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LTB Exklusiv 1: Rezension

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Version vom 13. Juli 2008, 20:01 Uhr von ZicheFan (Diskussion | Beiträge) (Rezension Teil 1 / 4)
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In diesem Artikel kann jeder seine persönliche Meinung zu den im LTB 363 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden.


Cover / Erster Eindruck

Im Februar 2007 war es soweit: Die Abonnenten des Lustigen Taschenbuchs konnten erstmals eine LTB-Ausgabe in der Hand halten, die nur für sie bestimmt war. Außer dem tollen Glitzercover vorne und der schönen Graphik auf der Rückseite gab es noch 10 Geschichten (die durchschnittliche Seitenzahl pro Geschichte liegt somit bei mittelmäßigen 25 Seiten), die dem Geschmack der Abonnenten entsprechen sollten. Das war auch der Fall, die Urteile über die neu geschaffene Publikation fielen zumeist nicht schlecht aus. Ob ich mich diesen Meinungen anschließe, wird sich herausstellen... ZicheFan 19:01, 13. Jul. 2008 (UTC)

Leibwächter mit Macken

Gut 32 (!) Jahre nach ihrer Erstveröffentlichung hat diese Geschichte durch das neue LTB Exklusiv den Weg nach Deutschland gefunden. Den Lesern gleich zu Anfang solch eine Geschichte, obendrauf umgesetzt von Altmeister Romano Scarpa, zu präsentieren, ist lobenswert. Doch hält der Comic, was er verspricht? Zum Inhalt: Dagobert möchte gern Leibwächter für seinen täglichen Schutz haben. Mit Hilfe von drei Angestellten eines professionellen Sicherheitsdienstes stellt er Donald auf die Probe, nur um dabei rauszufinden, dass dieser offenbar nicht die Qualitäten hat, die Dagobert verlangt. Als die Sicherheitsfuzzis dem reichsten Mann der Welt daraufhin ihren eigenen Preis für einen Tag (eine Million Taler) nennen, wirft Dagobert sie kurzerhand hinaus. Doch das Problem ist so immer noch nicht gelöst: Woher einen Leibwächter nehmen und nichts dafür bezahlen? Die Lösung fängt mit D an und hört mit üsentrieb auf. Denn das größte Genie Entenhausens hat einen Roboter konstruiert. Zwar ist der momentan auf Hausarbeit programmiert, doch nach ein paar Handgriffen wird er zur Kampfmaschine, allzeit bereit, Dagobert zu verteidigen. Als jedoch die Panzerknacker den Roboter mit ihren eigenen elektronischen Waffen beeinflussen, wird Dagobert von seinem eigenen Leibwächter entführt. Und das ist nicht alles: Der Roboter will eine Million Transistoren als Lösegeld... Die ersten 32 ½ Seiten der Geschichte sind rundum gut gelungen. Das Ende wirkt hier – im Gegensatz zu vielen anderen Geschichten – allerdings nicht etwa als Störfaktor, sondern setzt im letzten Panel das emotionale und zeichnerische Highlight dieser Produktion. Die restlichen Zeichnungen sind bis auf den Roboter aber auch schön anzusehen. Note: 2+ ZicheFan 19:01, 13. Jul. 2008 (UTC)


Der mysteriöse Monsieur Leclic

Highlight Der französische Detektiv Mauss, im 19. Jahrhundert in Paris ansässig, rollt einen alten Fall neu auf: Vor Jahren verschwand der angesehene Fotograf Louis Leclic auf Nimmerwiedersehen. Der Knipser war am Tag seines Verschwindens mit seinem Heißluftballon unterwegs gewesen und wurde anscheinend durch Wind abgetrieben. Doch nun gibt es neue Hinweise: Der Neffe des Fotografen hat in der alten Villa Leclic bei Umbauarbeiten ein seltsames Rätsel an einer Wand entdeckt, geschrieben offenbar von Louis Leclic selbst. Und so machen sich Detektiv Mauss und sein Gehilfe Goofotte auf die Suche nach dem wahren Grund für Leclics Verschwinden und müssen dabei einige Fehlschläge hinnehmen... Schöne Geschichte mit bravourösem Ende und ausgefeilten Zeichnungen. Für das Tüpfelchen auf dem i sorgen Goofottes Geschichten über seine exzentrischen Verwandten. Wie nicht anders zu erwarten, stimmt in dieser Geschichte von 2003 viel. Nur der französische Klischeeschnurrbart von Mauss hätte nicht sein müssen. Außerdem wäre genug Potential für eine über 40 Seiten lange Geschichte da gewesen. Trotzdem gibt’s die Note: 1- ZicheFan 19:01, 13. Jul. 2008 (UTC)


Schwer verständlich. Oder besser: Der Kranich

Schlecht Nach den Top-Geschichten am Anfang kommt hier der große Absturz, denn die gruselige Überschrift ist noch nichts gegen die Qualitätsabgründe der Story an sich: Die Panzerknacker wollen einen Tresor anheben, einer der Drei schlägt vor, man brauche einen „Kran, nich“. Ein anderer PK findet sehr schnell einen Kranich. Ha. Ha. Hust. Röchel. Sterb. Nicht einmal die Zeichnungen können irgendwas retten, sind sie doch selbst nur unteres Mittelmaß. Note: 5- ZicheFan 19:01, 13. Jul. 2008 (UTC)


Zwei in Zwist und Zank

Mittelmaß Donald und sein Nachbar Zanker sind uns und auch den Entenhausenern ja schon als ewige Streithähne bekannt. Nachdem die beiden allerdings nun ihr ganzes Viertel in Schutt und Asche gelegt haben, beschließt der Bürgermeister, den unerfreulichen Zankereien einen Riegel vorzuschieben. Laut moderner Psychologie ist es angebracht, zwei Streithähne zum gemeinsamen Arbeiten zu verdonnern. Zwar ist der Bürgermeister, hier kein Schwein, sondern ein Vogel, nicht besonders überzeugt von der Idee, aber versuchen will er’s: Donald und Zanker sollen Empfangskommitee und ständige Begleiter für drei bald in Entenhausen aufkreuzende Ölmagnaten spielen. Das Dumme ist: Die drei Geschäftsmänner sind dafür bekannt, sagen wir – schwierig zu sein. Und so nehmen die Ereignisse ihren Lauf, Donald und Zanker machen die Reise der Ölbosse zum Chaostrip und die Geschichte geht einem sehr vorhersehbaren Ende entgegen. Die Zeichnungen sind hier auch nur Mittelmaß. Immerhin sind die Gags der zweiten Storyhälfte ganz nett. Note: 3 ZicheFan 19:01, 13. Jul. 2008 (UTC)


Alles Phantomias, oder was?

Mittelmaß Sechs Jahre hat es gedauert, bis diese Geschichte den Weg nach Deutschland gefunden hat. Nötig gewesen wär die Veröffentlichung zwar nicht zwingend, aber man hat andererseits schon auf schlechtere Geschichten länger gewartet. Und darum geht’s: Ganz Entenhausen befindet sich im Fernsehfieber. Dabei geht es um die Quizshow „Alles Phantomias, oder was?“, bei der ein Kandidat Fragen zum Leben und den Heldentaten des stadtbekannten Superhelden beantworten muss. Als eines Tages ein echter Experte in Sachen Phantomias in der Show auftaucht, verschwindet er am nächsten Tag plötzlich spurlos. Gleichzeitig macht Donald als Superheld einige unschöne Erfahrungen mit Ganoven, die auf einmal bereits im Voraus zu wissen scheinen, wie Phantomias auf ihre Machenschaften reagiert. So gut kennt ihn aber eigentlich nur einer: Sven Savoir, der Fachmann aus dem Fernsehquiz. Und so macht sich unser Held auf die Suche nach dem Experten... Flüssig erzählte Geschichte, der zwischendurch ein wenig die Luft ausgeht. Die Zeichnungen von Danilo Barozzi sind oberes Mittelmaß, von ihm hat man schon schlechteres gesehen. Vor allem die graphische Anspielung auf Spectaculus auf Seite 95 ist eine nette Idee. Note: 3+ ZicheFan 19:01, 13. Jul. 2008 (UTC)