LTB Premium + 1: Rezension
In diesem Artikel wird das LTB Premium + 1 rezensiert. Ob dieser Band tolles Top, ein fataler Flop oder einfach nur müdes Mittelmaß ist, erfährst du hier. Dranbleiben ;-) Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB Premium + 1.
Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB Premium + 1 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight , Gut , Mittelmaß oder Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!
Jetzt weht ein anderer Wind![Bearbeiten]
Hauptdarsteller: Baptist, Dagobert Duck, Donni Duck, Oma Duck, Peter Pig, Willy.
Donald hat irgendwie das Teenager-Alter erreicht und wirbelt auf Oma Ducks Hof mächtig Staub auf. Auch sein Freund Peter Pig lebt in den Tag hinein und gemeinsam haben sie einen Abenteuer-Club auf einem alten Schiff gegründet. Dort gammeln sie rum, bis sie erkennen, dass sie kein Geld in der Klubkasse für neue Videospiele haben. Also stellen sie dem Kohllieferanten Willy eine Falle, um so ein wenig Kleingeld für ihr Videospiel zu erhalten, doch wie wir Donald kennen, kann das nur ein einer Katastrophe enden. So beschließt ein im Hintergrund agierender Großonkel Donald auf Emil-Erpel-Internat in Entenhause zu schicken.
Fazit: Auf Oma Ducks Hof zu starten ist ein gelungener Einfall. Auch die Idee Peter Pig wieder einmal zu verwenden und das Klubhaus aus „The Wise Little Hen“ zu recyceln, ist eine gute Idee. So ist der erste Auftritt im Film nur ein Lausbubenstreich.
Die Einführung ist gelungen, jedoch fehlen ein wenig andere alte Bekannte wie Donalds Freunde Guido, Rafaela, Biggi, Dennis oder die mehrmals erwähnte Frau Lätitia. Oder auch Gegenspieler wie Bodo, Vicky, Flo oder Tuck hätten gut ins Bild gepasst. Der Zeichenstil ist eigenwillig, passt aber dann doch ganz gut zur rasanten Geschichte. --Rezensentin
Chaos will gekonnt sein[Bearbeiten]
Hauptdarsteller: Dagobert Duck, Daisy Duck, Direktor Dumbull, Donni Duck, Fräulein Drallke, Gwendolin, Micky Maus, Oma Duck, Otis, Rowi, Samir
Donni tritt im Emil-Erpel-Internat ein und lernt da auch gleich den Direktor Dumbull kennen, der ihn auch mit dem jungen Micky Maus bekannt macht. Beide könnten unterschiedlicher nicht sein, wie Tag und Nacht, Sonne und Mond oder eben Morgenmensch und Morgenmuffel.
Dann trifft es Donni wie der Schlag, Daisy kreuzt seine Wege und er verliebt sich auf der Stelle. Die Angebetete hat aber wenig Interesse und nimmt ihn gar nicht war. Auch andere Personen werden eingeführt, wie Otis und seine Gang, Gwendoline die zickige Cheerleaderin, oder die Sportlehrerin Frau Drallke. Und wie in Teenagerromanzen so üblich versuchen die einen Schülerinnen und Schüler die anderen zu demütigen, da hilft nur ein beherzter Plan unseres Donnis.
Fazit: Ganz unterhaltsame Geschichte, wenn auch etwas zu klischeehaft. Wie in jeder Teenager-Serie, Film oder Musical agieren die Figuren hier stereotypisch, was aber nicht schlecht ist. Jedoch ist es schade, dass einige Figuren keinen zweiten Auftritt hatten, so frage ich mich was wurde eigentlich aus Gwendoline am Ende der Serie? --Rezensentin
Rache ist Rosa[Bearbeiten]
Hauptdarsteller: Daisy Duck, Direktor Dumbull, Donni Duck, Goofy, Micky Maus, Minni Maus, Otis, Rowi, Samir, Trudi
Im dritten Teenager-Donni-Abenteuer treten dann noch Minni, Goofy und Trudi auf den Plan. Trudi wird aus mehreren Gründen von Otis' Gang schikaniert. Ihr rosa Koala-Rucksack trägt wesentlich dazu bei. Donald bekommt den gegenteiligen Effekt zu spüren, für Daisy ist er Luft und bekommt genau null Aufmerksamkeit. Am Ende gelingt ihm dann aber doch das Kunststück, Daisys Aufmerksamkeit zu erlangen und gleichzeitig Trudi zu helfen.
Fazit: Ein ernstes Thema in einem Comic ist immer etwas Besonderes. Hier haben wir Stalking in Form von Donald, der sich in Daisy verliebt hat und auf der anderen Seite Mobbing durch Rowdies an Trudi, obwohl sich Klarabella besser geeignet hätte. Es ist zwar nett, dass das so einfach gelöst wird, im realen Leben ist das leider nicht der Fall. Es wird immer Menschen geben, die andere ausgrenzen, sie beleidigen, sie demütigen. Es fängt in der Schule meist an und man erlebt es dann auch am Arbeitsplatz. Eine Person reicht aus, um ein ganzes Gefüge auseinanderzureißen, bis jemand aufgibt und meistens ist es das Opfer. --Rezensentin
Tumult im Tornado[Bearbeiten]
Hauptdarsteller: Daisy Duck, Donni Duck, Micky Maus, Minni Maus, Peter Pig
Die Schülerinnen und Schüler machen einen Ausflug zum Strand mit dem Lehrer, der sich auch gleich selbst in die Wellen schmeißt. Daisy schwärmt inzwischen vom Bademeister, was Donni dazu veranlasst, einen riskanten Plan auszusprechen. Er möchte sich mit Micky, Minni und Daisy auf eine kleine Insel zurückziehen. Auch die anderen sind angetan vom Plan, jedoch gelangweilt, bis plötzlich ein Sturm aufzieht, der auch eine Wind(Wasser)hose und andere Gefahren mit sich bringt.
Fazit: Wenn man vom plötzlichen Tornado und dem Hai einmal absieht, ist es eine recht kurzweilige und unterhaltsame Story. --Rezensentin
Sport muss sein![Bearbeiten]
Jeder Studierende am Empil-Erpel-Internat muss sich für eine Sportart entscheiden und diese aktiv ausüben, um bleiben zu dürfen. Das gefällt dem trägen und unsportlichen Donald gar nicht und so sucht er nach der einfachsten Lösung. Die Ansätze scheinen aber alle ungeeignet zu sein und sogar einfache Arbeiten übersteigen seine Fähigkeiten, also muss eine Notlösung her.
Fazit: Was für Kirk der Kobayashi Maru Test war, ist für Donald diese Aufgabe und gleich wie Captain Kirk findet er eine Alternativlösung. Die Ausgangslage ist nicht ganz nachzuvollziehen, aber wenn man sich darauf einlässt doch ganz unterhaltsam. --Rezensentin
Grufus der Großmächtige[Bearbeiten]
Nun landen wir in eigener eigenen kleinen Welt, die der Quester-Quest, einer fiktiven Spielewelt, die wohl für Donni real ist. Plötzlich packt den Erpel der Ehrgeiz und er will Meister in dem Spiel werden, wie praktisch, dass dann der Geschichtslehrer auch noch einen Aufsatz über Grufus (den Großmeister) haben möchte. Während bei allen anderen die Alarmglocken läuten, ist Donni in seiner eigenen Welt gefangen, aus der ihn auch die Schulglocke nicht zurückholen kann.
Fazit: Wohl die befremdlichste Geschichte, die uns auch einen kleinen Spiegel vorhält. Alles zu glauben ohne es zu hinterfragen, zu recherchieren, in seiner eigenen kleinen virtuellen Welt gefangen zu sein, ohne über den Tellerrand oder sein Handy hinauszublicken. Wir beschäftigen uns hauptsächlich mit uns, was uns gefällt, was wir sehen wollen, wem wir zuhören wollen. Auch dieses ständige Posten müssen und immer online zu sein und das Mobiltelefon als Erweiterung des Körpers zu sehen, ist ein Phänomen der jetzigen Zeit und Generation. Und während es bei den klein Donni Geschichten noch belustigend war, so ist es hier doch etwas befremdlich. --Rezensentin
Alles Theater[Bearbeiten]
Hauptdarsteller: Daisy Duck, Direktor Dumbull, Donni Duck, Goofy, Herr Till, Micky Maus, Minni Maus, Otis, Rowi, Samir
Die Schülerinnen und Schüler bewerben sich am Schultheater für ein Stück und Donald bekommt die Hauptrolle. Das betrübt Micky etwas, da er gerne die Hauptrolle gehabt hätte, um Minni küssen zu können. Dann auf dem Jahrmarkt wächst Donald komplett in seine Rolle hinein und sie steigt ihm wohl auch etwas zu Kopf.
Fazit: Interessant ist, dass die Rowdies auch dem Theater angehören und diesmal einen defensiven Part einnehmen. Donald ist es, der für den Tumult sorgt. Das Ende ist zwar vorhersehbar, aber doch ganz nett geworden. --Rezensentin
Programmierte Katastrophe[Bearbeiten]
Hauptdarsteller: Baptist, Daisy Duck, Direktor Dumbull, Doktor Millibar, Donni Duck, Gildo Grellweis, Goofy, Melvin, Micky Maus, Minni Maus, Oma Duck
Donni und Goofy basteln einen Roboter für eine Technikmesse, zu der sogar der Gouverneur erscheint. Um den perfekten Roboter zu programmieren, tragen sie Informationen zum Wesen des Gouverneurs zusammen. Das führt, wie der Titel schon verrät, zur programmierten Katastrophe und schlussendlich zur mehrfach angedrohten Versetzung Donnis an eine andere Schule.
Und so enden die Abenteuer vom Teenager Donni vorerst. Die Programmierkenntnisse von Goofy sind auch sehr gewöhnungsbedürftig. Werden wir denn jemals erfahren, wie Micky und Minni zusammengekommen sind, ob sich Daisy überhaupt noch an Ronald erinnern wird können und wieso Trudi auf die böse Seite der Macht wechselt?
Fazit: Das Gesamtfazit lautet durchaus gelungene, kurzweilige Kurzgeschichten, die zu unterhalten wissen. Jedoch sind sie sehr weit außerhalb des gewohnten Disney-Kosmosses, was Traditionalisten wohl sauer aufstoßen wird. Die Zeichnungen sind gewöhnungsbedürftig und nicht besonders ansehnlich, was wir aber schon aus diversen neuen Zeichentrickserien (Micky Maus Shorts) kennen. Besonders auffällig sind die Mobiltelefone und das Vernetzt-Sein, das ständige Online-Sein, was ich Spiegel der Gesellschaft betrachte. Auch einige heiklere Themen werden angeschnitten, ohne mit dem Holzhammer darauf hin zu deuten. Vermutlich wird die Serie eingeführt, um ein jüngeres Publikum anzusprechen und insofern finde ich die Serie auch gelungen. Aber es ist wie bei den Donni-Geschichten, wohl dosierte Abdrucke sind gewünscht, zu viel davon oder ein Etablieren ist dann doch eher unerwünscht. --Rezensentin