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Game Boy

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Der originale Game Boy

Der Game Boy wurde am 21. April 1989 zum ersten Mal in Japan verkauft. Seine Vorgänger waren die Game-and-Watch-Produkte aus den 1980er Jahren. Die Game-and-Watch-Spielekonsolen hatten jeweils nur ein Spiel auf ihrer Platine, während der Gam Boy mit seinen Modulen sehr viel wandlungsfähiger war als ein Game-and-Watch-Produkt.

Mit über 118 Millionen verkauften Einheiten gehört der Game Boy zu den erfolgreichsten Spielekonsolen aller Zeiten und prägte nachhaltig die Popkultur. Auch Disney veröffentlichte in Zusammenarbeit mit anderen Firmen wie Capcom zahlreiche Spiele für das System und trug so zum Erfolg bei.


Fakten[Bearbeiten]

Anfänge[Bearbeiten]

Der Game Boy (in Japan als ゲームボーイ bzw. Gēmu Bōi bezeichnet) wurde von Gunpei Yokoi für Nintendo entwickelt. Das Puzzlespiel Tetris des russischen Programmierers Alexei Paschitnow wurde das erfolgreichste Spiel für den Game Boy überhaupt. Dies ist aber nicht weiter verwunderlich, da es anfangs dem Game Boy beilag.

Die Produktionskosten waren sehr gering und das senkte natürlich den Verkaufspreis gewaltig. Nintendo setzte außerdem auf einen gewaltigen Werbefeldzug, der den Absatz des Handhelds weiter in die Höhe wachsen ließ. Allein in den USA startete Nintendo zum Launch des Game Boys eine 10-Millionen-Dollar-Werbekampagne.[1] In Deutschland kam die Handheldkonsole am 28. September 1990 auf den Markt. Der Verkaufspreis lag bei der Markteinführung bei 169 DM.[2] Disney unterstützte das Gerät schon früh: bereits im September 1990 erschien in Japan der Platformer DuckTales. Im Oktober 1998 kam mit Mulan das letzte Disney-Spiel für den regulären Game Boy auf den Markt; fortan wurden alle Titel nur noch für den Game Boy Color veröffentlicht.

Die Stromversorgung erfolgt über vier AA-Batterien oder einen separat erhältlichen Akku, der eine Spielzeit von etwa 15 beziehungsweise 10 Stunden ermöglicht.

Konkurrenzprodukte waren der Sega Game Gear sowie der Atari Lynx. Beide kamen nicht an den Erfolg des Game Boy heran.

Hardware-Revisionen[Bearbeiten]

Seit seinem Verkaufsstart wurde der Game Boy immer wieder weiterentwickelt.

  • Super Game Boy:

Kein Handheld, sondern ein Peripheriegerät, das das Abspielen von Game-Boy-Modulen auf dem Super Nintendo Entertainment System ermöglicht. Der Super Game Boy erschien im Jahr 1994.

  • Game Boy Pocket:

1996 erschien der Game Boy Pocket. Der Game Boy wurde durch dieses Facelifting kleiner und bot einen kontrastreicheren Bildschirm. Zwei AAA-Batterien reichen für die gleiche Spielzeit aus.

  • Game Boy Light:

Er wurde 1997 nur in Japan vertrieben. Im Gegensatz zum normalen Game Boy besitzt er eine Hintergrundbeleuchtung.

Zubehör[Bearbeiten]

  • Link-Kabel: Mit diesem Kabel konnte man zwei Game Boys miteinander verbinden
  • Lichtaufsatz: Sorgte für etwas mehr Licht, machte den Game Boy aber etwas größer
  • Game Boy Printer: Drucker für den Game Boy
  • Game Boy Kamera: Fotoapparat für den Game Boy

Game Boy Color[Bearbeiten]

Winnie Puuh und Tigger auf Honigsafari (© Disney)

Der Game Boy Color kam in den Vereinigten Staaten und Europa im November 1998 auf den Markt und war die erste größere Revision des Systems. Er kann 32.768 Farben darstellen, wobei maximal 56 Farben pro Bild dargestellt werden. Der Game Boy kann maximal 4 Graustufen wiedergeben. Er verfügt über eine Infrarotschnittstelle, um mehrere Systeme miteinander zu koppeln und Spielstände oder Gegenstände zwischen zwei Spielen auszutauschen. Nur wenige Titel machten von dieser Technologie, die der einer Fernbedienung ähnelt, Gebrauch.

Die Spiele für den Game Boy Colors sind in zwei verschiedenen Varianten erhältlich: als schwarze oder als transparente Module. Erstere sind abwärtskompatibel zum ursprünglichen Game Boy und können in Graustufen gespielt werden. Außerdem machen sie keinen Gebrauch vom größeren Arbeitsspeicher oder der höheren Prozessorgeschwindigkeit des Game Boy Color. Durchsichtige Cartridges mit dem Aufdruck „Only for Game Boy Color“ sind nicht abwärtskompatibel.

Nur wenige Wochen nach dem Launch des Systems erschien mit Das große Krabbeln das erste Disney-Spiel für den Game Boy Color. In einem Zeitraum von rund drei Jahren wurden mehr als zwei Dutzend Titel mit Dinsey-Charakteren veröffentlicht. Mit Winnie Puuh und Tigger auf Honigsafari erschien im Januar 2002 das letzte Spiel.

Nachfolger[Bearbeiten]

2001 kam der Game Boy Advance, kurz GBA, auf den Markt. Neben einem Querformat bietet die Konsole Technik auf dem Stand eines verbesserten Super Nintendo. Der 32-Bit Handheld erhielt in den Jahren 2003 (GBA-SP) sowie 2005 (GBA Micro) verbesserte Versionen. Insgesamt ging der GBA ca. 82 Mio. mal über den Ladentisch.

2004 erschien mit dem Nintendo DS der Nachfolger des GBA.

Disney-Spiele[Bearbeiten]

DuckTales auf dem Game Boy (© Disney)
Game Boy
Game Boy Color

Wichtige Spiele außerhalb des Disney-Universums[Bearbeiten]

  • Super Mario Land
  • Super Mario Land 2: 6 Golden Coins
  • Tetris
  • Mystic Quest
  • Donkey Kong (1994)
  • Metroid II: Return of Samus
  • Wario Land: Super Mario Land 3
  • Wario Land 2
  • The Legend of Zelda: Link's Awakening
  • Pokémon Rote und Blaue Edition

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]