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Micky-Maus-Klub: Unterschied zwischen den Versionen

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Ab Anfang 1956 wurde der Zeitschrift [[MM|"Micky Maus"]] der '''Micky-Maus-Klub''' (MMK) als redaktioneller Teil außerhalb von Erika Fuchs' Verantwortungsbreich hinzugefügt. Zur selben Zeit wurde die Veröffentlichung von monatlich auf zweiwöchentlich gewechselt.
Ab Anfang 1956 wurde der Zeitschrift ''[[MM|Micky Maus]]'' der '''Micky-Maus-Klub''' (MMK) als redaktioneller Teil außerhalb von [[Erika Fuchs]]' Verantwortungsbereich hinzugefügt. Zur selben Zeit wurde die Veröffentlichung von monatlich auf zweiwöchentlich gewechselt.


Dieser redaktionelle Teil beinhaltete Reportagen aus anderen Ländern und Kulturen sowie Informationen über Geschichte, Technik und Natürwissenschaft, gelegentlich erschienen auch Kuzgeschichten oder Fortsetzungsromane.
Dieser redaktionelle Teil beinhaltete Reportagen aus anderen Ländern und Kulturen sowie Informationen über Geschichte, Technik und Naturwissenschaft, gelegentlich erschienen auch Kuzgeschichten oder Fortsetzungsromane.


Schon ab der ersten Ausgabe gab es "Schnipps", also kleine Gutscheine, mit denen man sich bestimmte Produkte beim Verlag holen konnte. Für 15 Gutscheine konnte man sich eine MMK-Klubnadel schicken lassen, einen MMK-Ärmelwappen gab es für 20 Gutscheine und für 25 das MMK-Taschenbuch. Auch [[Micky Maus Klub Bildfolge|Poster]] und [[Micky Maus Klub Aufkleber|Aufkleber]] konnten gegen Gutscheine eingetauscht werden.
Schon ab der ersten Ausgabe gab es „Schnipps“, also kleine Gutscheine, mit denen man sich bestimmte Produkte beim Verlag holen konnte. Für 15 Gutscheine konnte man sich eine MMK-Klubnadel schicken lassen, einen MMK-Ärmelwappen gab es für 20 Gutscheine und für 25 das MMK-Taschenbuch. Auch [[Micky Maus Klub Bildfolge|Poster]] und [[Micky Maus Klub Aufkleber|Aufkleber]] konnten gegen Gutscheine eingetauscht werden.


Die Leser wurden auch aufgefordert, mit Freunden eigene örtliche Klubs zu gründen. Schon in der zweiten Ausgabe nach der Einführung des redaktionellen Teils wurde über einen Schweizer Klub berichtet.
Die Leser wurden auch aufgefordert, mit Freunden eigene örtliche Klubs zu gründen. Schon in der zweiten Ausgabe nach der Einführung des redaktionellen Teils wurde über einen Schweizer Klub berichtet.
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== Die Satzung des Micky-Maus-Klubs ==
== Die Satzung des Micky-Maus-Klubs ==


Im MMK-Taschenbuch ist die Satzung des MMK abgedruckt, an der sich die örtlichen Klubs orientieren sollten. Sie ähnelt den Satzungen bündnischer Jugendorganisationen, vor allem der vom katholischen Pfadfinderverband DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg). <ref>"Neue Entenhausener Geschichte(n) 5: Der lange Weg zur Akzeptanz" von Markus von Hagen aus dem Donald-Duck-Sonderheft 404.</ref>
Im MMK-Taschenbuch ist die Satzung des MMK abgedruckt, an der sich die örtlichen Klubs orientieren sollten. Sie ähnelt den Satzungen bündnischer Jugendorganisationen, vor allem der vom katholischen Pfadfinderverband DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg). <ref>„Neue Entenhausener Geschichte(n) 5: Der lange Weg zur Akzeptanz“ von [[Markus von Hagen]] aus dem [[DDSH 404|Donald-Duck-Sonderheft 404]].</ref>


Die Satzung ist wie folgt:
Die Satzung ist wie folgt:
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§ 11: Ausgabe des Klubleiters ist es, dafür zu sorgen, daß im Klub immer etwas los ist: Er organisiert Wanderungen, Sportwettkämpfe und Spiele, Hilfsaktionen, Theateraufführungen, Klubnachmittage, Bastel-, Lese- und Singstunden usw.
§ 11: Ausgabe des Klubleiters ist es, dafür zu sorgen, daß im Klub immer etwas los ist: Er organisiert Wanderungen, Sportwettkämpfe und Spiele, Hilfsaktionen, Theateraufführungen, Klubnachmittage, Bastel-, Lese- und Singstunden usw.


§ 12: Der Schriftführer trägt alle Ereignisse in das Klubtagebuch ein. In diesem Tagebuch werden alle besonderen Leistungen verzeichnet. Der Kassenstand der Klubkasse wird vom Kassier an den Schriftführer gemeldet und in das Klubtagebuch eingetragen.<ref>"Micky-Maus-Klub Taschenbuch", 4. Auflage</ref>}}  
§ 12: Der Schriftführer trägt alle Ereignisse in das Klubtagebuch ein. In diesem Tagebuch werden alle besonderen Leistungen verzeichnet. Der Kassenstand der Klubkasse wird vom Kassier an den Schriftführer gemeldet und in das Klubtagebuch eingetragen.<ref>„Micky-Maus-Klub Taschenbuch“, 4. Auflage</ref>}}  


== "Schmeißt den Kummer in den Kasten" ==
== „Schmeißt den Kummer in den Kasten“ ==


Eine der Aktionen für den MMK waren Kummerkästen, mit denen lokale Probleme herausgefunden und, wenn möglich, vom Klub beseitigt werden können. <ref>[https://taz.de/!1397548/ Der Micky-Maus-Kummerkasten von Bad Grund] bei taz.de</ref> Wenn einer der MMK-Mitglieder (im Taschenbuch auch "Micky Mäuse" genannt) sich durch nachweisbare besondere Leistungen hervorgetan hat, konnte er beim Verlag eine goldene MMK-Nadel beantragen.
Eine der Aktionen für den MMK waren Kummerkästen, mit denen lokale Probleme herausgefunden und, wenn möglich, vom Klub beseitigt werden können. <ref>[https://taz.de/!1397548/ Der Micky-Maus-Kummerkasten von Bad Grund] bei taz.de</ref> Wenn einer der MMK-Mitglieder (im Taschenbuch auch „Micky Mäuse“ genannt) sich durch nachweisbare besondere Leistungen hervorgetan hat, konnte er beim Verlag eine goldene MMK-Nadel beantragen.


Im Rahmen der Aktion wurde im MMK-Taschenbuch auch das Kummerkasten-Lied abgedruckt, mit Musik von Konrad Hill und Text von Otto Schwarz:
Im Rahmen der Aktion wurde im MMK-Taschenbuch auch das Kummerkasten-Lied abgedruckt, mit Musik von Konrad Hill und Text von Otto Schwarz:
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sind Euch stets zur Hand,<br /><br />
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fegen Stuben rein - <br />
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das Holz wird klein - <br />
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und holen schnell was ein. <br />
und holen schnell was ein. <br />
Schmeißt den Kummer in den Kasten!<br />
Schmeißt den Kummer in den Kasten!<br />

Version vom 21. April 2021, 10:47 Uhr

Ab Anfang 1956 wurde der Zeitschrift Micky Maus der Micky-Maus-Klub (MMK) als redaktioneller Teil außerhalb von Erika Fuchs' Verantwortungsbereich hinzugefügt. Zur selben Zeit wurde die Veröffentlichung von monatlich auf zweiwöchentlich gewechselt.

Dieser redaktionelle Teil beinhaltete Reportagen aus anderen Ländern und Kulturen sowie Informationen über Geschichte, Technik und Naturwissenschaft, gelegentlich erschienen auch Kuzgeschichten oder Fortsetzungsromane.

Schon ab der ersten Ausgabe gab es „Schnipps“, also kleine Gutscheine, mit denen man sich bestimmte Produkte beim Verlag holen konnte. Für 15 Gutscheine konnte man sich eine MMK-Klubnadel schicken lassen, einen MMK-Ärmelwappen gab es für 20 Gutscheine und für 25 das MMK-Taschenbuch. Auch Poster und Aufkleber konnten gegen Gutscheine eingetauscht werden.

Die Leser wurden auch aufgefordert, mit Freunden eigene örtliche Klubs zu gründen. Schon in der zweiten Ausgabe nach der Einführung des redaktionellen Teils wurde über einen Schweizer Klub berichtet.

Die Satzung des Micky-Maus-Klubs

Im MMK-Taschenbuch ist die Satzung des MMK abgedruckt, an der sich die örtlichen Klubs orientieren sollten. Sie ähnelt den Satzungen bündnischer Jugendorganisationen, vor allem der vom katholischen Pfadfinderverband DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg). [1]

Die Satzung ist wie folgt:

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„Schmeißt den Kummer in den Kasten“

Eine der Aktionen für den MMK waren Kummerkästen, mit denen lokale Probleme herausgefunden und, wenn möglich, vom Klub beseitigt werden können. [2] Wenn einer der MMK-Mitglieder (im Taschenbuch auch „Micky Mäuse“ genannt) sich durch nachweisbare besondere Leistungen hervorgetan hat, konnte er beim Verlag eine goldene MMK-Nadel beantragen.

Im Rahmen der Aktion wurde im MMK-Taschenbuch auch das Kummerkasten-Lied abgedruckt, mit Musik von Konrad Hill und Text von Otto Schwarz:

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Einzelnachweise

  1. „Neue Entenhausener Geschichte(n) 5: Der lange Weg zur Akzeptanz“ von Markus von Hagen aus dem Donald-Duck-Sonderheft 404.
  2. Der Micky-Maus-Kummerkasten von Bad Grund bei taz.de