Josh Meador
Joshua Lawrence Meador (* 12. März 1911 in Greenwood, Mississippi; † August 1965 in Caspar, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Maler und von 1939 bis 1960 Leiter der Abteilung für visuelle Effekte der Walt Disney Studios. Joshua „Catfish“[1] Meador arbeitete ab 1936 für Walt Disney und entwickelte sich schnell zu einem der vom Studiogründer meistgeschätztesten Künstler – in Walt Disney privater Sammlung befanden sich rund 50 von Joshua Meadors Ölgemälden. Als Trickfilmzeichner schuf Josh Meador viele bekannte Szenen, die neue Maßstäbe im Trickfilm setzten. Dazu gehören die Unterwasserszenen in Pinocchio (1940) und die Sequenz, in der die böse Hexe in Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937) im Sturm einen Berg erklimmt. Er war der einer der Hauptverantwortlichen für die visuellen Effekte in 20.000 Meilen unter dem Meer (1954), wofür er 1955 zusammen mit John Hench den Oscar erhielt. Er verließ Disney 1960 gegen den Wunsch seines Arbeitgebers, der erreichte, dass Joshua Meador sich verpflichtete, dem Studio für besonders wichtige Projekte weiter zur Verfügung zu stehen. Anschließend arbeitete er für Regierung und malte unter anderem ein offizielles Portrait von Präsident Lyndon B. Johnson; zur Umsetzung einer geplanten Gemäldereihe der Astronauten der Apollo-Mission kam es durch seinen frühen Tod nicht mehr.
Josh Meador, Marc Davis, Eyvind Earle und Walt Peregoy stellen ihr „4 Artists Paint 1 Tree“-Gemälde vor (v.l., © Disney)[2]
Quellen[Bearbeiten]
- ↑ Joshua Meadors Spitzname in den Disney-Studios war „Catfish“. Warum, ist nicht genau geklärt.
- ↑ Aus Chad Fryes Blog, chafrye.com