Kingdom Hearts: Chain of Memories
Kingdom Hearts: Chain of Memories (japanisch キングダム ハーツ チェイン オブ メモリーズ) ist das zweite Videospiel aus der Kingdom-Hearts-Serie. Das 2004 für den Game Boy Advance erschienene Action-Rollenspiel führt die Handlung des Erstlings fort und endet ein Jahr vor dem Beginn von Kingdom Hearts II. Das Spiel bietet ein neues kartenbasiertes Kampfsystem, das sich vom Echtzeit-Kampfsystem des Vorgängers unterscheidet.
Chain of Memories wurde erstmals auf der Tokyo Game Show 2003 der Öffentlichkeit präsentiert.[1] Es ist eines der wenigen GBA-Spiele welches vorgerenderte Zwischensequenzen (Full Motion Video) bietet.
Handlung
Chain of Memories beginnt nach dem Ende von Kingdom Hearts I: Das Herz der Dunkelheit ist versiegelt, doch von König Micky und Riku fehlt jede Spur. Auf der Suche nach möglichen Anhaltspunkten landen die drei Freunde Sora, Donald und Goofy im Schloss des Entfallens. Dort angekommen werden sie von einem geheimnisvollen Individuum empfangen, die ihnen verspricht, im Schloss auf eine vertraute und wichtige Person zu treffen. Die Sache hat allerdings einen Haken: Je weiter die drei Helden das Schloss erkunden, desto mehr verlieren sie ihre Erinnerungen. Im Gegenzug sollen sie aber verloren geglaubte Andenken wiedererlangen. Was ist ihnen wichtiger: Die Vergangenheit oder die Gegenwart? Welche Erinnerungen sind echt? Für Sora und Co. steht viel auf dem Spiel. Ob sie dieses Risiko eingehen?
Im Verlauf ihres Abenteuers treffen die drei Helden auf viele bekannte Gesichter. Darunter sowohl Disney-Charakter wie Dschinni, Jack Skellington oder Winnie Puuh aber auch auf manche Personen aus Final Fantasy wie Cid, Yuffie und Leon.
Ein weiterer Handlungsstrang befasst sich mit Riku. Dank unbekannter Hilfe konnte er das Reich der Dunkelheit verlassen und findet sich daraufhin im Keller des Schlosses wieder. Mittels einer Weltenkarte gelangt Riku nach Hollow Bastion. Dort angekommen, teilt ihm eine mysteriöse Stimme mit, dass die Welt aus seinen Erinnerungen erstellt wurde. In Hollow Bastion trifft Riku auf Malefiz, die auf Rache sinnt. Im Kampf erledigt er die Hexe allerdings ohne Probleme. Als Riku ins Schloss zurückkehrt, wird er bereits von Ansem erwartet. Ansem versucht Riku wieder auf die Seite der Dunkelheit zu bringen, um ihn erneut als Marionette zu missbrauchen. Nur mithilfe von König Micky, der telepathisch mit Riku Kontakt aufnimmt, kann der Verführer der Dunkelheit, wie Ansem auch genannt wird, besiegt werden. Bevor Ansem verschwindet, überreicht er Riku noch ein „Abschiedsgeschenk“: Er verstärkt die dunklen Kräfte in Rikus Herzen, damit Riku sie im Notfall verwenden kann. Ob Riku für diese dunklen Kräfte ein Nutzen findet?
Beide Handlungsstränge spielen sich gleichzeitig ab und überschneiden sich zeitweise mit der aus Kingdom Hearts: 358/2 Days.
Charaktere
Protagonisten
Sora
Genau wie im ersten Teil ist Sora auch hier der Protagonist der Geschichte und Träger des Schlüsselschwertes. Er ist fest entschlossen, seinen Kindheitsfreund Riku wiederzufinden. Im Vergleich zu Kingdom Hearts I verhält Sora nun deutlich emotionaler und impulsiver. Dennoch bildet er mit seinen Freunden Donald und Goofy ein eingespieltes Team. Diese Freundschaft wir im Verlauf der Handlung auf die Probe gestellt, als sich Sora immer mehr an Naminé erinnert.
Soras Standardwaffe ist zu Beginn des Abenteuers der Königsanhänger.
Riku
Soras bester Freund. Zusammen mit König Micky verschloss er das Tor zur Finsternis und verschwand daraufhin. Riku erwacht in einem Spalt zwischen Licht und Finsternis, wo er von einer mysteriösen Stimme auf die Probe gestellt wird. Entweder er ergibt sich der Dunkelheit und vergisst alle Sorgen oder sucht nach der Wahrheit. Genauso wie Sora ist auch er ein spielbarer Charakter und erkundet im späteren Verlauf das Schloss des Entfallens. Seine Primärwaffe ist der Seelenfänger, ein Schlüsselschwert, welches stärker wird, wenn Riku die Kraft der Dunkelheit benutzt.
Donald
Hofmagier und Assistent des Königs. Trotz seines hohen Temperaments ist er ein verlässlicher Experte für Magie und ein enger Freund und Gefährte von Sora. Seine bevorzugte Waffe ist der Zauberstab. Mit diesem kann er Magie wie Feuer, Eis, Blitz oder Vita (Heilungsmagie) beschwören. Zusammen mit Goofy ist Donald auf der Suche nach König Micky.
Goofy
Hauptmann der königlichen Ritter und wie Donald ein treuer Begleiter von Sora. Obwohl Goofy manchmal tollpatschig ist, hat er das Herz am rechten Fleck und fungiert in der Gruppe oftmals als Stimme der Vernunft. Trotz seiner militärischen Position als Hauptmann benutzt Goofy nur ungern Waffen und verwendet sowohl für seine Angriffe wie auch zur Verteidigung lieber ein Schild.
Organisation XIII
Eine geheimnisvolle Gruppe, die in diesem Spiel ihr Debüt feiert. Jedes Mitglied ist mit einer schwarzen Kutte und einer Kapuze gekleidet, die es dem Träger ermöglichen, das Gesicht vollkommen zu verdunkeln. Ihre Ziele und Bestreben bleiben zunächst verborgen. Sie residieren im Schloss des Entfallens, wo sie ein Mädchen namens Naminé gefangen halten, da diese die Fähigkeit besitzt, Soras Gedanken zu manipulieren. Die Organisation erhofft sich dadurch, Sora als willenlose Marionette missbrauchen zu können. Mit anfänglichen Erfolg: Nach und nach verliert Sora Erinnerungen an seine Kindheitsfreundin Kairi und erinnert sich stattdessen an eine weiteres Kind in seiner Freundesgruppe, nämlich Naminé, welche aber nie existiert hat. Da sich Soras Gedanken nur noch um das geheimnisvolle Mädchen drehen, reagiert er zunehmend gereizt und zerstreitet sich schließlich mit Donald und Goofy. Die Organisation scheint ihr Ziel erreicht zu haben...
Ob Sora, Donald und Goofy ihre Differenzen überwinden können?
Axel
Tanzende Flammen im Wind, Nummer VIII in der Organisation. Seine Aufgabe besteht anfangs darin, Soras Stärke im Kampf zu testen. Darüber hinaus wird er von der restlichen Organisation beauftragt, mögliche Verräter in den eigenen Reihen zu eliminieren. Ein Kinderspiel für ihn, da es ihm leichtfällt, das Vertrauen der anderen zu gewinnen. Axel nimmt seine Pflichten stets mit Humor und erledig Aufgaben gewissenhaft.
Als Waffe hat er stets zwei Chakrams, die Ewige Flammen, bei sich.
Larxene
Die Kaltherzige Nymphe, Nummer XII in der Organisation. Sie tritt äußert sadistisch und kaltherzig auf. Larxene ist das einzige weibliche Mitglied in der Organisation. Anderen gegenüber, wie z. B. Vexen, verhält sie sich oft respektlos oder macht sich über sie lustig. Lediglich Marluxia bleibt von ihren verbalen Attacken verschont. In Sora sieht sie lediglich ein Spielzeug. Trotz ihrer zierlichen Statue agiert Larxene äußert geschickt im Nahkampf.
Sie greift mit elektrisierten Wurfmessern an.
Marluxia
Der anmutige Assassine, Nummer XI in der Organisation. Er ist die erste Person, auf die Sora im Schloss trifft. Obwohl Marluxia kein Gründungsmitglied war, ist er vom Vorstand zum Anführer dieses Teams und Herrscher über das Schloss des Entfallens ernannt worden. Der rasante Aufstieg in der Organisation macht ihn nicht bei allen Mitgliedern beliebt. Nicht zu Unrecht: Zusammen mit Larxene will er die Organisation gewaltsam übernehmen. Seine Gegner erledigt er mit einer Sense, die Elegante Dahlie.
Vexen
Der Frostige Gelehrter, Nummer IV in der Organisation. Er ist leidenschaftlicher Wissenschaftler und Erschaffer von Repliku. Vexen ist eines der Gründungsmitglieder der Organisation und weist neuere Mitglieder wie Larxene gerne auf ihren niedrigen Platz hin. Durch seine eingebildete Art hat er sich in der Organisation auch Feinde gemacht. Vexen ist das einzige Mitglied, welches in beiden Handlungssträngen eine größere Rolle spielt.
Als Waffe benutzt er wie Goofy ein Schild.
Andere
Ansem
Ansem, jener der die Dunkelheit sucht, hat die Rolle des Antagonisten und Endgegners in Rikus Handlungsstrang inne. Nachdem er im Kingdom Hearts I kurzzeitig Besitz von Rikus Körper ergriffen hat, versucht er auch diesmal wieder, Riku auf die Seite der Dunkelheit zu ziehen. Um das zu erreichen, verstärkt er dir Dunkelheit in Rikus Herzen, sodass Riku Vorteile im Kampf erhält.
Ansem ist ein Herzloser und von der Dunkelheit regelrecht besessen.
Naminé
Ein geheimnisvolles Mädchen, welches von der Organisation gefangen gehalten wird. Sie bezeichnet sich selbst als Hexe, da sie die Fähigkeit besitzt, Soras Erinnerungen zu ändern oder zu löschen. Dies nutzen Marluxia und Larxene aus, indem sie Naminé zwingen, Soras Erinnerungen zu manipulieren. Sie ersetzt also Kairi durch sich selbst innerhalb Soras Erinnerungen.
Äußerlich hat Naminé gewisse Ähnlichkeiten mit Kairi, Soras Sandkastenfreundin.
Repliku
Ein von Vexen erstellter Replika von Riku. Anfangs als Testobjekt gedacht, wird er später von Marluxia als Marionette missbraucht. Äußerlich gleicht er Riku, seine Handlungen sind jedoch aggressiver als die des Originals. Da ihm jedoch durch Naminé falsche Erinnerungen eingesetzt worden sind, verhält er sich ihr gegenüber freundlich und will sie beschützen.
Spielprinzip
Große Teile des Spielprinzips haben sich im Vergleich zum ersten Teil stark verändert, was teilweise an der deutlich schwächeren Technik der Mobilkonsole liegt. Neben einer isometrische Perspektive erfolgt das Gameplay in 2D. Auch das Spielprinzip ist stark modifiziert: Statt mit Waffen greift der Spieler nun mit Karten an.
Der Spieler steuert Sora durch das Schloss sowie durch die verschiedenen Disney-Welten. Um diese zu betreten oder um sie vollständig zu erkunden, sind sogenannte Weltenkarten und diverse Raumkarten vonnöten. Mittels Feindraumkarten kann der Spieler sowohl die Größe des Levels als auch die Anzahl der Gegner bestimmen. Weitere Parameter wie die Effektivität von Angriffen oder die Art von Belohnungen können durch Statusraumkarten und Belohnungsraumkarten geändert werden.
Trifft Sora in einer Welt auf Herzlose, öffnet sich der Kampfbildschirm. Dabei ändert sich die Perspektive in eine Frontalansicht. Auch im Kampf sind Karten für Sora lebensnotwendig und müssen taktisch eingesetzt werden. Der Spieler hat auch hier eine große Auswahl: Neben Angriffskarten gibt es auch Magie- und Itemkarten. Außerdem kann der Spieler mittels Freundeskarten Verbündete wie das Biest oder Arielle rufen, die Sora im Kampf unterstützen. Gewinnt Sora einen Kampf, erhält er Erfahrungspunkte sowie neue Karten. Hat der Spieler genügend Ehrfahrungspunkte gesammelt, steigt Sora ein Level auf. Welche Vorteile ein Aufstieg des Levels bringt, vermag der Spieler selbst bestimmen. Sora kann entweder seine Kraftpunkte erhöhen, einen Trick lernen oder sein Kartendeck vergrößern.
Mit Beenden von Soras Handlung schaltet man den Reverse/Rebirth-Modus frei. Der Spieler kann die Geschichte nun aus Rikus Sicht erleben und Spielen. Das Gameplay von Riku unterscheidet sich in mehrenden Punkten von Sora: Riku agiert im Kampf deutlich agiler als Sora, kann dafür aber seine Angriffskarten nicht frei bestimmen. Auch die Auswahl seine Freundeskarten ist begrenzt, Riku kann lediglich König Micky rufen. Ein weiterer Unterschied stellt der Sinistra-Modus dar: Erleidet Riku Schaden, steigen seine Darkpoints (DP). Sobald er 30 DP hat, erwachen die dunklen Mächte in Riku und er verwandelt sich in den Sinistramodus, wodurch seine Angriffe dann wesentlich stärker sind.
Zusätzlich zum Reverse/Rebirth-Modus schaltet man nach Beenden von Soras Handlung einen Mehrspieler-Modus frei. Es ist somit das erste Spiel der Reihe, das eine solche Funktion bietet. Verbindet man zwei Game Boy Advance mittels Link-Kabel oder einem Wireless Adapter, kann man einen anderen Spieler in einem Kampf duellieren.
Bedeutung
Obwohl Chain of Memories aufgrund der fehlenden Nummerierung und der abweichenden Spielmechanik als Spin-Off angesehen werden kann, ist das Spiel ein Meilenstein für die Kingdom Hearts-Reihe. War die Handlung im ersten Teil noch recht einfach und linear, erweist sie sich in Chain of Memories als deutlich komplexer. Die Gründe dafür sind vielfältig. Ein Grund dafür liegt in der Einführung von der Organisation XIII. Sie sind eine Gruppe sogenannte Niemande, also Wesen, die ihr Herz an die Dunkelheit verloren haben. Obwohl Niemande eigentlich keine Emotionen fühlen können, entpuppen sie sich im Spielverlauf als äußerst menschlich. Sie empfinden Angst, Verzweiflung aber auch Freude oder Eifersucht. So hat Vexen beispielsweise Angst vor dem Tod, als er von Axel bedroht wird. Da die insgesamt sechs Mitglieder der Organisation oft unabhängig untereinander agieren, lassen sich nicht als klassische Antagonisten einordnen. Im Gegenteil: Axel hilft Sora indirekt, indem er andere Mitglieder ausschaltet und dafür sorgt, dass Naminé fliehen kann.
Ein weiterer, wichtiger Punkt stellt die Charakterentwicklung von Riku dar. Ist er in Kingdom Hearts I noch ein Spielball dunkler Mächte wie Malefiz, so reift seine Persönlichkeit im Reverse/Rebirth-Modus. Hat er anfangs noch Angst vor der Dunkelheit in seinem Herzen, lernt er mit der Zeit damit umzugehen und diese sogar zu seinem Vorteil einzusetzen.
Auch König Micky, der im ersten Teil nur Statist war, erlebt zusammen mit Riku eine Entfaltung seiner Persönlichkeit. Er hilft Riku aktiv, sich mit seinen Problemen auseinanderzusetzen und rettet ihn, als die Dunkelheit in seinem Herzen die Oberhand gewinnt. Diese Erfahrung schweißt die beiden zusammen, sodass Micky eine ähnliche Freundschaft mit Riku bildet wie Donald und Goofy mit Sora. Ebendiese Freundschaft sorgt sogar dafür, dass Riku als einzige Person Micky mit Vornamen und nicht mit „Eure Majestät“ anspricht.
Aufgrund der oben genannten Punkte dient Chain of Memories als wichtiges Bindeglied zwischen Kingdom Hearts und Kingdom Hearts II. Einerseits werden viele Charaktere vorgestellt, die in nachfolgenden Serienableger eine tragende Rolle spielen (wie Axel), andererseits lösen spätere Spiele einige Storyelemente, wie die restlichen Mitglieder der Organisation XIII oder der Verbleib von Repliku, auf.
Neuauflage
Bereits 2007 erschien in Japan für die PlayStation 2 unter dem Titel Kingdom Hearts Re:Chain of Memories eine Neuauflage des Spiels. In Europa war es erst 2013 mit der Spielesammlung Kingdom Hearts HD 1.5 ReMIX auf der PlayStation 3 erhältlich. Im Gegensatz zum Original gibt es nun eine vollständige Synchronisation der Zwischensequenzen. Einige nebensächliche Handlungselemente sind dadurch leicht abgeändert. Die Spielwelt ist wie in den anderen Serientiteln komplett in 3D gehalten, das Kampfsystem wurde mit neuen Karten, Kommandos und Combos erweitert. Der Mehrspieler-Modus fehlt hingegen im Remake.
Re:Chain of Memories ist auch Teil der 2017 erschienenen Kollektion Kingdom Hearts HD 1.5 + 2.5 ReMIX und somit auch auf aktueller Hardware spielbar.
Manga
Die Handlung von Chain of Memories wurde von Shiro Amano als Manga adaptiert. 2006 und 2007 erschienen die zwei Bände (siehe hier und hier) auf Deutsch.
Der Ton der Handlung ist im Gegensatz zum Spiel stellenweise heller und humorvoller. Dennoch entschied sich Amano dafür, einige Szenen deutlich brutaler als im Spiel darzustellen. So zum Beispiel Vexens Ermordung durch Axel: Während diese im Spiel von einem weißen Bildschirm verdeckt wird, zeigt der Manga auf einer Doppelseite, wie Axel ihn mit Chakrams ersticht. Diese direkte Darstellung und Thematisierung des Todes ist für Disney-Verhältnisse ungewöhnlich.
Weitere Unterschiede zum Spiel:
- Statt 12 Welten besucht Sora nur 4 davon (Traverse Town, Agrabah, Dimmerstadt und Inseln des Schicksals).
- Das Schloss des Entfallens heißt Schloss des Vergessens.
- Sora, Donald und Goofy agieren im Kampf mehr als Team.
- Die Organisationsmitglieder besitzen eigens eingerichtete Zimmer.
- Larxene liest ein Buch des berüchtigten französischen Schriftsteller und Namensgeber des Sadismus Marquis De Sade
- Marluxia und Larxene veranstalten nach Vexens Ermordung eine kleine Party.
- Larxene stirbt durch einen elektrischen Kurzschluss.
Genau wie das Videospiel erhielt der Manga überaus positive Kritiken.[2]
Rezeption
Trotz des späten Release[3] konnte sich Chain of Memoires rund 1,6 Millionen mal für den GBA verkaufen[4] und erhielt überwiegend positive Kritiken von Presse und Fans.[5] Gelobt wurden vor allem die Handlung, Grafik sowie im deutschsprachigen Raum die gelungene Lokalisation.[6] So ist das Spiel auch auf mehreren Bestenlisten zu finden. Das Videospielmagazin Gamerant listet Chain of Memoires auf Platz 7 der visuell beeindruckendsten GBA-Spiele.[7] Bei digitaltrends.com zählt es zu den 25 besten GBA-Spielen aller Zeiten.[8]
Trivia
- Laut Tetsuya Nomura sollte Kingdom Hearts: Chain of Memories ursprünglich Kingdom Hearts: Lost Memories heißen.[9]
- Chain of Memoires ist das einzige Spiel in der Reihe, wo der Spieler den Schwierigkeitsgrad nicht selbst bestimmen kann.
- Ursprünglich sollte Marluxia weiblich sein, was seine rosa Haare und sein feminines Aussehen erklären.[10]
- 2005 erschien das Spiel auch als exklusives Konsolenbundle. Darin enthalten war ein Game Boy Advance SP mit Kingdom Hearts-Aufdruck sowie das Spiel selbst.
- In Japan wurden innerhalb von 48 Stunden nach Release rund 104.000 Exemplare des Spiels verkauft, ein Rekord für einen Game Boy Advance-Titel zu dieser Zeit.[11]
- Chain of Memories diente als Inspiration für das Nintendo DS-Spiel The World Ends with You, welches auch Jupiter und Square Enix entwickelt wurde.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Justin Calvert: TGS 2003: Kingdom Hearts sequels announced, gamespot.com, abgerufen am 28.05.2021
- ↑ Chain of Memoires bei goodreads, abgerufen am 29.05.2021
- ↑ Anmerkung: Zur selben Zeit erschien gerade der GBA-Nachfolger Nintendo DS mitsamt einer großen Auswahl an Spielen.
- ↑ vgchartz.com, abgerufen am 31.05.2021
- ↑ metacritic.com, abgerufen am 31.05.2021
- ↑ 4player.de, abgerufen am 31.05.2021
- ↑ 10 Most Visually Stunning Games On Game Boy Advance, gamerant.com, abgerufen am 07.06.2021
- ↑ The best GBA games of all time, digitaltrends.com, abgerufen am 07.06.2021
- ↑ Kingudamu Ha-tsu Zouho Kaiteiban, Square Enix, Studio BentStuff, 2005
- ↑ TV Tropes, abgerufen am 31.05.2021
- ↑ Console Charts, the-magicbox.com, abgerufen am 10.07.2021
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