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Donald, der Herr über alle Geschöpfe

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Donald, der Herr über alle Geschöpfe
The Master
Erstveröffentlichung: September 1956
Entstehungsdatum: 22. September 1955
Storycode: W WDC 192-01
Story: Carl Barks
Zeichnungen: Carl Barks
Seiten: 10
Deutsche Übersetzung: Dr. Erika Fuchs
Deutsche Erstveröffentlichung: Micky Maus Magazin 13/1957
Weiterführendes
Liste aller Comicgeschichten von Carl Barks

Ind.PNG Infos zu Donald, der Herr über alle Geschöpfe

beim I.N.D.U.C.K.S.

Donald, der Herr über alle Geschöpfe (engl. The Master) ist eine von Carl Barks im Jahr 1956 gezeichnete und getextete Comicgeschichte. Donald versucht sich in einem neuen Job und versagt dabei auf der ganzen Linie.


Figuren[Bearbeiten]


Handlung[Bearbeiten]

„Der Mensch ist der Herr über alle Geschöpfe, über Tiere, Fische und Vögel. Und was sein Wille erstrebt, erreicht er.“
Der griechische Philosoph Eukalyptos

Beeindruckt von den Worten eines großen Dichters, Denkers und Philosophen, lässt Donald sich auf eine Wette mit Tick, Trick und Track ein. Er ist der Meinung, dass er allen Tieren überlegen ist und er ist bereit, jede Arbeitsstelle anzunehmen, bei der er diese Behauptung unter Beweis stellen kann. Den Drillingen schwebte bei Donalds hochtrabenden Worten eine Arbeit als Löwenbändiger vor – doch in den Stellenanzeigen in der Zeitung lässt sich lediglich eine Stelle für einen Fachmann der Fischzucht finden.

Nicht einmal gegen einen Vogel kommt Donald an…
(© Egmont Ehapa)

Bei der Bewerbung tritt Donald mit schier endlosem Selbstvertrauen auf. Doch nach der Einstellung bereitet ihm sein mehr als mangelhaftes Fachwissen bei jeder noch so einfachen Tätigkeit große Probleme. In seiner typischen Art lässt er kein Fettnäpfchen aus und stolpert von einem Missgeschick ins Nächste. Die Unterstützung und die gut gemeinten Ratschläge von Tick, Trick und Track ignoriert Donald verbissen. Der vorzeitigen Entlassung kann er vorerst noch entgehen, weil sich ein Eisvogel auf dem Gelände herumtreibt. Gelingt es ihm, diesen zu fangen, darf er weiter bleiben. Den gefräßigen Vogel einfach zu schießen ist nicht gestattet, da sich die Fischzucht in einem Naturschutzgebiet befindet. Also muss das Tier mit einer Falle gefangen werden, weil er sonst Unmengen an jungen Lachsen fressen wird.

„Aber was der Wille erstrebt, erreicht er.“
Donald Duck

Nachdem sich Donald auch im Duell mit dem Eisvogel einen Fauxpas nach dem anderen leistet, und er schließlich mit einer finalen Katastrophe sich und seinen Vorarbeiter unter einer Ladung Teer begräbt, hat seine Karriere in der Fischbranche ein jähes Ende gefunden.

Auf der Heimfahrt beschließen Tick, Trick und Track flüsternd, dass es wohl besser sei, wenn sie ihren Onkel im Moment nicht fragen, was er jetzt von Eukalyptos halte.

Hintergrund[Bearbeiten]

Wieder einmal versucht sich Donald mit übersteigertem Selbstbewusstein an einer für ihn völlig neuen Tätigkeit – und versagt dabei in jedem Detail. Typisch in derartigen Geschichten ist es, wie Donald damit angibt, das Handwerk perfekt zu beherrschen. Dabei mangelt es ihm an jeglicher Grundkenntnis und seine Neffen verfügen durch ihr Allgemeinwissen über mehr Fachkenntnisse als er.

Während Barks im Original dem Autor des Buches einen wenig schmeichelhaften, aber sehr treffenden Namen gibt (Blabaway Utterbunk, also Herumplappernder Nichts-als-Nonsinn), greift Erika Fuchs auf einen klassisch anmutenden, völlig fiktiven griechischen Philosophen namens Eukalyptos zurück. Sie spielt damit mit Ideen der realen altgriechischen Philosophie (die Menschzentriertheit der Sophistik: „Der Mensch ist das Maß aller Dinge“), aber auch mit der alttestamentlichen Vorstellung des Menschen als „Krone der Schöpfung“ und Herrschers über die Natur. Diese Vorstellungen werden jedoch im Comic wie üblich zerlegt, sodass Donald nicht einmal im Ansatz der „Herr über alle Geschöpfe“ sein kann.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]