Weihnachtsstern.png Die Duckipedia wünscht allen Besuchern frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Feuerwerk.png

Disney+: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Duckipedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 3: Zeile 3:


{{Liste|Liste der Streamingangebote bei Disney+}}
{{Liste|Liste der Streamingangebote bei Disney+}}
{{Liste|Disney+ Originals|Liste aller Disney+ Originals}}


== Geschichte ==
== Geschichte ==

Version vom 6. Oktober 2023, 21:02 Uhr

Logo des Dienstes (© Disney)

Disney+ (gesprochen Disney Plus) ist ein amerikanischer Video-on-demand- und Over-the-top-Onlinevideothek-Dienst der Walt Disney Company. Der Dienst zählt zu den größten und beliebtesten Streaming-Plattformen weltweit und hat über 100 Millionen Benutzer.[1] Angeboten werden vor allem Serien und Filme aus den Walt Disney Studios und Walt Disney Television mit den Themenbereichen Disney, Pixar, Marvel, Star Wars, National Geographic und Star.[2] Auch Originalfilme und Fernsehserien werden über Disney+ vertrieben. Disney+ wurde am 12. November 2019 in den USA gelauncht, seit dem 24. März 2021 ist es auch in Deutschland verfügbar.

Listen-Icon.png Liste der Streamingangebote bei Disney+

Listen-Icon.png Liste aller Disney+ Originals

Geschichte

Bereits Ende 2015 hatte Disney in Großbritannien einen Streaming-Dienst namens Disneylife gestartet, um den Markt zu testen. Der Konzern hatte bereits Anteile an Hulu, einem anderen Dienst, und wollte nun größer ins wachsende Geschäft einsteigen. In den nächsten Jahren schuf Disney durch eine Mehrheitsbeteiligung an BamTech die Grundlagen für einen neuen Dienst. Am 8. November 2018 gab der damalige CEO Bob Iger schließlich bekannt, der neue Dienst werde „Disney+“ heißen und Ende 2019 starten, das Datum wurde später auf den 12. November 2019 gelegt. Zwei Monate vor dem eigentlichen Launch, also am 12. September 2019, war dann in den Niederlanden eine erste Betaversion gratis verfügbar, die als App heruntergeladen werden konnte. Dabei stellte sich unter anderem heraus, dass der Dienst auch viele Bonusmaterialien oder andere Angebote wie die klassischen Cartoons bieten wird und dass das Herunterladen von Filmen in drei Qualitätsstufen möglich sein wird.[3]. Die Beta wurde mit dem Start des richtigen Dienstes wieder offline genommen.

Am 12. November 2019 startete Disney+ also in den USA, in Kanada und in den Niederlanden. Bereits einen Tag nach seinem Launch, am 13. November, kündigte Disney an, der Dienst habe bereits mehr als 10 Millionen Nutzer.[4] Nach dem Launch gab es einige Probleme beim Anmelden und Zugreigen auf Inhalte, die allerdings größtenteils schnell behoben wurden.[5] Außerdem wurden einige Tausend Konten gehackt und Daten im Dark Net zum Verkauf gestellt.[6] Dennoch wuchs der Dienst schnell weiter. Der Dienst war in immer mehr Ländern verfügbar, Anfang Februar 2020 gab Disney im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen bekannt, mehr als 28 Millionen Disney+-Abonnenten zu haben.[7]

Der ganz große Sprung erfolgte jedoch erst in den folgenden Monaten. Denn am 24. März 2020 wurde Disney+ auch in vielen europäischen Ländern online gestellt, darunter Deutschland, Österreich, die Schweiz oder das Vereinigte Königreich. Trotz Startschwierigkeiten, die teilweise mit der starken Internetauslastung wegen der Covid-19-Pandemie zusammenhingen (so wurde mit einer geringeren Bitrate gestartet und in Frankreich ging der Dienst zur Schonung des Netzes gar erst am 7. April online[8]) wurde der Dienst schnell sehr erfolgreich. Im März 2021, also gerade Mal 16 Monate nach dem Start in den USA und einem Jahr nach dem Start in den meisten europäischen Ländern, gab Disney+ bekannt, die Marke von 100 Millionen Abonnenten geknackt zu haben.[1] In den vorherigen Monaten hatte Disney angekündigt, sich allgemein mehr auf Streamingangebote zu konzentrieren, Disney+ wird also auch oder vor allem in Zukunft eine wichtige Stellung in der Walt Disney Company einnehmen.

Angebot

→ Siehe auch den Hauptartikel Liste der Streamingangebote bei Disney+

Das Angebot von Disney+ umfasst tausende Serien, Filme und Fernsehepisoden. Es basiert auf den etlichen Produktionen in der Geschichte Disneys, tatsächlich soll der Dienst die Gesamtheit der Disney-Filme verfügbar machen. Allerdings wurden einige Filme und sonstiges Material wie Lieder aus verschiedenen Gründen weggelassen, so ist das Meisterwerk Make Mine Music wegen nicht jugendfreier Szenen nicht verfügbar. Zusätzlich zu Disneys „eigenen“ Filmen sicherte sich der Konzern auch die Vertriebsrechte an zahlreichen anderen Produktionen. Das ist unter anderem bei Serien der Fall, die nun zu Disney gehören, ursprünglich aber eigenständig waren und der Vollständigkeit halber hinzugefügt wurden. So sind beispielsweise auch die ersten sechs Filme von Star Wars auf Disney+ verfügbar, obwohl sie nichts mit Disney zu tun haben. Anfangs hatte Disney+ sich eher auf familienorientierte Unterhaltung fokussiert, mit der Inbetriebnahme des Kanals Star wurde jedoch auch ein Vertrieb von an eher älteres Publikum gerichteten Produktionen vereinfacht. Disney+ bietet auch einige Originalserien, die nur auf dem Dienst verfügbar sind. So wurden die Erfolgsserien The Mandalorian aus dem Star-Wars-Universum oder WandaVision von Marvel eigens für den Dienst produziert.

Zensur/Schnittbericht

Da einige der alten Disney-Filme nicht mehr dem heutigen Zeitgeist entsprechen und beispielsweise teilweise stark rassistische Stereotype beinhalten, wird am Anfang der betroffenen Filme stets folgende Warnung eingeblendet, um das Publikum darauf aufmerksam zu machen:

„Dieses Programm enthält negative Darstellungen und/oder eine nicht korrekte Behandlung von Menschen oder Kulturen. Diese Stereotype waren damals falsch und sind es noch heute.“

Allerdings beließ der Konzern es nicht nur bei der Warnung. So wurden Anfang 2021 Filme wie Dumbo oder Peter Pan wegen rassistischer Stereotype aus Kinderprofilen entfernt[9]. Außerdem wurden einige Filme zensiert. So wurde in Splash Nacktheit überdeckt, in Bullwhip Griffin rassistische Beleidigungen entfernt oder in Santa's Workshop eine „stereotype schwarze“ Puppe wegretuschiert.[10] Der Film Onkel Remus' Wunderland soll wegen verklärender und überholter Darstellung der Sklaverei nie auf dem Dienst zu sehen sein.

Kosten

Seit dem 23. Februar 2021 belaufen sich die Kosten für den Streamingdienst auf 8,99 € pro Monat bzw. 89,90 € im Jahr.[2] Zudem wird Disney+ um den Bereich Star erweitert, der viele zusätzliche Inhalte anbietet, die sich ausschließlich an ein erwachseneres Publikum richten.

Zusätzlich kann man bei einer Einmalzahlung von 21,99 € einen VIP-Zugriff auf bestimmte Inhalte bekommen. Bislang zählte die Realverfilmung von Mulan dazu, die allerdings seit dem 4. Dezember 2020 kostenlos zugänglich gemacht wurde. Seit dem 5. März 2021 kann der neue Disney-Animationsfilm Raya und der letzte Drache über den VIP-Zugriff erworben werden.[11]

Rezeption

Von Kritikern wurde der Start von Disney+ und das Angebot eher schlecht beurteilt. So wurde in der FAZ kritisiert, der Konzern wolle mit Disney+ seine globale Marktmacht weiter vergrößern und „seine Integration von Produktion, Vertrieb und Verwertung ins nie Dagewesene vorantreiben.“[12], während im Moviepilot kritisiert wird, Disney+ läute das Ende paradiesischer Verhältnisse auf dem Streaming-Markt ein, da der Dienst mit seinem quasi reinen Disney-Angebot auf Exklusivität und Ausschluss aufbaue – Kunden müssten nun mehrere Dienste abonnieren, um das Ganze Angebot zu bekommen.[13] Doch auch von Fans wird der Dienst teilweise stark kritisiert. Grund dafür sind zum Beispiel die Zensuren und Bearbeitungen der Filme. Dennoch ist der Dienst äußerst erfolgreich und kann einen starken Benutzerzuwachs verzeichnen. Im März 2021 gab Disney+ bekannt, die Marke von 100 Millionen Benutzern geknackt zu haben[1] und gehört nach wenigen Monaten bereits zu den größten Streaming-Diensten weltweit.

Geräteunterstützung

Disney+ ist für die meisten ordinären Geräte und Betriebssysteme verfügbar, sowohl auf dem Fernseher (Amazon Fire TV, Android TV-Endgeräte, Apple TV, Chromecast, LG TVs, Samsung, MagentaTV Stick), als auch auf dem Computer (Chrome-Betriebssystem, MacOS, Windows PC), als auch auf mobilen Endgeräten (Amazon Fire Tablet, Android-Telefone und -Tablets, iPhone und iPad) und sogar auf Spielkonsolen (PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X, Xbox Series S).[2]

Weblinks

Einzelnachweise