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Ein Ritter für einen Tag

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Ein Ritter für einen Tag
A Knight for a Day
Goofyrittertageins.png
© Disney • Quelle: fandom
Uraufführung: 08. März 1946
Titelheld: Goofy
Regie: Jack Hannah
Animation: Hugh Fraser, Judge Whitaker, Eric Larson, John Reed etc.
Drehbuch: Bill Peet
Produktion: Walt Disney
Musik: Oliver Wallace
Länge: 7:07 Minuten


Der Cartoon Ein Ritter für einen Tag (im Original A Knight for a Day) wurde am 08. März 1945 uraufgeführt. Zu sehen ist ein Ritterkampf zwischen den Knappen Cedric und dem Ritter Sir Blechtrommel.

Figuren[Bearbeiten]

  • Goofy in mehreren Rollen, darunter als:
  • Cedric, der Knappe
  • Ritter Eisenblech
  • Sir Blechtrommel
  • Prinzessin Esmeralda
  • Publikum
  • Preisrichter

Handlung[Bearbeiten]

Die Prinzessin jubelt vom Turm aus (© Disney)

Die Geschichte spielt im Mittelalter. Eine Burg, die wie ein Spielfeld aufgebaut ist, wird zum Schauplatz des Lanzenstechens (in der Fachsprache Tjost genannt). Die Bewohner der umliegenden Stadt stürmen die Burg, um dem Turnier beizuwohnen. Schließlich muss die Zugbrücke geschlossen werden, weil alle Plätze ausverkauft sind. Zwischen den Zuschauern verkaufen Händler Pflaumenpudding und Spielpläne. Dem siegreichen Ritter winken nicht nur Ruhm, Ehre und Reichtum, sondern auch die Hand der Prinzessin Esmeralda. Diese verfolgt den bevorstehenden Tjost begeistert vom höchsten Turm aus. Im Stall bereitet sich der Herausforderer Ritter Eisenblech auf das Turnier vor. Sein Knappe Cedric werkt eifrig an der Rüstung, damit alles seine Ordnung hat. Obwohl Cedric davon träumt, auch einmal an einem Lanzenstechen teilzunehmen, macht er sich mit Freude daran, vorerst seinen Herrn auf das Turnier vorzubereiten. Als ein Trompeter im Stall auf den bevorstehenden Beginn des Turniers aufmerksam macht, muss sich Cedric beeilen. Schnell trägt er wankend die Waffe des Ritters zu dessen Pferd. Dabei fällt versehentlich das Schwert aus der Scheide und die Klinge zerschellt am Boden. Ritter Eisenblech hat das Geräusch jedoch nicht bemerkt. Also kehrt Cedric die Scherben heimlich unter die Bekleidung des Pferdes. Schnell setzt Knappe Cedric seinem Ritter den Helm auf, bevor er sich noch um ein paar Kleinigkeiten kümmert. Als er dem Ritter Eisenblech helfen soll, auf sein Pferd zu steigen, kommt es zu einem Unglück. Cedric drückt so fest zu, dass der Ritter aus der Rüstung geschleudert wird, über das Pferd fliegt, dort mit dem Kopf gegen einen Amboss knallt und bewusstlos liegen bleibt. Dabei stülpt sich die Rüstung über Cedric. Da Ritter Eisenblech nun nicht mehr kampffähig ist, überredet der Erzähler Cedric, an seiner Stelle in den Kampf zu ziehen.

Inzwischen betritt Sir Blechtrommel die Burg, umringt von einer jubelnden Menge. Er wird als ernst zu nehmender Gegner beschrieben, der bisher von keinem seiner Gegner aus dem Sattel geworfen wurde und daher eine ordentliche Siegesserie vorzuweisen hat. Auch Cedric betritt das Feld, stellt sich aber ungeschickt an. Die Prinzessin wirft ihm freudig einen Luftkuss zu. In der Zwischenzeit bereitet sich Sir Blechtrommel auf das Duell vor: Er legt seine Lanze an, die mit einer scharfen Stahlspitze versehen ist. Auch der zitternde Cedric bereitet sich vor. Als der Startpfiff ertönt, sprinten die beiden Pferde aufeinander zu. Doch Sir Blechtrommels Speer ist stärker als Cedrics Schild, so dass der Knappe durch die Burgmauer in den Burggraben gestoßen wird. Sir Blechtrommel scheint gewonnen zu haben und feiert sich sofort als Sieger. Während die Könige ihn loben, wird er von der Prinzessin ausgebuht. Doch Cedric gibt nicht auf. Mit seinem Pferd klettert er aus dem Burggraben und geht in die nächste Runde. Sir Blechtrommel bereitet den nächsten Angriff vor, um Cedric aus dem Sattel zu stoßen. Dies gelingt ihm und Cedric fliegt weit übers Feld. Der schrullige Knappe landet im Publikum, das ihn auf Händen zurück auf sein Pferd trägt. Sir Blechtrommel ist wütend. Er verzichtet dieses Mal auf seine Lanze und greift stattdessen mit seinem Schwert an. Als Cedric sein Schwert zieht, stellt er erschrocken fest, dass es ihm vorhin zerbrochen ist. Da hat er eine Idee. Er nimmt den Arm seiner Rüstung und stülpt ihn über das Schwert. Dann reitet er schnell auf den Gegner zu. Cedric gelingt es, mit dem Arm einige Treffer zu landen. Sir Blechtrommel versucht sich zu wehren, kann aber Cedric mit seinem Schwert nicht treffen. Zu allem Übel beißt Cedric ihm das Schwert kaputt.

Sir Blechtrommel ist wütend. Er holt den Morgenstern heraus und schlägt damit den Helm von Cedrics Rüstung weg. Cedric nimmt diesen auf und wirft ihn auf seinen Gegner. Das macht Sir Blechtrommel noch wütender. Nun schlägt er mit aller Kraft mithilfe seines Morgensterns auf die Rüstung ein, sodass sie immer mehr zerbeult. Die Könige können diesen Gewaltakt nicht mit ansehen, die Prinzessin fällt in Ohnmacht. Doch der dünne Cedric bleibt ganz entspannt in seiner Rüstung sitzen und trägt keinen Schaden davon. Sir Blechtrommel geht derweil die Puste aus. Das wiederholte Schlagen auf die Rüstung raubt ihm so sehr die Kraft, dass er erschöpft vom Pferd fällt. Die Prinzessin ist außer sich vor Freude. Sie springt von ihrem Turm zu Cedric hinunter, der erleichtert aus seiner zerbeulten Rüstung blickt. Mehrmals küsst sie ihn ins Gesicht. Der erschöpfte und besiegte Sir Blechtrommel wird mit seiner kaputten Rüstung vom Feld geschoben.

Synchronisation[Bearbeiten]

Rolle Originalsprecher Deutsche Sprecher
Goofy Pinto Colvig -
Erzähler John Brown -
Esmeralda June Foray -
Ritter Eisenblech/ Sir Blechtrommel Pinto Colvig -
Verkäufer 1 Arch Denison -
Verkäufer 2 Jack Mather -

Trivia[Bearbeiten]

  • Dieser Cartoon ist auf der DVD-Sammlung Walt Disney Kostbarkeiten: Goofys gesammelte Geschichten zu sehen.
  • Er ist auch auf Disney+ verfügbar.
  • Als Vorlage dient lose der Roman Ein Yankee am Hofe des König Artus von Mark Twain.
  • Die Szene, in der das Burgtor geöffnet wird und die Menschen jubeln, ist eine Kopie aus dem Micky-Cartoon Tapferes kleines Schneiderlein. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Micky das Schloss verlässt, während Sir Blechtrommel durch das Tor eintritt.

Weblinks[Bearbeiten]