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Lillian Disney

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Lillian und Walt Disney (© justdisney.com)

Lillian Marie Disney (* 15. Februar 1899 in Spalding, Idaho; † 16. Dezember 1997 in West Los Angeles, Kalifornien), geborene Bounds, war von 1924 bis 1925 die Sekretärin und seit 1925 die Ehefrau von Walt Disney. Ihr wird die Idee des Namens Mickey Mouse zugesprochen. Sie hatte Walt Disney 1920 kennen gelernt und war beteiligt am inoffiziell ersten Micky-Cartoon, Plane Crazy. Die Bindung zwischen Lillian und Walt endete nach der Hochzeit 1925 mit dem Tod des Studiogründers nach 41 Jahren Ehe. Auch nach dem Tod ihres ersten Mannes arbeitete sie weiter für die Walt-Disney-Studios und blieb bis zuletzt eine vermögende Dame. 1969 heiratet sie John Truyens, am 16. Dezember 1997 starb sie im Alter von 98 Jahren. 2003 wurde sie posthum zur Disney Legend ernannt.

Biographie[Bearbeiten]

Frühe Jahre[Bearbeiten]

© Disney

Lillian Disney wurde am 15. Februar 1899 in Spalding, Idaho (USA) unter ihrem Familiennamen Lillian Marie Bounds geboren. Ihr Schwester, Hazel Sewell heiratete später den damals für die Disney-Studios als Regieassistent und Drehbuchautor arbeitenden William Cottrell (1906-1995). Um 1920 traf ihren späteren Mann, Walt Disney, für den sie die Zeichnungen der Trickfilmzeichner tuschte und einfärbte (später als Ink and Paint-Abteilung bekannt). Danach arbeitete sie von 1924 bis 1925 als Disneys Sekretärin,[1] bis sie am 13. Juli 1925 heirateten; sie war 2 Jahre älter als ihr Mann, zu dieser Zeit durchaus ungewöhnlich, dennoch funktionierte die Ehe bis zum Schluss in harmonischer Art und Weise.

Nachdem man Walt Disney seine erfolgreiche Cartoon-Figur Oswald the Lucky Rabbit weggenommen hatte, war er auf der Heimfahrt nach Los Angeles verzweifelt, in Sorge um seine nun unklare Zukunft. Doch schon im Zug kam ihm die Idee, eine neue Figur zu schaffen, eine Maus, die den typischen „Jedermann“ von der Straße charakterisieren sollte. Er machte bereist im Zug erste Entwürfe, auch für einen Namen hatte er sich schnell entschlossen: der kleine Nager sollte „Mortimer“ heißen, was Lillian Disney allerdings für zu hochgestochen hielt und daher „Micky“ vorschlug. So kann man Lillian Disney einen nicht unwichtigen (und weitgehend belegten) Teil bei der Erfindung von Micky Maus zusprechen, die ihren Mann schon wenige Jahre später weltberühmt machen sollte.

Familie[Bearbeiten]

Lillian und Walt Disney hatten zwei Töchter, Diane und Sharon Disney. Diana Disney, die ältere, wurde am 18. Dezember 1933 geboren. Die zweite Tochter, Sharon, war von den Disneys adoptiert, sie erblickte das Licht der Welt am 31. Dezember 1936. Beide hatten einen Gastauftritt in One Hour in Wonderland (1950). Sharon starb, im Alter von nur 56 Jahren, am 16. Februar 1993 an Krebs. Im Jahr 2001 beteiligte sich Diane Disney an der Dokumentation „Walt: The Man Behind the Myth“, die, wie der Name schon sagt, über ihren Vater handelt.

Nach der Erfindung von Micky Maus war Walts Studio Mitte der 1920er Jahre noch sehr klein, so dass sein Team hauptsächlich aus dem „Hochgeschwindigkeitszeichner“ Ub Iwerks, seiner Frau und der Frau seines Bruders Roy O. Disney bestand. Allerdings war Lillian nur am ersten, weltberühmten Micky Maus-Cartoon, Plane Crazy beteiligt.

Lillian ist die Tante von Roy Edward Disney (*1930; †2009).

Als Walt Disney am 15. Dezember 1966 an Lungenkrebs verstarb, war ihre am 13. Juli 1925 geschlossene Ehe nach 41 Jahren zu Ende. 1969 heiratete sie zum zweiten Mal, mit ihrem Ehemann John Louis Truyens (1900-1981) hatte sie - verständlicherweise mit bereits 70 Jahren jedoch keine eigenen Kinder mehr. Auch mit Truyens war sie bis zum Tod ihres Mannes zusammen, er starb am 24. Februar 1981. Von ihren 2 Kindern hat Lillian Disney sieben Enkelkinder, Chris Miller (* 1954), Joanna Miller (* 1956), Tamara Scheer (* 1957), Jennifer Miller-Goff (*1960), Walter Elias Disney Miller (* 1961), Ronald Miller (* 1963) und Victoria Brown (* 1966, † 2002). Auch sie spielten in der Dokumentation „Walt: The Man Behind the Myth“ von 2001 mit.

1973 eröffnete sie die „Walt Disney Story“ im Disneyland-Anaheim, die eine Ausstellung über die Lebensgeschichte ihres Mannes beinhaltet. In Disneyland Paris benannte man ihr zu ehren eine Boutique mit Haushaltswaren; dort kann jeder „Lily´s Boutique“ besuchen.

Am 16. Dezember 1997 starb Lillian Disney in West Los Angeles, Kalifornien (USA) im Alter von 98 Jahren an einem Schlaganfall, genau 31 Jahre und einen Tag nach ihrem Mann. Im Jahr 2003 wurde ihr posthum der Titel als Disney Legend zugesprochen.

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Wade Sampson (06.08.2008). „Forgotten Disney Heroines: The Disney Secretaries“. mouseplanet.com