Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt

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Teaserposter zum Film (© Disney/Bruckheimer)
Das finale Poster (© Disney/Bruckheimer)

Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt (englischer Originaltitel: Pirates of the Caribbean: At World's End), ist ein Action-Abenteuer mit Fantasy-Elementen und zahlreichen humoresken Einlagen. Es ist der dritte Teil der 2003 gestarteten Kinoreihe zu Fluch der Karibik, basierend auf der Disneyland-Attraktion Pirates of the Caribbean. Die „Walt Disney Pictures“/„Jerry Bruckheimer Films“-Koproduktion wurde zum Teil gemeinsam mit Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 gedreht und startete am 24. Mai 2007 in Deutschland – einen Tag vor der offiziellen US-Veröffentlichung. Die Weltpremiere fand am 19. Mai 2007 in Disneyland Anaheim statt.

Gegen Ende der Dreharbeiten von Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 kostete Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt angeblich bereits 225 Millionen Dollar und Ende April 2007 wurden erste Insider-Berichte laut, die meldeten, dass der dritte Teil der Reihe bis dahin bereits über 300 Millionen Dollar kostete, und dass weiterhin am Film gearbeitet wird. Die offiziellen Zahlen, die erst einige Zeit nach dem Kinostart veröffentlicht wurden, sprechen wiederum von exakt 300 Millionen Dollar Produktionskosten. Somit wäre Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt der bis dato teuerste Film aller Zeiten.

Darüber hinaus ist Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt der erst dritte Film mit einem PG-13-Rating, der unter dem Walt Disney Pictures-Label veröffentlicht wurde. So wie es schon bei Teil 2 der Fall war hat auch Am Ende der Welt von der amerikanischen Jugendfreigabenbehörde MPAA eine strengere Begründung für die Freigabe erhalten als der Vorgänger (Am Ende der Welt erhielt ein „PG-13 for intense sequences of action/adventure violence and some frightening images“). In Deutschland erhielt der Film, wie alle anderen Teile der Reihe auch, eine FSK-Freigabe ab 12 Jahren.

Sowohl der deutsche Titel als auch der englische Originaltitel waren lange Zeit große Geheimnisse, nach der Enthüllung des Originaltitels im August 2006 kursierten bis einschließlich Januar 2007 zahlreiche vermutete deutsche Titel im Internet und in der Presse. Der Titel Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt setzte sich Ende Januar 2007 schließlich durch, auch wenn einige Medien weiterhin falsche Titel verwendeten.

Das Team des Films besteht zum Großteil wieder aus der Besetzung von Fluch der Karibik 2: Gore Verbinski führt die Regie nach einem Drehbuch des Autorenduos Ted Elliott und Terry Rossio, die Hauptrollen übernehmen erneut Johnny Depp als Jack Sparrow, Orlando Bloom als Will Turner und Keira Knightley als Elizabeth Swann. In weiteren Rollen sind unter anderem Naomie Harris, Geoffrey Rush, Bill Nighy und Chow Yun-Fat zu sehen. Desweiteren ist Keith Richards als Jack Sparrows Vater zu sehen.

Handlung[Bearbeiten]

Düster und unheimlich ist die Stimmung; Kettenrasseln liegt in der Luft; dunkle Wolken ziehen über das Land. Während der Wind durch die Gegend zieht und die Wellen sich an den Klippen brechen, werden in Port Royal zahlreiche Menschen zur Hinrichtung an den Galgen geführt. Sie alle werden beschuldigt, Piraten zu sein oder im Dienste der Piraterie zu stehen. Ihre Bestrafung dafür ist der Tod, sie haben keinerlei Rechte mehr. Das ‚Oberhaupt’ dieser Aktion ist Lord Cutler Beckett, der bereits in Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 eine wichtige Rolle spielte. Er war es, der am Ende von James Norrington das Herz von Davy Jones bekam, was ihm eine enorme Macht verlieh und den gefürchteten Besitzer der Flying Dutchman unter sein Kommando stellte. Während die Gefangenen der Reihe nach erhängt werden, betritt ein kleiner Junge die Rampe. In seiner Hand hält er eine Münze, die er betrachtet und kurz darauf stimmt er ein Lied an. Traurig und geheimnisvoll wirkt es in dieser Umgebung. Schon bald singen auch die anderen Gefangenen mit und verunsichern ihre Wachen somit sichtlich. Lord Cutler Beckett scheint sich daran jedoch nicht zu stören; er scheint sogar erfreut darüber. Was er nicht weiß: dieser Gesang ist ein Vorzeichen für die baldige Zusammenkunft der 9 Piratenfürsten…

Sao Feng, der asiatische Piraten-Kapitän © 2007 Disney/Jerry Bruckheimer

Unterdessen befinden sich Elizabeth Swann und Barbossa, der von Tia Dalma wieder ins Leben geholt wurde und nun bei der Suche nach Jack Sparrow hilft, in Singapur. Sie wollen mit Sao Feng, dem asiatischen Piraten-Kapitän, verhandeln. Sie hoffen, von ihm ein Schiff und eine Crew zu bekommen, um mit ihrer Suche fortfahren zu können. Unterdessen hat Will Turner versucht, diverse Seekarten von Sao Feng zu stehlen, wurde jedoch dabei ertappt und gefangen genommen. Sao Feng vermutet einen Zusammenhang. Elizabeth und Barbossa wollen ein Schiff, um Jack Sparrow – den Sao Feng nicht gerade in guter Erinnerung hat – zu retten und im gleichen Atemzug werden ihm wertvolle Karten gestohlen. Er präsentiert ihnen daraufhin den gefangenen Will Turner, doch Elizabeth und Barbossa leugnen aus taktischen Gründen, ihn zu kennen. Als Sao Feng daraufhin den Tod des gefangenen Will in Erwägung zieht, ist es Elizabeth, die ihre Fassade nicht aufrecht halten kann und ihre Zusammengehörigkeit wird enttarnt. Unterdessen schleichen sich Gibbs, Pintel, Ragetti und die anderen Mitglieder der Crew durch den unterirdischen Teil des Verstecks von Sao Feng und überwältigen dort seine Männer; währenddessen belauschen sie das oben geführte Gespräch.

Plötzlich wird jedoch deutlich, dass nicht alles so ist wie es scheint. Ein Mann der anscheinend zu Sao Fengs Mannen gehört, ist in Wahrheit ein Mitglied der Truppen von Lord Cutler Beckett. Schon stürmen zahlreiche bewaffnete Männer herein und ein Kampf entbrennt. Sao Feng ist sicher, dass sein Versteck von diesen erst gefunden wurde, weil Elizabeth und Barbossa sie dorthin geführt haben. Nach einem harten Kampf und einigem Hin und Her stellt Sao Feng ihnen schließlich ein Schiff samt Crew zur Verfügung und sie bekommen die Karten, die ihnen helfen sollen, den Weg zu Jack Sparrow zu finden. Keiner ahnt, dass Will Turner heimlich mit Sao Feng verhandelt…

Jack Sparrow, der am Ende von Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 vom Kraken des Davy Jones verschlungen wurde, befindet sich nun zusammen mit seiner Black Pearl im Reich des Todes. Er ist schon dem Wahnsinn nahe, redet und kämpft mit imaginären Abbildern von sich selbst. Doch was soll er auch sonst tun, in dieser weißen, unendlich weiten Einöde die vor ihm liegt? Er verlässt sein Schiff, jedoch nicht, ohne weiter mit unsichtbaren ‚Klonen’ zu sprechen und beginnt sogar, sich von einem Stein verfolgt zu fühlen. Doch dieser Stein ist in Wahrheit eine kleine Krabbe, die Jack beobachtet, wie er sich verzweifelt bemüht, die Black Pearl hinter sich herzuziehen. Doch erfolglos. Erschöpft lässt er sich auf den harten Boden fallen. Die kleine Krabbe ruft unterdessen ihre Artgenossen herbei, die in Massen zum Schiff strömen und es zu Jacks grenzenloser Verwunderung tragen. Jack nutzt diese Chance und rennt seinem Schiff hinterher.

Cutler Beckett und Davy Jones © 2007 Disney/Jerry Bruckheimer

Unterdessen terrorisiert Davy Jones unter dem Kommando von Lord Cutler Beckett die Weltmeere; mordet und plündert und niemand kann ihm und der Flying Dutchman entkommen. Er hat keine andere Wahl, als zu gehorchen. Er musste sogar seinen Riesenkraken töten, als er den Befehl dazu erhielt. Cutler Beckett lässt nun auch noch Truppen, die unter dem Kommando von James Norrington (inzwischen Admiral) stehen, auf der Dutchman stationieren; ebenso das Herz des Davy Jones. Dieser will es jedoch nicht an Bord haben, da es bei ihm Gefühle auslöst; aber er kann sich dem Befehl nicht widersetzen und muss sich beugen. Das bewachte Herz an Bord der Dutchman sichert Cutler Beckett weiterhin enorme Macht und Einfluss auf Davy Jones.


Jack Sparrow lebt! © 2007 Disney/Jerry Bruckheimer

Währenddessen sind Barbossa, Will Turner, Elizabeth Swann und Tia Dalma, sowie der Rest der Crew auf dem Weg, Jack Sparrow zu befreien. Mithilfe der Karten von Sao Feng suchen sie den richtigen Kurs, doch dieser scheint gefährlich. Und tatsächlich steuern sie genau auf einen riesigen Abgrund zu, an dem ein Wasserfall tosend in die Tiefe stürzt. Während alle panisch werden und den Rückzug antreten wollen, ist Barbossa frohen Mutes; auch, als sie tatsächlich mitsamt dem Schiff in die Tiefe stürzen.

Sie finden sich nun auf einer Insel wieder, und scheinen Jack Sparrow sehr nahe zu sein. Tia Dalma ist es schließlich, die ihnen dies bestätigt und schon kurz darauf kommt die Black Pearl eine Sanddüne herunter, getragen von zahlreichen kleinen Krabben. Auf einem Mast steht Jack Sparrow und alle sind froh, dass er lebt. Während die Krabben auf seltsame Art und Weise unter Tia Dalmas Rock verschwinden, versammeln sich alle in Wiedersehensfreude um Jack, aber dieser vermutet in ihnen Halluzinationen. Doch er muss erkennen, dass er sich irrt und dass sie doch real sind. Nach anfänglichem Zögern von Seiten Jacks und diversem Hin und Her landen schließlich doch alle auf der Black Pearl und versuchen, wieder dorthin zu segeln, wo sie hergekommen sind. Doch Barbossa und Jack Sparrow können sich nicht zusammenraufen, stattdessen streiten sie sich um den Posten des Kapitäns der Pearl. Jack sieht sich immer noch als ihren Besitzer an, Barbossa jedoch auch. Aber das muss in den Hintergrund treten, denn an erster Stelle steht die Heimkehr.

Als sie durch die dunklen Gewässer segeln entdecken sie seltsame Gestalten, die sich im Wasser befinden. Wie sie von Tia Dalma erfahren, handelt es sich hierbei um verstorbene Seelen auf dem Weg ins Jenseits. Und eigentlich hatte vor vielen Jahren die Meeresgöttin Calypso jemandem den Auftrag erteilt, diese Seelen sicher auf die andere Seite zu führen: Davy Jones. Doch da er seiner Aufgabe nicht nachkommt wurden er und seine Crew mit ihrem fischartigen und entstellten Aussehen bestraft. Zu aller Entsetzen muss Elizabeth unter den wandelnden Seelen auch ihren Vater entdecken. Er wurde von Lord Cutler Beckett getötet, als er seinen Geheimnissen auf die Spur kam. Erst Will kann verhindern, dass Elizabeth versucht, ihren Vater zu retten, was unmöglich ist. Kurz darauf erfährt Will auch, dass er sich einst geirrt hat. Nachdem er in Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 sehen musste, wie Elizabeth Jack küsste, nahm er an, sie sei in ihn verliebt. Elizabeth tut dies als Humbug ab und lässt ihn stehen. Stattdessen widmen sich alle der Frage, wie sie wieder nach Hause kommen. Während Barbossa am Steuer sitzt studiert Jack die Karten von Sao Feng. Und schließlich erkennt er was zu tun ist: Sie müssen das Schiff zum Kentern bringen, damit es kopfüber unter Wasser liegt. Und mit vereinten Kräften gelingt ihnen das und als im Reich des Todes die Sonne untergeht, ebnet sich ihnen der Weg zurück nach Hause, wo gerade die Sonne aufgeht. Sie haben es geschafft.

Sao Feng durchkreuzt ihre Pläne © 2007 Disney/Jerry Bruckheimer

Doch schon kurz darauf taucht Sao Feng auf und durchkreuzt ihre Pläne. Er will verhindern, dass Barbossa am Treffen der Piratenfürsten auf der Schiffbruchinsel teilnimmt. Denn Barbossa verfolgt ehrgeizige Pläne: er will Calypso befreien, die vor Jahren von einem Rat der Piratenfürsten in einen menschlichen Körper gebannt wurde. Doch er ist nicht der einzige mit Zielen: Will Turner setzt alles daran seinen Vater Stiefelriemen Bill aus der Gewalt von Davy Jones zu befreien, und schreckt nicht einmal davor zurück, seine Kameraden zu verraten. Er hat ja bereits zu Beginn heimlich mit Sao Feng verhandelt, der nun Einlösung fordert.

Norrington an Bord der Dutchman © 2007 Disney/Jerry Bruckheimer

Sao Feng nimmt schließlich Elizabeth mit auf sein Schiff, da er in ihr die in Menschengestalt gebundene Göttin Calypso vermutet. Doch kurz darauf wird sein Schiff von der Flying Dutchman angegriffen und Sao Feng stirbt. Doch vor seinem Tod ernennt er noch Elizabeth zur Kapitänin des Schiffes und übergibt ihr eine Kette. Sie soll an seiner Stelle zum Treffen der Piratenfürsten gehen und teilnehmen. Damit stirbt er. Die Crew des Schiffes, einschließlich Elizabeth, wird jedoch von der Dutchman gefangen genommen. Norrington, der auch an Bord ist, erkennt Elizabeth und ist erschüttert. Er will ihr Vergünstigungen zukommen lassen, doch sie besteht darauf, behandelt zu werden wie die anderen ihrer Crew. Mit Norrington verbindet sie ja nicht die besten Erfahrungen und Erinnerungen. Sie macht ihm deutlich klar, dass sie nichts von seinem Angebot hält.


Elizabeth trifft Wills Vater © 2007 Disney/Jerry Bruckheimer

So kommt sie unter Deck und wird eingesperrt. Dort trifft sie schließlich auf Stiefelriemen Bill, der schon sichtlich verwirrt ist und man merkt deutlich, wie seine Persönlichkeit schwindet. Er wird immer mehr Teil des Schiffes. Das Gespräch mit Elizabeth bringt das besonders deutlich zum Ausdruck. Indes redet Lord Cutler Beckett mit Jack Sparrow und sie verhandeln: Jack soll ihn zu dem Ort bringen, wo das Treffen der Piratenfürsten stattfindet und es wird deutlich, dass auch Jack in gewisser Weise bereit ist, heimliche Geschäfte zu machen. Auch Will Turner handelt heimlich mit Beckett, was keiner ahnt. Norrington hat inzwischen andere Pläne. Er kann und will nicht zusehen, wie Elizabeth eingekerkert ist und befreit sie und ihre Crew. Entsetzt muss er erfahren, dass Governor Swann von Cutler Beckett getötet wurde und er erkennt, wer in Wahrheit die Bösen sind. Er verhilft Elizabeth (und ihrer Crew) zurück auf ihr Schiff, gesteht ihr vorher jedoch, dass er sie immer geliebt hat. Zum Abschied gibt er ihr einen Kuss und Elizabeth besteht darauf, dass er ebenfalls vom Schiff flieht. Doch er will nicht sein Leben retten, sondern nur das der Frau, die er liebt. Als Stiefelriemen Bill auftaucht, kappt Norrington die Verbindung zum anderen Schiff um Elizabeth zu retten und kämpft gegen Wills Vater, der nicht mehr weiß was er tut. Im Laufe des Kampfes wird Norrington von Stiefelriemen getötet. Davy Jones wird gerufen und macht noch Anstalten, den sterbenden Admiral in seine Crew aufzunehmen: „Fürchtest du den Tod?“ Doch diese Frage beantwortet er nicht mehr, denn er stirbt vor aller Augen.

Auf der Black Pearl wird unterdessen eifrig diskutiert. Barbossa ist der Ansicht, dass man die Göttin Calypso befreien sollte, und dies will er beim Rat durchsetzen. Es kommt heraus, dass Calypso niemand anderes ist, als Tia Dalma und sie wird unter Deck eingesperrt. Dort lässt sie eine Spieldose eine Melodie spielen und als sie diese beendet, erklingt sie plötzlich aus der Dunkelheit. Davy Jones taucht auf und hat die selbe Spieldose wie Tia Dalma. Im Laufe ihres Gesprächs kommt heraus, dass Calypso und Davy Jones einst einander liebten, und sie ihm die Aufgabe übertrug, als Kapitän der Dutchman die Seelen ins Totenreich zu führen. Als er nach 10 Jahren zurückkam, war sie nicht da und vergebens wartete er auf seine Liebste. Doch sie tat es nicht aus erloschener Liebe, sondern weil es in ihrer Natur lag. Ihr Verschwinden war der Grund, dass Davy Jones sich sein Herz herausriss. Doch es wird deutlich, dass die beiden noch immer Gefühle füreinander hegen. Als Calypso ihre Hand an die Stelle legt, wo Davy Jones Herz sein sollte, kommt sein menschliches Aussehen zum Vorschein. Doch schnell trennen sie sich wieder und Calypso bleibt alleine und gefangen zurück.

Treffen der Piratenfürsten © 2007 Disney/Jerry Bruckheimer

Unterdessen versammeln sich in der Schiffbruch-Bay alle Piratenfürsten, zu denen unter anderem Barbossa und Jack Sparrow gehören. Jeder von ihnen besitzt einen besonderen Gegenstand, der in einer Schale deponiert wird. Als Elizabeth als Vertreterin Sao Fengs auftaucht, seinen Tod und ihre Nachfolge verkündet, ist die Überraschung groß. Nun fehlt nur noch ein Gegenstand und den besitzt Jack. Er weiß, dass Barbossas Ziel nur darin besteht, Calypso zu befreien und sie zu nutzen, den Sieg zu erringen. Aber Jack glaubt nicht, dass sie ihnen freundlich gesinnt sein wird, denn es war ein solcher Rat wie der gerade stattfindende, der sie vor Jahren in den menschlichen Körper bannte. Er gibt seinen Gegenstand nicht her. Elizabeth indes will die anderen dazu bringen, Krieg gegen die East India Trading Company zu führen und alle willigen ein. Doch ein Krieg darf nur begonnen werden, wenn ein Piratenkönig dies anordnet. So sagt es der Kodex, der in diesem Moment von einem Piraten herein getragen wird. (Wie sich herausstellt ist dieser Jack Sparrows Vater.) Aber zur Zeit gibt es keinen König und sollte einer gewünscht werden, muss er durch Mehrheitsbeschluss gewählt werden. Dies wiederum sei unmöglich, da jeder Pirat für sich selber stimmt. Und bei der Abstimmung kommt es genauso, bis Jack Sparrow für Elizabeth stimmt. Somit ist sie neue Piratenkönigin und befiehlt einen Krieg gegen Cutler Beckett. Und dieser ist nicht weit. Mit dem Flagschiff Endeavour und vielen Schiffen hat er dank Jack und auch Will den Ort der Versammlung gefunden und ist bereit zu kämpfen.

Die Piraten verhandeln © 2007 Disney/Jerry Bruckheimer

Bevor es jedoch zum Kampf kommt, treffen sich Cutler Beckett, Will (der an Bord der Endeavour war) und Davy Jones mit Jack, Elizabeth und Barbossa auf einer Sandbank. Sie wollen verhandeln. Das Angebot ist der Tausch von Jack gegen Will; nachdem herausgekommen ist, dass Will dafür gesorgt hat dass Beckett den Ort der Piratenversammlung findet. Außerdem will Davy Jones Jack haben, da er seine Schuld noch immer nicht beglichen hat. So wird der Tausch vollzogen, aber Barbossa nimmt Jack vorher noch den letzten der 9 nötigen Gegenstände ab, um Calypso zu befreien. Somit ziehen alle auf die jeweiligen Schiffe und warten, dass der Kampf beginnt. Die Gemüter sind angespannt, die Black Pearl scheint schon jetzt unterlegen gegenüber Becketts Streitmacht.



Barbossa und Calypso/Tia Dalma © 2007 Disney/Jerry Bruckheimer

An Bord der Black Pearl ist es Barbossa, der Calypso befreien will. Doch das Ritual will ihm nicht gelingen, da er den nötigen Spruch nicht mit genügend Liebe spricht. Da ist es Ragetti, der dies schafft und das Ritual ist vollbracht. Calypso wird befreit. Doch in diesem Moment sagt Will ihr noch, wer Schuld war, dass der Rat sie in Menschengestalt bannte: Davy Jones. Der Verrat zerreißt ihr das Herz und sie wird größer und größer, bis sie sich in kleine Krabben (wie die am Anfang bei Jack) auflöst und im Meer verschwindet. Ihr Zorn ist übermächtig und sie erzeugt einen riesigen Strudel, in den sich die Black Pearl und die Flying Dutchman hineinmanövrieren. Dort kommt es zum Kampf. Es ist ein erbitterter und dramatischer Kampf, bei dem es um Leben und Tod geht. Während der Schlacht schafft es Jack, die Truhe mit dem Herz von Davy Jones zu erbeuten und liefert sich mit Jones einen heftigen Kampf. Jack steckt im inneren Zwiespalt. Er könnte das Herz und somit Jones töten, aber das hätte für ihn nicht nur den Vorteil, die Dutchman zu bekommen und unsterblich zu werden, sondern auch Nachteile.

Hochzeit im Kampfgetümmel © 2007 Disney/Jerry Bruckheimer


Will und Elizabeth gestehen sich unterdessen während des Kampfes ihre Liebe und bitten Barbossa, sie zu trauen, was ihm im Kampfgetümmel sogar noch gelingt. Endlich sind sie vereint. So scheint es zumindest. Elizabeth gerät in einen Zweikampf mit Davy Jones und er kann sie überwältigen. Will, der gerade mit seinem eigenen Vater kämpft, sieht dies, sorgt dafür, dass sein Vater nicht verschwinden kann und will Elizabeth retten. Jack Sparrow droht Jones währenddessen, sein Herz zu zerstören und sie liefern sich ein Wortgefecht über die Frage, wer von beiden grausamer und egoistischer handelt. Denn Jack geht es ja nur um die Unsterblichkeit. Jones sucht sich ein wirkungsvolles Mittel, um seinen Standpunkt deutlich zu machen: er ersticht Will Turner. Jack steht nun vor der Wahl: soll er die Unsterblichkeit wählen oder den sterbenden Will retten, der an der Seite einer trauernden Elizabeth langsam sein Leben verliert? Er trifft seine Wahl und führt mit der Hand des nahezu toten Will den Todesstoß aus. Davy Jones Herz ist zerstört und Jones selbst stürzt in die Fluten. So kehrt er auch in gewisser Weise zu seiner Liebsten zurück; zu Calypso, der Meeresgöttin.

Der neue Kapitän der Dutchman © 2007 Disney/Jerry Bruckheimer

Jack und Elizabeth müssen nun von Bord fliehen, auch wenn sie ihren Liebsten nicht zurücklassen will. Doch sie hat keine Wahl. Die Dutchman versinkt im Strudel. An Bord der Pearl sehen sie sich nun dem Schiff von Beckett gegenüber und sie sehen keine Hoffnung gegen die Übermacht seiner Flotte. Da taucht plötzlich die Dutchman aus den Fluten auf und Beckett wähnt sich schon als Sieger, denn die Pearl ist alleine und die Dutchman unter seinem Kommando. Aber weit gefehlt. Denn da durch Wills Hand das Herz von Jones erstochen wurde, ist er der neue Kapitän der Dutchman und sein Herz ist es jetzt, das in der Truhe liegt. Die Crew hat durch den Tod von Jones auch ihr menschliches Aussehen wieder erlangt. Gemeinsam mit der Pearl zerstört die Dutchman die Endeavour und die anderen Schiffe fliehen. Lord Cutler Beckett ist tot.

Will und Elizabeth müssen Abschied nehmen © 2007 Disney/Jerry Bruckheimer

Auf der Dutchman bietet Will seinem Vater die Freiheit an, aber er entscheidet sich, bei seinem Sohn zu bleiben. Auf der Pearl erkennt Elizabeth das wahre Ausmaß von Wills neuer Aufgabe. Er wird nur alle 10 Jahre einen Tag lang an Land sein, in der Zeit dazwischen muss er die Seelen der Toten begleiten, wie es einst Jones Aufgabe war. Kurz darauf verabschiedet sie sich von der Crew, um mit Will seinen einzigen Tag an Land zu verbringen. An einem Strand gestehen sie sich erneut ihre Liebe und Will übergibt ihr die Truhe mit seinem Herz. Es gehörte ihr schon immer und nun soll sie es schützen. Mit einem letzten Kuss und Tränen in den Augen verabschiedet sich Elizabeth von Will und sieht ihm nach, wie er in einem grünen Blitz am Horizont verschwindet. 10 Jahre lang…


Jack Sparrow und die Frauen © 2007 Disney/Jerry Bruckheimer

Jack ist unterdessen zusammen mit Gibbs in Tortuga; bei ihnen sind 2 Frauen. Scarlet und Giselle. Er gesteht ihnen, was er ihnen all die Jahre vorgemacht hat, wobei jeder außer den Frauen eine oder mehrere Ohrfeigen abfasst. Während Gibbs mit den beiden Frauen geht, zieht Jack mit einer kleinen Schaluppe los, denn Barbossa hat schon wieder sein Schiff samt Crew geklaut. Er will damit den Jungbrunnen finden, aber als er der Mannschaft die Karte und das Ziel zeigen will, merkt er, wie gewitzt Jack Sparrow ist. Denn dieser hat den wichtigen Mittelteil kurzerhand herausgenommen und sucht nun selber nach dem Jungbrunnen.



Nach dem Abspann

Nach dem Abspann sieht man eine kurze Szene. 10 Jahre nach den Geschehnissen steht Elizabeth mit ihrem 9-jährigen Sohn auf einer Klippe und blickt an den Horizont. Dort erscheint ein grüner Blitz und man sieht Will, der nach 10 Jahren mit der Dutchman wieder einen Tag an Land kommen kann…

Hommagen, Referenzen und Anspielungen[Bearbeiten]

Genauso wie in Fluch der Karibik und Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 haben die Autoren Ted Elliott und Terry Rossio in Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt zahlreiche Details angebaut, die an andere Werke erinnern sollen. So lassen sich wieder zahlreiche Parallelen und Anspielungen auf die vorherigen Teile der Pirates of the Caribbean-Kinoreihe finden, aber auch Referenzen an die Themenparkattraktion, die ja den Grundstein für diese Kinoreihe bildete, sowie an weitere Inspirationsquellen der Autoren.

Parallelen zu den ersten zwei Teilen der Kinoreihe[Bearbeiten]

  • Der Film beginnt, genauso wie der erste Teil (und die Drehbuchfassung des zweiten Teils) mit einem Piratenlied.
  • Die Darstellung von rechtlichen Konsequenzen des Piratentums steigert sich von Film zu Film immer mehr in seiner Drastigkeit: Erwähnt Norrington zu Beginn von Fluch der Karibik noch, dass Piraten der Tod ereilen wird, sollten sie ihm begegnen (was Gibbs mit einer Geste, die den Tod durch den Galgen nachahmt unterstrichen wird), sehen wir in Teil 2, wie Beckett Will Turner und Elizabeth Swann verhaften lässt. In Teil 3 schließlich sehen wir die Exekution zahlreicher Gefangener. In den ursprünglichen Drehbuchfassungen wird diese Steigerung noch deutlicher, da die Drehbuchfassung des zweiten Teils mit der Szene am türkischen Gefängnis beginnt, vor dessen Pforten Gefangenen die Augen ausgepickt werden.
  • In jedem der drei Filmen ist Elizabeth die erste Figur, die die Zuschauer nach der Einblendung des Titels zu sehen bekommen.
  • Zu Beginn von Am Ende der Welt singt Elizabeth das Lied „Hoist the Colours“ und wird von dem Piraten Tai Huang ermahnt, dass es gefährlich sei dieses Lied zu singen und dass sie kein Recht habe, das Lied zu singen, da sie dessen Bedeutung nicht kennt. Im Laufe des Films jedoch wird Elizabeth selbst zu einem Teil der Geschichte dieses Liedes. Am Anfang von Fluch der Karibik wird Elizabeth gewarnt, das Lied „Trinkt aus Piraten, Yo-Ho“ zu singen, mit ähnlichen Folgen im Laufe der Geschichte.
  • Barbossas erste Szene in Am Ende der Welt ist, wie er unerwartet eine Treppe heruntergeht – genauso wie in Fluch der Karibik 2.
  • Will und Barbossa sagen im Laufe von Am Ende der Welt „Danke dir, Jack“ zum Äffchen Jack, was ein Zitat aus Fluch der Karibik ist.
  • Barbossa findet sowohl in Am Ende der Welt als auch in Fluch der Karibik einen Ort, den man nicht finden kann bzw. einen, der nicht gefunden werden will. Im ersten Teil der Trilogie ist es die Isla De Muerta, im dritten Teil das Ende der Welt, der Weg in Davy Jones' Reich.
  • Ein weiteres Mal bekommt Jack Sparrow einen sehr ungewöhnlichen Auftritt. Nachdem er in Teil 1 in einem sinkenden Boot den Hafen von Port Royal erreichte und in Teil 2 in einem Sarg der Black Pearl entgegenpaddelte, sehen die Zuschauer Jack Sparrow in Am Ende der Welt erstmals, indem seine Nase in Großaufnahme das ansonsten nahezu leere Bild füllt.
  • Jack Sparrow Einmarsch-Melodie findet ein weiteres Mal Verwendung. In diesem Film jedoch nicht, wenn die Zuschauer Jack Sparrow das erste Mal sehen, sondern erst ein paar Minuten später. Der Auftritt von Jack, der am Mast der sich durch die Sanddünen von Davy Jones' Reich bewegt ist im Stil jedoch nahe an Jacks erstem Auftritt in Fluch der Karibik angelehnt. Einige Kameraeinstellungen und Jacks Gesichtsausdruck ähneln dem Auftritt frappierend, es ist sozusagen der imposante Auftritt Jacks, den er sich bereits bei der entsprechenden Szene in Teil 1 vorstellte.
  • Jack spielt auf vergangene Ereignisse in der Trilogie hin, als er zur versammelten Mannschaft in Davy Jones' Reich sagt, dass vier von ihnen bereist versuchten ihn umzubringen, und es einer gelungen ist.
  • Das Äffchen Jack stiehlt erneut Ragettis Holzauge, der, in Reminiszenz an die ersten beiden Teile der Trilogie, wieder über das Deck krabbelt und verzweifelt versucht das Auge wieder zu ergattern.
  • Tia Dalma sagt in Am Ende der Welt mehrfach „Ein Hauch von Schicksal.“. Dies tat sie auch im Vorgängerfilm.
  • Auch Davy Jones darf mehrfach seinen Satz „Fürchtest du den Tod?“ wiederholen, den er bereits in Fluch der Karibik 2 prägte.
  • Es stellt sich heraus, dass Tia Dalma die heidnische Göttin Calypso ist, die in ihrem menschlichen Körper gefangen ist. Barbossa möchte sie daraus (mit Hilfe der neun Acht-Realis-Münzen) befreien. In Fluch der Karibik 2 führten die Autoren Ted Elliott und Terry Rossio den Glauben an Götter in Menschenkörpern ins PotC-Universum ein, indem sie erklären, dass die Pelegostos Jack für einen Gott in Menschengestalt halten.
  • Als die Crew der Black Pearl aus dem Reich von Davy Jones' entkommt und kurz darauf eine Insel ansteuert, werden Pintel und Ragetti von einer Welle aus ihrem Beiboot geschleudert. Eine frappierend ähnliche Aufnahme des Duos gab es auch zu Beginn der Kannibaleninsel-Sequenz in Teil 2 zu sehen.
  • Nach Jack Sparrows Flucht von Becketts Schiff sagt einer von Becketts Untergebenen in einem richtig beeindruckten Tonfall: „Denkt Ihr, er hat das alles geplant, oder nimmt er es einfach so wie es kommt?“. Beckett erwidert „Wie es scheint.“ und wirft dem Leutnant einen abfälligen Blick zu. Daraufhin sieht man die Pearl zu heroischer Musik davon segeln. Diese Szene ist der Szene aus Fluch der Karibik nachempfunden, in der Jack und Will die Interceptor kapern, und Norrington tatenlos zusehen musste. In beiden Szenen ist es der selbe Leutnant, der Jack Sparrows Tat bewundert: Leutnant Groves, gespielt von Greg Ellis.
  • Will Turner spielt während den Verhandlungen mit Davy Jones und Lord Cutler Beckett auf dessen Schiff mit der Dekoration herum und macht dabei etwas kaputt. Dies ist eine Parallele zu Will, wie er aus Versehen in Teil 1 die Deko im Haus des Gouverneurs zerstört, während er auf ihn wartet.
  • Pintel und Ragetti erwähnen, dass der Piraten-Code von Morgan und Bartholomew zusammengetragen wird. Dies erinnert an die zahlreichen Erwähnungen eben jener Begebenheit, die man in Fluch der Karibik entnehmen konnte.
  • Ein weiteres Mal wird die für andere Charaktere unerklärliche Rückkehr einer Figur aus einer verfahrenen Situation mit dem Spruch „Schildkröten, mein Freund.„ erklärt. Erklärte Will Turner in Teil 2 noch sein Aufkreuzen auf der Isla Cruces Jack Sparrow gegenüber mit dem Einsatz von Schildkröten (in Anspielung aus Jacks angebliche Flucht von der Rum-Schmugglerinsel aus Teil 1), so wird nun die Rückkehr des Kerker-Hundes auf Schildkröten zurückgeführt.
  • Jack Sparrows Halluzination von sich selbst, als Crewmitglied der Flying Dutchman, das in die Schiffswand hineinwächst ist eine Parallele zu Wyverns Auftritt in Fluch der Karibik 2. Wyvern ist das Mannschaftsmitglied, das Will von der Truhe des Todes erzählt und ihn darauf hinweist, dass Davy Jones den Schlüssel immer bei sich trägt. Die Art wie diese Halluzination „erwacht“, Jacks Look als Teil der Flying Dutchman und vor allem die prominente Herausstellung seines aus dem restlichen Schädel herausragenden Gehirn basieren auf Wyvern.
  • Während Jack an Bord der Dutchman gefangen ist läuft er auf und ab und sagt zu sich selbst „Denke wie Will, denke wie Will“. Dann kommt er auf die Idee sich zu befreien, indem er die Gefängnistüre mit halben Stift aushebelt. In Fluch der Karibik befreit Will mit eben jener Technik aus dem Gefängnis von Port Royal.
  • Im Laufe von Fluch der Karibik 2 erklärt Jack Sparrow an Bord der Black Pearl Elizabeth, dass er sie in seiner Funktion als Captain an Ort und Stelle verheiraten kann. Während Am Ende der Welt ehelicht sie Will an Bord der Black Pearl, mit Barbossa als Pastor.
  • Während der Mahlstrom-Sequenz gibt es ein Wiedersehen mit Murtogg und Mullroy, den Navy-Soldaten aus Fluch der Karibik. Und ebenso wie im ersten Film der Trilogie löst Jack Sparrow zwischen den beiden eine verwirrende Diskussion aus, während der er sich davonschleicht.
  • Hadras, das Crewmitglied der Flying Dutchman mit schwerem asiatischen Akzent, verliert im Laufe der Mahlstrom-Sequenz seinen Kopf. Dies passierte ihm bereits einmal in Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2, als Jack Sparrow ihm während der Isla-Cruces-Sequenz eine Kokosnuss gegen den Kopf wirft, um an die Truhe des Todes zu gelangen.
  • Als Jack an einem Seil um den Mast der Flying Dutchman herumschwingt gibt es ein paar Kameraeinstellungen zu sehen, die exakte Kopien von Jacks Flucht vor der Navy zu Beginn von Fluch der Karibik darstellen, als er nach Elizabeths Rettung mittels eines Seils über Port Royal schwingt.
  • Das Schwert, das Will Turner zu Beginn von Fluch der Karibik im Auftrage von Weatherby Swann schmiedete spielt auch in Am Ende der Welt eine Rolle. Nachdem Gouverneur Swann das Schwert in Teil 1 während der Einweihungszeremonie an Norrington gab, sieht man es im Laufe des zweiten Teils mehrfach in Becketts Büro. Lord Cutler Beckett gibt es in Am Ende der Welt an Norrington zurück. Nach dessen Tod nimmt sich Davy Jones eben jenes Schwert, der es letztlich dazu benutzt um Will Turner tödlich am Herzen zu verletzen.
  • Als sich Elizabeth über den im Sterben liegenden Will lehnt, sind die Kameraeinstellungen und die Bildkompositionen genauso wie zu Beginn von Fluch der Karibik, als die junge Elizabeth auf den daliegenden, fast ertrunkenen, jungen Will Turner blickt. Auf diese Szene wurde auch schon in Fluch der Karibik 2 angespielt, als Elizabeth mit dem (bis dahin bewusstlosen) Will redet, nachdem die Crew der Black Pearl von der Isla Curces entkam und wieder auf offener See war.
  • Im englischen Original von Fluch der Karibik droht Will Turner Barbossa, der kurz zuvor erfuhr, dass es Wills Blut ist, dass er zum Brechen des Fluches benötigt, sich zu erschießen und somit in Davy Jones' Reich landet (die deutsche Synchronisation machte daraus den Grund des Meeres). Seine Bedingung während den darauf folgenden Verhandlung ist, dass Elizabeth nichts geschieht. In Am Ende der Welt opfert Will sein Leben tatsächlich für das leibliche Wohle Elizabeths und wird letzten Endes sogar zum Herrscher über Davy Jones' Reich.
  • Während des Angriffs auf Becketts Schiff im Anschluss an die Mahlstrom-Sequenz rufen alle „Feuer!“. Die Reihenfolge, in der die Crewmitglieder zu sehen sind und auch die Kameraeinstellungen sind genauso wie während der großen Seeschlacht zwischen der Pearl und der Interceptor in Fluch der Karibik und dem Kampf zwischen der Pearl und dem Kraken.
  • Pintel nennt Elizabeth - genauso wie in den anderen Filmen – an einer Stelle „Püppchen“.
  • Barbossa verabschiedet sich von Elizabeth, indem er „Mrs. Turner“ sagt. Zu Beginn von Fluch der Karibik nannte er sie mehrmals „Ms. Turner“. Somit ist Barbossas Verabschiedung nicht nur eine Parallele zu Fluch der Karibik, sondern auch eine Betonung dessen, dass Elizabeth nun endlich den Nachnamen trägt, den sie schon zu Beginn des ersten Films tragen wollte.
  • Elizabeth möchte Jack einen Abschiedskuss geben, was er ablehnt - dies ist eine Anspielung auf Fluch der Karibik 2, zu dessen Schluss Elizabeth Jack küsst und ihn dabei an die Black Pearl kettet, was seinen Tod besiegelt.
  • Als sich Elizabeth von Jack Sparrow verabschiedet, sagt sie zu ihm, dass es aus ihn beiden nie etwas geworden wäre. In Fluch der Karibik ist es Jack, der beim Abschied genau dies zu Elizabeth sagt.
  • Gibbs erklärt Elizabeth, bevor sie die Black Pearl verlässt, dass die Paddel im Beiboot sind. Dies ist eine Anspielung auf Elizabeths Plan in Fluch der Karibik, als sie sämtliche Paddel auf der Isla De Muerta sämtliche Paddel stiehlt um die Crew Barbossas festzuhalten.
  • Als sich Will Turner, nun Kapitän der Flying Dutchman, und Elizabeth verabschieden gibt es eine deutliche Parallele zu Fluch der Karibik und Fluch der Karibik 2, die in der deutschen Übersetzung etwas untergeht. In Teil 1 sagt Elizabeth zu Jack Sparrow, nachdem sie den Rum verbrannte, „keep a weather eye on the horizon“. In Teil 2 ist es Will, der genau diesen Satz zu Elizabeth sagt, als er sich im Gefängnis von Port Royal von ihr verabschiedet. Und auch in „Am Ende der Welt“ verabschiedet sich Will mit dem Satz „keep a weather eye on the horizon“ von Elizabeth.
  • Wie auch in Teil 1 und 2 spielt auch in diesem Film eine Szene auf Tortuga, dem Ort im Pirates of the Caribbean-Filmuniversum, der am stärksten auf der Fahrattraktion basiert. Erneut treten auch die Dirnen Giselle und die rothaarige Scarlett auf und erneut schläft Master Gibbs an einem unpassenden Ort, nur um unsanft geweckt zu werden.
  • Wie bereits in den anderen Filmen der Reihe verteilen diese Ohrfeigen. Während in Teil 2 Will Turner das „Opfer“ war, ist es nun wieder Jack Sparrow, der bereits in Teil 1 von Scarlett und Giselle geohrfeigt wurde.
  • Jack und Gibbs verabschieden sich voneinander mit ihrem Trinkspruch aus Fluch der Karibik: „Nimm was du kriegen kannst - und gib' nichts wieder zurück“.
  • In seiner letzten Szene stellt Barbossa fest, dass er erneut von Jack überlistet wurde, weshalb er (als sein letztes Wort im Film) nur entnervt „Sparrow!“ sagen kann. Genauso erging es Davy Jones in Teil 2.
  • Jack verliert am Ende dieses Films erneut die Black Pearl an Barbossa und segelt in einem kleinen Dinghy über die See, genauso wie noch zu Beginn von Fluch der Karibik.
  • Das Lied „Trinkt aus, Piraten Yo-Ho“ bildet gleich zwei Parallelen zu Fluch der Karibik. Zum einen ähnelt die letzte Szene mit Jack vor dem Abspann dem Schluss von Fluch der Karibik, zum anderen ist der Song das letzte, was in dieser Trilogie ausgesprochen wird, und zugleich auch das erste.

Anspielungen an die Themenparkattraktion[Bearbeiten]

Nachdem in Fluch der Karibik und Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 bereits ein Großteil der Szenen und Zitate aus der Themenparkattraktion Pirates of the Caribbean verarbeitet wurden, blieben für Am Ende der Welt nicht mehr viele Stellen über, auf die man anspielen könnte.

So kommt es, dass in Am Ende der Welt nur folgende Anspielungen auf die Attraktion zu finden gibt:

  • Barbossa erklärt auf der Reise zum Ende der Welt „It be too late to alter course!“, was man auch in der Attraktion vernehmen kann.
  • Kurz bevor das kleine Schiff (die Hai Peng) über den Wasserfall tritt, sagt Barbossa im englischen Original zu Elizabeth Swann „You may not survive to pass this way again, and this maybe the last friendly words you'll hear“, ein weiteres Zitat aus der Fahrattraktion.
  • Der Wasserfall selbst, als Weg in Davy Jones' Reich, soll laut Elliott und Rossio an die Fahrattraktion erinnern.
  • Nachdem die Hai Peng über den Wasserfall stürzt, wird das Bild komplett schwarz. Nun kann man Musik sowie einige Sätze hören, darunter auch als Abschluss die bedrohliche Aussage „Dead Man Tell No Tales“ (in der deutschen Synchronisation: „Ein toter Mann erzählt keine Geschichten!“). Dies sind tatsächliche Soundclips aus der US-Version der Themenparkattraktion Pirates of the Caribbean.
  • Auch der Kerker-Hund, der bereits in den ersten zwei Teilen der Reihe vorkam und aus der Fahrattraktion übernommen wurde, tritt erneut auf. Giselle, die rothaarige Dame auf Tortuga, basiert ebenfalls auf einen Audio-Animatronic in der Attraktion.
  • Das Lied „Trinkt aus Piraten, Yo-Ho“ kommt vor.

Es sei erwähnt, dass das zweite Zitat aus der Attraktion, die Barbossa auf dem Weg zum Ende der Welt aufsagt ursprünglich schon im Skript zu Fluch der Karibik vorkam. Dies wurde jedoch auf Anraten des damaligen Präsidenten der Walt Disney Company, Michael Eisner, gestrichen, da er es als zu offensichtliche Referenz auf die Attraktion sah. Aus diesem Grund wurde auch eine Szene mit einem kleinen Wasserfall aus dem Skript gestrichen.

Referenzen an Italo-Western[Bearbeiten]

Sowohl Gore Verbinski als auch die Autoren Ted Elliott und Terry Rossio bekennen sich als großer Fan von Italo-Western und zählen diese auch als große Inspirationsquelle für die „Pirates of the Caribbean“-Trilogie. So haben diese die Art der Inszenierung beeinflusst, wie auch die Gestaltung der Charaktere und insbesondere die Figurenkonstellation. Um dieser Inspirationsquelle ihren Tribut zu zollen, bauten die Filmemacher in den abschließenden Teil der Trilogie zwei deutliche Hommagen und Parallelen an bestimmte Italo-Western ein.

  • Während des Rats der Bruderschaft sitzt Tia Dalma in Gefangenschaft und lässt ihre Spieluhr erklingen. Als diese verstummt, betritt Davy Jones den Raum, der seine Spieluhr ebenfalls abspielt. Diese Szene wurde an eine Sequenz aus Sergio Leones Für ein paar Dollar mehr angelehnt.
  • Die gesamte Parlay-Sequenz ist eine einzige Verneigung vor Leones Western-Filme. Die Musik im Hintergrund erinnert an Ennio Morricones Scores, mitsamt Mundharmonika und tief brummender E-Gitarre, die lange Kamerafahrt über die gigantische Sandbank (inmitten des Ozeans), die Aufnahmen der sechs sich gegenüberstehenden Charaktere, sogar ihre Gesichtsausdrücke, wie etwa das Hochziehen der Augenbraue von Davy Jones. Deutlichstes Vorbild dieser Szene ist Spiel mir das Lied vom Tod.

Hommagen an andere Werke[Bearbeiten]

  • Eine weitere Inspiration für jene Szenen, in denen Captain Jack Sparrow sich mit mehreren „Versionen“ seiner selbst am Deck der Black Pearl unterhält soll die Buster-Keaton-Komödie The Playhouse sein.
  • Laut Regisseur Gore Verbinski ist die Szene in Davy Jones' Reich, in der eine Horde von Stein-Krabben die Black Pearl wieder in den Ozean trägt eine Hommage an die Werke von Zeichentrick-Regisseur Hayao Miyazaki.
  • In der Mahlstrom-Sequenz entkommt Jack Sparrow – wenn auch nur kurz – Davy Jones, indem er ein Seil durchtrennt und dann bis zur Rah, hoch oben am Segelmast, geschleudert wird. Diese Stelle ist durch eine Szene im Burt-Lancester-Film Der rote Korsar inspiriert.

Offene und nicht explizit beantwortete Fragen der Trilogie[Bearbeiten]

Nachdem Fluch der Karibik 2 mit einem Cliffhanger endete, versprachen sich die Fans von Am Ende der Welt Antworten auf die offenen Fragen in der Filmreihe. Die Erwartung, dass Am Ende der Welt das Pirates of the Caribbean-Filmuniversum komplett abschließt und keinerlei offenen Fäden zurücklässt schürte Disney kurz vor Kinostart des dritten Teils durch die Online-Marketingkampagne weiter: So wurden auf US-Webseiten Anzeigen eingeblendet, die einen direkt zu Ticket-Reservierungen weiterleiteten und über die groß der Satz „Get in, before the Secrets get out!“ prangte, und auch in Promotioninterviews wurde versprochen, dass die Fans alle Antworten erhalten werden, die sie von Am Ende der Welt erwarten. Tatsächlich aber bleiben im Film einige Dinge weiterhin unerklärt, zum Teil weil die Autoren Ted Elliott und Terry Rossio die Mystik ihrer Figuren und des Pirates-Universums nicht durch zu viele Erklärungen zerstören wollten, zum Teil weil einige explizite Aussagen aus Zeitgründen geschnitten wurden.

Folgende Fragen aus der Trilogie bleiben unbeantwortet:

  • Welche Spuren hat Jack Sparrow an Beckett hinterlassen?: Während Disney auf der Webseite von Fluch der Karibik 2 und in Promomaterialien diese Frage damit beantwortete, dass Sparrow früher Handelsschiffer für Beckett war, bis er Sklaven nach Afrika verschicken sollte und sich weigerte (was Beckett einen herben finanziellen Schaden zufügte), bleibt die Frage im offiziellen Kanon unbeantwortet. Die Autoren Elliott und Rossio distanzieren sich von Disneys inoffizieller Erklärung (obwohl Jack zu Beckett in einem früheren Skript „People are'nt cargo, mate!“ gesagt hat), und begründen ihre Entscheidung, nicht explizit auf diese Frage zu antworten damit, dass sie die Hintergrundgeschichte ihrer Figuren nicht zu sehr mit unumstößlichen Fakten vollstopfen möchten. Die einzige Andeutung, die in Am Ende der Welt gemacht wird ist, dass Jack Beckett in irgendeiner Form betrogen habe. Dank Elliotts und Rossios „Mehr Andeutungen, weniger Erklärungen“-Methode konnte für die Fortsetzungen von Fluch der Karibik bereits die Funktionsweise von Jacks Kompass umgedeutet werden.
  • Wer sind die Menschen, die am Ende von Fluch der Karibik 2 im Sumpf stehen und Kerzen halten?: Diese offene Frage bleibt in der Film-Trilogie völlig unangetastet. Disneys Erklärung der „Spuren an Beckett“-Frage nach zu urteilen, sind die Menschen nahe Tia Dalmas Hütte die von Jack befreiten Sklaven, die um ihren gestorbenen Retter trauern.
  • Ist Will für immer und ewig an die Dutchman gebunden?: Diese Frage wird, im Gegensatz zu den ersten beiden, sehr wohl in Am Ende der Welt beantwortet, wenn auch bloß implizit. Die Filmemacher wollten es vermeiden, dass irgendwann im Film eine der Figuren unumstößlich die gesetzten Regeln des „Fluchs“ der Flying Dutchman erklärt und offenkundig klar macht, dass Will nach zehn Jahren Dienst befreit ist. Stattdessen sollten sich die Zuschauer aus Halbinformationen diesen Fakt erschließen. Dies soll, ähnlich wie die Erzählstruktur von Teil 2, dafür sorgen, dass der Film auf einer gewissen Ebene realistischer wird, zudem soll es das Publikum intellektuell respektieren, statt es als dumm und einer klaren Deutung bedürftig abzustempeln. Aus Zeitgründen wurden jedoch im Dialog zwischen Davy Jones und Calypso unter Deck der Black Pearl einige Sätze gestrichen, die dafür sorgen sollten, dass die einzelnen Flüche (der Fluch auf Jones Herz, der Grund für seine Verwandlung in ein Monstrum, die Aufgabe des Kapitäns der Dutchman) entworren werden. So wurde der endgültige Film etwas schwieriger zu verstehen, als ursprünglich geplant. Wenn man jedoch auf die Details achtet, ist weiterhin deutlich, dass Will von seiner Aufgabe befreit wurde: Denn im Laufe des Films gefallenen Informationen nach zu urteilen, sollten Davy Jones und Tia Dalma nach zehn Jahren wieder für immer vereint sein, und hätte Jones sein Herz nicht versteckt, sondern wäre dazu fähig es ihr zu schenken, so könnte er seinen Fluch noch jetzt brechen. Im Gegensatz zu Jones schenkt Will seiner Geliebten sein Herz, anders als Calypso wartet Elizabeth nach 10 Jahren auf Will. Doch der deutlichste Beweis ist der Grüne Schein in der Szene nach dem Abspann, als die Flying Dutchman auftaucht. Der Grüne Schein bedeutet, dass eine Seele wieder unter den Lebenden weilt – offensichtlich ist Will wieder ein Normalsterblicher.

Der Soundtrack[Bearbeiten]

Das Piratenlied: Hoist the Colours[Bearbeiten]

Die Piraten hissen die Flaggen, während eine optimistische Reprise von Hoist the Colours zu hören ist. (© Walt Disney Pictures/Jerry Bruckheimer Films)

Fluch der Karibik begann mit dem aus der Disneyland-Attraktion bekannten Lied Yo ho, yo ho (A Pirate's Life for me)‏‎ (dt.: Yo-Ho, Yo-Ho, Piraten haben's gut), und gemäß der Drehbuchentwürfe von Fluch der Karibik 2 hätte auch dieser Film einen musikalischen Anfang bekommen. In der endgültigen Version darf Master Gibbs das aus Die Schatzinsel stammende Seemannslied Dead Man's Chest („Fünfzehn Mann auf des Toten Truh“) erst in der zweiten Sequenz anstimmen. Die Autoren beabsichtigten damit eine offensichtliche Parallele zwischen allen drei Filmen der Trilogie: Sie sollten mit einem Piratenlied beginnen. Zwar konnten sich Ted Elliott und Terry Rossio ihren Wunsch einer kontinuierlich musikalischen Eröffnung innerhalb der Filmreihe nicht erfüllen, doch Gore Verbinskis Umstrukturierung des Openings von Fluch der Karibik 2 zeigte keinerlei Auswirkung auf den Anfang von Am Ende der Welt: Wie von Ted Elliott und Terry Rossio geplant beginnt der abschließende Teil der Pirates-Trilogie mit einer extra für den Film geschriebenen Piratenhymne, die von den Seeräubern angestimmt wird um zum Zusammenhalt untereinander aufzurufen.

Die Inspiration dazu erhielten die Autoren von einer alten Piratenlegende, laut der Schwarzbart und seine Mannschaft durch die Städte zogen und das unschuldige Kinderlied Sing a Song of Sixpence sangen, um so unauffällig neue Crewmitglieder anzuheuern[1].

Darauf basierend wollten Elliott und Rossio ein Lied in den Film einbauen, das für sämtliche Piraten eine tiefere Bedeutung hat und sofort als Aufruf verstanden wird.

Hans Zimmer, der Hoist the Colours ein wenig als Marseillaise für Piraten betrachtet[2], schrieb die Melodie noch vor Beginn der Arbeiten an der Musik zu Fluch der Karibik 2 zusammen mit Regisseur Gore Verbinski über iChat. Zimmer befand sich in London um die Musik zu Batman Begins aufzunehmen und spielte Keyboard, Verbinski war bei sich zu Haus und spielte bei dieser Session Gitarre.

Nachdem sie zusammen die Melodie verfassten, schrieben die Autoren einen dazu passenden Text, der nicht nur innerhalb der Geschichte eine tiefere Bedeutung hat, sondern auch in codierter Form dem Kinopublikum die Hintergrundgeschichte um Calypso, Davy Jones und den Hohen Rat der Bruderschaft erzählt.

Die erste, grobe Demoversion dieses Liedes wurde unter anderem zusammen mit Zimmers Ehefrau Suzanne Zimmer (in der Rolle des Jungen) und Kevin McNally (Master Gibbs) und Keira Knightley (Elizabeth Swann) aufgenommen, eine spätere Aufnahme mit dem kompletten Remote Control-Mitarbeiterstamm, bevor Zimmer die letzte Aufnahme mit den Schauspielern aus der Eröffnungssequenz von Am Ende der Welt machte. Die Endabmischung setzt sich aus einer Komplettaufnahme mit allen Darstellern und Einzelaufnahmen mit dem jeweiligen Charakter zusammen[3].

Das Lied Hoist the Colours findet nicht nur als gesungenes Lied in der Eröffnungssequenz Verwendung, sondern wird, anders als Dead Man's Chest und Yo Ho (A Pirate's Life for Me)‏‎, an mehreren Stellen als instrumentales Stück in den Score eingewoben, unter anderem während der Kampfszene in Singapur, Elizabeths Ansprache auf der Black Pearl (wo der Song auch inhaltlich innerhalb Elizabeths Rede verarbeitet wird) und während der Mahlstromsequenz. Ursprünglich hatte Hoist the Colours, wie für ein einfaches Lied üblich, bloß eine Strophe und einen Refrain, während der Entwicklung des Songs entwickelte Hans Zimmer allerdings drei Sektionen, in die sich die Melodie einteilen ließ. Die C-Sektion des Stücks Hoist the Colours inspirierte Gore Verbinski auch zur ersten beschlossenen Kameraaufnahme: Die Aufnahme der Black Pearl und der Flying Dutchman, die in den Mahlstrom hineinfahren und anfangen sich mit Kanonen zu beschießen sollte von dem Moment an, in dem Zimmer Verbinski den C-Part des Stücks vorspielte mit genau dieser Musik untermalt werden. Als dann die erste Schnittfassung erstellt wurde, wollte diese Abstimmung von Musik und Bild laut Hans Zimmer[4] ironischerweise zunächst nicht aufgehen, doch zu Gore Verbinsiks Beruhigung funktionierte dieser Moment nach leichten Änderungen glücklicherweise doch.

Dass Zimmer Hoist the Colours nicht in Fluch der Karibik 2 verwendete, obwohl es als erstes neues Stück für die Fluch der Karibik-Fortsetzungen geschrieben wurde, liegt übrigens daran, dass sich der Score seiner Meinung nach mit der Geschichte weiterentwickeln musste, und die Handlung in Fluch der Karibik 2 noch nicht weit genug dafür gewesen wäre. Deshalb ist der erste Moment, in dem der Zuschauer dieses Lied zu hören bekommt, das Intro von Am Ende der Welt, und somit die Szene, in der es seiner (innerhalb der Filmwelt und ironischerweise auch während der Filmproduktion) ursprünglich angedachten Verwendung zukommt.

Das Liebesthema und weitere neue Themen[Bearbeiten]

Das Liebesthema aus Am Ende der Welt wird uns erstmals im Eismeer vorgestellt (© Disney & Bruckheimer)

Im August 2006 nahm sich Hans Zimmer vor, für Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt ein neues Liebesthema zu schreiben, doch während der Komposition stellte er fest, dass sich das neue Stück, das er verfasst, ideal als den ganzen Film umspannendes und zusammenfassendes Leitthema eignet. Die (unbetitelte und auf dem Notenblatt bloß „New Love Suite“ genannte) Suite ist für eine Hans Zimmer Komposition, der sich normalerweise lieber auf simple, doch wirkungsvolle Melodien spezialisiert (wofür er von Regisseur Gore Verbinski auch mehrfach während ihrer jahrelangen Zusammenarbeit gelobt wurde) außergewöhnlich komplex und auch besonders lang für ein einzelnes Filmthema. Natürlich dauern einzelne Tracks auf manchen Filmsoundtracks mitunter mehrere Minuten, doch dies sind üblicherweise Kombinationen einzelner Melodien. Die Liebessuite aus Am Ende der Welt dagegen dauerte in ihrer kompletten Ursprungsform, in der Hans Zimmer sie als erstes einspielen ließ, fast zwölf Minuten (diese Version ist unter dem Titel Marry Me auf der Pirates of the Caribbean – Soundtrack Treasures Collection erhältlich).

Rückblickend betrachtet Hans Zimmer das fertige Ergebnis mehr als ein Reisethema: Die (genau wie Hoist the Colours in drei Abschnitte unterteilbare) Liebessuite ist für ihn die Untermalung einer Reise, und somit das Thema des gesamten Films, da dieser die Zuschauer (mehr noch als seine zwei Vorläufer) an viele verschiedene Orte mitnimmt und auch die Produktion dieses Films einer Reise glich. Weil Hans Zimmer Reisen romantisch findet, verwendete er das Reisethema / das Thema des ganzen Films nunmal auch als Liebesthema.

Die Komplexizität des Liebesthemas zeigt sich unter anderem darin, dass Zimmer eines seiner Jack-Sparrow-Themen in das Liebesthema mit hineinwob und es den Hauptnoten gegenüberstellte. Besonders stolz ist Zimmer aber auf die Vielseitigkeit dieser Komposition, welche die einzigartige Stimmung in den „Pirates of the Caribbean“-Filmen, insbesondere dem letzten Teil, widerspiegelt: „Du musst nicht vom Liebesthema wegschneiden, nur weil jetzt eine Actionszene kommt“, erklärt Zimmer die Atmosphäre von Am Ende der Welt und die Wandlungsfähigkeit der Liebessuite. Zimmer erklärt diese Wandlungsfähigkeit damit, dass er die Suite bereits mit dem Gedanken im Hinterkopf schrieb, dass es im Film jederzeit hart, episch und auch humorig zugehen könne - ohne dass er irgendwelches Bildmaterial gesehen hatte. Tatsächlich findet das Liebesthema eine prominente Verwendung während der finalen Mahlstrom-Sequenz, es wird aber auch als markante Untermalung der Szenen während der Fahrt durch das Eismeer verwendet (wodurch Zimmers Deutung des Stücks als Reisethema gerechtfertigt wird).

Schwerer wieder zu erkennen ist das Liebesthema in seiner Abwandlung als Parlay, den Track, der während der Verhandlungen zwischen Davy Jones, Elizabeth, Beckett, Will Turner, Jack Sparrow und Barbossa auf einer riesigen Sandbank inmitten des Ozeans zu hören ist. Mit diesem Stück zollt Zimmer seinen Tribut an die produktionsinterne Ansicht, dass die Pirates of the Caribbean-Trilogie nicht nur ein Piratenfilm ist, sondern auch starke Anleihen an alte Spaghettiwestern aufweist, eine Meinung die neben Zimmer auch von den Autoren Ted Elliott, Terry Rossio und dem Regisseur Gore Verbinski vertreten wird und die Stimmung der Filme, zwar unterschwellig, aber doch sehr stark prägte. Und so, wie Zimmer in Fluch der Karibik 2 seiner Neigung, den Film als Bikermovie zu betrachten, nachgab und das rockige Kraken-Thema schrieb, nahm er sich dieses Mal eine unverkennbare Verneigung vor Ennio Morricone vor. Mit tiefer, von Gore Verbinski gespielter, E-Gitarre und Mundharmonika begleitet schreiten in besagter Szene die sechs Charaktere aufeinander zu, eine klare Anspielung auf The Good, the Bad and the Ugly. Das Thema, das dort gespielt wird, ist allerdings kein leicht abgewandeltes Morricone-Stück (wie viele Kritiker fälschlicherweise vermuteten), sondern der A-Part von Zimmers Liebesthema. Im Gegensatz zu anderen Stellen im Film ist die Melodie in Parlay nichtmal abgewandelt: Sie wird 1:1 so gespielt, wie die Noten für die Hauptsuite geschrieben wurden - das Stück ist lediglich anders orchestriert.

Um einiges stärker verkleidet ist das Liebesthema dagegen im erfrischend leichtfüßig klingenden, paradoxerweise aber sehr komplexen Stück Up is Down, das die Szene begleitet, in der Jack Sparrow versucht die Black Pearl auf den Kopf zu drehen, so dass er und seine Mannschaft wieder zurück ins Reich der Lebenden gelangen.

Wie Hans Zimmer erklärt ist die grundlegende Melodie dieses froh gesonnenen Musikstücks der C-Part des Liebesthemas. Eine darüber gelegte Melodie benutzt die in sämtlichen Pirates-Musikthemen verwendete Notenfolge d, e und f, allerdings werden sie nicht wie sonst aufsteigend gespielt, sondern in einem augenzwinkernden Verweis auf den Titel des Stücks absteigend. Dagegen wiederum spielt ein Countertune, der in halber Geschwindigkeit aufsteigt, und ein weiteres Musikthema, das auf eine im Laufe des Films für Elizabeth verwendete Melodie verweist, wird noch über den Countertune gelegt[5]. Die Blechbläser spielen für einige Momente während Up is Down Elemente aus dem A-Part des Liebesthemas und zum Abschluss des Stückes verweist das Orchester auf eine Stelle des B-Parts.[6] Dieser Teil wird auch während des Falls über das Ende der Welt verwendet und ist in dieser Szene kaum als Teil des Musikthemas zu erkennen. Zimmer erklärt dies damit, dass er das Liebesthema bewusst vielschichtig schrieb (im wahrsten Sinne des Wortes), so dass es je nachdem, welche Ebene des Themas er in der jeweiligen Szene bei der Orchestrierung stärker betont, kaum wieder zu erkennen ist und völlig anders klingt.

Zusammenfassend beschreibt Hans Zimmer Up is Down als ein Stück, dass alle musikalischen „Gedanken der zwei Pirates-Filme invertiert, und gleichzeitig hat man weiterhin das Gefühl, dass alles aufsteigt“[7]. Auf Anraten seines Freundes Henry Jackman fügte Zimmer noch eine Fidel zur Instrumentenwahl des Stücks dazu und schrieb Up is Down in ein traditionell-irisch klingendes Jig um, das bewusst an energiegeladene, klassische Swashbuckler-Soundtracks erinnert.

Wiederverwendung altbekannter Melodien[Bearbeiten]

Die Fans verlangen es – und der Humor des Films auch: Jack Sparrows traditionell ungewöhnlicher Einmarsch – inklusive der berühmten Melodie (© Disney/Bruckheimer)

Obwohl der Score von Fluch der Karibik ungemein populär ist und bei vielen Kinobesuchern fest mit einzelnen Szenen assoziiert wird, vermied Komponist Hans Zimmer bereits in Fluch der Karibik 2 den Vorgänger zu sehr zu kopieren und gönnte vor allem dem in Fluch der Karibik noch außerordentlich häufig vorkommenden He's A Pirate bloß ein paar kurze Minuten Ruhm, wobei diese meistens auch in Verbindung mit anderen Melodien standen. Die Jack-Sparrow-Themen dagegen verband er in einer neuen Suite und nutzte sie zusammen mit einem neuen Jack-Thema recht häufig und gab ihnen sogar als komplette Suite den Platz des Eröffnungstitels auf der Soundtrack-CD,

In Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt führte der deutsche Komponist diese Entwicklung, eine sanfte Distanzierung vom Soundtrack des ersten Teils ohne ihn gleich zu verleugnen oder eine komplett neue Stilrichtung anzugehen, weiter: Da er mit Hoist the Colours und dem neuen Liebesthema gleich auf zwei prägnante und universell einsetzbare, im Gegensatz zu den neuen Stücken aus Teil 2 nicht an einzelne Charaktere gebundene, Leitthemen zurückgreifen konnte, verwendete Zimmer die altbekannten Melodien noch seltener und gab ihnen sozusagen bloß noch musikalische „Cameoauftritte“. Somit wollte er die musikalische Welt innerhalb der Trilogie weiterentwickeln und unwillkommende Wiederholungen vermeiden. Beim Komponieren griff er nur noch dann auf die alten Themen zurück, um eine punktierte Aussage zu machen oder immer dann, wenn der Film auf den alten, aus Teil 1 und 2 bekannten, Humor zurückgreift oder (durch passende musikalische Begleitung unterstützt) zu seinen Wurzeln zurückkehren soll. Insofern bezeichnete Zimmer die Nutzung von Elementen aus den ersten zwei „Pirates of the Caribbean“-Scores als „eine Art Guilty Pleasure“[8].

Zu solchen Fällen, in denen Zimmer für eine Pointe oder ein prägnantes musikalisches Statement auf alte Themen zurückgriff gehören unter anderem die ironisch auf seinen ersten Auftritt in Fluch der Karibik verweisende Szene, in der Jack Sparrow auf der Rah der Black Pearl steht und mit stolz geschwellter Brust eine Sanddüne hinunter gleitet (hier ist die „Jack-Sparrow-Einmarschmelodie“ aus dem CD-Track The Medaillon Calls in einer opulenteren Orchestrierung mit stärker betontem Chor und militärischer Drumline zu hören) und natürlich He's A Pirate, welches wieder als in den Abspann einleitende Melodie verwendet wird.

Mit der Jack-Sparrow-Einmarschmelodie, die in den ersten zwei Teilen der Trilogie tatsächlich lediglich während Jacks erstem Auftritt gespielt wird, erlaubte sich Zimmer in Am Ende der Welt einen ganz besonderen Spaß, den wohl nur die härtesten Pirates-Fans bemerkt haben dürfen: Sozusagen als Stilbruch wird dieses Stück stark verfremdet während Multiple Jacks angespielt, sowie als ganz kurze Überleitung hin auf He's a Pirate während der Abspannsuite Drink Up Me Heartes.

Neben solchen fast schon als „Fan-Service“ zu bezeichnenden Momenten, in denen Zimmer genau die Melodie verwendet, die von den Fans erwartet wird, gibt es auch etwas ausgeklügeltere Rückgriffe auf alte Themen, wie etwa eine tragischere und zugleich militärisch ausklingende Reprise des Davy-Jones-Stücks, welche unmissverständlich auf Jones' Lage zu Beginn in Am Ende der Welt verweist oder die bereits erwähnte Einarbeitung eines der Jack-Themen in die Liebessuite.

Die meisten „Cameos“ alter Melodien sind während der Mahlstromsequenz zu hören, wo Zimmer es sich nehmen ließ die 3/4-Takt-Variation von Hoist the Colours und dem darüber gekreuzten Liebesthemas durch zahlreiche kurze Verweise auf Stücke aus Fluch der Karibik und Fluch der Karibik 2 zu ergänzen. Viel mehr als kurze, dynamische Einschübe sind diese Neuverwertungen von Will & Elizabeth oder dem Seeschlachthema allerdings nicht, ebenso wenig wie die sehr kurze Anspielung auf Fog Bound während der Singapur-Sequenz oder die Reprisen aus Tia Dalma während der Befreiung Calypsos. Mehr musikalische Bedeutung wird da schon dem Jack-Sparrow-Fluchtthema und ganz besonders dem in Teil 2 neu eingeführten Actionthemas beigemessen.

Die große Ausnahme stellt wohl das Beckett-Thema dar, dem sich Hans Zimmer beim Schreiben des Scores für Am Ende der Welt mehr widmete, als noch während der Arbeit am Vorläufer, in dem sowohl die Figur als auch ihre Erkennungsmelodie eingeführt wurden. Um die kalte, bürokratische Überkorrektheit Becketts auszudrücken, ließ er das Beckett-Thema mechanisch auf einem Cembalo spielen - dies war das einzige Instrument, das nicht live aufgenommen wurde. Zimmer empfand einige Stellen jedoch als zu mechanisch, so dass er einen Cembalospieler engagierte, der diese Segmente neu aufnahm und so veränderte, dass sie wieder etwas Seele aufweisen. Neben der „bürokratischen“ Version des Beckett-Themas, die ebenfalls bereits in Fluch der Karibik 2 zu hören war, schrieb er eine militärische Variation des Beckett-Themas und eine große, orchestrale und tragische Fassung. Diese ist auf Wunsch Zimmers auf dem Soundtrackalbum in einem anderen Tempo und an einer anderen Stelle als im Film zu hören, da sie so im Hörfluss des Albums besser funktioniere, als die für den Film geschriebene Variante.

Ursprünglich sollte das Beckett-Thema eine noch größere Bedeutung für den Score von Am Ende der Welt spielen und weite Strecken der Musikuntermalung des großen Finales dominieren, jedoch wurde die mit dieser Sequenz im Hinterkopf geschriebene Suite nicht verwendet. Sie ist allerdings in der Pirates of the Caribbean – Soundtrack Treasures Collection unter dem Titel Just Good Business enthalten.

Eine musikalische Reise von der Karibik bis ans Ende der Welt und darüber hinaus[Bearbeiten]

Weil Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt eine vielschichtigere Landschaft als seine Vorgänger aufweist und sein Publikum an Orte führt, an denen es noch nie zuvor war, sollte er auch Klänge beinhalten, die es vorher nie zu hören bekam - diese Aussage des Komponisten trifft nicht nur auf den bereits erläuterten, gemäßigten Einsatz „alter“ PotC-Melodien zu, so erklärt Hans Zimmer nämlich vor allem seine Entscheidung bei der Aufnahme des Scores auf eine wirklich außergewöhnliche Instrumentenauswahl zurückzugreifen[9]. Denn in Am Ende der Welt durchbricht Zimmer mit Genuss die Grenzen des klassischen (Film-)Orchesters und verwendet obskure sowie traditionelle Instrumente aus aller Welt, um die internationalere Farbe der Handlung zu unterstreichen und der Musik eine unvergleichliche, andersartige Note zu verleihen und somit von anderen Filmscores abzuheben.

Zur multi(musik)kulturellen Orchestrierung von Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt gehören verschiedenste Flöten aus aller Welt (wie etwa ein armenisches Duduk oder, während Up is Down eine italienische Piccoloflöte),ein chinesisches Erhu, ein rumänisches Zymbal und amerikanische Banjos.[10], doch das wohl ungewöhnlichste verwendete Instrument ist die singende Säge[11].

Des Weiteren verwendete Hans Zimmer im Track At Wit's End für die tragisch-militärische Reprise des in Fluch der Karibik 2eingeführten Davy Jones-Themas das Perkussionsinstrument Chimes, welches aus mehreren verschiedenlangen Metallklangstäben besteht. Mittels eines Tremolos, also eines künstlich erzeugten Amplitudenvibratos, wird in diesem Track langsam eine Gegenmelodie zum Hauptthema aufgebaut, während im Hintergrund des ganzen musikalischen Geschehens auch die (neben der Orgel) für Davy Jones markante Spieluhr zu hörne ist.

An mehreren Stellen sind im Laufe des Scores außerdem Waldhörner zu hören, vor allem als das „Erkennungsinstrument“ des A-Parts des Liebesthemas, wie es in At Wit's End (auf dem Soundtrack unter anderem ca. ab Minute 3:09), I Don't Think Now Is The Best Time und One Day zu hören ist. Das Instrumentenangebot aus aller Welt wird schließlich mit dem asiatischen Schlaginstrument Taiko (eingesetzt während der Mahlstrom-Sequenz), einer Mandoline (während des Tracks „The Brethren Court“) und einem Akkordeon (während Dring Up Me Hearties) vervollständigt.[12]

Schlagzeuger Simon Phillips

Um Gore Verbinski zu beeindrucken bat Komponist Hans Zimmer zudem den britischen Musiker Simon Phillips, der unter anderem als Schlagzeuger von Mike Oldfield bekannt wurde, für die Musik während der Actionsequenz in Singapur das Schlagzeug zu spielen[13]. Bei all der Vielfalt an klassischen, konventionellen und folkloristischen Instrumenten verzichtete Zimmer auf zuviel Elektronik: Entgegen der generellen Einschätzung von Zimmer-Scores, sie seien sehr Synthesizer lastig, verwendete Zimmer in seinen Pirates-Soundtracks bloß an einer Stelle Synthesizer, nämlich während der Szene in Davy Jones Reich, um die Andersartigkeit dieser Szene zu unterstreichen und eine sonst nicht erreichbare, fremdartig-elektronische Atmosphäre zu erreichen[14].

Musikalische Stilentscheidungen: Von Tempo und Stimmung der Stücke bis zur Bedeutung des Scores für das Gesamtwerk[Bearbeiten]

Bei der Arbeit am Soundtrack der „Pirates of the Caribbean“-Trilogie war allen Beteiligten von vornherein klar, dass die Musik mehr sein sollte, als nur simple Begleitmusik. So erklärte Gore Verbinski nach der Produktion von Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt:

„Viele der Szenen sind als Mini-Opern konzipiert. Und für mich ist die Musik auch eher Bestandteil der Handlung als nur der Untermalung“, und weiterführend erläuterte Verbinski einen der entscheidenden Grundgedanken bei der Gestaltung der Musik, dass sie die Aufgabe habe „den bizarren Augenblick [zu] feiern. Weil Jack Sparrow sich ständig als 'Legende' betrachtet, musste die Musik spielen, als ob sie ständig in seinem Kopf ist - sozusagen als sein eigener persönlicher Soundtrack, der seinen Stolz begleitet. Es ist mehr als eine Verblendung und Anmaßung, es ist der selbst herbeigeführte Mythos“[15]

Bedeutend für die Gestaltung der Musik war jedoch auch die Dualität, die die Musik inne haben musste, um vollends zu funktionieren: „Die Filme haben musikalisch und schauspielerisch immer erreicht, dass man in die Geschichte hineingezogen wird – einerseits ohne die Absurdität in Frage zu stellen und andererseits den Humor nicht zu verlieren“[16]

Diese Einstellung war bei der Arbeit an Am Ende der Welt, dem komplexesten und stilistisch facettenreichsten Film der Trilogie, ganz besonders entscheidend: Der Score wird als narratives Medium genutzt, die Musik entspricht viel stärker der inneren Lage der Charaktere (da die Musik, wie von Verbinski erläutert, so spielen muss, als sei sie in Sparrows Kopf, erklingen im Track Multiple Jacks, der während der Szene in Jones Reich zu hören ist, viele Dissonanzen, man hört das Surren des Verstärkers und so weiter...) und muss gleichzeitig dem absurderem Humor des Films, als auch seiner gesteigerten Dramatik und Düsternis zu Gute kommen.

Infolgedessen schrieb Zimmer auch nahezu alle Stücke in Moll, „wenn man sie langsamer spielt, sind es alle todtraurige Melodien“[17]. Die in den Stücken liegende Tragik wurde unter den Musikern sogar zum Taufpaten des inoffiziellen Untertitels. Der Remixer Ryeland Allison verriet in einem Making-of-Bericht, dass die Musiker den Fortsetzungen von Fluch der Karibik zum Zeitpunkt als die Filmtitel noch nicht feststanden die Filme einfach nach der bei den Soundtrackaufnahmen am häufigsten gegebene Anweisung tauften. Und so hieß Fluch der Karibik 2 für die Musikabteilung „Smoke it up“ und Am Ende der Welt hieß für die Musiker nur noch „Very sad[18].

Piratenfürst Sao Feng stellte Zimmer vor eine schwere musikalische Herausforderung (© Disney & Bruckheimer)

Eine besondere Herausforderung für Hans Zimmer war das Verfassens eines Musikthemas für den Piratenfürsten Sao Feng. Zimmer machte es sich zur Aufgabe, das Thema nicht wie eine Parodie auf chinesische Musik klingen zu lassen, wie man es häufig in Blockbustern mit komödiantischen Zügen zu hören bekommt und einige sicherlich auch von Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt erwarten würden. Stattdessen wollte er dem Musikthema für den Part, der während des in Singapur stattfindenden Kampfes zwischen den Piraten und der East India Trading Company zu hören ist, eine „Wild-West-Härte mit asiatischer Instrumentierung“ verleihen[19]. Dieses Thema schrieb Zimmer übrigens im selben Tempo wie das von Lord Cutler Beckett, um sie später, wenn er die finale Version für diese bestimmte Sequenz verfasst, leichter gegeneinander laufen und vermischen kann.

Eines der Lieblingsstücke des Komponisten im Score zu Am Ende der Welt ist die kurze Melodie, die er für die Szene schrieb, in der Jack Sparrow Elizabeth auf der untergehenden Flying Dutchman rettet und mit einem improvisierten Fallschirm davon segelt. Zu einem Zeitpunkt wollte Zimmer, der scherzte dass er hier ein gutes Thema verschwendet, dass er für einen ganzen Film verwenden könnte, das Stück wieder rausschreiben und die besagte Szene mit einem anderem Thema untermalen, doch Regisseur Gore Verbinski entschied sich dagegen[20]..

Da diese Melodie nur einmal im gesamten Film vorkommt und kein wiederkehrendes Thema war, wurde es nicht auf das sonst sehr ausführlichen Soundtrackalbum aufgenommen, was jedoch zu einigen Protesten unter Fans führte. Das Stück kam dafür einige Zeit später in den Handel, und zwar als Teil eines größeren Tracks in der Pirates of the Caribbean Soundtrack Treasures Collection.

Zusammenfassend sagt Hans Zimmer über seine Filmmusik in Am Ende der Welt, dass sie im Vergleich zu den anderen Pirates of the Caribbean-Filmen eine wesentlich extravagantere und farbenprächtigere Orchestrierung aufweist, dafür die von ihm geschriebenen Melodien an einigen Stellen wesentlich mehr dem „Old School“-Stil entsprechen, als der Score der beiden Vorgängerfilme[21].

Hans Zimmers Mehrarbeit[Bearbeiten]

Anstatt die Musik erst während der Postproduktion als direkt auf die Szenen zugeschriebene Tracks zu verfassen, schrieb Hans Zimmer vor und während der Produktion mehrere thematische Suiten, die er als Übung zum warm machen sah, als Möglichkeiten herauszufinden, was er sich in der musikalischen Welt von Pirates of the Caribbean wagen kann [22]. Zimmer verfasste für Am Ende der Welt insgesamt fünf Stunden Musik, darunter eine ganze Studio, die nur aus neuen Themen bestand.[23].

Nachdem Zimmer mit seinen bis zu 15-minütigen Suiten zufrieden war, nahm er sie mit dem kompletten Orchester auf, damit sich die Musiker einüben können und bei der endgültigen Aufnahme für den Film, in der die einzelnen Themen ineinender fließen und drastisch gegeneinander laufen, Meister darin sind, diese Melodien zu spielen.[24].

Hans Zimmer auf der Premiere von Am Ende der WeltDisney

Innovativ war bei der Produktion von Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt auch die Entscheidung, die verfasten Suiten und Themen den Cuttern zu überlassen, damit sie während der Sichtung von Dailies und der Fertigung von vorläufigen Schnittversionen eine Mitentscheidung treffen, welche Themen zu welcher Szene passen (woraufhin die Musik mitunter nochmal neu, synchron zu der entsprechenden Sequenz eingespielt wurde). Dies brachte laut den Beteiligten viel Kreativität in die Filmmusik hinein, da es keinen Temp Score aus altbekannten Filmmusiken gab, an den man sich andauernd orientierte.[25].

Auf der anderen Seite sorgte diese Arbeitsweise dazu, dass komplette Themen oder die große Mehrheit von Zimmers vorgeschriebenen Suiten auf dem Boden des Schneideraums landeten, weil sich herausstellte, dass diese Kompositionen einfach nicht passen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Suite Just Good Business, die vermutlich für Teile des finalen Kampfes gedacht war, vor allem für die Konfrontation zwischen Beckett und den Piraten, am Ende jedoch größtenteils ungenutzt auf der Soundtrack Treasures Collection landete (ein paar Segmente sind in der Verhandlungsszene zwischen Jack und Beckett & Barbossa und Sao Feng zu hören).

Bei den Aufnahmen wurden auf Wunsch Zimmers andere Mikrofone als üblich genutzt, da Zimmer in den Aufnahmen eine stärkere Tiefenwirkung als sonst haben wollte. Er wünschte sich, dass verschiedene Instrumente sehr nah oder sehr fern klingen. Diesen Effekt unterstützte man später mit einem besonderen Mischverfahren, das Zimmer als aufwändig bezeichnete [26]. Um den Film und seine Musik abmischen zu können, mussten aufgrund der vielen Mehrarbeit von Hans Zimmer und dem engen Zeitplan zeitweise zwei Mischräume gleichzeitig in Schichtarbeit 24 Stunden am Tag belegt werden[27]. Als Abschied von der aufwändigen Arbeit an Am Ende der Welt spielten Zimmer und die Schlüsselmusikanten der Trilogie auf der Premiere des Films in Disneyland ein kleines Medley, wobei Zimmer darauf bestand als anarchisches Element auf der bis ins kleinste Detail geplanten Veranstaltung in Erscheinung treten zu dürfen: Er wollte unbedingt die E-Gitarre spielen, da diese das Instrument ist, an dem er sich am unwohlsten fühlt[28].

Titelliste[Bearbeiten]

Das Soundtrackalbum zu Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt, das in Deutschland, Österreich und der Schweiz sogar in die Top 10 der Albencharts einstieg. (© Disney)

Der Soundtrack von Am Ende der Welt erschien am 22. Mai 2007 im US-Handel (zwei Tage später kam er auf den deutschen Markt), nachdem die Webseite Soundtrack.net bereits am 3. Mai exklusiv Ausschnitte aus dem Soundtrack vorstellen und kommentieren durfte.

Mit einer Gesamtlaufzeit von 55 Minuten und 57 Sekunden ist das Soundtrack-Album zu Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt das längste der Trilogie. Es lässt wesentlich weniger Momente aus dem Score aus, als noch das Album zu Fluch der Karibik 2 und besteht nur aus Filmmusik. Es enthält keine Remixe und keine Suiten, was einer der größten Kritikpunkte am Album des Vorgängerfilmes war.

  1. Hoist the Colours 1:31
  2. Singapore (Singapur) 3:40
  3. At Wit's End (Am Ende der Welt) 8:05
  4. Multiple Jacks 3:51
  5. Up Is Down (Oben ist unten) 2:42
  6. I See Dead People in Boats (Boote auf dem Weg ins Reich der Toten) 7:09
  7. The Brethren Court (Der hohe Rat der Bruderschaft) 2:21
  8. Parlay 2:10
  9. Calypso 3:02
  10. What Shall We Die For (Wofür lohnt es sich dann zu sterben?) 2:02
  11. I Don't Think Now Is The Best Time (Das ist kein guter Zeitpunkt) 10:45
  12. One Day (Ein Tag) 4:01
  13. Drink Up Me Hearties (Trinkt aus, Piraten Yo-Ho) 4:31

Das Titel-Wirrwarr[Bearbeiten]

Dieses, auf der Comic-Con 2006 enthüllte, Poster hält sich bezüglich des Untertitels noch bedeckt. Der Film heißt hier lediglich Pirates of the Caribbean 3. (© Disney/Bruckheimer)

Die Frage nach dem Titel des dritten Films in der [„[Fluch der Karibik]]“-Kinoreihe blieb lange Zeit unbeantwortet. In Kinomagazinen, Fernsehberichten und auf Internetseiten wurde der Film deshalb zunächst lange Zeit schlicht Pirates of the Caribbean 3 genannt. Mit näher rückendem Kinostart von Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 (der im Original Pirates of the Caribbean: Dead Man's Chest heißt), mehrten sich die vermeintlich richtigen Untertitel des dritten Teils. Die häufigsten vermeintlichen Titel, die man vor der offiziellen Bekanntgabe des Titels zu lesen bekam, waren Pirates of the Carribean: Edge of the Map, Pirates of the Caribbean: Uncharted Waters, Pirates of the Caribbean: Treasure of the Lost Abyss (war bereits einer der vermuteten Titel von Fluch der Karibik 2), Pirates of the Caribbean: Calypso's Fury und Pirates of the Caribbean: World's End, manchmal auch in den Abwandlungen At Worlds End und At World's End.

Terry Rossio bestätigte später in einem Gespräch, dass die Untertitel World's End, Calypso's Fury und Uncharted Waters zu den tatsächlichen Arbeitstiteln des Films gehörten, wobei Calypso's Fury sein favorisierter Titel war, da er dem Inhalt des Films auf provokative Weise vorweggreift, ohne wirklich etwas zu verraten. Nach dem Kinostart von Fluch der Karibik 2 verdichteten sich die Vermutungen, dass entweder World's End oder At World's End (wahlweise mit oder auch ohne Apostroph) als endgültiger Untertitel in Frage kämen. Diese Gerüchte wurden auch vom Meldungen vom 15. Juli 2005 und dem 6. April 2006, laut denen Darsteller Martin Klebba und die Geschäftsführung der britischen Disney Stores den Titel World's End bestätigt hätten. Doch Ende Juli kündigte Disney an, dass diese Titel falsch wären. Bereits am 31. August meldete Terry Rossio, dass der endgültige Titel wohl At Worlds End sein wird. Laut ihm schwankten die Geschäftsführer von Disney lange zwischen diesem Titel und World's End, doch da letzterer doppeldeutig sei, und nicht nur einen Ort, sondern auch ein Ereignis (nämlich den Untergang der Welt) versprechen könnte, was falsche Erwartungen setzen würde, entschied man sich für ersteren. Zudem empfinde Rossio die Abkürzung PotC:AWE als wesentlich besser gegenüber PotC:WE. Diskussionen gab es allerdings über das Apostroph, welches auf Postern schlecht aussähe. Deshalb hat man anfangs darauf verzichtet - nur um es mit den endgültigen Postern doch wieder einzuführen.

Disney selbst machte jedoch zunächst keinen Gebrauch des neuen Titels und verzichtete auch auf jegliche offizielle Ankündigung. Erst als der Titel Pirates of the Caribbean: At World's End Anfang Januar auf dem Disney Channel gebraucht wurde konnte man von einer wirklich „offiziellen“ Ankündigung sprechen.

Ähnlich verworren war auch die deutsche Namensgebung des Films: Verschiedenste Quellen berichteten von Fluch der Karibik 3, Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 3, Pirates of the Caribbean: At World's End, Fluch der Karibik: At World's End, Fluch der Karibik 3 – Am Ende der Welt und von Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt (manchmal noch mit einer zusätzlichen „3“ vor dem Untertitel). Buena Vista Deutschland gab Anfang Januar 2007 mit Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt den offiziellen deutschen Titel bekannt, jedoch wurden auch danach in den Medien falsche Titel verwendet.

Der Trailer[Bearbeiten]

Veröffentlichung[Bearbeiten]

Die ersten offiziellen Stellungnahmen zum möglichen Veröffentlichungstermin des Trailers von Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt wurden bereits in Interviews getätigt, die begleitend zum Kinostart von Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 stattfanden. So vermutete der Studiochef Dick Cook, dass der Trailer zum amerikanischen Feiertag Thanksgiving in den Kinos anlaufen könnte. Jerry Bruckheimer, der Produzent der Fluch der Karibik-Kinoreihe, dagegen sprach kurz nach dem amerikanischen Kinostart von Fluch der Karibik 2 davon, dass man überlegt den Trailer möglicherweise auf der DVD des mittleren Teils der Trilogie als Bonusmaterial zur Verfügung zu stellen.

Zunächst wurde es in den Medien und Fankreisen wieder ruhig um den Trailer, doch als Thanksgiving näher rückte und es keine Ankündigungen gab und auch die Ankündigung der Fluch der Karibik 2-DVD keinerlei Material bezüglich Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt machte, bildeten sich langsam die ersten Gerüchte. Ein sehr verbreitetes war, dass der Trailer (oder zumindest ein Teaser zum Film) im Vorprogramm von Santa Clause 3 laufen wird. Erst wenige Tage vor dem Kinostart schaltete sich Disneys Pressestelle ein und teilte einigen Internetseiten, die über dieses Gerücht berichteten, mit, dass der Trailer frühestens im Januar 2007 im Kino zu sehen sein wird. Die Hoffnung mancher Fans, der Trailer würde als unangekündigte Überraschung auf der DVD von Fluch der Karibik 2 enthalten sein lief aufs Nichts hinaus – der Trailer war nicht auf der DVD zu finden. Zwischen Dezember 2006 und Januar 2007 meldete ein Brancheninsider dem Fanforum KeepToTheCode, dass die „Trailerfrage“ in der Marketingabteilung Disneys heiß diskutiert wird. Es gäbe zwei Gruppierungen betreffend des Erscheinungstermins der kurzen Vorschau: Eine Hälfte der Abteilung möchte mit einem Teaser im Januar und einem Trailer im März das breite Publikum früh auf den Kinostart des Films (der im Gegensatz zu seinen Vorläufern schon im Mai ist) aufmerksam machen, die andere Hälfte möchte mit einer nah am Kinostart gelegenen großen Kampagne im März die DVD-Verkäufe des zweiten Teils oben halten und der Konkurrenz von Shrek the Third und Spider-Man 3 aus dem Weg gehen. Der Trailer indes noch nicht fertig gestellt und es existiere auch kein Skript zum Trailer (die zahlreichen Skripts im Internet seien also Fälschungen).

Das Logo von Pirates of the Caribbean – Am Ende der WeltDisney/Bruckheimer)

Darauf folgten die ersten Gerüchte, dass der Trailer bis Mitte Januar im Internet veröffentlicht werden würde - gefolgt von ersten Meldungen einiger Brancheninsider, laut denen Disney auf Events wie der Münchner Filmwoche ankündigte den Trailer erst im März veröffentlichen zu wollen. Allerdings bestand unter Fans und Berichterstattern von Kinomagazinen weiterhin die Hoffnung auf einen Teaser, der vorher veröffentlicht wird. Es folgten Gerüchte, der Trailer liefe im Vorprogramm von Ghost Rider und Brücke nach Terabithia. Der Ursprung der Gerüchte wurde von einigen Internetseiten auf Gore Verbinski zurückverfolgt, was sich jedoch als Fehlmeldung erwies. Nach der Meldung des seriösen The Disney Blogs, der Teaser könnte während der Oscar-Verleihung gesendet werden, meldeten schließlich einige Insider, dass der Trailer vor Born to be wild in den USA Premiere feiern wird. Zugleich meldeten aber auch Experten wie Jim Hill und immer mehr Kinomagazin (sowohl Print als auch digital), dass der Trailer nicht fertig gestellt werden kann, da der Film noch lange nicht im Endstadium der Post-Produktion sei. Als Disney Onlineshops wie Close Up schließlich untersagte Poster von Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt zu verkaufen, verdichteten sich die Befürchtungen, der Film müsse verschoben werden, weshalb auch kein Trailer erscheint.

Nach dem Kinostart dieses Films am 2. März machte Jim Hill einen Ausschnitt aus dem Transkript der Investorensitzung der Disney Company vom 8. Februar 2007 publik, laut welcher der Trailer einen nie zuvor da gewesenen, globalen Start erleben sollte. Diese Meldung sowie einige Kommentare der Autoren Ted Elliott und Terry Rossio machten letztlich klar, dass der Trailer für das Vorprogramm von Born to be wild vorbereitet wurde, Disney aber in letzter Minute dazu überging, sich komplett auf den globalen Start des Trailers zu konzentrieren - nicht wie noch Anfang Februar geplant mit der Touchstone-Komödie zweigleisig zu fahren.

Am 9. März veröffentlichte Walt Disney Pictures letztlich eine Pressemeldung, laut der man den Trailer am 18. März in den USA während großer Fan-Events in ausgewählten Kinos zeigt. Der offizielle Start des Trailers dagegen wurde auf den 19. März gelegt - während einer Werbepause der ABC-Show Dancing with the Stars zwischen 20 und 22 Uhr amerikansicher Zeit. Ein Viral Player inklusive Countdown und zahlreiche Internetseiten sollten diesen Start begleiten. Am selben Tag (je nach Zeitzone der 19. oder 20. März), wurde der Trailer in 61 verschiedenen Ländern zur besten Sendezeit als TV-Premiere ausgestrahlt. In Deutschland übernahm ProSieben die Trailerpremiere. Starttermin war 20.13 Uhr. Insgesamt sahen über 350 Millionen Menschen den Trailer binnen der ersten 24 Stunden nach der Veröffentlichung.

Trailermusik[Bearbeiten]

Die Trailermusik von Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt betont den mystischen Charakter und die abschließenden Züge des Films (© Disney/Bruckheimer)

Die Hintergrundmusik in Trailern stammt nur in den seltensten Fällen aus dem Soundtracks des im Trailer beworbenen Films. Dies liegt vor allem an dem Umstand, dass die Musik noch nicht fertig geschrieben wurde oder zumindest noch nicht die Aufnahme mit vollem Orchester stattfand. Dies trifft auch auf Am Ende der Welt zu, dessen Postproduktion auch nach der Veröffentlichung des Trailers längst noch nicht abgeschlossen war. Um den Trailer musikalisch zu untermalen werden in solchen Fällen entweder Songs sowie instrumentale Stücke aus anderen Filmen und Musikveröffentlichungen verwendet oder man greift auf für Promotion- und Produktionszwecke geschriebene Musik zurück. Es gibt noch eine dritte Möglichkeit, das Schreiben von Musikstücken exklusiv für diesen Trailer, doch diese wird selten genutzt.

Für Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt wählte man die selbe Variante, für die man sich bereits bei der Zusammenstellung des Teasers und des Trailers zu Fluch der Karibik 2 entschied: Neben kurzen, musikalischen Ausschnitten aus den bisher veröffentlichten Filmen der Fluch der Karibik-Kinoreihe nutzte man im Trailer Stücke von Musikfirmen, die sich auf das Komponieren und Veröffentlichen von instrumentalen und von Chören begleiteten Musikstücken zu Werbezwecken spezialisiert haben. Diese Interpretengruppen stellen CDs mit mehren Stücken zusammen, die innerhalb kürzester Zeit verschiedene Emotionen besonders betont darstellen - dies ist für Trailermusik von großer Bedeutung, da ein Trailer die vom Studio gewünschten Assoziationen mit dem beworbenen Film innerhalb weniger Momente übermitteln muss.

Für den Trailer von Am Ende der Welt schnitt die Promotionabteilung der Walt Disney Pictures-Studios Ausschnitte aus folgenden Stücken zusammen:

X-Ray Dog stellte auf seiner Webseite einen Zusammenschnitt des Trailers online, der ausschließlich aus den Momenten besteht, in denen Musik dieses Studios zu hören ist. Bei der Wahl der Stücke (und den Ausschnitten, die man diesen entnahm) setzte man bei Disney den Schwerpunkt auf epische und mysteriöse Choräle und eine Orchestrierung, die den abschließenden Charakter des letzten Teils der Trilogie betont.

Rezeptionsgeschichte[Bearbeiten]

Besucherzahlen und Einspielergebnisse[Bearbeiten]

Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt wurde, nach dem Vorbild zahlreicher anderer kostenintensiven Produktionen wie Matrix Reloaded, weltweit parallel. Ein solcher Weltstart soll Filmpiraterie vorbeugen und fungiert zugleich als verlässliches Promotion-Zugpferd. Der Kinostart fand in 102 Statten (auf insgesamt 17.500 Kinoleinwänden) in der 21. Kalenderwoche 2007 statt, wobei der Film in den jeweiligen Ländern am üblichen Kinostarttag veröffentlicht wurde, so zum Beispiel in Belgien am Mittwoch, dem 23. Mai und in Deutschland einen Tag später am 24. Mai.

Besondere Ausnahme war an dieser Stelle die USA, wo entgegen der ursprünglichen Pläne (regulärer Start am 25. Mai) bereits am 24. Mai um 20 Uhr Previews stattfanden. Die Previews wurden kurz nachdem Spider-Man 3 mit einem Ergebnis von 59 Millionen Dollar den US-Starttag-Rekord gebrochen hatte.

In drei Staaten wurde der Film erst später gestartet, nämlich in Indien (1. Juni), China (12. Juni) und Pakistan (30. November).

Der Film startete in den USA in insgesamt 4.362 Kinos und stellte somit einen neuen Rekord auf. Zwar scheiterte Am Ende der Welt am Versuch, den erfolgreichsten Starttag in den USA zu erreichen, jedoch stellte er mit 142 Millionen Dollar den Rekord für das beste Memorial-Day-Wochenende auf, einem Eckpfeiler in der US-Kinoindustrie. Weltweit brach Am Ende der Welt in Argentinien, Ecuador, den Niederlanden, Island, Israel, Japan, Korea, Lettland, Malaysia, Norwegen, Panama, Slovenien, Spanien, Taiwan, Ukraine und Venezuela den Rekord für das Startwochenende sowie in Russland den Rekord für das beste Startwochenende eines US-Films.

In Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Südkorea, Japan, Spanien, Australien und Lateinamerika wurde das beste Startwochenende einer Produktion der Walt Disney Studios verzeichnet.

Insgesamt erreichte der Film das weltweit beste Startwochenende und brach außerdem den Rekord für den Film, der am schnellsten die magische 500 Millionen-Dollar-Marke durchbrach (nämlich in 20 Tagen). Außerhalb der USA lief Am Ende der Welt erfolgreicher als Fluch der Karibik 2, jedoch liegt er aufgrund der US-Einspielergebnisse weltweit hinter seinem Vorgänger. Auch in manchen anderen wichtigen Märkten wie Deutschland oder Frankreich blieb Am Ende der Welt hinter seinem direkten Vorgänger zurück.

Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt erreichte Platz 1 der Jahres-Bestenliste 2007 und wurde zum fünft erfolgreichsten Kinofilm aller Zeiten.

USA
  • Starttag: 42.910.392 Dollar + 13.240.044 Dollar aus den Donnerstags-Previews = 56.150.436 Dollar
  • Startwochenende: 127.972.864 Dollar
  • Startwoche: 186.157.549 Dollar
  • Insgesamt: 309.420.425 Dollar
Deutschland
  • Startwoche: 2.885.120 Besucher
  • Insgesamt: 6.074.614 Besucher
Großbritannien
  • Startwochenende: 26,6 Millionen Dollar
  • Insgesamt: 81.415.664 Dollar
Australien
  • Startwochenende: 9,9 Millionen Dollar
  • Insgesamt: 29.085.288 Dollar
Österreich
  • Insgesamt: 715.928 Besucher
Schweiz
  • Insgesamt: 624.497 Besucher
Belgien
  • Insgesamt: 10.029.123 Dollar
Frankreich
  • Startwochenende: 17,7 Millionen Dollar
  • Insgesamt: 48.233.187 Dollar
Italien
  • Insgesamt: 22.456.358 Dollar
Japan
  • Startwochenende: 15,9 Millionen Dollar
  • Insgesamt: 91.119.039 Dollar
Mexiko
  • Insgesamt: 24.332.139 Dollar
Niederlande
  • Startwochenende: 2.210.809 Euro
  • Insgesamt: 13.770.170 Dollar
Russland
  • Startwochenende: 359.385.168 Rubel (ca. 13,7 Mio. Dollar)
  • Insgesamt: 30.850.884 Dollar
Südkorea
  • Startwochenende: 18,4 Millionen Dollar
  • Insgesamt: 31.568.003 Dollar
Spanien
  • Startwochenende: 11,6 Millionen Dollar
  • Insgesamt: 31.487.539 Dollar
Taiwan
  • Startwochenende: 4.574.302 Dollar
Dänemark
  • Insgesamt: 585.589 Besucher
Schweden
  • Insgesamt: 844.202 Besucher
Finnland
  • Insgesamt: 4.321.409 Dollar
Weltweit
  • Startwochenende weltweit: 385,1 Millionen Dollar in 104 Staaten
  • Gesamtes Einspielergebnis außerhalb Nordamerika: 651,6 Millionen Dollar
  • Insgesamt: 961 Millionen Dollar

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Kursiv geschriebene Preise bedeuten, dass der Film bzw. die entsprechenden Künstler ausgezeichnet wurden.

Academy Awards (Oscars)
Saturn Awards

Verliehen von der Academy of Science Fiction, Fantasy & Horror Films

Eddie

Verliehen von der Gewerkschaft der amerikanischen Film-Cutter (American Cinema Editors)

Art Directors Guild
  • Excellence in Production Design Award (Bester Langfilm - Fantasy) – Rick Heinrichs
Costume Designers Guild Awards
  • Excellence in Costume Design for Film (Fantasy) – Penny Rose
Kids' Choice Awards
MTV Movie Awards
Mariachi Film Concours
  • Bester fremdländischer Film
Golden Reel Award

Verliehen von der Gewerkschaft der amerikanischen Ton-Cutter (Motion Picture Sound Editors)

  • Dialog und ADR für einen Langfilm – George Watters II (supervising sound editor), Christopher Boyes (supervising sound editor), Teri E. Dorman (supervising dialogue editor), Kimberly Harris (supervising adr editor), David A. Arnold (dialogue editor), Gloria D'Alessandro (dialogue editor), Lucy Coldsnow-Smith (dialogue editor), Julie Feiner (adr editor), Laura Graham (adr editor) und Michele Perrone (adr editor)
  • Musik in einem Langfilm: Melissa Muik (supervising music editor), Katie Greathouse (music editor) und Barbara McDermott (music editor)
  • Sound Effekte und Foley für einen Langfilm – Christopher Boyes (supervising sound editor/sound designer), George Watters II (supervising sound editor/sound designer), Victoria Martin (supervising foley editor), Ken Fischer (sound editor), Shannon Mills (sound editor), J.R. Grubbs (sound editor), Addison Teague (sound editor), David C. Hughes (sound editor), Matthew Harrison (foley editor), James Likowski (foley editor), Thomas W. Small (foley editor), Timothy Nielsen (sound design) und Christopher Scarabosio (sound design)
National Movie Awards (UK)
Nikkan Sports Film Awards
  • Bester fremdländischer Film
People‘s Choice Awards
Rembrandt Awards
Satellite Awards
  • Bester Sound (Mix & Schnitt) – Christopher Boyes, Paul Massey, Lee Orloff und George Watters II
Scream Awards 2006
  • Meist erwarteter Film
Scream Awards 2007
  • Ultimate Scream
  • Bester Fantasy-Film
  • Beste Fortsetzung
  • Bester Cameo-AuftrittKeith Richards
  • The Illisionist Fantasy HeroJohnny Depp
  • Screen Actors Guild Awards
  • Herausragende Leistung einer Stunt-Crew
Teen Choice Awards
  • Bester Darsteller (Action-Abenteuer)Johnny Depp
  • Beste Darstellerin (Action-Abemteuer)Keira Knightley
  • Beser Film (Action-Abenteuer)
  • Bester Kampf – Will Turner vs. die Crew der Flying Dutchman
  • Bester Bösewicht Bill Nighy
  • Bester Darsteller (Action-Abenteuer) – Orlando Bloom
Visual Effects Society
  • Herausragender animierter Charakter in einem Spielfilm Hal T. Hickel, Marc Chu, Jakub Pistecky und Maia Kayser (für Davy Jones)
  • Herausragend kreierte Umgebung in einem Spielfilm – Frank Losasso Petterson, Paul Sharpe, Joakim Arnesson und David Meny (für den Mahlstrom)
  • Bester einzelner visueller Effekt des Jahres – John Knoll, Jill Brooks, François Lambert und Philippe Rebours (für das Duell zwischen jack und Davy Jones)
  • Herausragendes Kompositing – Eddie Pasquarello, Katrin Klaiber, Jen Howard und Shawn Hillier
  • Herausragendes Kompositing – Lou Pecora, Joel Behrens, Ted Andre und Kevin Lingenfelser (für Becketts Tod)
  • Herausragende Modelle oder Miniaturen – Kenneth Bailey, Bruce Holcomb, Carl Miller und Geoff Heron (für die praktischen und digitalen Schiffe)
  • Herausragende visuelle Effekte in einem effektlastigen Spielfilm – John Knoll, Jill Brooks, Hal T. Hickel und Charlie Gibson
Soundtrack.net
  • Bester Soundtrack des Jahres
CG Society
  • CG-Retrospektive 2007: Platz 15

Stab und weitere Filmangaben[Bearbeiten]

  • Länge: 162 Minuten
  • Budget: 300 Millionen Dollar
  • FSK: ab 12 Jahren

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Terry Rossio in einem Q&A-Podcast mit der WGA
  2. http://www.soundtrack.net/podcast/detail/?id=53
  3. Booklet von Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt. Original Soundtrack Album
  4. http://www.soundtrack.net/podcast/detail/?id=53
  5. http://www.soundtrack.net/podcast/detail/?id=53
  6. http://soundtrack.net/features/article/?id=233
  7. http://www.soundtrack.net/podcast/detail/?id=53
  8. http://www.soundtrack.net/podcast/detail/?id=53
  9. Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt-2-Disc-Special-Edition, DVD-Feature Der Piraten Maestro
  10. Pressemitteilung zur Veröffentlichung des Soundtrackalbums
  11. „Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt“-2-Disc-Special-Edition, DVD-Feature Der Piraten Maestro
  12. http://soundtrack.net/features/article/?id=231 und http://soundtrack.net/features/article/?id=233
  13. „Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt“-2-Disc-DVD, Easter Egg auf der Bonus-Disc
  14. http://www.soundtrack.net/podcast/detail/?id=53
  15. Gore Verbinski im Booklet des Soundtrackalbums von Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt
  16. Mark Wherry im Booklet des Soundtrackalbums von Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt
  17. Hans Zimmer in Making of a Score auf der Bonus-DVD in der Pirates of the Caribbean - Soundtrack Treasures Collection
  18. Making of a Score auf der Bonus-DVD in der Pirates of the Caribbean – Soundtrack Treasures Collection
  19. http://www.soundtrack.net/podcast/detail/?id=53
  20. http://www.soundtrack.net/podcast/detail/?id=53
  21. http://www.soundtrack.net/podcast/detail/?id=53
  22. http://www.soundtrack.net/podcast/detail/?id=53
  23. „Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt“-2-Disc-Special-Edition, DVD-Feature Der Piraten Maestro
  24. Making of a Score auf der Bonus-DVD in der Pirates of the Caribbean – Soundtrack Treasures Collection
  25. Making of a Score auf der Bonus-DVD in der Pirates of the Caribbean – Soundtrack Treasures Collection
  26. http://www.soundtrack.net/podcast/detail/?id=53
  27. Making of a Score auf der Bonus-DVD in der Pirates of the Caribbean – Soundtrack Treasures Collection
  28. The Man behind the Pirates Music auf der Bonus-DVD in der Pirates of the Caribbean – Soundtrack Treasures Collection