Walt Disneys Micky Maus Buch: Sechs kleine Entchen

Aus Duckipedia
Version vom 11. Januar 2023, 20:09 Uhr von DavidB (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Das Titelbild

Beim 44. Heft von der Reihe „Walt Disneys Micky Maus Buch“ des Pestalozzi-Verlags handelt es sich um Sechs kleine Entchen. Das dünne Bilderbuch erschien 1970 und ist 16 Seiten dick sowie im Format 12 x 10 cm. [1]

In der Geschichte lernen Tick, Trick und Track, dass Dicki, Dacki und Ducki vielleicht doch keinen so schlechten Freunde sind.

Handlung[Bearbeiten]

Dicki, Dacki und Ducki ist langweilig, also besuchen sie Tick, Trick und Track, um mit ihnen im Geheimversteck der Jungs zu spielen. Doch diese wollen nicht mit „Mädchen und Puppen und solchem Zeug“ spielen, also schwimmen die sechs lieber zusammen und spielen Fußball. Entsetzt bemerken die Jungs, dass die drei Mädchen besser Fußball spielen, schneller schwimmen und von höheren Sprungbrettern springen. Tick schmiedet den Plan, die drei Mädchen reinzulegen, und führt sie in Augenbinden in Plutos Hundehütte. Als Dicki, Dacki und Ducki sich rächen wollen, sehen sie, wie die drei Jungs bereits von den Bösen Buben vermöbelt werden. Zu sechst können die Ducks aber den Spieß umdrehen und die Jungs akzeptieren endlich die drei Mädchen. „Na, endlich!“, kommentiert Dacki, „bei Buben überzeugt eben nur rohe Gewalt!“

Hintergrund[Bearbeiten]

In der Geschichte werden Daisys Nichten statt Dicky, Dacky und Ducky immer mit einem I am Ende genannt. Das ist auch schon der Fall bei Band 22 der Reihe, der passenderweise „Dicki, Dacki, Ducki“ heißt.

Bei den Bösen Buben handelt es sich der Abbildung nach nicht um die Knackerknaben oder den Klub der bösen Jungs (aus den Ede-Wolf-Comics), sondern eher um generisch aussehende drei Jungs ohne Haare auf dem Kopf. Sie sehen damit auch nicht so aus wie die Schüler der Böse-Buben-Schule in „Der kleine Wolf und die bösen Buben“.

Die Handlung und Moral des Buches ist ziemlich altmodisch, was die Charaktere der sechs Kinder und ihre stereotypischen Rollenbildern betrifft. So denkt Tick über die Mädchen: „Ihr Gehirn ist kleiner, ihr Verstand geringer.“ Dabei sollte berücksichtigt werden, dass der Comic sehr früh in den Siebzigern entstand und so kaum etwas von der zweite Welle des Feminismus mitbekam, der zB in Deutschland ungefähr mit Alice Schwarzers Coverstory „Wir haben abgetrieben“ 1971 im Stern begann, also ein Jahr nach „Sechs kleine Entchen“. [2]
Das Alter des Heftes bemerkt man aber auch am noch damaligen Farbdesign von Dicky, Dacky und Ducky, welches auch das Design von Donalds Neffen ist, und der etwas altmodischen Sprache („Buben“, „Vettern“, „Donnerwetter!“).

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. vintagebooks.de
  2. Henning von Bargen. Geschichte des Feminismus: Von Welle zu Welle. Abgerufen am 3.06.2021, von https://www.boell.de/de/2018/07/03/von-welle-zu-welle