Weihnachtsstern.png Die Duckipedia wünscht allen Besuchern frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Feuerwerk.png

Wie man ein Seemann wird

Aus Duckipedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wie man ein Seemann wird
How to Be a Sailor
Goofyseemanneins.png
© Disney • Quelle: fandom
Uraufführung: 28. Januar 1944
Titelheld: Goofy
Regie: Jack Kinney
Animation: Don DaGradi, Hugh Fraser, John Sibley etc.
Drehbuch: Carl Barks, Jack Kinney, Ralph Wright
Produktion: Walt Disney
Musik: Paul Smith
Länge: 7:08 Minuten


Der Cartoon Wie man ein Seemann wird (im Original How to Be a Sailor) kam am 28. Januar 1944 in den USA in die Kinos. Er zeigt auf amüsante Weise die Geschichte der Seefahrt.

Figuren[Bearbeiten]

  • Goofy in unterschiedlichen Rollen
  • Erzähler

Handlung[Bearbeiten]

Goofy beim Knoten (© Disney)

Nachdem sich auf der Erde das Land vom Wasser getrennt hatte und die ersten Menschen durch die Gegend liefen, beginnt die Geschichte des Seemanns bereits in der Steinzeit. Ein Höhlenmensch läuft ins Wasser und droht zu ertrinken, weil er nicht schwimmen kann. Doch er findet aber Halt an einem treibenden Baumstamm, auf den er sich setzt. Ein Brett, das er aus dem Wasser fischt, dient ihm als Paddel. Im alten Ägypten gab es das Byblosboot, das von einem Mann gesteuert wurde, der mehrere Ruder gleichzeitig schwingen musste. Als die Seefahrer immer weiter aufs Meer hinausfuhren, orientierten sie sich bei ihrer Reise an den Sternen. Als Beispiel wird ein Wikinger gezeigt, der die Sterne nach dem Weg befragt und prompt von einem Sternbild einen dezenten Hinweis für die Weiterfahrt erhält. Im dreizehnten Jahrhundert zerbrachen sich die Gelehrten den Kopf über die Gestalt der Erde. Auf einem Tisch stehen einige Modelle als mögliche Beospiele dazu. Die Seefahrer glaubten, die Erde sei eine Scheibe und Schiffe könnten vom Rand der Erde fallen könnten, wenn sie zu weit hinausfuhren.

Gefährlich wurde es für die Seefahrer, wenn sie von Piraten überfallen wurden. Aber auch Piratenkapitäne mussten aufpassen. Wenn die Mannschaft mit ihrem Anführer unzufrieden war, ließen sie diesen schon mal über die Planke gehen. Gefährlich wurde es für die Seeleute, wenn ein Sturm aufzog und die Wellen das Schiff hin und her warfen. Zur Sicherheit banden sich einige Seeleute am Mast fest. Als Nächstes führt Goofy das Flaggenschwenken vor. Dabei muss er die Flaggen so heftig schwenken, dass er dabei seine Hose verliert. Das ist ihm zwar peinlich, aber seine gute Laune verliert der Tollpatsch dadurch nicht. Er tanzt zum nächsten Segel und zieht sich dahinter seine Hose wieder an. Dann kommt er heraus und führt dem Zuschauer traditionelle Seemannstänze vor. Goofy ist so in seinem Element, dass er nicht aufpasst und durch eine Öffnung ins Schiffsinnere fällt.

Dann sieht man ein Segelschiff auf dem Meer. Da die Menschen dort angeblich aus Eisen sind, sieht man, wie der Baum eines Segels am Gesäß eines Seemanns zerbricht, der gerade das Deck schrubbt. Die Seeleute haben einen sicheren Gang entwickelt, um auf dem schwankenden Schiff nicht umzukippen oder zur Seite zu rutschen. So bringt Goofy zwei Eimer voll Abfall sicher von einer Seite des Schiffes zur anderen, obwohl das Schiff stark schwankt. In der nächsten Szene demonstriert Goofy das Binden verschiedener Seemannsknoten. Goofys Knoten hält jedoch nicht, als er ein Teerfass festgebunden hat, das am Mast hochgezogen werden soll. Der Knoten löst sich, das Fass fällt auf Goofy und er wird mit Teer überschüttet.

Zuletzt ist ein Kriegsschiff zu sehen, das auf dem Meer treibt. An Bord träumen die Matrosen in ihren Hängematten von schönen Frauen. Auch der Kapitän träumt in seinem Hängebett, wie er von vielen hübschen Frauen umgeben ist. Plötzlich wird zum Gefecht gerufen. Doch der Kapitän schläft so tief, dass er den Ruf nicht hört. Erst nach einer kräftigen Ermahnung des Erzählers springt er perfekt angezogen und fit aus dem Bett. Sofort zieht er an einer Schnur, um einen Torpedo zu erhalten, der von der Decke hinabfällt. Dieser ist allerdings so schwer, dass Goofy ihn kaum Tragen kann. Als er den Torpedo mit Anlauf in die Kanonenschleuse befördern will, stolpert Goofy über einen herumliegenden Anker und landet versehentlich selbst im Kanonenrohr. Die Kanone wird abgeschossen. Goofy fliegt über das Meer und zerstört dabei die U-Boot-Flotte des militärischen Gegners.

Synchronisation[Bearbeiten]

Rolle Originalsprecher Deutsche Sprecher
Goofy Pinto Colvig Walter Alich
Erzähler John McLeish -

Hintergrund[Bearbeiten]

Mit dem Angriff auf Pearl Harbour 1941 traten auch die USA in den laufenden Krieg in Europa und Asien mit ein. Dies hatte auch Auswirkungen auf die Disney Company. So baute die US Army Teile der Studios zu Verteidigungsanlagen aus, um im Ernstfall benachbarte Fabriken schützen zu können. Die Navy gab Propagandafilme in Auftrag, um ihre Soldaten zu schulen. Obwohl es Disney nicht gefiel, solche politischen Zeichentrickfilme zu produzieren, beugte er sich seinem Auftraggeber. Wegen des Zweiten Weltkriegs, der bereits 1939 in Europa begann, konnten die Disney-Filme dort nicht verkauft werden. Dies betraf Filme wie Pinocchio, Dumbo und Bambi. Das darin investierte Geld konnte nicht wieder eingespielt werden, sodass sich Disney gezwungen sah, seine beliebten Zeichentrickfiguren für Propagandazwecke einzusetzen.

Mithilfe der Cartoons sollten einerseits politische Botschaften an die Zuschauer transportiert werden (damals sahen sehr viele Erwachsene Disney-Cartoons), andererseits sollten die Kriegsgegner der USA verächtlich gemacht werden. Die gegnerische U-Bootflotte ist in ihrem Aussehen dem damaligen Kaiser Hirohito nachempfunden. Dieser wird übertrieben und stereotyp karikiert. Goofy zerstört bei seinem Angriff nicht nur die japanische Flotte, sondern auch deren Flagge, die im Hintergrund als Himmel zu sehen ist.

Trivia[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]