Magical Tetris Challenge

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Magical Tetris Challenge
Magical Tetris.JPG
Titelbildschirm

(© Disney/Capcom)

Entwickler: Capcom
Publisher: Capcom
Release: 20.10.1998 JPN.png
1999 USA.png
1999 EU.png
Systeme: Nintendo 64, Game Boy Color, PlayStation
Genre: Puzzle


Am 20. November 1998 präsentierten Disney Interactive und Capcom das Spiel Magical Tetris Challenge in Japan für den Nintendo 64. Ab dem 14. Januar 1999 erschien es auch in den USA und in Europa. Neben der N64-Version erschien eine PlayStation- und Game Boy Color-Version. Außerdem hielt das Spiel in Spielhallen auf dem Seta Aleck 64 Einzug.

Charaktere[Bearbeiten]

Entwicklung[Bearbeiten]

Tetris wurde Mitte der 1980er Jahren vom russischen Programmierer Alexei Paschitnow erfunden. Im Jahr 1991 emigrierte er in die Vereinigten Staaten und gründete die Firma The Tetris Company, die die weltweiten Lizenzen für das Spiel verwaltet. Anfang August 1998 gab Capcom die Entwicklung eines Ablegers von Tetris mit Disney-Charakteren bekannt. Das Spiel solle im Hinblick auf den 70. Geburtstag von Micky Maus sowie den 15. Jahrestag von Tokyo Disneyland erscheinen.[1] Capcom war mit einer Demo-Version des Titels auf der European Computer Trade Show im September 1998 in London und im Oktober auf der Tokyo Game Show vertreten.[2][3]

Gameplay[Bearbeiten]

Micky tritt gegen Minnie an (© Capcom/Disney)

Die Spielmechaniken unterscheiden sich kaum vom originalem Tetris: Verschiedene, zufällig von oben herabfallende Bausteine aus Quadraten müssen so in einem Spielfeld angeordnet werden, dass keine Lücken entstehen. Die Formen, auch „Tetrominos“ genannt, können während des Fallens beliebig gedreht und nach rechts oder links versetzt werden. Vollständige horizontale Reihen verschwinden automatisch vom Spielfeld und schaffen dadurch wieder zusätzlichen Platz. Das Spiel endet, sobald ein oder mehrere Blöcke den oberen Rand berühren. Im Gegensatz zum regulären Tetris kommen in diesem Titel in einigen Modi auch andere, abstrakte Formen vor.

Das Spiel ist für einen oder zwei Spieler konzipiert.

Modi[Bearbeiten]

Das Spiel bietet drei verschiedene Modi. Zusätzlich ist ein Story-Modus enthalten, der über die Menüpunkte „Magisches Tetris“ oder „Auf-Ab-Tetris“ ausgewählt werden kann. Hier schlüpft der Spieler in die Rolle von Micky, Goofy, Donald oder Minnie. Jede Figur verfügt dabei über einen eigenen Handlungsstrang. Verschiedene Schwierigkeitsstufen sind wählbar.

Magisches Tetris[Bearbeiten]

Szene aus dem Story-Modus (© Capcom/Disney)

Hier tritt der Spieler gegen einen menschlichen oder einem vom Computer gesteuerten Gegner in einem Tetris-Duell an. Wenn zwei Reihen gleichzeitig entfernt werden, wird ein Zauberangriff gestartet. Der andere Spieler erhält daraufhin zusätzliche Steine. Mit einem gut getimten Konterangriff können diese Steine allerdings zurückgeschleudert werden. Für jede entfernte Reihe steigt zudem das Zaubermeter. Ist es voll aufgeladen, entfernt es zahlreiche Blöcke auf dem eigenen Spielfeld, was dem Spieler einen Vorteil verschafft.

Auf-Ab-Tetris[Bearbeiten]

Das Spielprinzip ist ähnlich wie beim Magischen Tetris. Die Zaubersteine entfallen in diesem Modus ersatzlos. Stattdessen steigen bei einem Angriff unvollständige Reihen beim Gegner als Hindernis von unten auf.

Endlos-Modus[Bearbeiten]

Bei „Tetris ohne Ende“ handelt es sich um die Standartvariante des klassischen Spiels. „Magisches Tetris ohne Ende“ erweitert das Spielprinzip um die zusätzlichen Mechaniken dieses Titels.

Rezeption[Bearbeiten]

Die Variante für die Heimkonsole stieß in der Fachpresse auf überwiegend positive bis durchschnittliche Wertungen.[4] Neben dem klassischen Tetris-Spielgefühl wurden die Innovationen, die ein weniger frustrierendes Spielerlebnis ermöglichen, positiv hervorgehoben. Der eingeschränkte Mehrspielermodus sowie der unpassende Soundtrack stießen jedoch auf Kritik.[5]

Die Fassung für den Game Boy Color schnitt hingegen deutlich besser ab.[6] Laut Gamespot vereint das Spiel die besten Tetris-Varianten und überzeugt darüber hinaus durch Grafik, Sound und einen hohen Wiederspielwert.[7]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]