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Escape from Tomorrow

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Das (zweite) Filmposter. (© Mankurt Media)

Escape from Tomorrow ist ein 90-minütiger Independent-Film von Randy Moore, der am 18. Januar 2013 beim Sundance Film Festival seine Premiere hatte und ab dem 11. Oktober 2013 gleichzeitig im Kino und auf Video-on-Demand-Diensten lief. Auf dem Filmposter hatte der Film den Slogan „Bad things happen everywhere“ (sinngemäß „Schlechte Dinge passieren überall“).[1] Der Film wurde besonders bekannt, da er ohne Erlaubnis in Disneyland Anaheim und Walt Disney World Resort gedreht wurde.

Familienvater Jim hat im Film seinen Job verloren und streitet sich dauernd mit seiner Frau und den beiden Kindern. Beim Familienausflug in einen Disney-Park findet er nur an zwei Teenagerinnen Vergnügen und ahnt nicht, dass im Urlaub noch ein Seitensprung, Androiden und eine gefährliche Krankheit folgen.

Inhalt[Bearbeiten]

Im musikalisch untermalten Filmvorspann werden neben weiteren idyllischen Parkaufnahmen der Ride Big Thunder Mountain Railroad gezeigt, auf dem einer der Gäste durch einen niedrigen Tunnel geköpft wird.

Szenenwechsel. Jim White bekommt morgens in seinem Urlaub einen Anruf, dass er gekündigt wurde. Als er von seiner Frau Emily gefragt wird, mit wem er telefonierte, weicht er dem Thema komplett aus, denn schließlich geht es für die vierköpfige Familie in einen Disney-Park. Als sie vom Disney’s Contemporary Resort Hotel im Monorail zum Park fahren, fallen ihnen nicht nur hustende Leute, sondern auch zwei junge Französinnen auf, die gerade die Aufmerksamkeit von Jim und seinem Sohn Elliot erregen.

Jim kann it's a small world nur mit geschlossenen Augen ertragen. (© Mankurt Media)

Elliot möchte mit der Attraktion Buzz Lightyear's Space Ranger Spin fahren, doch zuerst geht es zum Sleeping Beauty Castle und auf die Attraktion Snow White's Adventures. Jim und Emilys Tochter Sara fürchtet sich etwas, bemerkt während der Fahrt aber, dass die gruselige Hexe gar nicht echt ist. Direkt danach geht es weiter zu The Many Adventures of Winnie the Pooh, wo Jim vergeblich versucht, seine Frau zu küssen, die es aber nicht vor den Kindern möchte. In It's a small world wird Jim schwindelig, für ihn werden die kleinen Figuren der Attraktion zu dämonischen Fratzen, seine Frau sagt ihm, sie hasse ihn, und dass Elliot, dessen Augen komplett schwarz werden, nicht sein Sohn wäre. Nachdem sie die Attraktion verlassen, ist es wieder das normale Chaos: Elliott betont, dass er auf Buzz Lightyear's Space Ranger Spin möchte, Sara möchte zu Mad Hatter's Tea Party.

Von den zwei unmündigen Französinnen abgelenkt schlägt Jim vor, dass Emily und Sara zur Tea Party und Elliot und er zu Buzz Lightyear gehen, in einer Stunde treffen sie sich wieder am Schloss. Doch der Plan klappt für Jim nicht ganz: Emily und Sara sowie die Französinnen genießen die Tea Party, Dumbo Flying Elephants und King Arthur Carrousel, während Jim und Elliot in der Schlange zu Buzz Lightyear stehen, bis dieser kurz vor Schluss ausfällt. Doch Jim und Elliot bleiben nicht lange deprimiert: Sie entdecken die beiden Französinnen in der Menge und folgen ihnen auf Autopia, in den Enchanted Tiki Room und auf dem Peoplemover, wo Elliot seinen Vater fragt, warum sie eigentlich den Mädchen folgen und ob sein Vater die beiden schön findet. Nachdem Jims Antworten eher ausweichend waren, hakt Elliot nach, ob sein Papa auch Mama schön findet. Jim stimmt halbherzig zu, dass auch seine Frau schön sei, aber eher vergleichbar mit Dichterin Emily Dickinson und Comedian Tina Fey.

Emily und Sara sind inzwischen am Schloss und warten auf die anderen beiden Familienmitglieder, die stattdessen den Französinnen auf Space Mountain folgen. Elliot zögert, da er noch zu klein für die Achterbahn sei, doch Jim nimmt ihn dennoch mit, weshalb Elliot sich danach übergeben muss. Beim anschließenden Treffen mit dem Rest der Familie verrät er seiner Mutter den Ursprung des Erbrechens und will sich mit ihr erst einmal hinlegen, während Sara noch mit Jim im Park bleiben will. Nach der Shooting Galleries geht es für die beiden auf das Swiss Family Treehouse. Dort bemerkt Jim wieder die französischen Mädchen und saust ihnen mit Emily auf dem Arm hinterher. Auf Tom Sawyer's Island verliert er Sara kurz aus den Augen, die währenddessen in ein anderes Kind hineingelaufen ist und sich das Knie aufschürfte. Der Vater des anderen Kindes, ein Mann im Rollstuhl, sieht den Unfall eher locker. Jim bringt Sara in eine Krankenstation des Parks, wo er der Krankenschwester in den Ausschnitt linst. Diese informiert sie währenddessen über die Katzengrippe, welche derzeit umgeht. Man könne ein Überträger sein und es nicht einmal wissen. Nach der Behandlung fängt die Krankenschwester an zu weinen, doch Vater und Tochter sind inzwischen schon wieder mitten im Vergnügen.

Einem Truthahnschenkel mampfend lehnt sich Jim auf einer Parkbank zurück, während sich seine Tochter mit einem Jungen anfreundet. Die Mutter des Jungen sitzt direkt neben ihm und erklärt, dass der vermeintliche Truthahnschenkel in Wirklichkeit eine Emu-Keule wäre. Während die beiden miteinander flirten, schaut Jim fasziniert auf auf die Halskette der Dame und kommt erst wieder in einem Hotelzimmer zu sich, in dem er gefesselt auf dem Bett liegt und die Dame von vorher mit ihm schläft. Nach dem Akt verrät sie Jim, dass die verkleideten Prinzessinnen im Park Prostituierte wären, welche für tausende Dollar mit reichen asiatischen Geschäftsmännern schlafen. Jim schnappt sich Emily aus dem Nebenzimmer und fährt zu seinem Hotelzimmer, doch Frau und Kind sind unten am Pool.

Als sich die Familie dort trifft, schenkt Jim Emily einen Schlüsselanhänger, doch Emily wollte als diesen statt Dumbo eigentlich Minnie haben. Als sie Sara mit Sonnencreme einschmiert, entdeckt Jim wieder die französischen Teenager und schwimmt in ihre Richtung. Die beiden entdecken ihn, schwimmen aber lieber zu zwei Jungs, die ungefähr in ihrem Alter sind. Emily erwischt Jim mit den Teenagerinnen und erinnert ihn enttäuscht daran, dass sie sich in zehn Minuten aufmachen müssen, wenn sie noch das Feuerwerk bei Epcot sehen wollen. Zwei Rettungsschwimmer erwischen Jim daraufhin dabei, wie er sich im Pool wie tot auf dem Bauch treiben lässt. Wieder im Hotelzimmer kippt er sich sich ein paar Bierchen hinter die Binde und stößt sich die Zehen blutig, während Emily die Kinder wäscht. Im Touristenladen erwischt ihn Emily dabei, wie er statt nach der Wundcreme in ein Französisch-Wörterbuch schaut, doch zusammen schaffen sie es pünktlich nach Epcot. Dort vergleicht Jim die Attraktion Spaceship Earth mit einem riesigen Hoden.

Als Elliot quengelt, dass er zu Buzz Lightyear möchte, Sara nach einem Ballon verlangt und Jim auch noch den Mann im Rollstuhl entdeckt, dessen Sohn Sara gestoßen hat, wird er stinkig und flucht. Emily ist schockiert und kläfft zurück. Jim möchte am französischen Pavillon mit Emily tanzen, doch diese ist weiterhin wütend auf ihn. Am deutschen Pavillon gönnt sich Jim noch viele weitere Biere und pöbelt zu Emilys Scham laut herum. Die Kinder lassen sich mit den drei Prinzessinnen Arielle, Belle und Cinderella fotografieren, doch als die Prinzessinnen sich danach von asiatischen Männern in Anzügen befummeln lassen, fällt Jim wieder die Aussage seines Seitensprungs ein. Im Ride Gran Fiesta Tour Starring The Three Caballeros kriegt Jim wieder Halluzinationen und übergibt sich ins Wasser. Auf der Toilette schmiert sich Jim die Wundsalbe auf die blutigen Zehen und trifft wieder auf den schadenfrohen Mann im Rollstuhl, während Emily draußen die vorbeigehenden Französinnen kurz als dämonische Fratzen sieht. Draußen konfrontiert ihn Emily direkt mit mehreren Dingen: Im Park gehe etwas seltsames vor, sie ist über den Vergleich mit Emily Dickinson enttäuscht und noch mehr darüber, wie Jim zu jungen Mädchen hinterhergeiert. Als sie schließlich erneut fragt, wer heute früh am Telefon war, rückt Jim mit der Wahrheit heraus, dass er seinen Job verlor. Emily will jetzt nur noch den Urlaub beenden und hat keine Nerven mehr für Jim und die Kinder. Als Sara etwas widerspenstig ist, schlägt Emily sie und überlässt Sara Jim, völlig überwältigt von ihrer eigenen Gewalt.

Zusammen mit Sara geht Jim dem Vorschlag seines ehemaligen Chefs nach, die Attraktion Soarin’ zu besuchen, während Emily mit Elliot zurück ins Hotel fährt. Zusätzlich zu den Flugaufnahmen der Attraktion sieht Jim eine Frau im Stringtanga auf dem Bildschirm, welche ihm sagt, dass sie auf ihn wartet und dass Jim bald ihr gehöre. Als Jim und Sara aus der Attraktion kommen, träumt Jim kurz, dass sie mit einem der französischen Mädchen fortgingen und Spaceship Earth explodiere. Wieder bei Sinnen kommt tatsächlich eins der französischen Mädchen auf Jim und Sara zu, doch als Jim ihre Bitte, mit ihnen mitzugehen, ablehnt, spuckt ihm das Mädchen ins Gesicht. Als sei das noch nicht genug, ist Sara nicht mehr an seiner Seite und auf der Suche nach ihr wird er von zwei Wachen namentlich angesprochen und mit einem Elektroschocker ins Genital geschossen. Jim verliert das Bewusstsein.

Das Wort Intermission, welches Pause bedeutet, wird für wenige Sekunden eingeblendet.

In Spaceship Earth ist die Hölle los. (© Mankurt Media)

Jim kommt in einem Labor unter der Attraktion Spaceship Earth wieder zu sich, umgeben von Aufnahmen der Tanga-Dame aus Soarin’ und mit einem Wissenschaftler als zweite Person im Raum. Dieser fragt Jim nach seinem ersten Besuch Epcots mit seinem Vater kurz nach dessen Eröffnung, dafür verrät er Jim, dass sie sich unter Spaceship Earth befinden, in einem Raum namens Base 21. Der Wissenschaftler arbeitet nicht für Disney (das Wort wurde zensiert, als Jim es aussprach), sondern für Siemens. Disney wisse nichts von seiner Existenz. Währenddessen bildet sich ein Scanner in Form vom Spaceship-Earth-Gebäude um Jims Kopf, mit dem der Wissenschaftler einige der ungewöhnlichen Ereignisse heute erfährt, doch er lacht nur über diese große Fantasie. Schon der große W (Walt Disney) habe eine große Fantasie gehabt, doch da er vor Vollendung von Epcot starb, wurde dessen wahrer Zweck unumgesetzt bleibt. Weiter in Jims Erinnerung findet der Wissenschaftler einen zweiten Jim, den er den „echten Jim“ nennt.

Der Wissenschaftler schaltet den Scanner aus und fragt, warum Jim nach dem Telefonat mit seinem Chef nicht direkt zu Soarin’ ging, wie ihm vorgeschlagen wurde. Stattdessen musste sogar die Buzz-Lightyear-Attraktion wegen Jims Widerwillen geschlossen werden. Als der Wissenschaftler kurz den Raum verlässt, erinnert sich Jim an die Wundsalbe, dessen Etikett kurz geschwärzt wurde. Er spritzt dessen weißen Inhalt in Richtung Computer, um diesen kurzzuschließen und frei zu kommen. Als er den zurückkehrenden Wissenschaftler überwältigen will, entpuppt sich dieser als Roboter. Jim kämpft sich an die Oberfläche, wo er einen Anruf von seinem Chef bekommt, der seine Kündigung vom morgen wiederholt. Jim beschimpft ihn wüst und sucht im Feuerwerks-Licht nach seiner Familie, wobei er über den Mann im Rollstuhl stolpert. Als sich dieser über seinen fallengelassenen Truthahnschenkel beschwert, kommt Jim ein Geistesblitz und er läuft zum Hotelzimmer seines Seitensprungs, deren Zimmerkarte er versehentlich einsteckte.

Dort findet er sie als böse Königin und ihren Sohn in einem Prinzessinnenkleid verkleidet vor. Nebenan liegt Sara schlafend in einem Bett aus Rosenblättern. Jim küsst sie passend zu ihrem neuen Schneewittchenkleid wach. Als Jim sich beschwert, dass man doch keine Kinder entführe, erwidert sein Seitensprung, dass keiner es bisher bemerkte, das sie die Kinder immer wieder zurück brächte. Als Jim gehen möchte, zieht sein Seitensprung ihre Halskette an und Jim ist wieder wie hypnotisiert. Die Dame erzählt, dass hier oft Leute geköpft werden, zuletzt bei der Attraktion Big Thunder Mountain Railroad. Jim beschimpft sie als Hexe, doch sie bezeichnet sich eher als ehemalige Prinzessin. Als sie kostümiert im Park arbeitete, traf sie viele Kinder, darunter ein perfekt aussehendes Mädchen wie Sara, welches sie so feste drückte, dass sie das Rückgrat des Kindes brach. Man könne nicht immer glücklich sein, sagt sie weiter, bis Sara ihre Halskette packt und zu Boden wirft. Der Bann ist gebrochen und die Frau gibt Vater und Tochter sogar noch einen Ballon mit.

Wieder im eigenen Hotelzimmer angekommen, bringt Jim Sara ins Bett und sing ihr „There's a Long Long Trail A-Winding“ vor. Später im Badezimmer hat Jim Durchfall und spuckt Fellknäule aus, er hat die Katzengrippe. Als Elliot aufwacht und nach seinem Vater sieht, schließt er einfach wieder die Türe. Am nächsten Tag entdeckt Emily Jim im Badezimmer, der mit Katzenaugen und einem Grinsen auf den Lippen verstorben ist. Als das Reinigungspersonal die Leiche entfernt, pflanzt sie Elliot eine falsche Erinnerung ein, dass er auf der Buzz-Lightyear-Attraktion gewesen wäre. Das Badezimmer wird gereinigt und ein neuer, fröhlicher Tag beginnt im Park. Als Jims Familie abreist, checkt eine neue Familie ein: Die Frau, die während der Soarin’-Attraktion gezeigt wurde, sowie der „echte Jim“ und seine Tochter, die vorher im Siemens-Labor gezeigt wurden. Die beiden französischen Mädchen schweben wie Tinkerbell gekleidet vor die Kamera und der Film endet.

Darsteller[Bearbeiten]

  • Roy Abramsohn als Jim
  • Elena Schuber als Emily, Jims Gattin
  • Katelynn Rodriguez als Sara, Tochter von Jim und Emily
  • Jack Dalton als Elliot, Sohn von Jim und Emily
  • Danielle Safady als Sophie, französische Teenagerin
  • Annet Mahendru als Isabelle, französische Teenagerin
  • Lee Armstrong als Man on Scooter

Entstehung[Bearbeiten]

Inspiration und Skript[Bearbeiten]

Nach seinem Abschluss an der Full Sail-Filmschule in Orlando zog Randy Moore mit einem Freund nach Los Angeles, wo er die folgenden zehn Jahre an Drehbüchern arbeitete.[2] Laut eigenen Angaben war er dabei eher erfolglos. „Escape From Tomorrow“ war sein Regie-Debüt.[3] Im Pressematerial zum Film beschreibt Moore die Inspiration zum Film:

„‚Escape From Tomorrow‘ wurde stark von verschiedenen seltsamen Ausflügen beeinflusst, die ich als Junge mit meinem Vater - der damals in Orlando, Florida, lebte - unternahm. Der Film ist mein persönlicher Versuch, einer gefühlt sehr künstlichen Kindheit einen Sinn zu geben, die durch unsere kulturelle Besessenheit von diesen gefälschten, künstlich hergestellten Welten der so genannten Fantasie hervorgerufen wurde. Ich glaube, in dem Film geht es wirklich um die Definition des Wortes ‚Flucht‘ und darum, wie so viele amerikanische Haushalte diese in einer jährlichen Pilgerfahrt zu einem materialistischen Mekka suchen.“[4]

In einem Interview mit Entertainment Weekly nennt Moore als Kontrast zum Parkbesuch mit seinem Vater einen Disney-World-Besuch von 2009 mit seiner Frau und seinen beiden Kindern, die vorher noch nicht in einem Disney-Park war:

„Sie konnte es nicht ertragen. Wir waren auf einem Prinzessinnenfest, und es war ein wirklich schwüler Tag, und all die Kinder schrien und verlangten von ihren Eltern, dass sie ihnen lächerlich teure Plastikstäbe kaufen. Es war zum Verrücktwerden. Irgendwann sah mich meine Frau an und sagte: ‚Das ist schlimmer, als in der Psychiatrie im Krankenhaus zu arbeiten.‘“[5]

Diesen negativen Eindruck wirft er aber nicht Parkgründer Walt Disney vor: „Ich denke, Walt Disney war ein Genie. Ich wünschte nur, seine Vision wäre nicht zu etwas so Kommerziellem geworden.“[6] Inspiriert vom frustrierenden Besuch des Parks kam Moore der Gedanke, einen Film über einen deprimierten Menschen im happiest place on earth zu drehen.[7] Moore wusste zu dem Zeitpunkt schon, dass er die Kindheitsbesuche mit seinem Vater, der Alkoholiker war, mit urbanen Legenden um den Park kombinieren wollte.[8]

In einem Interview mit Vice berichtet Moore, wie er seine ersten Filmideen mit Freunden als Darsteller im Park drehen wollte, doch da diese keine guten Schauspieler wären, heuerte er nach einer Erbschaft von seinen Großeltern einen Besetzungschef an, mit dem der Ball ins Rollen kam.[7] Moore gab dem Hauptdarsteller Roy Abramsohn direkt Bescheid, dass ein Filmdreh im Guerilla-Stil geplant sei, was Abramsohn gespannt auf das Projekt machte,[9] zumal der Film seine erste Hauptrolle beinhaltet.[10]

Trotz der Gefahr, von der Disney-Company verklagt zu werden, betrachtet Moore den Film als ein leidenschaftliches Projekt, an dem er wie besessen arbeitete und bei dem es irgendwann kein Zurück mehr gab.[11] Für ihn gab keinen anderen Ort, um diesen Film zu drehen,[12] er beschreibt den Film als Parodie, die durch das Fair-Use-Gesetz geschützt sei,[13][14] außerdem sah er es als moralisch richtig an, dass man in den Parks Filme drehen kann:

„Ich wusste, dass ich andere kreative Entscheidungen treffen würde, wenn ich mich wirklich intensiv mit der rechtlichen Seite der Dinge befassen würde. Aber ich dachte, dass es moralisch akzeptabel sein sollte, dort hineinzugehen und das zu tun. Erstens laden sie die Leute mit ihren Kameras ein, und wir haben keine ausgefallene Kamera oder so etwas benutzt. Es gibt spezielle Plätze im Park, die nur für Leute eingerichtet sind, die dort Fotos und Videos machen wollen. Und für mich ist Disney nicht mehr nur ein Themenpark. Es ist ein amerikanisches Wahrzeichen.“[15]

In der Presse sah man aber noch weitere Gründe, weshalb der Film einer Klage nicht standhalten könne. Als Privatbesitz habe der Park sicher eine Parkordnung, außerdem könne man in den USA zwar auf öffentlichen Orten filmen, nicht aber auf Privatbesitz.[16]

Im Film haben nur sechs Rollen einen Namen. Familie White[17] besteht aus Hauptfigur Jim, seiner Gattin Emily sowie Sohn Elliot und Tochter Sara. Die beiden französischen Teenagerinnen bekamen ebenfalls Namen, nämlich Sophie und Isabelle. Alle weiteren Rollen sind unabhängig von der Wichtigkeit im Film unbenannt: Jims Seitensprung, der eine komplexe Hintergrundgeschichte bekommt und gegen Ende Jims Tochter entführt, ist nur eine dieser Rollen.

Im Interview mit Vice erklärt Jim-Darsteller Roy Abramsohn, dass der Name seiner Rolle den Charakter repräsentiere: Ein weißer, durchschnittlicher Name für einen weißen, durchschnittlichen Mann. Moore beschreibt die Rolle zu Beginn des Drehbuch-Schreibens eher als eine Komödien-Hauptrolle wie bei einer Ben-Stiller-Komödie[7] Jims Obsession mit den beiden Teenagern vergleicht Abramsohn mit dem Autoren in Thomas Manns „Der Tod in Venedig“, der sich auf einen Jungen fixiert.[18]

Die beiden Pariser Teenagerinnen führte Moore in die Geschichte ein, um Hauptfigur Jim ein Ziel zu geben:

„Ich brauchte eine Karotte, um ihn durch den Park zu locken, denn für mich war er eine Art Ratte in einem Labyrinth. Also dachte ich, lass uns das tun, was man an einem familienfreundlichen Ort, wo Sex unterdrückt wird, definitiv nicht tun sollte. Der Albtraum eines jeden Vaters wäre es, dass ein unheimlicher Typ seine Tochter durch Disney verfolgt. Das war der Ausgangspunkt für diese Idee.“[19]

Obwohl die beiden französischen Teenager laut Abramsohn 15 bis 16-Jährige darstellen sollten,[10] war Isabelle-Darstellerin während des Drehs 21 und zur Filmausstrahlung 2013 bereits 24 Jahre alt.

Filmdreh[Bearbeiten]

Die Aufnahmen im Park entstanden 2010[20] im Guerilla-Stil. Als Guerilla-Stil bezeichnet man beim Filmemachen das Arbeiten mit niedrigen Budgets und wenigen Drehorten. Der Name bezieht sich dabei auf den Guerillakrieg, da in der Regel dessen Techniken verwendet werden, um schnell an realen Schauplätzen zu drehen, ohne dass eine Drehgenehmigung eingeholt oder eine andere Art von Vorwarnung gegeben wird.[21]
Der Film ist nicht der erste, der via Guerilla-Stil in einem Disney-Park gedreht wird. 2010 erschien die Streetart-Dokumentation „Exit through the Gift Shop“, in welcher der Künstler Banksy eine aufblasbare Puppe, die wie ein Gefangener aus Guantanamo Bay gekleidet ist, in Disneyland Anaheim aufstellte.[22] 2012 folgte der etwa elfminütige Horror-Kurzfilm „Missing in the Mansion“ über einen Heiratsantrag in Disneyland Anaheim, der nicht ganz wie geplant verläuft. 2013 erschien schließlich „Escape from Tomorrow“.[23] [24][25]

Um den Film statt nach einem Familienvideo oder einem Found-Footage-Film aussehen zu lassen, versuchte Moore zusammen mit dem Cinematographen Lucas Lee Graham, den Film cineastischer zu gestalten. Einer der ersten und einfachsten Schritte, um aus Disneys Version der Parks Randy Moores Version zu machen, war die Entscheidung, den Film schwarzweiß zu gestalten.[26] Dabei entstanden schon die Aufnahmen in schwarzweiß.[27]

Laut Moore brauchte es viel Planung und ein vorsichtiges Vorgehen, damit sie beim Filmdreh in den Disneyparks nicht von den Sicherheitsleuten entdeckt wurden. Vor dem Dreh wurde in den Parks lange die Drehorte gescoutet, neun Mal wäre das Drehteam vor Ort den Film durchgegangen, bevor die Schauspieler dazu kamen.[28] Mit den Schauspielern wurde morgens vor dem Dreh die Szenen intensiv durchgegangen, um beim eigentlichen Dreh die Anzahl der Takes gering zu halten.[12] Die schwierigsten Szenen wurden zu Beginn gedreht, damit das Team nicht all zu viele Aufnahmen verliert, falls es erwischt wird. Laut Abramsohn sind etwa 90% des Films wie im Drehbuch, oft durfte nach Aufnahmen wie im Drehbuch improvisiert werden.[20] Es wurden auch Ideen der Schauspieler im Film verarbeitet. Dass Jim seiner Tochter das Lied „There's a Long Long Trail A-Winding“ vorsingt, war eine Idee von Abramsohn, dem das Lied oft von seinem Vater vorgesungen wurde.[10]

Auch die genaue Position der Sonne wurde für den Drehplan Wochen im Voraus berücksichtigt,[28] da die Crew auf Beleuchtungsequipment verzichten musste. Aus demselben Grund wurde der Film auch in schwarzweiß gedreht.[12] Die Aufnahmen des leeren Parks im Film wurden besonders früh bei Eröffnung des Parks gedreht.[28] Damit in einer Szene gezeigt werden konnte, dass sich Jim und die französischen Mädchen auf dem Peoplemover entgegen kommen, mussten die Schauspieler stundenland immer wieder in gegenüberliegenden Wagen vorbeifahren, da Moore nicht den genauen Fahrplan entziffern konnte.[2] Als einer der wichtigsten Hilfsmittel nennt er dabei den technischen Fortschritt in der Kameratechnik. Durch eine digitale Spiegelreflexkamera konnten sie filmen, während es für Außenstehende nur nach einem fotografierenden Touristen aussah.[11] Für den Ton wurden Taschenrekorder verwendet, das Drehbuch und der Drehplan wurde auf Handys geladen. So war ein weitgehend unauffälliger Dreh möglich.[28] Für Abramsohn war der Undercover-Dreh etwas ungewohnt, lud aber zu einem natürlicheren Schauspiel ein.[10][29]

Für eine Szene, in der die Familie den Park betritt, wurden am letzten Park-Drehtag mehrere Takes gemacht und das Drehteam deswegen beinahe von den Sicherheitsleuten erwischt. Diese nahmen die Schauspieler Roy Abramsohn und Elena Schuber zur Seite, wo sie erst wegen der vermeintlich fotografierenden Paparazzi gefragt wurden, ob sie berühmt wären, und warum sie den Park innerhalb von sieben Minuten betreten und ein zweites Mal betreten hätten. Unauffällig versteckte Abramsohn sein Mikrofon und sein Mini-Tonbandgerät in seine Socke, während die Filmcrew sich ins Getümmel einer vorüberziehenden Parade warf. Abramsohn argumentierte, dass seine „Familie“ und er nach dem Betreten des Parks diesen kurz wieder verließ, um die Kinder mit Sonnencreme einzureiben.[11] Da Sara-Darstellerin Katelynn Rodriguez sagte, dass sie auf die Toilette muss, konnten sich die Schauspieler davonschleichen.[28] Diese Szene schaffte es nicht in den Film.[20]

Der Dreh in den Attraktionen bedeutete, dass Crew und Darsteller diese oft mehrfach besuchen mussten. Die Attraktion „It's a small world“ wurde ungefähr zwölfmal hintereinander besucht, was bei Warteschlangen von etwa 40 Minuten Länge einen kompletten Drehtag verschlang. Das Ticketsystem Fast Pass sorgte nicht immer für einen schnelleren Zugang zu den Fahrgeschäften, trotz der Schnellpässe dauerte die Warteschlange zu „Autopia“ 25 Minuten. Auf einigen Attraktionen wurden Szenen gedreht, die es nicht in den fertigen Film schafften, zum Beispiel Jungle Cruise, Pirates of the Caribbean und Maelstrom.[30] Moore schätzt, dass er zwischen 15.000 und 20.000 Dollar für Saisonkarten für die Parks ausgegeben hat, um seine Schauspieler und Mitarbeiter unterzubringen,[28] die durchschnittlich aus fünfzehn Leuten bestand: Regisseur Moore, zwei Kameraleute, die Regieassistenz, die erwachsenen Schauspieler sowie die Kinderdarsteller, die von je einem echten Elternteil begleitet werden mussten, sowie ein Assistent zum Transport von Wasser.[30] Die Gesamtkosten des Films betrugen etwa 650.000 US-Dollar und waren somit dreimal so teuer wie die ursprünglich von Moore geplanten 200.000 US-Dollar.[30] Etwa die Hälfte zahlte er selbst, den Rest lieh er sich bei Freunden und Verwandtschaft.[31] Die Erbschaft seiner Großeltern half ebenfalls mit der Finanzierung.[2]

Im Frühling 2011 kam es noch zum Nachdreh von Szenen in den Parks, nachdem dort die Weihnachtsdekoration abgenommen wurde.[27]

Nach dem Dreh erfuhren die Schauspieler wegen der starken Geheimhaltung seitens Moore lange nichts über den Stand des Films.[20]

Durch den Stress beim Dreh habe Moore laut eigenen Angaben viel Gewicht verloren: „Ich wog 215 Pfund und war am Ende der Dreharbeiten auf 168 Pfund abgespeckt.“[28]

Zehn Drehtage fanden in den Disney-Parks in Orlando statt und zwei Drehwochen in Anaheim. Weitere Szenen wurden in den Occidental Studios in Los Angeles[32] und in einem Hotelzimmer gedreht.[11] Die Studio-Szenen umfassten unter anderem Greenscreen-Aufnahmen sowie die Szenen, die im „Spaceship Earth“-Labor spielten.[33] Als nach Abschluss der Dreharbeiten das Filmmaterial gesichtet wurde, fielen schwarze Flecken auf den Aufnahmen auf. Baumharz landete auf der Linse, aber eine Firma in Südkorea konnte die Flecken in der Nachbearbeitung entfernen.[28]

Dasselbe Team, welches bereits an koreanischen Filmen wie The Host (2006) arbeitete, wurde von Soojin Chung für die ganze Postproduktion empfohlen. Als Gründe für die Wahl des Teams nannte Moore, dass der Film dort nicht vorzeitig von der Disney-Company entdeckt wird, außerdem waren die Arbeitskräfte dort billiger.[34] Der Tonschnitt wurde dadurch erschwert, dass der Ton durch Diktiergeräte aufgenommen wurde, welche den ganzen Tag über liefen und weder Synchronisierungspunkte wie Filmklappen oder Zeitcodes hatten. Filmcutter und Produzent Soojin Chung brauchte zweieinhalb Monate, um den Ton zum Bild zu synchronisieren.[20] Neben dem Schnitt und den Spezialeffekten ließ Moore die Lieder zu drei Attraktionen gegen neue Kompositionen von Abel Korzeniowski austauschen,[16] nämlich zu It's a small world, dem Enchanted Tiki Room und Soarin'.[35]

Einreichungen zu Filmfestivals[Bearbeiten]

Moore und Chung reichten den Film für internationale Filmfestivals ein. Die unübersichtliche Rechtssituation hielt 25 Filmfestivals nicht davon ab, 2012 „Escape from Tomorrow“ ins Programm zu nehmen, doch keiner der Festivals war in den USA. Als Chung im August 2012 bei einer Veranstaltung von Film Independent auf Sundance Senior Programmer John Nein traf, wurde Sundance auf das Filmprojekt aufmerksam. Moore entschied sich, den 25 Filmfestivals abzusagen und die Filmpremiere bei Sundance zu halten. Drei Monate nach der Einreichung erhielt Moore einen Anruf von Trevor Groth, dem Programmdirektor von Sundance, mit der Zusage des Festivals.[36]

„Producers Distribution Agency“-Chef John Sloss sah den Film als Vertreiber bereits vor der Sundance-Premiere und holte den Juraprofessor Tim Wu von der Columbia Law School mit an Boot, um seine Meinung einzuholen.[36] Für Wu verstößt der Film ganz klar nicht gegen das Urheberrecht:

„Im Rahmen des Urheberrechts sind Kommentar und Parodie etablierte Kategorien für die faire Nutzung (fair use), und genau in diese Kategorie fällt der Film wahrscheinlich. Es wäre eine Sache, wenn Moore Disney World lediglich dazu benutzen würde, seinen Film zu verschönern - um es als angenehme Kulisse für eine leichte romantische Komödie zu nutzen. Aber seine Verwendung von Disney World ist nicht einfach nur Schaufensterdekoration; er verwandelt es in etwas Grausames und Verstörendes.“[37]

Moore blieb bis zur Ausstrahlung beim Sundance Film Festival unsicher, ob der Film funktioniere.[38] Die Einreichung des Films klappte laut Produzentin Soojin Chung problemlos, doch als der Film auf dem Festival angekündigt wurde, konnte noch nicht davon ausgegangen werden, dass er jemals ein weiteres Mal ausgestrahlt wird.[39]

Veröffentlichung und Nachspiel[Bearbeiten]

Das (erste) Filmposter. (© Mankurt Media)

Für die Veröffentlichung beim Sundance Film Festival wurde auch ein Filmposter gestaltet, welches seit dem 3. Januar 2013 auch auf Amazon zum Kauf angeboten wurde.[40][41] Das Poster ist gemalt und zeigt eine psychedelische Montage verschiedener Filmelemente. Abgebildet sind das Walt Disney World Monorail System und Spaceship Earth sowie Big Thunder Mountain Railroad, im Vordergrund sind die beiden französischen Teenagerinnen zu sehen. Die Monorail und Spaceship Earth bilden dabei optisch ein riesiges Auge, welches die Teenagerinnen beobachtet. Der Titelzug ist in einer nüchternen, serifenlosen Schriftart gehalten. Entertainment Weekly schreibt, dass das Filmposter „den verwirrenden Irrsinn der Hauptfigur einfangen“ würde.[42]

Ob die Walt Disney Company gegen die Filmemacher klagen würde, blieb lange offen. Nach der Premiere des Films teilte die Firma CNN mit, dass sie vom Film wüssten, aber derzeit keinen Kommentar abgeben.[11] Im Interview mit der Los Angeles Times fand sich Moore auch damit ab, dass der Film nur als Raubkopie existieren könne, wenn Disney rechtlich gegen dessen legale Verbreitung angeht.[18]

Das nächste Hindernis war die Erlangung der E&O-Versicherung, welche den Film gegen Schadenersatzansprüche schützen soll. Ohne diese Versicherung ist ein Vertrieb des Films unmöglich. Zu diesen Gründen wurde der Fair-Use-Experte Michael C. Donaldson nach der Sundance-Premiere als Rechtsbeistand ins Team geholt. Für Donaldson fiel der Film klar ins Fair-Use-Gesetz. Donaldson ging zusammen mit einem Musikwissenschaftler alle Musikstücke durch, die nicht aus dem Originalsoundtrack von Abel Korzeniowski stammten, um sicherzustellen, dass sie ins public domain fallen.[36]

Es kam zu einigen Änderungen im Film:

Zu Beginn des Films wurde nun ein Disclaimer eingeblendet:[43]

„This film is a work of fiction.
Neither the Walt Disney Company nor the Siemens Corporation, nor any of their subsidiaries, affiliates, related companies, officers, employees, contractors and/or agents, had any involvement in the production of this film.“
„Dieser Film ist ein Werk der Fiktion.
Weder die Walt Disney Company noch die Siemens Corporation oder eine ihrer Tochtergesellschaften, verbundenen Unternehmen, leitenden Angestellten, Mitarbeiter, Auftragnehmer und/oder Agenten waren in irgendeiner Weise an der Produktion dieses Films beteiligt.“

Es gibt weitere Unterschiede zwischen der Filmfassung bei der Sundance-Ausstrahlung und der Kino- bzw. Homevideo-Veröffentlichung. Der Name der Wundheilsalbe wurde aus dem Film gestrichen, eine zusammenfassende Filmmontage während der Intermission[20] wurde entfernt und eine vorher gestrichene Szene wurde wieder eingesetzt. Diese wiedereingesetzte Szene spielte im Spaceship Earth-Siemens-Labor, bei dem Donaldson vorschlug, die Szene eher wie eine Parodie zu gestalten. In der Sundance-Fassung entkam Jim, nachdem der Wissenschaftler das Labor verließ. Moore war mit den Spezialeffekten der vorher gelöschten Szene unzufrieden, in welcher der Siemens-Wissenschaftler als Roboter enttarnt wird, weshalb diese ursprünglich gestrichen wurde. Auf Anraten Donaldsons wurde diese wieder eingefügt.[36] Insgesamt wurden laut Moore 14 Minuten von der Sundance-Fassung geschnitten,[44] um den Film kompakter zu machen.[27]

Nach seiner Premiere am 18. Januar 2013 im Sundance Film Festival wurde der Film auch bei vielen anderen Filmfesten eingereicht und ausgestrahlt, darunter beim Austin Fantastic Fest am 20. September 2013,[45] bei Stranger than Fiction am 8. Oktober 2013 und bei einigen europäischen Veranstaltung wie dem Sitges Film Festival in Spanien am 12. Oktober 2013, dem Samain du Cinema Fantastique in Frankreich am 28. Oktober 2013 sowie weitere Filmfeste in Schweden, Dänemark, Niederlande, Finnland und Polen.[46][47]

Obwohl der Film durch das viele kopierrechtlich geschützte Material der Disney-Company lange Zeit als unveröffentlichbar galt, kündigte der Vertreiber „Producers Distribution Agency“ im August 2013 schon eine Kino- und VOD-Veröffentlichung (iTunes)[48] für den elften Oktober 2013 an.[42] „Producers Distribution Agency“ benutzte bereits bei Banksys Dokumentation „Exit Through the Gift Shop“ ein ähnliches Vertriebskonzept. Für „Exit Through the Gift Shop“ wurden ebenfalls Szenen in Disneyland gedreht, ohne bei der Disney-Company um Erlaubnis zu fragen.[49]

Für die Veröffentlichung von „Escape From Tomorrow“ wurde am 3. September 2013[50] ein neues Filmposter veröffentlicht, welches eine blutige Micky-Hand zeigt. Das Poster wurde von Nicolette Vilar gestaltet.[51] Unter dem Slogan „Bad things happen everywhere“ ist darauf der Filmtitel in einer Schriftart zu sehen, die vom Walt-Disney-Logo inspiriert wurde. Im Vergleich zum ersten Filmposter ist das zweite weitaus weniger subtil mit der Mischung von Disney und Horror,[42] wurde aber auch als irreführend bezeichnet, da der Film nicht animiert sei und auch nichts mit der abgebildeten Disney-Figur zu tun habe.[52] Das Magazin Vulture ernannte das Poster im November 2013 als das beste des Jahres.[53] Das Postermotiv ist von der englischen Redensart „blood on one's hands“ inspiriert, die beschreibt, wenn man für den Tod eines anderen verantwortlich sei.[54] Das deutsche Äquivalent ist „an jemandes Händen klebt Blut“.[55]

Am 12. September folgte ein Trailer für die DVD-Veröffentlichung. Statt einer normalen Altersfreigabe für den Trailer beginnt dieser direkt mit einem Seitenhieb an die Disney-Studios: „The following motion picture has not been approved for all audiences by the Walt Disney Company“. Der Trailer endet mit dem Filmtitel, diesmal in einer Schriftart, welche an die Fernsehsendung „Disneyland“ erinnert. Ob der Film jemals auf Deutsch erscheint, war zu dem Zeitpunkt unbekannt.[56] Mitte Oktober 2013 folgte ein Teasertrailer, bei dem über einem Vergnügungspark ein Himmelschreiber „#ESCAPE TMRW“ verfasste.[57] Der Teaser referiert die religiösen Botschaften, die Himmelsschreiber Jerry Stevens seit Jahrzehnten in Floridas Himmel setzt.[58] Einer seiner „Jesus“-Schriftzüge wurde auch im Film verwendet. Zur Veröffentlichung des Films wurde auf der Webseite auch ein Timer gesetzt: „numbers of hours since release that we haven't been sued“ (sinngemäß „Anzahl der Stunden seit der Veröffentlichung, in denen wir nicht verklagt worden sind“).[59]

Obwohl das Presse-Echo zum Film groß war, blieben die Kino-Brutto-Einnahmen eher gering: Dreißig Kinos nahmen 66.112 US-Dollar ein, was 2.204 US-Dollar pro Kino sind.[60] Ende Oktober 2013 führte John Sloss, dessen Unternehmen „Producers Distribution Agency“ und „Cinetic Media“ den Film „Escape from Tomorrow“ vertrieben, zusätzlich zu den bisherigen Kino-Brutto-Einnahmen von Filmen auch die Einnahmen von Streamingdiensten zu berücksichtigen, indem er Kino- und Streaming-Einnahmen zu einem „Multi-Screen-Brutto“ (multi-screen gross) addierte. Diese Statistik soll Filmemachern dabei helfen, beim Vertrieb ihres Filmes informierte Entscheidungen zu treffen. Der erste Film, dessen Zahlen auf diese Art veröffentlicht wurden, war der Film „Escape from Tomorrow“, der in den ersten zwei Wochen 139.334 US-Dollar im Kino und 120.560 US-Dollar im Streaming-Geschäft einnahm, was insgesamt einen Multi-Screen-Brutto-Wert von 259.894 Dollar ergab.[61] Auf einem Panel des Filmfestivals SXSW erklärte Sloss, warum er ausgerechnet „Escape from Tomorrow“ als Beispiel nannte, mit dessen durchschnittlich guten Erfolg.[62] Die Einführung des Multi-Screen-Brutto-Wertes sorgte für größtenteils positives Feedback in der Filmemacher-Szene.[63][64]

Am 3. Oktober 2013 wurden auf den zur Kino- und VOD-Veröffentlichung erstellten Sozialnetzwerken der Wettbewerb DisneyEscapeExperience ausgerufen, für den die Teilnehmer für Vine oder Instagram ein kurzes Video über ihre liebste Erinnerung mit ihrer liebsten Disney-Erfahrung posten sollten.[65] Am 22. November wurden die Preise verlost,[66] der Gewinner-Beitrag wurde ein Platz auf der „Escape from Tomorrow“-DVD versprochen.[14]

Am 9. April 2014 wurde auf den Sozialnetzwerken ein weiterer Wettbewerb ausgerufen, der Alterna-Poster-Contest, bei dem Teilnehmer ein alternatives Filmposter zu „Escape from Tomorrow“ erstellen sollten. Der Wettbewerb lief zwei Wochen vom 6. bis zum 19. April 2014,[67] der Gewinner wurde am 29. April ermittelt.[68] Der Wettbewerb wurde wahrscheinlich initiiert, um für die Netflix-Veröffentlichung des Films am 29. April in den USA zu werben.[69] Bald darauf folgte auch die Veröffentlichung auf Amazon.[70]

Mitte März 2015 erschien der Trailer auch auf Deutsch, um die deutsche Veröffentlichung durch Koch Media[71] am 23. April 2015 auf DVD und Blu-ray anzukündigen.[72] Ab dem Tag danach ist er auch auf der VOD-Plattform Amazon Prime erhältlich.[46] Bei den beiden Veröffentlichungen unterscheidet sich die FSK-Freigabe: Der Film selbst ist ab 12 Jahren freigegeben,[73] das Bonusmaterial der DVD hingegen erst ab 16 Jahren.[74] Weitere DVD-Veröffentlichungen des Films gibt es neben den USA und Deutschland auch in Australien, Kanada, Japan, dem Vereinigten Königreich, Schweden und Finnland.[46]

Easter-Eggs und Anspielungen[Bearbeiten]

Der Film „Escape from Tomorrow“ referiert viele düstere urbane Legenden und Gerüchte über die Disney-Parks.

Todesfall beim Big Thunder Mountain Railroad[Bearbeiten]

Zu Beginn des Films wird ein Todesfall bei der Achterbahn Big Thunder Mountain Railroad gezeigt, bei dem ein Mann wegen eines Stoßes gegen das Tunnel-Innere sich den Kopf abschlägt. In einer späteren Szene spricht der Wissenschaftler in „Spaceship Earth“ den Todesfall noch einmal an. Es kam tatsächlich zu einem Todesfall auf der Disneyland-Attraktion, nur mit etwas anderen Umständen: Am 5. September 2003 starb der 22-jährige Marcelo Torres, als sich eine Lokomotive in einem Tunnelabschnitt der Big Thunder Mountain Railroad von ihrem Zug löste. Torres verblutete, mehrere andere Gäste wurden verletzt.[75]

Truthahn oder Emu[Bearbeiten]

Als Jim die ersten Worte mit Alison Lees-Taylors Rolle wechselt, behauptet diese, dass die Truthahn-Keulen in den Disneyparks in Wirklichkeit Emu-Keulen seien. Dieses Gerücht stammt von einer Folge der Late-Night-Show Conan. In der Folge vom 9. März 2017 war Zachary Levi beim Showhost zu Gast,[76] um Werbung für die Trickserie „Rapunzel: Die Serie – Eine magische Reise“ zu machen. Levi sprach bereits in „Rapunzel – Neu verföhnt“ (Tangled, 2010) die männliche Hauptrolle Flynn Rider. Als Teil der Disney-Familie könne er oft Disneyland besuchen, doch seine Informationen über die Truthahn-Keulen bekam er schon vorher:

„Ich habe Freunde, die in Disneyland gearbeitet haben, und ich sprach darüber, dass die Putenschenkel mehr nach Schinken als nach Pute schmecken, was schon verwirrend ist. Und sie sagten: ‚Nun, eigentlich sind sie aus Emu‘.“[77][78]

Robert Adams, Chefkoch in Walt Disney World's Magic Kingdom, widersprach vehement: „Das hören wir die ganze Zeit. Sie sind echte Truthähne. Das sind sie eben.“[79] Die geschmackliche Ähnlichkeit mit Schinken kommt durch die Zubereitung: Die Truthahnkeulen werden in einer Salzlösung gepökelt, was eher für Schinken als für Putenfleisch typisch ist.[80] Auch die Faktencheck-Seite Snopes bezeichnet das Gerücht als falsch.[81]

Prostitution[Bearbeiten]

Im Film behauptet Jims Seitensprung, gespielt von Alison Lees-Taylor, dass die Darsteller der Disney-Prinzessinnen in den Parks Prostituierte für besonders wohlhabende Gäste wären. Im Verlauf der Handlung wird nicht nur sie selbst als ehemalige Prinzessinnen-Darstellerin beschrieben, sondern auch gezeigt, wie reiche Parkbesucher Prinzessinnen befummeln. Auch in der Wirklichkeit sind in Prostitutions- und Menschenhandel-Ringen oft Park-Mitarbeiter zu finden, wobei die meisten Fälle davon nach der Veröffentlichung des Films ans Licht kamen, zum Beispiel 2015,[82] 2019,[83] 2022[84] und 2023.[85] Diese Verwicklungen stammen jedoch nicht von der Firma selbst oder mit einer ihrer kostümierten Prinzessinnendarsteller.[86]

Hidden Mickey[Bearbeiten]

Während der Sex-Szene von Jim und seinem Seitensprung sagt sie „I think you found my hidden Mickey“. Hidden Mickeys gibt es zahlreiche in den Disneyparks, meistens bestehen sie aus drei Kreisen, die wie Mickys Kopf samt Ohren positioniert sind. Imagineers versteckten solche Mickys in Disney-Animationsfilmen, in den Parks an Gebäuden und in Außenbereichen sowie in Souvenirläden.[87]

Katzen und Katzengrippe[Bearbeiten]

Ein nicht geringer Teil des Films behandelt die Katzengrippe (cat flu), vor der im Park gewarnt wird und an der Jim gegen Ende des Films auch stirbt. Eine Tierkrankheit namens cat flu gibt es wirklich, diese geht aber nicht auf Menschen über. Katzen können sich gegenseitig mit der cat flu anstecken, es gibt aber prophylaktisch Impfungen gegen die Krankheit.[88] Für die Disneyparks wäre eine solche Krankheit dennoch von Nachteil: In Disneyland leben etwa 200 Katzen,[89] die zur Beseitigung von Nagetieren dienen. Schon seit der Eröffnung des Parks hat Walt Disney Katzen zu diesen Zweck adoptiert und im Park leben lassen.[90] Im Film dient die fiktive gefährlichere Variante der Katzengrippe als direkte Bedrohung des Mäuseparks.[91]

Siemens[Bearbeiten]

Im Film wird Jim in der Epcot-Attraktion „Spaceship Earth“ gefangen gehalten, bevor an ihm experimentiert wird. Der Wissenschaftler beschreibt diese Experimente als die der beiden Firmen The Walt Disney Company und Siemens. Der deutsche Mischkonzern Siemens wurde nicht zufällig gewählt: Von 2005 bis 2017 war Siemens der Sponsor der Attraktion und schuf dort die Ausstellung „Project Tomorrow: Inventing the Wonders of the Future“, außerdem gehörte der Siemens AG auch der VIP-Raum im Attraktionsgebäude, der von der Firma bis 2012 Base21 getauft wurde.[92] Neben dem Wissenschaftler arbeiten dementsprechend im geheimen Labor laut Abspann auch zwei namenlose Base 21 Guards.[93]

Vertuschte Todesfälle[Bearbeiten]

Zu Ende des Films wird die Leiche von Jim heimlich abtransportiert und die Erinnerung von Eliott geändert, sodass er sich statt an den Tod seines Vaters an die Attraktion „Buzz Lightyear's Space Ranger Spin“ erinnert. Laut urbanen Legenden bemühe sich die Parkleitung ebenfalls mit kreativen Mitteln, dass keiner auf dem Parkgelände sterbe und solche Todesfälle vertuscht werden.[75][94] Einer dieser Tricks bestände darin, dass sterbende und verstorbene Personen vom Gelände transportiert werden, bevor sie als tot deklariert werden.[95] Laut einem anderen würden verstorbene Kostümdarsteller auf Bänke gesetzt werden, damit keine Aufmerksamkeit auf sie gelenkt werden.[96] Die Faktencheck-Seite Snopes widerlegte jede dieser Behauptungen.

Soundtrack[Bearbeiten]

Im Januar 2013 wurde Abel Korzeniowskis Soundtrack zu „Escape from Tomorrow“ als digitales Album auf Amazon Music, Spotify und Apple Music veröffentlicht. Der Soundtrack umfasst neun Tracks und dauert insgesamt etwa zwanzig Minuten.[97] Auf seiner Homepage wird die Musik als „eine zutiefst impressionistische und doch mitreißend romantische musikalische Momentaufnahme des Pulses und der Leidenschaft des Magic Kingdom“ beschrieben.[98]

Der Soundtrack wurde für die Reel Music Awards 2013 in der Kategorie Best Score - Fantasy / Sci-Fi / Horror nominiert, gewann aber nicht. Korzeniowski ging aber nicht leer aus: In der Kategorie Best Score - Drama gewann sein Soundtrack für „Romeo and Juliet“.[99] Bei den IFMCA Awards 2013 sah es ähnlich aus: „Escape from Tomorrow“ wurde für die Kategorie best original score for a fantasy / Science fiction / horror film nominiert, „Romeo and Juliet“ gewann in den Kategorien Best original score for a drama film und Film score of the year. Der „Escape from Tomorrow“-Track „The Grand Finale“ sowie der „Romeo and Juliet“-Track „A Thousand Times Goodnight“ wurden außerdem für die Kategorie Film music composition of the year nominiert. Kein Wunder also, dass Korzeniowski in der Kategorie film composer of the year gewann.[100][101]

Liednummer Track Länge Komponist
1.
Gates of Tomorrow
2:14
Abel Korzeniowski
2.
Fantasy Girl
2:00
Abel Korzeniowski
3.
Fireworks
2:45
Abel Korzeniowski
4.
Magic Kingdom, Pt. 1
2:04
Abel Korzeniowski
5.
Mystery Man
2:08
Abel Korzeniowski
6.
Lost in Caves
2:17
Abel Korzeniowski
7.
Magic Kingdom, Pt. 2
3:05
Abel Korzeniowski
8.
The Grand Finale
3:20
Abel Korzeniowski
9.
Imaginate!
2:04
Abel Korzeniowski

Im Film wurden noch mehr Lieder verwendet, darunter „Imagination“ von Glenn Miller, „Die Zirkusprinzessin“ von Emmerich Kalman und „The Bedroom“ aus dem Soundtrack zum Film Fahrenheit 451.

Kritiken[Bearbeiten]

Nach der Veröffentlichung des Films behandelten viele Kritiken eher die Entstehung als die Handlung des Films.[20]

Variety schrieb, der Film „Escape from Tomorrow“ sei „eine hinterhältig subversive Übung in Low-Budget-Surrealismus und Anti-Korporations-Satire“,[102] die Zeitung The Los Angeles Times beschreibt ihn wie folgt:

„Ein von Horror geprägter Fiebertraum in monochromem Schwarz-Weiß. Regiedebütant Randy Moore erzielt atemberaubend schöne Kompositionen, die durch die schwierigen Umstände der Dreharbeiten noch beeindruckender werden.“[103][104]

Roy Abramsohns Besetzung als Jim wurde in einigen Kritiken als schwierig angesprochen, da Abramsohn das Charisma fehle, vielen Szenen mit Jim das Negative zu nehmen.[33] Das Schauspiel der Kinderdarsteller hingegen wird angesichts der Dreh-Umstände gelobt.[105]

Abramsohn vergleicht den Film mit einer Folge von The Twilight Zone, als einen schwarzweißen Thriller mit übernatürlichen Elementen.[106]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. „Escape from Tomorrow: Werbeslogans“. imdb.com
  2. 2,0 2,1 2,2 Steven Zeitchik (19.01.2013). „Sundance 2013: How did a newbie make an unapproved film in Disney parks?“. latimes.com
  3. Sundance Institute (17.01.2013). „NEXT '13: Randy Moore“. youtube.com Yt favicon.png
  4. „Heavily influenced by various strange outings I endured as a boy with my father – who at the time lived in Orlando, Florida – ‚Escape From Tomorrow‘ is my personal attempt to make sense of what felt like a very artificial childhood, brought on by our cultural obsession with these fake, manufactured worlds of so-called fantasy. I think the film is really about defining the word ‚escape‘ and how so many American households seek it out in a yearly pilgrimage to a materialistic Mecca.“
    Matthew Carey (24.01.2013). „Why Disney might want to ‘Escape From Tomorrow’“. cnn.com
  5. „She couldn’t take it. We were at some princess fair and it was a really muggy day and all the kids were screaming and demanding their parents buy them ridiculously expensive plastic wands. It was bonkers. At one point, my wife looked at me and she said, ‚This is worse than working on the psych floor at the hospital.‘“
    Clark Collis (09.10.2013). „'Escape from Tomorrow': Director on the Disney-parodying film“. ew.com
  6. „I think Walt Disney was a genius. I just wish his vision hadn’t grown into something quite so corporate.“
    Aisha Harris (23.01.2013). „Will Disney Let You See This Movie?“. slate.com
  7. 7,0 7,1 7,2 VICE Staff (09.10.2013). „'Escape from Tomorrow' - Behind the Scenes“. vice.com
    Vice (10.10.2013). „'Escape from Tomorrow' - Behind the Scenes“. youtube.com Yt favicon.png
  8. Brian Accardo (29.10.2023). „Escape from Tomorrow: The Bizarre Horror Movie Disney Doesn’t Want You to See“. movieweb.com
  9. Escape From Tomorrow (25.03.2014). „Escape From Tomorrow Featurette #1“. youtube.com Yt favicon.png
  10. 10,0 10,1 10,2 10,3 CineFix - IGN Movies and TV (22.01.2013). „Escape From Tomorrow - Roy Abramsohn Interview - Sundance 2013“. youtube.com Yt favicon.png
  11. 11,0 11,1 11,2 11,3 11,4 Matthew Carey (24.01.2013). „Why Disney might want to ‘Escape From Tomorrow’“. cnn.com
  12. 12,0 12,1 12,2 Woon-Mo Sung (22.04.2015). „Keine Erlaubnis, kein Geld, aber Eier aus Stahl: Diese zehn Filme wurden im Guerilla-Stil gedreht“. filmstarts.de
  13. Clark Collis (09.10.2013). „'Escape from Tomorrow': Director on the Disney-parodying film“. ew.com
  14. 14,0 14,1 Scott Macaulay (17.10.2013). „Your Disney Video on the Escape from Tomorrow DVD?“. filmmakermagazine.com
  15. „I knew that if I went really deep into the legal side of things that I would start making different creative decisions. [But] I thought morally it should be acceptable to go in there and do this. First of all, they invite people in with their cameras and we weren’t using any special fancy camera or anything. They have special places in the park set up just for people to come and take photos and video. And to me, Disney has transcended just being a theme park. It’s an an American landmark.“
    Clark Collis (09.10.2013). „'Escape from Tomorrow': Director on the Disney-parodying film“. ew.com
  16. 16,0 16,1 Aisha Harris (23.01.2013). „Will Disney Let You See This Movie?“. slate.com
  17. „Escape from Tomorrow: Wissenswertes“. imdb.com
  18. 18,0 18,1 Los Angeles Times (05.02.2013). „'Escape From Tomorrow': Sundance Film Festival“. youtube.com Yt favicon.png
  19. Steve Barton (11.10.2013). „Exclusive: Director Randy Moore Talks Escape From Tomorrow“. dreadcentral.com
  20. 20,0 20,1 20,2 20,3 20,4 20,5 20,6 DP/30: The Oral History Of Hollywood (11.10.2013). „DP/30: Escape From Tomorrow, writer/director & stars“. youtube.com Yt favicon.png
  21. „Guerrilla filmmaking“. en.wikipedia.org
  22. „Exit Through the Gift Shop“. en.wikipedia.org
  23. „Escape from Tomorrow“. de.wikipedia.org
  24. Timbo (06.11.2015). „Weiterer Guerilla-Film aus der Walt Disney World“. airtimers.com
  25. Ben Pearson (12.01.2018). „'The Further Adventures Of Walt's Frozen Head': Another Movie Filmed On Disney Property Without Disney Approval“. slashfilm.com
  26. Escape From Tomorrow (25.03.2014). „Escape From Tomorrow Featurette #2“. youtube.com Yt favicon.png
  27. 27,0 27,1 27,2 VICE (13.10.2013). „Randy Moore on his New Film 'Escape from Tomorrow': VICE Podcast 019“. youtube.com Yt favicon.png
  28. 28,0 28,1 28,2 28,3 28,4 28,5 28,6 28,7 Matthew Carey (03.11.2013). „‘Escape from Tomorrow’: The dark side of Disney“. cnn.com
  29. TheLABTV (26.02.2013). „ESCAPE FROM TOMORROW - CAST INTERVIEWS - THE LAB TV“. youtube.com Yt favicon.png
  30. 30,0 30,1 30,2 Marlow Stern (09.10.2013). „‘Escape From Tomorrow’: Making Disney’s Worst Nightmare“. thedailybeast.com
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  33. 33,0 33,1 Josh Spiegel (13.10.2017). „'The Florida Project,' 'Escape From Tomorrow' And The Agreed-Upon Lie Of Disney“. slashfilm.com
  34. Joe Willams (01.07.2023). „‘Escape from Tomorrow’: the movie shot behind Disney’s back“. faroutmagazine.co.uk
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  36. 36,0 36,1 36,2 36,3 Jason Guerrasio (09.10.2013). „How the Director of ‘Escape From Tomorrow’ Made a Crazy Guerrilla Movie In Disney World – And Got Away With It“. indiewire.com
  37. Tim Wu (22.01.2013). „It’s a Mad, Mad, Mad, Mad Disney World“. newyorker.com
  38. Escape From Tomorrow (25.03.2014). „Escape From Tomorrow Featurette #3“. youtube.com Yt favicon.png
  39. Escape From Tomorrow (25.03.2014). „Escape From Tomorrow Featurette #4“. youtube.com Yt favicon.png
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  98. Abel Korzeniowski (Januar 2013). „Escape From Tomorrow OST“. abelkorzeniowski.com
  99. Abel Korzeniowski (Februar 2014). „Reel Music Awards 2013“. abelkorzeniowski.com
  100. Abel Korzeniowski (Februar 2014). „IFMCA Awards 2013“. abelkorzeniowski.com
  101. Jon (24.03.2014). „Abel Korzeniowski receives IFMCA Awards for Romeo & Juliet, Composer of the Year“. filmmusiccritics.org
  102. Rob Nelson (25.01.2013). „Escape from Tomorrow“. variety.com
  103. Inkoo Kang (10.10.2013). „Review: ‘Escape from Tomorrow’ a fever dream in Disney’s world“. latimes.com
  104. Tom Stockman (21.01.2014). „ESCAPE FROM TOMORROW Screening Extended at Webster University This Week“. wearemoviegeeks.com
  105. Mad Movies (15.12.2022). „Escape from Tomorrow und 69 Anspielungen“. youtube.com. Yt favicon.png Folge des Podcasts „Heterolebenspartner“.
  106. BeyondTheMarqueeShow (14.10.2013). „Escape from Tomorrow - Beyond the Marquee: The Web-Series (Ep.53)“. youtube.com Yt favicon.png