Ein schriller Gorilla

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Ein schriller Gorilla
Mickey Takes Umbrage
Erstveröffentlichung: 29. Oktober 1953 – 30. Januar 1954
Entstehungsdatum: 1953
Storycode: YM 133
Story: Bill Walsh
Zeichnungen: Floyd Gottfredson & Bill Wright
Seiten: 81 Tagesstrips, 27 Seiten in der FGL
Deutsche Übersetzung: Marc Moßbrugger
Weiterführendes
Liste der Fortsetzungsgeschichten von Floyd Gottfredson

Ind.PNG Infos zu Ein schriller Gorilla

beim I.N.D.U.C.K.S.
Der Zauberschuh

Ein schriller Gorilla (engl. Mickey Takes Umbrage) ist eine Comicgeschichte von Bill Walsh und Floyd Gottfredson aus dem Jahr 1953, die unmittelbar an die Geschichte Der Zauberschuh anschließt.

Figuren[Bearbeiten]

Handlung[Bearbeiten]

Micky kehrt erschöpft von seiner Irlandreise heim und will sich zuhause ausruhen, wird aber von einem Gorilla entführt. Der bringt ihn zu Mickys Onkel Dr. Maxwell Maus. Maxwell fliegt nach Afrika und vertraut daher Micky den gebildeten Gorilla Umbra an, der sogar einen Collageabschluss hat. Nur sprechen kann der Gorilla nicht.

Micky und Umbra erleben einige Alltagssituationen und Umbra wird sogar zum erfolgreichen Drehbuchautoren, Maler und Vizepräsident eines TV-Senders. Der Hundefänger nimmt den Gorilla aber mit, da Micky keine Haltebewilligung hat. Erst der Bürgermeister kann da Abhilfe schaffen und Umbra kommt wieder frei. Micky nimmt den einsamen Umbra mit zum Vergnügungspark, damit er dort den Kopf frei bekommen kann und zum Entspannen. Dort lernt er das Gorilla Weibchen Magnolie kennen. Nach einem Kampf mit dem Rivalen Magnifiko kehren Micky und Umbra wieder nachhause zurück. Doch Umbra vermisst die Gorilladame und verwüstet zuhause alles. Erst als der Zoo brennt und Micky mit Umbra zu Hilfe eilen und die Tiere retten, kommt es zum Happy End. Umbra und Magnolie heiraten und reisen mit dem Schiff nach Afrika, um dort ihre Flitterwochen zu verbringen.

Hintergrund und Bedeutung[Bearbeiten]

Thad Komorowski beschreibt in einem Artikel, dass Walsh mit dieser Geschichte wieder ins normale Alltagsleben zurückkehrte. Das Thema mit dem ungewöhnlichen Tier gab es schon öfter, doch Walsh gibt der Geschichte seine eigene Note. Micky versucht diesmal nicht das Chaos zu beseitigen, sondern mit dem gebildeten Gorilla Schritt zu halten. Am Ende bricht das Gorillapärchen nach Afrika auf, genau jenes Land, in das Umbra am Anfang der Geschichte aus gesundheitlichen Gründen nicht reisen konnte. Damit bleibt Walsh vorhersehbar unvorsehbar.[1]

Ein italienischer Artikel gibt an, dass bereits mehrere Gorillas in Gottfredson Comics verwendet wurden. Möglicherweise habe sich Walsh vom Film Bedtime for Bonzo inspirieren lassen. Die Szene, in der Umbra vom Blitzlichtgewitter getroffen wird, erinnere stark an King Kong.[2]

Obwohl die Geschichte eine außerordentlich gute Bewertung auf Inducks hat (Platz 1581, März 2024), wurde sie erst mit der Floyd Gottfredson Library das erste Mal auf Deutsch veröffentlicht.[3]

Deutsche Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten]

  • Maxwell Maus tritt nur in dieser Geschichte auf. Beide scheinen sich nicht zu kennen, ein Fotoalbum mit Mickys Verwandten bestätigt aber die Verwandtschaft.
  • Im Sonntagsstrip ZM 59-11-01 verwendete Walsh zum letzten Mal einen gebildeten Gorilla.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Komorowski, T. (2023). Alte Tricks, neue Geschichten. In F. Gottfredson, Floyd Gottfredson Library (A. Voigtmann, Übers., Bd. 12, S. 16). Berlin: Egmont Verlagsgesellschaften mbH.
  2. https://disneycomicguide.wordpress.com/topolino-e-il-gorilla-umbrage-1953-54/
  3. https://inducks.org/recommend.php?top100=1&page=10