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'''Eyvind Earle''' (* 26. April 1916 in New York City, New York; † 20. Juli 2000 in Carmel-by-the-Sea, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Maler und Illustrator. Neben [[Mary Blair]] zählt er zu den bedeutendsten [[Concept Art]]-Vertretern der [[Walt Disney Productions|Walt Disney Studios]] der 1950er Jahre. Er arbeitete ab 1951 für [[Walt Disney]] an abendfüllenden Filmproduktionen wie [[Peter Pan]] (1953) und [[Susi und Strolch]] (1955), aber auch an diversen [[Liste aller Disney Cartoons|Cartoons]] dieser Zeit. Bekanntheit erlangte er vor allem für seine Mitgestaltung an [[Ward Kimball]]s [[Oscar]]-prämierten Kurzfilm [[Die Musikstunde]] (1953) und insbesondere seinem letzten Konzept-Projekt bei dem Studio; [[Dornröschen]] (1959). Letzterer Film zeigt deutlich den einzigartigen Stil des Malers und gilt heute, obgleich 1959, bedingt durch die enormen Produktionskosten, nicht profitabel, als einer der künstlerisch | '''Eyvind Earle''' (* 26. April 1916 in New York City, New York; † 20. Juli 2000 in Carmel-by-the-Sea, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Maler und Illustrator. Neben [[Mary Blair]] zählt er zu den bedeutendsten [[Concept Art]]-Vertretern der [[Walt Disney Productions|Walt Disney Studios]] der 1950er Jahre. Er arbeitete ab 1951 für [[Walt Disney]] an abendfüllenden Filmproduktionen wie ''[[Peter Pan]]'' (1953) und ''[[Susi und Strolch]]'' (1955), aber auch an diversen [[Liste aller Disney-Cartoons|Cartoons]] dieser Zeit. Bekanntheit erlangte er vor allem für seine Mitgestaltung an [[Ward Kimball]]s [[Oscar]]-prämierten Kurzfilm ''[[Die Musikstunde]]'' (1953) und insbesondere seinem letzten Konzept-Projekt bei dem Studio; ''[[Dornröschen]] ''(1959). Letzterer Film zeigt deutlich den einzigartigen Stil des Malers und gilt heute, obgleich 1959, bedingt durch die enormen Produktionskosten, nicht profitabel, als einer der künstlerisch anspruchsvollsten Zeichentrickfilme überhaupt. Eyvind Earle gelang ein seinerzeit unter den Künstlern des Studios umstrittener, teilweise verachteter Stilbruch. | ||
Früh durch die Folgen einer Erkrankung eingeschränkt, bildeten Malerei und Literatur, gefördert durch seinen ehrgeizigen Vater, schon früh den Mittelpunkt seines Lebens. Er erlangte bereits als Jugendlicher Beachtung in der Kunstszene und schuf im Laufe seines Lebens eine große Zahl an Werken in den verschiedensten Bereichen. Dazu gehören neben seiner frühen Arbeit für verschiedene Trickfilmstudios auch hunderte Grußkartenmotive und Gedichte, Illustrationen für Magazine, Zeichnungen und Gemälde, sowie Skulpturen. Earle rühmte sich selbst der Vielfalt seines Pinselstrichs; tatsächlich durchwanderte er viele Stilperioden und schuf bis zu seinem Tod neue Werke. | Früh durch die Folgen einer Erkrankung eingeschränkt, bildeten Malerei und Literatur, gefördert durch seinen ehrgeizigen Vater, schon früh den Mittelpunkt seines Lebens. Er erlangte bereits als Jugendlicher Beachtung in der Kunstszene und schuf im Laufe seines Lebens eine große Zahl an Werken in den verschiedensten Bereichen. Dazu gehören neben seiner frühen Arbeit für verschiedene Trickfilmstudios auch hunderte Grußkartenmotive und Gedichte, Illustrationen für Magazine, Zeichnungen und Gemälde, sowie Skulpturen. Earle rühmte sich selbst der Vielfalt seines Pinselstrichs; tatsächlich durchwanderte er viele Stilperioden und schuf bis zu seinem Tod neue Werke. | ||
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*[[Melody]] (1953) ~[[Ward Kimball]] und [[Charles A. Nichols]] | *[[Adventures in Music: Melody|Melody]] (1953) ~[[Ward Kimball]] und [[Charles A. Nichols]] | ||
*[[Toot Whistle Plunk and Boom|Die Musikstunde]] (''Toot Whistle Plunk and Boom'') (1953) ~Ward Kimball und Charles A. Nichols | *[[Toot Whistle Plunk and Boom|Die Musikstunde]] (''Toot Whistle Plunk and Boom'') (1953) ~Ward Kimball und Charles A. Nichols | ||
*[[Working for Peanuts|Alles für die Nuss]] (''Working for Peanuts'') (1953) ~[[Jack Hannah]] | *[[Working for Peanuts|Alles für die Nuss]] (''Working for Peanuts'') (1953) ~[[Jack Hannah]] |
Aktuelle Version vom 26. Juli 2022, 18:04 Uhr
Eyvind Earle (* 26. April 1916 in New York City, New York; † 20. Juli 2000 in Carmel-by-the-Sea, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Maler und Illustrator. Neben Mary Blair zählt er zu den bedeutendsten Concept Art-Vertretern der Walt Disney Studios der 1950er Jahre. Er arbeitete ab 1951 für Walt Disney an abendfüllenden Filmproduktionen wie Peter Pan (1953) und Susi und Strolch (1955), aber auch an diversen Cartoons dieser Zeit. Bekanntheit erlangte er vor allem für seine Mitgestaltung an Ward Kimballs Oscar-prämierten Kurzfilm Die Musikstunde (1953) und insbesondere seinem letzten Konzept-Projekt bei dem Studio; Dornröschen (1959). Letzterer Film zeigt deutlich den einzigartigen Stil des Malers und gilt heute, obgleich 1959, bedingt durch die enormen Produktionskosten, nicht profitabel, als einer der künstlerisch anspruchsvollsten Zeichentrickfilme überhaupt. Eyvind Earle gelang ein seinerzeit unter den Künstlern des Studios umstrittener, teilweise verachteter Stilbruch.
Früh durch die Folgen einer Erkrankung eingeschränkt, bildeten Malerei und Literatur, gefördert durch seinen ehrgeizigen Vater, schon früh den Mittelpunkt seines Lebens. Er erlangte bereits als Jugendlicher Beachtung in der Kunstszene und schuf im Laufe seines Lebens eine große Zahl an Werken in den verschiedensten Bereichen. Dazu gehören neben seiner frühen Arbeit für verschiedene Trickfilmstudios auch hunderte Grußkartenmotive und Gedichte, Illustrationen für Magazine, Zeichnungen und Gemälde, sowie Skulpturen. Earle rühmte sich selbst der Vielfalt seines Pinselstrichs; tatsächlich durchwanderte er viele Stilperioden und schuf bis zu seinem Tod neue Werke.
2015 wurde er posthum zur Disney Legend ernannt.
Biografie[Bearbeiten]
Familie[Bearbeiten]
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Künstlerischer Werdegang[Bearbeiten]
Er begann das Malen schon mit 10 Jahren und entwickelte es selbst immer weiter, bis er 1937 an der Kunstausstellung Charles Morgan Galleries in New York teilnahm. Nach weiteren Ausstellungen wurde 1939 erstmals eines seiner Gemälde in die Kollektion des Metropolitan Museum of Art übernommen. Während seine ersten ausgestellten und aufgenommenen Gemälde durchgehend Malereien des Realismus waren, fing er nun an zu experimentieren und entwickelte seinen eigenen unverkennbaren Stil.
(wird ergänzt)
Weihnachtskarten[Bearbeiten]
Arbeit für Walt Disney[Bearbeiten]
Späte Jahre[Bearbeiten]
Filmografie[Bearbeiten]
Walt Disney Studios, 1951-1957:
- Peter Pan (1953) ~Clyde Geronimi, Wilfred Jackson und Hamilton Luske
- Für wen die Stunde schlägt (For Whom the Bulls Toil) (1953) ~Jack Kinney
- Melody (1953) ~Ward Kimball und Charles A. Nichols
- Die Musikstunde (Toot Whistle Plunk and Boom) (1953) ~Ward Kimball und Charles A. Nichols
- Alles für die Nuss (Working for Peanuts) (1953) ~Jack Hannah
- Vorschrift ist Vorschrift (Pigs Is Pigs) (1954) ~Jack Kinney
- Grand Canyonscope (1954) ~Charles A. Nichols
- Susi und Strolch (Lady and the Tramp) (1955) ~Clyde Geronimi, Wilfred Jackson und Hamilton Luske
- Jack and Old Mac (1956) ~Bill Justice
- The Truth About Mother Goose (1957) ~Bill Justice und Wolfgang Reitherman
- Paul Bunyan (1958) ~Les Clark
- Wie ein Baum gemalt wird (4 Artists Paint 1 Tree) (1958) ~Wilfred Jackson und Clyde Geronimi (Eyvind Earle stellt sich selbst dar)
- Dornröschen (Sleeping Beauty) (1959) ~Clyde Geronimi
John Sutherland Motion Picture Company, 1958-1959:
- Rhapsody of Steel (1960) (?)
Eyvind Earle Productions, Inc., 1959-1968:
- West Side Story (1961) ~Robert Wise und Jerome Robbins (Eyvind Earle entwarf einen animierten Trailer für den Film)
- Death and Sunrise (1962)
- The Story of Christmas (1962)
- Where You There? – The Story of Easter (1963)
- Daneben entwickelte Eyvinde Earle zwischen 1960 und 1966 verschiedene Werbefilme, unter anderem für Chevrolet Motors, Chrysler, Marlboro, Motorola und Kellogg's.
Gemälde[Bearbeiten]
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Auszeichnungen[Bearbeiten]
Aufgelistet sind nur Preise (Einzelausstellung und andere Ehrungen nicht).
- 1968: Gewinn der hoch dotierten Leistungsschau „The Story of California in Art“ zum 200-jährigen Bestehen von San Diego
- 1998: Winsor McCay Award, Ehrenpreis der Annie Awards für sein Lebenswerk
Literatur[Bearbeiten]
- Eyvind Earle: Horizon Bound on a Bicycle: The Autobiography of Eyvind Earle. Eyvind Earle, 1991, ISBN 978-0962264627
- The Complete Graphics of Eyvind Earle 1974-1990, Vol.1, ISBN 9780965058735
- Complete Graphics of Eyvind Earle 1991-2000 Vol. II, ISBN 0965058727
- The Poetry of Eyvind Earle, über 300 Gedichte ab 1938, ISBN 0965058719
- The Complete Christmas Card Art of Eyvind Earle, ISBN 0965058700
Quellen/Referenzen[Bearbeiten]
- ↑ Bild von Eyvind Earles offizieller Internetpräsenz (© Eyvind Earle)
- ↑ 2,0 2,1 The Art of Animation, von Bob Thomas, 1958
- ↑ Aus Chad Fryes Blog, chafrye.com