Sidney Franklin
Sidney Arnold Franklin (* 21. März 1893 in San Francisco; † 18. Mai 1972 in Santa Monica) war ein US-amerikanischer Schauspieler, Regisseur und Filmproduzent.
Lebenslauf[Bearbeiten]
Sidney Franklin wurde am 21. März 1893 in San Francisco geboren. Der Film hatte es ihm besonders angetan. 1913 begann er seine Arbeit als Schauspieler in dem Film The Hoyden's Awakening.
Ab 1915 führte er zum ersten Mal Regie in dem Film The Baby. Oftmals arbeitete er mit seinem Bruder Chester M. Franklin zusammen und führte mit ihm Regie so auch bei seinem Regiedebüt The Baby.
Innerhalb der Jahre wurde Sidney Franklin ein beliebter Regisseur von Melodramen und sogenannten Liebesschnulzen. Seine Filme Her Sister from Paris (1925) und The Duchess of Buffalo (1926) mit Constance Talmadge und Beverly of Graustark(1926) mit Norma Talmadge machten ihn zu einem absoluten Lieblingsregisseur für Frauen. 1925 wirkte er als Darsteller in dem Film Ben-Hur: A Tale of the Christ mit.
Trotz allem verfilmte Sidney Franklin auch viele Märchen und Geschichten und inspirierte Disney zu einigen großen Cartoons und Filmen. Beispiele hierfür sind Jack and the Beanstalk oder The Babes in the Woods beide aus dem Jahre 1917.
1929 drehte er mit Greta Garbo den Film Wilde Orchideen, die Produktion wurde problematisch und schwierig zwischen beiden.
Zwei Jahre später drehte er den Film The Guardsman, dieser Film basierte auf einem frivolen Theaterstück und wurde dem entsprechend beworben. Der Erfolg stellte sich damals ein.
Bereits 1937 versuchte er die Realverfilmung des Romans Bambi, ein Leben im Walde von Felix Salten zu produzieren. Diese Produktion scheiterte bereits in den Ansätzen. Die Produktion wurde im gleichen Jahr sogar angekündigt. Daraufhin kam ihm die Idee dieses Projekt als Zeichentrickfilm zu produzieren. Mit der Hilfe von Walt Disney der diesem Jahr seinen ersten großen Zeichentrickfilm Schneewittchen und die sieben Zwerge in die Kinos brachte, wollte er dieses Projekt vollenden. Die Produktion sollte sich auf Grund des Krieges und der Perfektion von Walt Disney in die Länge ziehen. Allerdings zerbrach die Freundschaft zwischen den beiden Produzenten nicht. Am 8. August 1942 konnte die Welt, Bambi endlich bewundern und erleben. Auf Grund seiner Beratung und seines Beistands wurde ihm besonders für seine Hilfe gedankt.
Im gleichen Jahr in dem sein Projekt Bambi vorerst gescheitert war, produzierte er den Film Die Gute Erde und veröffentlichte diese. Seine erste Produktion als Produzent war zwar 1920 aber 1937 gilt als Beginn seiner Produktionstätigkeit.
1942 wurde er während der Oscarverleihung mit dem Irving G. Thalberg Memorial Award geehrt. Diese Ehrung erhielt auf Grund der seiner Leistung für die Filmwelt.
Während der 40er Jahre produzierte er hauptsächlich Prestigeproduktionen von MGM. Der Film The White Cliffs of Dover kam auf Grund seiner zu patriotischer und zu opulenten Einstellung erst zwei Jahre später in die Kinos. Dieses verärgerte Sidney Franklin extrem. 1957 kam es schließlich nach der Fertigstellung The Barretts of Whimpole Street zum endgültigen Bruch mit der Filmwelt. Er zog sich in sein Privatleben zurück.
Über sein Privatleben ist nicht viel bekannt außer das er mit Enid Bennett zusammen war und das er einen Sohn mit dem Namen Sidney Franklin Jr. hatte.
Sein Sohn führte nur ein einziges Mal bei dem Film Gun Battle at Monterey aus Jahre 1957 Regie.
Am 18. Mai 1972 verstarb er in Santa Monica.