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Käpt'n Orang

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Käpt’n Orang (© Egmont Ehapa)

Käpt’n Orang (englisch Doctor Vulter, auch bekannt als „Admiral X“ oder „Pirat X“) ist einer der ältesten Micky-Feinde und stammt aus der Feder von Floyd Gottfredson. Sein Debüt feierte er in der 1935 erschienenen Zeitungsstrip-Geschichte Die Magnetklaue schlägt zu.

Sein englischer Name Vulter spricht sich wie der Vorname Walter, wird aber auch mit vulture, also Geier, assoziiert.[1] Sein somit germanisch klingender Name, seine Uniform und sein Streben nach Weltherrschaft bilden Parallelen zur Nazibedrohung der Zeit, als er das erste Mal auftrat.[2]

In Deutschland wurde die Figur zuerst von Renate und Peter O. Chotjewitz in „Ich Micky Maus – Band 2“ als Doktor Affus übersetzt, Alexandra Ardelt gab der Figur im LTB 67 den heute gebräuchlichen Namen Käpt’n Orang. Dennoch wurde sie im LTB 127 erst Pirat X und dann Admiral X genannt.

Allgemeines[Bearbeiten]

Käpt’n Orang bei Gottfredson[Bearbeiten]

Käpt’n Orang ist ein Pirat und äußerst intelligenter Wissenschaftler. Er reist mit einem futuristischen U-Boot durch die Meere und versucht, andere Schiffe beziehungsweise deren Besatzung zu kapern, um so die Welt zu erobern. Dabei nutzt er Magnetstrahlen, mit denen er die Boote magnetisiert, sodass sie sich nicht mehr gegen seinen Angriff wehren können. Nachdem Orang bereits einige Erfolge verbucht hat, mischt sich Micky in seine Angelegenheiten ein. Gottfredson verwendete Käpt’n Orang – wie viele seiner Antagonisten – nur ein einziges Mal.

Käpt’n Orang in weiteren Geschichten[Bearbeiten]

In den späten 1950er Jahren griff Guido Martina die Figur wieder auf und verwendete sie in der Geschichte „Die Magnetklaue schlägt wieder zu“ (LTB 67). Unter wechselnden Autoren und Zeichnern kam es zu einigen weiteren Auftritten, die Käpt’n Orangs Charakter um einige Aspekte erweiterten. So verrät er niemandem seine Pläne und schreibt sie noch nicht einmal auf, damit nur er sie kennt. Somit ist er einerseits eine Anspielung auf Kapitän Nemo aus Jule Vernes Roman 20.000 Meilen unter dem Meer, andererseits allerdings auch eine Art Pendant zu den Nazis, die zur Zeit seines ersten Auftrittes Deutschland beherrschten. Optische Merkmale sind in allen Geschichten sein affenartiges Aussehen (daher der Name), sowie seine Uniform und sein Monokel, die ihren Ursprung im Deutschland der 1930er-Jahre finden.

Literatur[Bearbeiten]

Hier eine Liste mit allen Auftritten der Figur. Cameo-Auftritte werden nicht gelistet.

Bereits auf Deutsch veröffentlicht[Bearbeiten]

Käpt’n Orang bei Claudio Sciarrone (© Disney)

Noch nicht auf Deutsch veröffentlicht[Bearbeiten]

  • Topolino e la sfida dei 70 anni
  • Io & Minni
  • Prologo alle Topostorie Disney 39: E.B. l’extra-terrestre (Rahmengeschichte)

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Horst Schröder. „Held: Micky Maus“ (Übersetzung: Ingo Petzke) in: Stefan Schmidt (Hrsg): Hommage an Floyd Gottfredson. 1993 (Sonderheft des Der Donaldist; 27)
  2. „Doctor Vulter“. disney.fandom.com