Benutzer:Mattes/Spielwiese2
Achtung! Der Titel dieses Artikels hat mehrere Bedeutungen. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der 1962 von Carl Barks geschaffenen Geschichte „Zurück zur Natur!“. 1963 erschien mit Man Versus Machine eine weitere Geschichte mit gleichem deutschen Titel |
Zurück zur Natur! | |
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Gall of the Wild | |
Erstveröffentlichung: | Juli 1963 |
Entstehungsdatum: | 10. Oktober 1962 |
Storycode: | W WDC 274-01 |
Story: | Carl Barks |
Zeichnungen: | Carl Barks |
Seiten: | 10 |
Deutsche Übersetzung: | Dr. Erika Fuchs |
Deutsche Erstveröffentlichung: | Micky Maus 07/1964 |
Weiterführendes | |
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Infos zu Zurück zur Natur! beim I.N.D.U.C.K.S. |
Zurück zur Natur! (Original Gall of the wild) ist eine zehnseitige Comicgeschichte von Carl Barks aus dem Jahr 1962.
Figuren
Handlung
Donald möchte den Kindern die Natur näher bringen, denn diese sind, wie er selber sagt, „durch das Wirtschaftswunder dick und fett geworden und völlig verweichlicht“. Bereits auf der Fahrt quengeln Tick, Trick und Track, da sie hungrig sind und nur zu gerne Würstchen essen würden. Donald stoppt sein Auto in einem Waldgebiet und bringt die drei dazu Beeren zu essen, die ihnen auch wirklich sehr gut schmecken. Jedoch wird Donald durch einen Bären attackiert und bei diesem Angriff geht sein Portemonnaie mitsamt dem Inhalt verloren.
Donald und die Kinder flüchten im Auto, so schnell es geht. In einer Rückblende sieht man, wie der Bär, der Donald angegriffen hat, nur ein als Bär verkleideter Hahn war, der sich über die Urlauber mokiert, gegen die man massiv werden müsse, da sie sonst alles nehmen, was nicht niet- und nagelfest sei. Jedoch wird dieser wiederum von echten Bären angegriffen. Zu guter letzt sieht man noch die echten Bärenkinder mit Donalds Portemonnaie spielen.
Als nächstes hält man an einem Imbiss (welcher sich Muschelbraterei nennt), um endlich Ruhe von der Quengelei der Kinder zu bekommen, als Donald auffällt, dass er seiner Brieftasche verlustig geworden ist. Er fragt den Wirt, peinlich berührt, ob er anschreiben lassen könne. Daraufhin lässt dieser ihn rauswerfen und das Quartett fährt weiter zum menschenleeren Strand, um Muscheln zu sammeln, die man im Lokal aus Ermangelung an Geld, nicht bekommen konnte. Aber ganz menschenleer ist der Strand dann doch nicht, als ein Strandwart auftaucht, der die Vier darauf aufmerksam macht, dass das Angeln nur mit Angelkarte erlaubt sei. Er weist aber auch darauf hin, dass Kinder keine Angelkarte benötigen. Donald macht sogleich die Kinder auf eine Stelle im Sand aufmerksam, wo er Muscheln vermutet, als aus dieser Stelle eine Muschel zuschnappt und sich in Donalds Finger festbeißt. Dies wird vom Strandwart sofort geahndet, da Donald ohne Angelkarte geangelt habe. Donald kann sich rauswinden, jedoch soll er die Muschel in tieferes Gewässer entlassen. Donald tut, wie ihm aufgetragen wird, allerdings wird nun die Muschel ihrerseits von einer Krabbe attackiert, was erneut als Angeln ohne Angelkarte ausgelegt wird. Donald fleht um eine Verhaftung, um der Lage zu entrinnen, ebenso die Kinder, die immer hungriger werden. Im Hintergrund wird Donald - oder besser gesagt: Die Krabbe, die an der Muschel hängt, welche wiederum an Donalds Finger hängt, von einem Tintenfisch attackiert. Der Tintenfisch zieht Donald unter Wasser, wo er sich sich den Kopf an einem Seehund anschlägt. Jetzt kann sich Donald befreien, wird jedoch wie ein Ball von den Seehunden durch die Luft gewirbelt. Dieses wird vom Strandwart als Belästigung von Seehunden ausgelegt. Die Seehunde bugsieren Donald in einen am Strand stehenden Papierkorb und Donald fragt, ob er Feuer machen dürfe, da er nun friert. Der Strandwart sagt, dass das gegen einen Taler für den notwendigen Campingschein möglich sei. Donalds winkt ab und sagt „Kommt, Kinder! Wir gehen!“. In diesem Moment stolpert Donald über die selbst mitgebrachte Schaufel und schlägt sich den Kopf an einer Auster an. Als die Kinder fragen, ob man die Auster behalten dürfe, ist sich Donald unschlüssig, ob diese nicht auch angelkartenpflichtig sei. Der Strandwart sagt, ziemlich wortkarg: „Diese nicht!“ und lässt die Auster im Weggehen fallen. Dadurch geht die Auster auf und es kommen wertvolle Perlen zum Vorschein.
Nun kehren die Vier im Lokal Zum strammen Max ein und bestellen sich alle ihr verdientes Essen.
Bildergalerie
Hintergrundinformationen
- Die weltweit erste Veröffentlichung der Geschichte findet sich in der 274. Ausgabe des US-amerikanischen Walt Disney's Comics and Stories von 1963.[1]
- Erika Fuchs lässt Donald im vierten Panel der Geschichte, also gleich zu Beginn, die Kinder seien „durch das Wirtschaftswunder dick und fett geworden und völlig verweichlicht“ sagen. Dies spiegelt sehr gut den Zeitgeist des Nachkriegsdeutschlands wider, in welchem die Geschichte übersetzt wurde.
- Der brasilianische Zeichner Jorge Kato zeichnete die Geschichte bereits ein Jahr nach der Erstveröffentlichung in den USA, gänzlich um. Statt Donald und seinen drei Neffen tritt in dieser Geschichte Jose Carioca mit seinen zwei Neffen Zico und Zeca auf. Diese Geschichte, „Trogloditas Famintos“ (zu Deutsch in etwa mit „Hungrige Höhlenbewohner“ zu übersetzen), wurde 1963 nur in Brasilien veröffentlicht.[2]
Veröffentlichungen
- Micky Maus 07/1964
- Micky Maus – Sammelband 15 (1964)
- DDSH 35 (1973)
- Micky Maus 34/1987
- Die besten Geschichten mit Donald Duck – Klassik Album 49 (1996)
- Barks Library 47 (2000)
- Barks Comics & Stories 16 (2003)
- Carl Barks Collection 25 (2006)
- Die tollsten Geschichten von Donald Duck – Sonderedition (2009)
- Entenhausen-Edition 47 (2017)
- LTB Classic Edition 18 (2020)
Siehe auch
Weblinks
- Die Geschichte im Inducks
- Die Geschichte in der Barksbase
Einzelnachweise
- ↑ Walt Disney's Comics and Stories Nr. 274 im Inducks
- ↑ Die Geschichte „Trogloditas Famintos“ im Inducks