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Harry, der Bär, tauchte 1959 in zwei amerikanischen Comic-Geschichten von [[Paul Murry]] und 1966 in einer weiteren von [[Tony Strobl]] gezeichneten Geschichte auf. Strobl zeichnete auch Comic-Geschichten mit Harry für den Markt außerhalb der USA, in denen meist auch [[Oma Duck]] vorkommt und er sich in der Nähe deren Bauernhofs herumtreibt. Der Storywriter [[Ed Nofziger]] schrieb Skripte zu mehr als zwei Dutzend Comics, in denen Harry einen Autritt hatte oder sogar die Hauptrolle darin spielte. Die meisten dieser Geschichten wurden von Zeichnern des argentinischen [[Jaime Diaz Studio]]s umgesetzt. Im deutschen Sprachraum sind bisher 31 Geschichten mit Harry veröffentlicht worden.<ref>[https://inducks.org/comp2.php?default_o=1&zde=on&xapp=Humphrey+Bear&kind=n Auflistung aller deutschen Auftritte Harrys] im [[Inducks]] {{Ind}} | |||
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Version vom 29. November 2024, 12:54 Uhr
Harry (oder auch wie im Original: Humphrey) ist ein großer Bär, der im Brownstone National Park zuhause ist und erstmals 1950 in einem Cartoon der Walt Disney Animation Studios zu sehen war.
Persönlichkeit
Humphrey ist ein großer, opportunistischer, neurotischer Braunbär, der im Brownstone National Park lebt. Er ist ständig auf der Suche nach Nahrung oder einem geeigneten Unterschlupf bei ahnungslosen Besuchern. Dabei verstößt er oft gegen die Parkregeln und zieht sich damit den Unmut des Rangers auf sich, der Humphrey dennoch niemals lange böse sein kann. Seine Angewohnheit, seine Bedürfnisse auf diese Weise zu befriedigen, ist jedoch nicht ganz ungerechtfertigt. Mehr als einmal wird dargestellt, dass er nur selten belohnt wird, wenn er tatsächlich die Regeln befolgt.
Wenn er sich Sorgen macht oder in Panik gerät, rennt Humphrey verzweifelt auf der Stelle, wobei seine Füße in alle Richtungen zu gehen scheinen. Humphreys Gegenspieler ist meistens Donald Duck. Ansonsten legt er sich ab und zu auch mit einem übereifrigen Parkwächter an, der von Bill Thompson gesprochen wurde. Der Name des Rangers wurde in den Kinofilmen nie genannt, aber als die Filme zu einer einstündigen Disney-Fernsehepisode umgeschnitten wurden, wurde er als J. Audubon Woodlore bezeichnet.
Im Gegensatz zu den meisten Disney-Figuren spricht Humphrey nicht, sondern gibt stattdessen eine Reihe unartikulierter Laute von sich, um seine Emotionen auszudrücken; diese Grunzlaute wurden von Disney-Mitarbeiter Jimmy MacDonald geliefert, der zwischen 1950 bis 1956 Pate für den dicken Bären stand.
Entwicklung
Der Bär, aus dem Humphrey werden sollte, tauchte erstmals 1950 in dem Goofy-Cartoon Hold That Pose! auf. Drei Jahre später erweckte der Zeichner der Donald-Duck-Serie, Jack Hannah, die tapsige Figur zu neuem Leben:
- „Um etwas Neues zu machen, haben wir Donald zusammen mit einem Bären in Rugged Bear ausprobiert, und es schien ein sofortiger Erfolg zu sein, wenn sie gegeneinander spielen konnten. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir dem Bären noch keinen Namen gegeben. Später, als wir über ein andere Erscheinung für den Bären nachdachten, erschien es uns natürlich, dass er in einem National Forest wohnt... Wir haben den Bären wieder verwendet und gaben ihm den Namen Humphrey.“– Jack Hannah [1]
Walt Disney gab Humphrey dem Bären 1955 seine eigene Serie, aber es entstanden nur zwei Filme (Hooked Bear und In the Bag, beide 1956), bevor Disney die Produktion von Kurzfilmen für das Kino einstellte. Als die Kurzfilmabteilung geschlossen wurde, war Humphrey die letzte von nur sieben Disney-Figuren, die eine eigene Serie erhalten hatten und in Zeichentrickfilmen mit eigenem Logo die Hauptrolle spielten (die sechs anderen waren Micky Maus, Donald Duck, Goofy, Pluto, A-Hörnchen und B-Hörnchen und Figaro).
Die Filme waren in den Kinos sehr beliebt und die Figur war so bekannt, dass sie im Vorspann des Micky Maus Clubs vorkam. Dort ist Humphrey eine der Figuren, die das Trampolin halten, auf dem Micky Maus in die Luft springt.
Jack Hannah, der bei den Humphrey-Kurzfilmen der 1950er Jahre Regie führte, griff die Idee des „dummen Bären“ für Walter Lantz′ Cartoons Fatso the Bear in den Jahren 1960 und 1961 wieder auf. Es scheint auch wahrscheinlich, dass sich das Hanna-Barbera-Zeichentrickstudio bei der Erschaffung des etwas intelligenteren Yogi Bear (ab 1958), der im Jellystone Park lebt und ständig auf der Suche nach Ranger Smith ist, von Humphrey inspirieren ließ.
Obwohl die Serie, in der Humphrey die Hauptrolle spielte, nur eine kurze Laufzeit hatte, erinnerte sich eine spätere Generation von Disney-Künstlern und -Regisseuren gern an Humphrey. So taucht er in Episoden von Chip und Chap: Die Ritter des Rechts, Goof Troop, Mickey Mouse Works, House of Mouse und Micky Maus Wunderhaus auf.
Zudem kehrte Humphrey in drei neuen Kurzfilmen auf die Leinwand zurück: Donald's Grizzly Guest und Donald's Fish Fry bringen Humphrey wieder mit Donald Duck zusammen. In Hot Tub Humphrey spielt Humphrey erneut die Hauptrolle an der Seite von Ranger Woodlore. Bei diesen Auftritten wechselte seine Stimme zwischen Frank Welker und Jim Cummings.
Im Jahr 2018 kehrte er in der Serie Legend of the Three Caballeros zurück, wo er als Bärenteppich von einem magischen Artefakt wiederbelebt wird. Später hatte er einen Cameo-Auftritt in Chaos im Netz, wo er im Hintergrund einen Tanz aufführt und Müll auf dem Boden aufsammelt.
Humphrey ist derzeit die Werbefigur für das Disney's Wilderness Lodge Resort in Walt Disney World in Florida. Er ist zusammen mit Micky, Donald Duck und Goofy auf dem Totempfahl in der Lobby zu sehen. Seine Marketing-Produkte sind im Briar Patch im Magic Kingdom zu finden.
Auftritte
Er tauchte zum ersten Mal in dem Goofy-Cartoon Hold That Pose von 1950 auf, wo Goofy versuchte, ihn unbedingt zu fotografieren. Danach erschien er in vier klassischen Donald-Duck-Cartoons: Rugged Bear (1953), Grin and Bear It (1954), Bearly Asleep (1955) und Beezy Bear (1955).
Cartoons
- Goofys Fotos (1950)
- Rugged Bear (1953)
- Das Bärenparadies (1954)
- Bärenmüde (1955)
- Der Honigdieb (1955)
- Der fischende Bär (1956)
- In the Bag (1956)
Animationsfilme
- Mickys großes Weihnachtsfest – Eingeschneit im Haus der Maus (2001)
- Verschwörung der Superschurken (2002)
- Chaos im Netz (2018, Cameo)
Animationsserien
- Mickey Mouse Club (1955)
- Chip und Chap: Die Ritter des Rechts (Staffel 1, Folge 12 Baby in Gefahr)
- Goofy & Max (1992) (Staffel 1, Folge 5 Hurra, die Ferien sind da!)
- Neue Micky Maus Geschichten (1999) (Folge 14 Der ungebetene Gast, Folge 17 Der Überlebensmarsch, Folge 23 Frischer Fisch vom Grill)
- Mickys Clubhaus (2001) (Folge 46 Der Bären-Reinigungsdienst)
- Micky Maus Wunderhaus (2006) (Staffel 2, Folge 10 Klarabellas Jahrmarkt)
- Minnie Toons (2011)
- A Poem Is... (2011)
- Micky Maus (2013) (Staffel 4, Folge 9 Das Geburtstagslied; Staffel 4, Folge 16 Frühling gegen Winter)
- Die Legende der Drei Caballeros (2018)
- Die wunderbare Welt von Micky Maus (2020, Cameo)
- Ein wunderbarer Frühling mit Micky Maus (2022, Cameo)
Comics
Harry, der Bär, tauchte 1959 in zwei amerikanischen Comic-Geschichten von Paul Murry und 1966 in einer weiteren von Tony Strobl gezeichneten Geschichte auf. Strobl zeichnete auch Comic-Geschichten mit Harry für den Markt außerhalb der USA, in denen meist auch Oma Duck vorkommt und er sich in der Nähe deren Bauernhofs herumtreibt. Der Storywriter Ed Nofziger schrieb Skripte zu mehr als zwei Dutzend Comics, in denen Harry einen Autritt hatte oder sogar die Hauptrolle darin spielte. Die meisten dieser Geschichten wurden von Zeichnern des argentinischen Jaime Diaz Studios umgesetzt. Im deutschen Sprachraum sind bisher 31 Geschichten mit Harry veröffentlicht worden.<ref>Auflistung aller deutschen Auftritte Harrys im Inducks
Videospiele
Weblinks
- Wikipedia-Eintrag (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Grant, John (1998). Encyclopedia of Walt Disney's Animated Characters (2nd ed.). Hyperion. S. 113–114. ISBN 978-0786863365