Dumbo (1941)
Walt Disney Meisterwerke
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Dumbo | ||||||
© Disney | ||||||
Uraufführung: | 23. Oktober 1941 | |||||
Deutsche Uraufführung: | 8. April 1952 | |||||
Produktion: | Walt Disney | |||||
Regie: | Ben Sharpsteen | |||||
Drehbuch: | Joe Grant & Dick Huemer | |||||
Musik: | Frank Churchill & Oliver Wallace | |||||
Länge: | 64 Minuten | |||||
Altersfreigabe: | FSK o.A. | |||||
Weiterführendes | ||||||
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Dumbo (ursprünglicher deutscher Name Dumbo, der fliegende Elefant) ist das vierte offizielle Walt Disney Meisterwerk und feierte am 23. Oktober 1941 in New York seine US-Premiere. In Deutschland wurde der Film aufgrund des Zweiten Weltkrieges jedoch erst am 8. April 1952 in den Kinos gezeigt. Dumbo beruht auf dem gleichnamigen Bilderbuch von Harold Pearl und Helen Aberson Mayer (1907-1999, sie arbeitete auch aktiv am Drehbuch mit) und erzählt die Geschichte eines kleinen Elefanten, der aufgrund seiner übergroßen Ohren verspottet und ausgegrenzt wird. 2019 erschien mit dem gleichnamigen Realfilm eine Neuinterpretation. In letzter Zeit ist der Film aufgrund einiger rassistischer Sequenzen zunehmend in Kritik geraten.
Handlung[Bearbeiten]
Der Film spielt in Florida, im Jahre 1941. Eines Nachts erhält der sich dort befindende WDP Circus Besuch von Störchen, die den Zirkustieren ihre Kinder bringen. Beinahe jede Mutter wird beschenkt, nur Mrs. Jumbo, eine Elefantendame, geht zu ihrer eigenen Enttäuschung leer aus.
Doch der Storch hatte sie keinesfalls vergessen. Er verspätete sich lediglich, durch die schwere Last, die er zu tragen hatte. Als er schließlich an seinem Ziel ankam, bemerkte er, dass der gesamte Zirkus bereits weitergezogen war. So landete er zuletzt auf Casey Jr., dem Zirkuszug, und überreicht der überglücklichen Mrs. Jumbo während einer gebührenden Zeremonie ihren süßen Jungen, den sie liebevoll Jumbo Jr nennt. Die gesamte Elefantenriege ist stolz darauf, nun einen würdigen Nachfolger zu haben, doch ihr Stolz verwandelt sich recht schnell in Entsetzen, als sie seine riesigen Ohren bemerken. Voller Häme bekommt er von ihnen den Namen „Dumbo“ (vom englischen Wort dumb = dumm) erteilt und wird von ihnen verspottet. Nichtsdestotrotz nimmt ihn seine Mutter in Schutz.
Doch auch von den Menschen erfährt Dumbo nichts anderes als Hohn, vor allem die Kinder machen sich einen Spaß daraus, den armen Kleinen zu piesacken. Als Mrs. Jumbo schließlich versucht, ihr Kind vor einem besonders frechen Jungen zu schützen, dabei allerdings so wütend wird, dass sie die Kontrolle über sich verliert, wird sie eingesperrt und Dumbo von ihr getrennt. Nun ist er ganz auf sich allein gestellt, auch die anderen Elefanten sind ihm keine Hilfe – im Gegenteil, denn sie haben beschlossen, ihn als Schande für die Sippe zu betrachten und auszuschließen. Doch Dumbo erregt das Mitleid der kleinen Zirkusmaus Timothy, selbst ein Außenseiter, der es schafft, Dumbo aufzumuntern und ihn trotz seiner großen Ohren zu einem Star machen will.
Als er zufällig mit anhört, wie der Direktor des Zirkus von einer gewaltigen Elefanten-Pyramide spricht, kommt ihm ein Einfall. In dessen Schlaf überzeugt er den Direktor, dass Dumbo der ideale Höhepunkt für eine solche Pyramide sei. Er soll von einem Sprungbrett aus auf den Gipfel der gesamten Pyramide springen. Der Direktor hält die Einflüsterungen für eine nächtliche Inspiration und will den Plan umsetzen. Doch der Versuch, Dumbo zu helfen endet in einem Desaster, da der kleine Elefant beim Anlauf über seine eigenen Ohren stolpert, in die Elefanten-Pyramide kullert, sie so zu Fall bringt und damit das gesamte Zirkuszelt einstürzen lässt. Zur Strafe macht der Direktor ihn zu einem Clown und bald ist er die Witzfigur der Leute. Seine Nummer schließt auch einen Sprung von einer Plattform mit ein und als die Reaktionen darauf vom Publikum sehr gut sind, beschließen die Clowns ihn das nächste Mal von einer höheren Plattform springen zu lassen.
Nachdem Dumbo seiner Mutter, bei der er Trost sucht, einen Besuch abgestattet hat, trinken er und Timothy einen Schluck Wasser aus dem Eimer vor dem Zelt der Clowns. Die jedoch hatten eben ihren großen Erfolg gefeiert und gebührend begossen, woraufhin eine Flasche mit Alkohol in den Wassereimer gefallen ist. Schnell sind die beiden Freunde betrunken und verfallen in einen gemeinsamen psychedelischen Traum, in dem vor allem trompetende rosa Elefanten eine Hauptrolle spielen.
Als sie am nächsten Morgen von amüsierten schwarzen Krähen aufgeweckt werden, bemerken sie verblüfft, dass sie sich weit weg vom Zirkus in einer Baumkrone befinden! Nach einigem Nachdenken kommt Timothy die Idee, dass Dumbo mithilfe seiner großen Ohren auf den Baum hinauf geflogen sei, was von den Krähen mit Gelächter quittiert wird. Sie singen ein Spottlied auf Dumbo („Ich sah noch nie wie ein Elefant fliegt“), werden jedoch von Timothy zurechtgewiesen, der ihnen in einer emotionalen Ansprache klarmacht, wie gemein sie zu dem jungen Dumbo sind. Die Krähen sehen ihren Fehler ein und beschließen, ihn wieder gut zu machen, indem sie Dumbo helfen. Das ist jedoch nicht so einfach, denn Timothy weiß, dass Dumbo sich von alleine nie trauen würde, einen Flug zu versuchen, da ihm das Selbstvertrauen fehlt. Doch mit den Krähen hat er einen Plan: Sie geben Dumbo eine ganz normale Krähenfeder, die sie ihm allerdings als „magische Feder“ vorstellen, die ihm beim Fliegen helfen soll. In dem Glauben, dank der magischen Unterstützung nicht scheitern zu können, gelingt Dumbo der Flug von einer Klippe.
Nun hat Dumbo auch kein Problem mehr damit, am nächsten Abend bei der Clownnummer von einer unmenschlich hohen Plattform zu springen. Doch mitten im Sturz verliert er seine Feder! Er glaubt, nun nicht mehr fliegen zu können und verfällt in Panik. Als er am darauf folgenden Abend von der hohen Plattform springen soll, verliert er mitten im Sturz seine magische Feder. Timothy versucht in Panik, ihn zu überzeugen, dass er auch ohne fliegen kann und das die Feder eigentlich nur ein Trick war, doch Dumbo scheint in Schockstarre verfallen und die beiden verloren zu sein. Doch im letzten Moment schafft er es doch noch, die Ohren zu öffnen und seinen Sturz abzufangen. Zum Erstaunen und zur Begeisterung des Publikums beginnt er, durch das Zelt zu gleiten. Die Sensation ist perfekt, von nun an ist Dumbo eine Berühmtheit!
Schnell avanciert er zum internationalen Star, alles und jeder redet von ihm, sogar Flugzeuge werden nach seinem Vorbild gebaut. Und während Timothy zu Hollywood wechselt, genießt Dumbo nun ein schönes Leben in Frieden als Flaggschiff des Zirkus', zusammen mit seine Mutter, die natürlich wieder freigelassen wurde!
Produktionsgeschichte und Erfolg[Bearbeiten]
Walt Disney war 1939 auf das Bilderbuch Dumbo aufmerksam geworden, hatte aber ursprünglich nie geplant, einen abendfüllenden Spielfilm daraus zu machen. Doch als die Studios aufgrund der finanziellen Fiaskos von Pinocchio und Fantasia am Rande des Ruins standen, musste Abhilfe geschaffen werden. Dennoch stand Disney dieser Idee lange Zeit ablehnend gegenüber, bis die Storyschreiber Joe Grant und Dick Huemer zu einem Trick griffen. Sie ließen mehrere Tage lang jeden Morgen einen Teil des Manuskriptes auf Disneys Schreibtisch liegen, bis dieser an einem Tag aus seinem Büro gestürmt sein soll und geschrien habe: „This is great! What happens next?“ (Auf Deutsch: Das ist Großartig! Was passiert als nächstes?) Der Realisierung von Dumbo stand nun nichts mehr im Wege, der Film durfte sogar von dem erstmal geplanten 30-minütigen kürzeren Film zu einem richtigen Spielfilm gemacht werden.
Wegen des starken Geldmangels mussten die Kosten allerdings sehr niedrig gehalten werden. Aus diesem Grund verzichteten die Zeichner zum ersten Mal bei einem Walt Disney Meisterwerk auf den Einsatz der Multiplane-Kamera. Außerdem wurden mit Wasserfarben gemalte Hintergründe genutzt, eine Technik, die ansonsten nur bei Schneewittchen vorkam, bis sie in Fantasia 2000 wieder Verwendung fand. Die Hintergründe waren wesentlich weniger detailliert als früher und die Charaktere bewusst sehr simpel gehalten. Dennoch wurde auch zu etwas ausgefalleneren Maßnahmen gegriffen, so wurden Elefanten in die Studios geholt, damit die Animationen ihre Bewegungen studieren konnten. Das ganze Projekt wurde im knappen Zeitraum von rund einem Jahr fertig gestellt. Das ist für die Zeit erstaunlich, zumal die Studios 1941 von einem großen Streik zeitweise lahmgelegt wurden – einige der Streikenden wurden übrigens im Film selber karikiert, in Form der Clowns, die nach ihrem Erfolg um „mehr Gage“ betteln. Das Drehbuch wurde fast ausschließlich von Joe Grant und Dick Huemer geschrieben, was für die Zeit ziemlich außergewöhnlich war, da immer alle möglichen Mitarbeiter des Studios ihre Storyideen einbrachten.
Das einfache Rezept ging auf, der Film verschlang nur 813 000 Dollar und wurde somit zum billigst produzierten Meisterwerk in der Geschichte Disneys. Trotz der damals harten Zeiten wurde der Film ein großer Erfolg. Er spielte 2,5 Millionen ein, mehr als Pinocchio und Fantasia zusammen und ist somit nebst Schneewittchen der einzige pre 43-Film, der seine Ausgaben wieder hereinholte. Die Leute waren fasziniert und begeistert von dem Film, viele Kritiker bezeichneten ihn als Disneys beste Leistung, laut einigen Mitarbeitern sogar er selber. Auch später bekannten sich viele bekannte Persönlichkeiten zu dem Film, so zählen Steven Spielberg und Disneyexperte Leonard Maltin zu ihren Favoriten, letzterer war vor allem von der Elefantenszene begeistert war, er für die originellste und interessanteste jemals verfilmte Szene hält.[1]
Der Film gewann 1942 den Oscar für die beste Musik sowie 1947 den „Best Animation Design“ beim Cannes Filmfestival, bereits 1941 war der Song „Baby Mine“ für den Academy Award für den besten Song 1941 nominiert, er gilt noch heute als eines der besten Lieder aus Disney-Meisterwerken und wurde mehrfach von den verschiedensten Künstlern gecovert.
Selbst nach dem Zweiten Weltkrieg konnte man Dumbo noch zu den erfolgreichsten Produktionen des Studios zählen. Als besondere Ehrung wurde der Film 1949 in den USA nochmals neu aufgeführt, was den Auftakt zu mehreren Neuaufführungen in den Jahren 1959, 1972 und 1976 bildete. Er war 1955 ebenfalls das erste Meisterwerk, das jemals im Fernsehen gezeigt wurde und bildete im Jahre 1981 den Auftakt zu den amerikanischen Videoveröffentlichungen der Disneyfilme auf Kassette. Am 24. Februar, 1999 wurde der begehrte Film dann bei uns auch auf DVD zugänglich gemacht und nur zwei Jahre später in die Special Collection aufgenommen. Noch heute ist das Meisterwerk bekannt und beliebt, wenngleich es vor allem aufgrund von rassistischen Sequenzen zunehmend in die Kritik gerät (siehe weiter unten).
Stab und weitere Filmangaben[Bearbeiten]
- Buch: Joe Grant, Dick Huemer, außerdem noch Otto Englander, Helen Aberson Mayer, Harold Perl
- Regie: Ben Sharpsteen
- Sequence Directors: Norman Ferguson, Wilfred Jackson, Bill Roberts, Jack Kinney, Sam Armstrong
- Animation Directors: Vladimir Tytla, Fred Moore, Ward Kimball, John Lounsberry, Art Babbitt, Wolfgang Reitherman
- Story Development: Bill Peet, Aurie Battaglia, Joe Rinaldi, George Stallings, Webb Smith
- Charakterdesign: John P. Miller, Martin Provensen, John Walbridge, James Brodero, Maurice Noble, Elmer Plummer
- Künstlerische Leitung: Herb Ryman, Ken O'Connor, Terrell Stapp, Don DaGradi, Al Zinnen, Ernest Nordli, Dick Kelsey, Charles Payzant
- Animation: Hugh Fraser, Harvey Tombs, Milt Neil, Hicks Lokey, Howard Swift, Don Towsley, Les Clark, Claude Smith, Berny Wolf, Jack Campbell, Walt Kelly, Don Patterson, CY Young, Ray Patterson, Grant Simmons, Josh Meador, Bill Shull, Art Palmer
- Hintergründe: Claude Coats, Al Dempster, John Hench, Gerald Nevius, Ray Lockrem, Joe Stahley
- Produktion: Walt Disney
- Vertrieb: RKO Radio Pictures
- Musik: Frank Churchill und Oliver Wallace, Texte von Ned Washington und Orchestrion von Edward Plumb
- Songs:
- „Der Storch“ – („Look out for Mr.Stork“)
- „Casey Jr.“
- „Das Lied der Arbeiter“ – („Worker Song“)
- „Liebes Kind“ – („Baby Mine“)
- „Rosa Elefanten“ – („Pink Elephants“)
- „Ich sah noch nie wie ein Elephant fliegt“ – („When I see an elephant fly“)
- Länge: 61 Minuten
- FSK: o.A.
Synchronisation[Bearbeiten]
Nur wenige Leute wissen, dass Dumbo, wie auch viele weitere Disneyfilme, eine Neusynchronisation erhielt. Während jedoch bei vielen anderen Meisterwerken noch die Namen der alten Sprecher bekannt sind, so gibt es hier nur eine vollständige Aufzählung der Sprecher aus dem Jahr 1973. Von der alten Synchronisation konnten bisher nur ein Teil der Stimmen sicher identifiziert werden.
Rolle | Originalsprecher | Deutsche Sprecher (1952) | Deutsche Sprecher (1976) |
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Timothy Q. Maus | Edward Brophy | Hugo Schrader | Andreas Mannkopff |
Elefantenriege | Verna Felton, Sarah Selby, Dorothy Scott, Noreen Gammill | Hilde Hildebrand, Anneliese Würtz u.a. | Inge Wolffberg, Edith Hancke, Inge Landgut, Erika Rehhahn |
Dumbos Mutter | Betty Noyes | Friedel Schuster | |
Storch | Sterling Holloway | Wilfried Herbst | |
Zirkusdirektor | Herman Bing | Gerd Holtenau | |
Prissy | Sarah Selby | Edith Hancke | |
Catty | Noreen Gammill | Erika Rehhahn | |
Jim Krähe | Cliff Edwards | Hans Nitschke | |
Clowns | Billy Sheets, Billy Bletcher, Eddie Holton, Earl Hodgins u.a. | Harry Wüstenhagen, Wilfried Herbst u.a. | |
Erzähler | John McLeish | Wilhelm Borchert | Joachim Pukaß |
Rassismuskritik[Bearbeiten]
Wie viele Filme aus dieser Periode, geriet auch Dumbo vor allem in jüngerer Zeit wegen einiger rassistischer Sequenzen in Kritik. Hier ging es sogar so weit, dass der Film Anfang 2021 zusammen mit einigen anderen Klassikern wie Peter Pan oder Das Dschungelbuch aus den Kinderprofilen des Streamingdienstes Disney+ entfernt wurde, nachdem bereits zuvor am Anfang des Filmes ein kurzer Vorspann zur Warnung vor rassistischen Darstellungen zu sehen war.[2] Besonders rassistisch ist eine Szene am Anfang des Filmes, in der Schwarze die Zirkuszelte aufbauen und dabei folgendes Lied singen:
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Teilweise entschärfter Text in der deutschen Zweitsynchronisation:
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In diesem Lied singen die schwarzen Arbeiter also davon, nie lesen und schreiben gelernt zu haben, aber jeden Tag und jede Nacht zu schuften bis sie sterben, ohne Bezahlung, und dabei auch noch Spaß zu haben. Sie fordern sich gegenseitig dazu auf, für ihre Herren hingebungsvoll ihr letztes zu geben und Freude bei dieser Sklavenarbeit zu haben. Somit stellt dieses Lied eine zynische Verharmlosung der jahrhundertelangen Versklavung etlicher Sklaven dar. In der deutsche Fassung wurde der Text leicht entschärft, ist aber immer noch sehr problematisch.
Doch das ist noch nicht mal alles: Der Anführer der Krähen, der im Deutsche „Jim Krähe“ heißt, trägt im Original den wörtlich gleichen Namen „Jim Crow“. Dieser Name ist allerdings nicht zufällig gewählt, sondern ist eine vor allem im 19. Jahrhundert in den USA verbreitete rassistische Bezeichnung für einen faulen, kriminellen Schwarzen, der Spaß hat, anstatt für seine Herren zu arbeiten. Außerdem werden eine Reihe von Gesetze des 19. Jahrhunderts, die zum Ziel hatten, nach Abschaffung der Sklaverei in den Südstaaten die Rassentrennung beizubehalten, als „Jim-Crow-Gesetze“ bezeichnet. Bezeichnenderweise tragen die Krähen einige rassistische Stereotype von Schwarzen und haben nichts als Spaß im Kopf, womit sie ziemlich eindeutig eine rassistische Parodie auf die „Jim Crows“ darstellen.
Musik[Bearbeiten]
Siehe auch Dumbo Soundtrack
In dem Film werden sechs Lieder gesungen.
- Mister Adebar
- Casey Junior
- Das Lied der Zeitarbeiter
- Liebes Kind
- Rosa Elefanten sind unterwegs
- Ich sah noch nie wie ein Elefant fliegt
Weitere Informationen[Bearbeiten]
- Dumbo ist mit seiner Laufzeit von 61 Minuten das kürzeste abendfüllende Walt Disney Meisterwerk und einer der kürzesten Spielfilme überhaupt.
- Als Timothy versucht, Dumbo aufzuheitern, sagt er ihm: „Ich kenne viele Leute, die mit solchen Ohren sehr berühmt geworden sind“. Diese Anspielung bezieht sich auf Walt Disney selbst, der ebenfalls große Ohren besaß. Manche Leute verstehen dies auch als Anspielung auf Clark Gable, der diese Eigenschaft mit Disney teilt, oder gar auf Micky Maus, der auch sehr große Ohren hat.
- Der Name des Zirkus (der zu Beginn auf einem Schild zu sehen ist) lautet WDP Circus, was als Anspielung auf die Walt Disney Productions zu verstehen ist.
- Die Szene in der Dumbo gebadet wird, gehört zu den Erinnerungswürdigsten des ganzen Filmes. Um das Ganze möglichst realistisch zu gestalten, holte sich Zeichner Bill Tytla Inspiration bei seinem eigenen zweijährigen Sohn Peter. Als man ihn gefragt habe, wieso er seinen Sohn als Vorbild nehme, soll er gesagt haben: „I don't know a damn thing about elephants“ („Ich weiß gar nichts über Elefanten“).
- Der ganze Film kommt ohne eigentliche Bösewichte aus.
- Die menschlichen Charaktere in diesem Film treten nur spärlich auf. Einige Arbeiter werden nur als Schatten gesehen und die Clowns sind, abgesehen von ihren Auftritten in der Manege, nur Silhouetten.
- Aufgrund der „Rosa-Elefanten“-Szene wurde der Vorwurf laut, die Disneyzeichner würden halluzinogene Stoffe konsumieren.
- Der Film Dumbo ist zweimal im originalen Disneyland in Anaheim vertreten. Zum einen durch das dort sehr populäre Dumbo-Karussell, zum anderen durch die Attraktion Casey Jr., eine ruhige Zugfahrt.
- Eine ursprünglich für den Film gedachte, aber niemals verwendete Szene ist in dem Film Der Drache wider Willen zu sehen.
- Dumbo ist der einzige Hauptcharakter eines Walt Disney Meisterwerkes, der kein Wort spricht. Auch seine Mutter Mrs. Jumbo spricht nur, um ihrem Sohn einen Namen zu geben.
- Die Original-Filmrollen dieses Films sind extrem selten: Tatsächlich sollen die Mitarbeiter sie auf den Gängen verteilt und darauf rumgerutscht haben, außerdem ist die graue Farbe, die für die Elefanten verwendet wurde, sehr empfindlich, sodass es nur noch sehr wenige intakte Rollen gibt.[1]
- Im Dezember des Jahres 1941 wollte die Times Dumbo auf ihr Cover setzen, um seinen Erfolg zu zeigen, doch aufgrund des Angriffes der Japaner auf Pearl Harbor wurde diese Idee fallen gelassen.
- Wenn Timothy Maus auf Dumbos treppenförmig gestalteter Blase hinunterrutscht, entspricht sein Gelächter dem von Micky Maus.
- Der damalige Verleiher von Walt Disney, RKO Radio Pictures, hatte Zweifel darüber, den lediglich 61 Minuten langen Film in die A-Kategorie aufzunehmen. Er drängte Disney dazu, den Film entweder zu verlängern oder ihn als Film der B-Klasse zu präsentieren, doch dieser wollte keine der beiden Alternativen und so wurde Dumbo schlussendlich doch als Film der A-Klasse beworben.
- Dieser Film markierte die erste Arbeit von Sterling Holloway (zu hören als Storch) und Verna Felton (als Elefant Matriarch). Beide sprachen in den nächsten 35 Jahren regelmäßig verschiedene Rollen bei Disney.
- Basierend auf dem Film entstand zwischen 1985 und 1995 eine TV-Show mit Namen Dumbo's Circus, die im Disney Channel ausgestrahlt wurde. Insgesamt wurden 120 Folgen gedreht, was mehr ist als bei jeder anderen TV-Show von Disney. Ein dabei oft verwendeter Wagen kann heute in den Disney MGM-Studios in Florida begutachtet werden.
- Dumbo ist der erste abendfüllende Film von Disney, der in der Zeit seiner Ausstrahlung spielt: 1941. Ebenso handelt es sich bis heute um einen der ganz wenigen, die in den USA spielen.
- In dem Bilderbuch, auf dem der Film basiert, ist Dumbos Freund Timothy eigentlich ein Rotkehlchen – er wurde zu einer Maus, ein Witz, da Elefanten angeblich Angst vor Mäuse haben.[1]
Dumbo in anderen Werken[Bearbeiten]
Aufgrund ihres großen Erfolges wurde die Figur des Dumbo auch in anderen Disney-Werken verwendet, oft wird auch auf den Film im Allgemeinen angespielt. Hier eine kleine Auswahl:
- Dumbo taucht auch in weiteren Meisterwerken auf. Bei Basil, der große Mäusedetektiv gibt es eine Dumbo-Figur im Geschäft des Spielzeugmachers und bei Lilo & Stitch besitzt Lilo einen Plüschdumbo.
- Dumbo kommt auch in den Spielen Kingdom Hearts und Kingdom Hearts: Chain of Memories vor, wo Sora auf ihm fliegen kann, während er Wasser auf die Feinde spritzt.
- Dumbo trat bereits kurz nach Veröffentlichung des Films für den Comic adaptiert. Seitdem trat er in etlichen Geschichten auf, oft in Verbindung mit den verschiedensten Disney-Figuren oder mit den klassischen Comic-Charakteren wie Donald oder Micky, unter anderem in Mickys Inferno (LTB Sonderedition 1/2020) oder in der Comicadaption des Films Dumbo ...der fliegende Elefant (unter anderem in MM 15/1965 & Mickyvision 26).
- Der Film ist eine Adaption eines Bilderbuchs – wurde aber selber wiederum als Bilderbuch adaptiert, siehe Dumbo (Bilderbuch).
- Der Zirkus-Zug in dem Film Das große Krabbeln heißt genau wie hier Casey Jr.
2019 wurde mit Dumbo eine Realverfilmung des Klassikers veröffentlicht.
Der Titel in verschiedenen Sprachen[Bearbeiten]
- Chinesisch: 小飛象 (bedeutet in etwa: Kleiner, fliegender Elefant)
- Dänisch: Dumbo, den Flyvende Elefant
- Niederländisch: Dombo
- Finnisch: Dumbo – Lentävä Elefantti
- Französisch: Dumbo, l'Éléphant Volant
- Griechisch: Ντάμπο το ελεφαντάκι
- Italienisch: Dumbo, l'Elefante Volante
- Japanisch: ダンボ (Danbo)
- Norwegisch: Dumbo, den Flyvende Elefanten
- Polnisch: Dumbo
- Portugiesisch: Dumbo, o Elefante Volante
- Russisch: Дамбо
- Serbisch: Dаmbo
- Spanisch: Dumbo, el Elefantito Volador
- Schwedisch: Dumbo (neu aufgeführt als Dumbo – den flygande elefanten)
(Die meisten dieser Namen wurden in der Zwischenzeit einfach durch Dumbo ersetzt.)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
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