Donegal Duck
Donegal Duck (manchmal auch Sir Donald McDuck, ital. Mac Paperin, engl. Andold "Wild Duck" Temerary) ist ein mittelalterlicher schottischer Krieger und historisches Abbild Donald Ducks. Alle Donegal-Geschichten wurden von Marco Rota gezeichnet und die meisten auch von ihm getextet.
Allgemeines[Bearbeiten]
Donegal Duck lebt in Schottland auf der Burg Angus, meistens damit beschäftigt, die umkämpften Küsten Englands vor den Wikingern zu schützen. Burg Angus ist mit lediglich fünf Männern besetzt, von denen einzig Klein-Kieran mutig und stark, dafür allerdings auch etwas dümmlich erscheint. Im Großen und Ganzen ist Burg Angus also nicht besonders gut verteidigt, was vermuten lässt, dass sie strategisch keine große Bedeutung besitzt. Tatsächlich denkt in der Geschichte Unbesiegbar wie die Römer der Donegal vorgesetzte Graf Nepp darüber nach, die Verteidigung des nahegelegenen Dorfes durch die Burg Angus aufzugeben. Wenn es jedoch zu Überfällen durch die Wikinger kommt, kann die Mannschaft den Anstürmen meistens nicht standhalten und gewinnt mal durch weibliche List statt männlicher Kampfbegier oder durch diverse Zufälle.
Im Widerspruch zu der schwachen Besetzung der Burg stehen ihre aufwendigen Verteidigungsanlagen mit zahlreichen Mauern und Türmen, woraus man schließen kann, dass der Standort nicht immer so unbedeutsam war wie zu Donegals Zeiten.
Im nahe gelegen Dorf lebt Lady Daisy, Donegals Geliebte. Diese nimmt Donegal meistens für Reparaturen oder Räumungen in Anspruch. Donegal ist das jedoch, wie seinem Pendant in der Gegenwart, eher unangenehm, weshalb er sich vor diesen Pflichten häufig zu drücken versucht. Doch schon in der zweiten Geschichte von Marco Rota zieht Lady Daisy in die Burg um, nachdem das Dorf zerstört wurde.
Trotz der eher lächerlichen Nutzung sind die Burg Angus als auch Donegal Teil der schottischen Sagenwelt geworden, sodass ihm in einem Buch „Mythen und Legenden aus Alt-Kaledonien“ ein eigener Platz gewidmet wird. In der Geschichte Besuch bei einem Helden (MM 20/2022) lernen Tick, Trick und Track in der Schule über Donegal und besuchen ihn schließlich gemeinsam mit Donald mit der Zeitmaschine Daniel Düsentriebs. Donegal wird in diesem Comic Andold genannt, was seinem englischen Namen entspricht. Lady Daisy firmiert hier unter Aydis, ebenfalls ihr englischer Name.
Donegal ist ein Draufgänger, ein Prolet, ein Faulenzer und Vielfraß. Die erste Donegal-Geschichte Die gute alte Zeit gab Anlass zu der Vermutung, dass Donegal nur in Donalds Fantasie existiere (in der Geschichte träumt Donald lediglich von Donegal). Diese Vermutung wird aber bereits schon durch die zweite Geschichte widerlegt, in der in einem Buch von Donegal berichtet wird.
Auftritte[Bearbeiten]
- Gaudenzio Capelli, Marco Rota: Die gute alte Zeit (Paperino e il piccolo Krack). Mickyvision 07/1979-07.
- Marco Rota: Sir Donnibold von Duckenburgh und die wilden Wikinger (Le avventure di Mac Paperin: L'arrosto della salvezza). Micky Maus 12/1982 – 15/1982; Hall of Fame 7.
- Marco Rota: Das Amulett der Wikinger (The Magic Rune), Micky Maus 27/1994.
- Marco Rota: Allein unter Wikingern (The Great Viking Love), Micky Maus 39/1995.
- David Gerstein, Marco Rota: Künstler oder Kämpfer? (Mightier Than The Sword), Micky Maus Super Sommer Spaß Nr. 5.
- Marco Rota: Kampf um Burg Angus (The Noble Little Crack), DDSH 180.
- Marco Rota: Dem Tapferen schlägt keine Stunde (Impossible Mission), DDSH 199.
- Marco Rota: Unbesiegbar wie die Römer (Tax Problems), LTB 346.
Trivia[Bearbeiten]
- Donegal hat im Deutschen viele Namen: Sir Donald McDuck, Sir Donald McDubbel, Sir Donnibold von Duckenburgh, Duncan MacDonwald, … Erst spät hat man sich auf den heutigen Namen Donegal Duck geeinigt. Aber selbst dabei gibt es Abweichungen. So wurde Donegal Ducks Nachname in der Hall of Fame 7 (Marco Rota gewidmeter „Hall of Fame“-Band) mit dem Präfix 'Mc' versehen, sodass der Leser nun die Bekanntschaft mit Donegal McDuck machen durfte. Und in Die tollsten Geschichten von Donald Duck – Spezial 8 spricht man Donegal mit dem Adelstitel Sir an, vermutlich, weil es sich bei dem Text um eine angepasste Fassung einer früheren Übersetzung handelt, in der Donegal noch Sir Donald McDuck genannt wurde.
- Donegals aktueller deutscher Name spielt vermutlich auf die Grafschaft Donegal und den Disney-Film „The Fighting Prince of Donegal“ von 1966 an.
Literatur[Bearbeiten]
- Wolfgang J. Fuchs: Entenhausener Geschichte(n) Folge 93: Donegal Duck, DDSH 199