Die Wunderbrause
Die Wunderbrause | |
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Topolino e la bionda minaccia | |
Erstveröffentlichung: | 22. Mai 2007 |
Entstehungsdatum: | 2007 |
Storycode: | I TL 2686-1 |
Story: | Casty |
Zeichnungen: | Casty |
Tusche: | |
Seiten: | 35 |
Deutsche Übersetzung: | |
Deutsche Erstveröffentlichung: | LTB 376 |
Weiterführendes | |
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Infos zu Die Wunderbrause beim I.N.D.U.C.K.S. |
Die Wunderbrause (Original Topolino e la bionda minaccia) ist eine Comicgeschichte von Casty aus dem Jahr 2007. In dieser Geschichte wird Goofys Familie von einer Zeitreisenden, Sonderagentin Uma, attackiert und etliche Verwandte um ihren Verstand gebracht, da diese Goofys Familie für jene Tyrannen hält, die die Welt der Zukunft unter ihrem Joch halten.
Figuren
- Micky Maus
- Goofy
- Uma
- Kater Karlo
- Goofys Vettern Gernot, Gondolf, Günsel Gordon
Handlung
Prolog: Die Geschichte beginnt in einer geheimnisvollen, dunklen Halle, in der fünf Männer in enganliegenden Anzügen einer blonden Frau den Auftrag erteilen, in die Vergangenheit zu reisen und dort jemanden zu "zappen", um die Welt vor einer Tyrannei zu bewahren. Der Name der Frau wird enthüllt: Agentin Uma.
Gegenwart: Wir befinden uns in Entenhausen, Micky Maus sitzt auf seinem Sofa und sieht die Nachrichten. Irgendwann kommt ein „lustiger“ Bericht, in dem es heißt, dass ein seltsamer Kerl glaubt, er sei ein Känguru. Bereits ein paar Tage zuvor war in der Zeitung ein Artikel über einen Typen erschienen, der glaubt, ein Flugzeug zu sein. Unmittelbar nach dem Ende der Nachrichten bemerkt Micky die Ähnlichkeit zwischen den vermeintlich Verrücktgewordenen und Goofys Vettern. In diesem Moment klingelt das Telefon und ein ernster Goofy bittet seinen Freund, dringend zu seinem Haus zu kommen.
In Sorge macht sich Micky sofort auf den Weg. Nach seiner Ankunft wird er von Goofys Vettern für einen Spion gehalten, sodass sich Micky durchs Fenster Zutritt verschafft, wo er schon von Goofy erwartet wird. Dort stellt Goofy seinem Freund alle anwesenden Mitglieder des „Klub der Genies“ vor. Dazu gehören sämtliche Vettern der Familie: Vetter Gernot, Vetter Gondolf, Vetter Günsel und Vetter Gordon. Goofy selbst hat sich den Beinamen „Genie 5“ zugelegt.
Das Ziel des exklusiven Klubs ist es, für einen Wettbewerb, bei dem sie eine Million Taler gewinnen können, eine neue Limonade zu kreieren. Leider können sie sich nicht auf die letzte Zutat des Getränks einigen. Nachdem sie Micky das violettfarbene Getränk probieren lassen, erklärt der ehrliche Micky, dass die Limo viel zu bitter ist. Daraufhin entbrennt ein kleiner Disput um die letzte Zutat, wobei Goofy die Auffassung vertritt, dass noch ein Stück Würfelzucker hinzugefügt werden müsse.
Doch die fehlende, letzte Zutat der „Wunderbrause“ ist nicht das einzige Problem des Klub der Genies. Seit zwei Tagen versucht nämlich jemand, die Genies einen nach dem anderen auszuschalten, in dem die Vettern von Goofy hypnotisiert werden und sich für einen Gegenstand oder Lebewesen halten. Die Vettern glauben, dass es sich um Kater Karlo handelt, weil auch er an dem Wettbewerb teilnimmt und es auf das satte Preisgeld abgesehen hat.
Misstrauisch fährt Micky zu Kater Karlo, um ihm zu sagen, dass er Goofys Klub nicht länger belästigen soll und dass sein Plan sowieso nicht funktionieren würde. Kater Karlo hingegen versichert, es sei ihm egal, da von Familie Goofy keine Konkurrenz für seine eigene Limonade ausgehe. Als Micky wegfährt, wird Karlo klar, dass es einen Grund geben muss, warum jemand versucht, die Wunderbrause der Goofy-Vettern zu sabotieren.
Kurz darauf begegnet Micky auf der Straße Goofy und Günsel, die nur schnell Pizzas für die hungrigen Forscher besorgt haben. Sofort befürchtet Micky, dass es keine gute Idee gewesen ist, Vetter Gordon alleine im Labor zu lassen. Tatsächlich sehen sie ihn bei ihrer Ankunft im Garten, wo sich Gordon für eine Spielzeugeisenbahn hält. Außerdem hat jemand das Labor zerstört, aber zum Glück hat Goofy die Formel im Kopf. Jetzt wird ihnen klar, dass der Saboteur nicht Kater Karlo sein kann, denn dieser hatte ja gerade Besuch von Micky.
Da von dem Klub der Genies nur noch zwei Mitglieder bei klarem Verstand sind, lädt Micky seine Freunde Goofy und Günsel zu sich nach Hause ein, wo er sie in Sicherheit weiß. Am nächsten Morgen taucht die junge Frau Uma vor Mickys Haustüre auf. Micky schöpft zuerst keinen Verdacht, wird aber bei einer Frage nach seinen beiden Untermietern misstrauisch. Als Vetter Günsel die Treppe hinunterkommt, feuert Uma mit einer Strahlenpistole auf ihn und lässt ihn zu einem Kleiderständer erstarren.
Als Uma auch noch versucht, Micky mit seiner Pistole außer Gefecht zu setzen, taucht Goofy von hinten auf und schmettert ihr eine Bratpfanne an den Kopf, wodurch sie bewusstlos wird. Später wacht die hübsche Agentin auf dem Sofa auf und die beiden Freunde beginnen, sie zu vernehmen. Die Agentin verrät ihren Namen und ihren Auftrag: Sie ist ebenfalls eine Bewohnerin aus Entenhausen, allerdings aus dem Jahr 2049.
Anhand eines Objekts, dem Daten-Dimensionator, wird den beiden Freunden erklärt, dass der Aufstieg von Goofy-Goofy im Jahr 2008 begann. In jenem Jahr patentierte eine Gruppe böser Wissenschaftler ihre berüchtigte Erfindung: die „Wunderbrause“, bei dem es sich um einen besonders energiereicher Universaltreibstoff handelt. Dieser ist in der Lage, große Maschinen mit unendlich viel Energie zu versorgen. Dank dieser Erfindung wurde Goofy-Goofy zum finsteren Herrscher über die Welt, dem mächtige Maschinen zur Verfügung standen, um innerhalb weniger Jahre eine globale Diktatur zu errichten.
Nach der Erklärung fangen Micky und Goofy an und erklären Uma, dass die Wunderbrause nur ein harmloses Getränk. Felsenfest ist Micky davon überzeugt, dass sein Freund Goofy ist und dieser nicht im Traum daran denken würde, die Welt beherrschen zu wollen. Uma stimmt ihm zu, zeigt ihnen jedoch eine Postkarte von Entenhausen 2049, auf der das Abbild des Bösewichts auf einem Berg zu sehen ist: Kater Karlo!
Der Schurke hat das ganze Gespräch heimlich mitgehört. Er zwingt Micky, Goofy und Uma, auf einen Tisch im Keller zu klettern und setzt den Keller unter Wasser. Das Wasser setzt er unter Strom und verhindert damit, dass seine Gegenspieler ihn verfolgen können. Sobald Kater Karlo das Haus verlassen hat, um zum Patentamt zu gehen, gelingt es Uma dank ihres speziellen Trainings, über das Wasser zu springen und den Strom abzuschalten. Uma, Micky und Goofy arbeiten nun Hand-in-Hand, obwohl sie noch nicht herausbekommen haben, wie aus Kater Karlo ein Tyrann namens Goofy-Goofy werden konnte.
Unglücklicherweise stürzt Goofy just in dem Moment, als Uma den Bösewicht Kater Karlo auf dem Dach des Patentamts „zappen“ will. Während eines Schreis, der eigentlich Goofy galt, trifft sie Kater Karlo mit der Hypnosepistole am Kopf. Als dem verwirrten Karlo die Flucht gelungen ist, erkennen die drei Freunde, dass Uma ohne ihr wollen ein Zeitparadoxon erschaffen hat.
Als Kater Karlo derweil das Büro des Patentamtes betritt, bitten die beiden Beamten ihn, ihnen eine Demonstration der Superkraftstoffs zu zeigen. Der Schurke ruft die drei Freunde zusammen und sie beginnen mit den Vorbereitungen. Als sie am Ende der Zutatenliste ankommen, bemerkt Uma, dass in der Formel der Zucker fehlt, der schließlich Goofys Idee war. Micky bringt sie zum Schweigen, damit das Paradoxon nicht unterbrochen wird und es noch Hoffnung gibt.
Nachdem der zuversichtliche Karlo den „Treibstoff“ in einen Motor füllt, funktioniert dieser nicht. Er wird von den beiden Beamten vor die Tür gesetzt. Damit ist die Zukunft ist gerettet. Zuletzt verwandelt Uma alle Mitglieder des Klubs der Genies wieder zurück. Nach der Verabschiedung schickt Uma ihren Freunden aus der Vergangenheit eine Postkarte aus der Zukunft: Das Entenhausen von 2049 mit grünen Hügeln und einer großen Sonne am Himmel ist friedlich und zeigt eine frohe Zukunft.
Bedeutung
Die Wunderbrause ist die erst dritte Geschichte, die Casty sowohl geschrieben als auch gezeichnet hat. Ferner markiert sie den Erstauftritt von Sonderagentin Uma, die Casty später noch zweimal verwenden sollte, vor allem in der Geschichte Die Zeitenwelle spielt sie eine große Rolle. Wie auch in anderen Casty-Geschichten wird in Die Zeitenwelle eine dystopische, beunruhigende Zukunft entworfen, diese aber letztlich im Laufe der Geschichte von Uma, Micky und Goofy unmöglich gemacht.
In besonderem Maße spielt Casty allerdings hier mit dem Paradoxon, dass diese Zukunft erst durch das Eingreifen Umas ermöglicht wird. Wenn Uma nicht Goofys Familie umgezappt hätte, hätte Micky nicht Kater Karlo, den er für den Schuldigen hielt, besucht. Ergo hätte Kater Karlo nicht ihnen nachgeschnüffelt und nie von Uma erfahren, wozu die Brause dienen kann. Und vor allem hätte Uma nie Karlo umgezappt und so aus ihm erst den schrecklichen Tyrannen Goofy-Goofy gemacht.
Veröffentlichungen
- LTB 376 (2008)
- Micky Maus Duck Stars 3 (2014)