Montarde
Maurice Montarde (engl. Mattressface), in der Erika-Fuchs-Neuübersetzung von Der Stein der Weisen auch als Arnold Bürzli bezeichnet, ist ein Mitglied der Internationalen Währungsbehörde. Er wurde von Carl Barks für die Geschichte Der Stein der Weisen aus dem Jahr 1952 erfunden und später für die Abenteuer Die Krone der Kreuzritter (2001) und Ein Brief von daheim (2004) von Don Rosa wiederverwendet.
Aussehen und Persönlichkeit[Bearbeiten]
Im Gegensatz zu seinem Chef Monsieur Molay ist Montarde eine ehrliche, freundliche und gutmütiges Person, der jedoch sehr obrigkeitstreu ist. Er arbeitet jederzeit gewissenhaft und ist sehr darum bedacht, die Vorschriften einzuhalten. Er nimmt seine Arbeit und die Aufgaben seiner Behörde sehr ernst. Außerdem ist Montarde ziemlich schlau und belesen. Sein ulkiges Aussehen wird durch seinen extrem langen Bart, seine Glatze und seine kleine Größe charakterisiert. Bei seinem ersten Auftritt machen sich Tick, Trick und Track zuerst über seine geringe Körpergröße lustig und geben ihm spitzbübische Namen. Montarde ist auf stark kurzsichtig und auf eine Brille mit dicken Gläsern angewiesen.
Es hat den Anschein, als wäre Montarde ein ängstlicher und zurückhaltender Mensch, der sich bereitwillig von anderen herumkommandieren lässt, doch wie sich herausstellt, kann Montarde in der Stunde der Not über sich hinauswachsen.
Montarde bei Carl Barks[Bearbeiten]
Seinen ersten Auftritt hat Montarde in Der Stein der Weisen von Carl Barks, in der sich Onkel Dagobert zusammen mit seiner Familie in ganz Europa auf die Suche nach dem alchemistischen Artefakt gibt, dem nachgesagt wird, aus unedlen Metallen Gold herzustellen. Die Internationale Währungsbehörde kam kurz nach Onkel Dagobert auf die Spur des Steins der Weisen und sandte Maurice Montarde aus, um ihn zu finden, da der Gebrauch des Relikts den Wert des weltweiten Goldmarktes zerstören würde.
Monatarde reiste ursprünglich nach Deutschland, um den Stein der Weisen von Ostanes zu suchen, und anschließend nach Rom, musste aber feststellen, dass Ostanes von sizilianischen Piraten überfallen wurde, bevor er den Stein nach Rom bringen konnte. In einer Höhle im Norden entdeckte er, dass die Piraten Sarazenen waren, die nach Damaskus gesegelt waren. Da er in Damaskus keine Aufzeichnungen fand, landete er schließlich auf Kreta, wo Montarde entdeckte, dass Onkel Dagobert den Stein der Weisen bereits gefunden hatte. Montarde will Onkel Dagobert vor seiner Goldgier warnen und verhindern, dass dieser sich in seinem Wahn selbst in Gold verwandeln würde.
Am Ende bringt Montarde den Stein der Weisen zurück zum IMB-Hauptquartier in Paris, wo Molay ihn seitdem in seinem Schreibtisch aufbewahrt.
Montarde bei Don Rosa[Bearbeiten]
In Die Krone der Kreuzfahrerkönige von Don Rosa aus dem Jahr 2001 taucht Montarde ein zweites Mal in Erscheinung, steht hier allerdings auf der Gegenseite und unterstützt seinen Chef Molay dabei, zu verhindern, dass Onkel Dagobert die Krone der Kreuzritter findet.
Als Onkel Dagobert erkennt, dass die Mitglieder der IWB Experten für die Kreuzritter und deren Schätze sind, reist Onkel Dagobert zusammen mit Donald und Tick, Trick und Track nach Paris, um Montarde und Molay wiederzutreffen. Zu spät kommt Onkel Dagobert dahinter, dass es sich bei Montarde und Molay um moderne Mitglieder des Templerordens handelt. Diese wollen um jeden Preis verhindern, dass der reichste Mann der Welt die Krone der Kreuzfahrerkönige statt ihrer selbst wiederentdeckt und für sich selbst als Trophäe behält.
Bei Ein Brief von daheim aus dem Jahr 2004 handelt es dich um eine direkte Fortsetzung zu den Ereignissen aus Die Krone der Kreuzfahrerkönige. Eingangs äußert Montarde seine ernsten Bedenken darüber, dass Molay die Krone aus einem Museum in Haiti gestohlen hat. Im weiteren Verlauf aber hilft er Molay, den schottischen Tartan aufzuspüren, und verfolgt die Spur weiter zur Duckenburgh in Schottland.
Als Monsieur Montarde jedoch feststellt, dass Molay der Priorei von Zion angehört, einer Geheimorganisation innerhalb der Geheimorganisation, stellt Montarde sich auf die Seite der Ducks und will Onkel Dagobert warnen, als Molay ihn hinterrücks niederschlägt und fesselt. Er benutzt den Stein der Weisen, um zu entkommen, und eilt den anderen Schatzsuchern zur Hilfe. Durch seinen überraschend mutigen Einsatz gelingt es Montarde, Molay auszuschalten, um ihn der Gendarmerie zu übergeben.
Im Anschluss an dieses aufregende Abenteuer wird Monsieur Montarde von Onkel Dagobert damit beauftragt, einen geeigneten Weg zu finden, wie der Reichtum der Templer an würdige Organisationen verteilt werden kann.
Trivia[Bearbeiten]
Montarde hat einen Cameo-Auftritt in der Geschichte Der letzte Truthahn aus dem Jahr 2004 (erschienen in Micky Maus Magazin 43-1999) von Lars Jensen und Vicar, wo er im Splashpanel den Gehweg entlang läuft.