Gamma und die Geisterstadt

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Gamma und die Geisterstadt
Micky Maus und Gamma im Wilden Westen
Itching Gulch
Erstveröffentlichung: 08.08.1949–22.10.1949
Entstehungsdatum: 1949
Storycode: YM 119
Story: Bill Walsh
Zeichnungen: Floyd Gottfredson
Seiten: 66 Tagesstrips, 22 Seiten in der FGL
Format: Zeitungsstrip
Deutsche Übersetzung: Wolfgang J. Fuchs
Deutsche Erstveröffentlichung: Die großen Klassiker 18
Weiterführendes
Liste der Fortsetzungsgeschichten von Floyd Gottfredson

Ind.PNG Infos zu Gamma und die Geisterstadt

beim I.N.D.U.C.K.S.
Planet der Gesichtslosen
Vom rechten Wege abgekommen (© Egmont Ehapa)

Gamma und die Geisterstadt (engl. Itching Gulch, auf Deutsch auch Micky Maus und Gamma im Wilden Westen) ist eine Comicgeschichte von Bill Walsh und Floyd Gottfredson aus dem Jahr 1949, die unmittelbar an die Geschichte Planet der Gesichtslosen anschließt.

Figuren[Bearbeiten]

Handlung[Bearbeiten]

Nach den Erlebnissen im Weltall entschließen Gamma und Micky im Wilden Westen Urlaub zu machen und buchen einen Aufenthalt auf einer Ranch. Auf der Ranch beschließen die beiden ein noch authentischeres Erlebnis zu suchen und die Krätzeschlucht aufzusuchen. Trotz unzähliger Warnungen und Gefahren nehmen sie den schweren Weg mit Pferden auf sich.

In der Schlucht stoßen sie auf eine Geisterstadt, in der anscheinend tatsächlich Geister leben. Diese Geister schießen mit Kugeln aufeinander und Gamma und Micky wollen flüchten. Doch dann entdecken sie, dass es sich bei den Geistern um Gauner handelt, die fluoreszierende Farbe aufgelegt haben und vorspielen Geister zu sein. Daher drehen die beiden den Spieß um und geben sich auch als Geisterverbrecher mit besonderen Fähigkeiten aus. Sie wollen sich der Gaunerbande anschließen und werden zum Oberhaupt geführt, einer alten Oma. Die Oma versucht nun Gamma durch einen Bären töten zu lassen, der beruhigt ihn aber mit Honig. Damit werden Gamma und Micky in die Bande aufgenommen. Die Oma zeigt ihnen nun was sie genau machen, sie bauen eine Substanz mit dem Namen „Teenit“ ab, das einen wieder jung macht. Die Oma erzählt, dass sie 98 ist, mehrfach verheiratet war und alle ihre Männer tragisch ums Leben kamen. Beim einem gemeinsamen Essen muss Micky wegen Pfeffer niesen und so werden sie enttarnt. Die Oma und ihre Bande binden Micky und Gamma an einem Kaktus fest, wo die Geier schon um sie kreisen. Durch eine Feder, die Gamma mit dem Mund nimmt, kann er die Geier verjagen und Micky zum Niesen bringen. Dadurch kommen beide frei, ein Erdrutsch schließt die Gauner im Stollen ein. Micky und Gamma reiten mit den Pferden zurück und haben die Bösewichte sich selbst überlassen, die vermutlich in der Mine ihren Tod finden werden.

Hintergrund und Bedeutung[Bearbeiten]

Die zehnte Geschichte des Gamma-Zyklus entwickelt sich in zwei unterschiedliche Teile. Zunächst ist der Handlungsverlauf recht einfach und parodiert viele Klischees des Wilden Westens. Danach nimmt das Abenteuer dramatische Implikationen an und zeigt rücksichtsloses Verhalten der Figuren auf. Zum Thema Mord wird der Mythos der ewigen Jugend hinzugefügt und die bittere Überlegung, dass eine solche Entdeckung sich als Katastrophe erweisen könnte, wenn sie in falsche Hände gerät. Die Verjüngung der Oma ermöglich es Gottfredson auch, eine der sinnlichsten Frauenfiguren seiner Geschichte zu zeichnen. Am Ende ereilt der Antagonistin ein tragisches Schicksal, das heute für Disney Geschichten nicht mehr akzeptabel wäre.[1]

Die Geschichte hat eine außerordentlich gute Bewertung auf Inducks und belegt derzeit (Stand April 2023) den Platz 1216.[2]

Deutsche Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]