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LTB 166: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das LTB 166 rezensiert. Ob dieser Band tolles Top, ein fataler Flop oder einfach nur müdes Mittelmaß ist, erfährst du hier. Dranbleiben ;-) Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 166.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 166 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Cover[Bearbeiten]

Auf König Midas Spuren[Bearbeiten]

Mittelmaß In meiner letzten Rezension (LTB 43: Rezension) hatte ich über den Autoren Rodolfo Cimino geschimpft – und dieses LTB beginnt mit einer Cimino-Geschichte. Ich schimpfe also weiter. Auch diese Story ist aus zum Teil inkompatiblen Versatzstücken zusammengeschustert, und wie schon so oft, überträgt hier ein Tier durch blosse äusserliche Berührung eine bestimmte Eigenschaft auf Donald (hier ist es der „golden touch“, d.h. das Verwandeln von Eisen in Gold). Weil Dagobert beim Spardosen-Knacken einen Schlag auf den Kopf abkriegt, fällt er in eine Art Trance und träumt von König Midas’ Geheimnis. Als er wieder zu sich kommt, weiss er, wie Midas seine Fähigkeit, Eisen durch blosse Berührung in Gold zu verwandeln, erlangt hat: Durch einen Zusammenstoss mit einem so genannten Goldwidder. Sofort wird eine Expedition zur gestartet, deren Ziel das Auffinden des Goldwidders ist. Die letzten 16 Seiten, in denen Donald für Dagobert Gold herstellen muss, sind noch am besten gelungen. Die vorhergehenden 40 Seiten dienen einzig der umständlichen Herleitung dieses Zustandes, wobei sich der Lauf der Dinge oft völlig unmotiviert entwickelt (wozu um alles in der Welt müssen sich die Ducks durch das eisige Tor hindurchschmelzen?) und Ereignisse ohne jede Glaubwürdigkeit einfach herbeibehauptet werden (z. Bsp. die Fähigkeit, Gold zu machen, die sich durch den Stoss eines Goldwidders einfach so überträgt). Oder der Torwächter: Wenn der schon so auf Selbstbereicherung aus ist, weshalb lässt er sich dann nicht einfach von einem Goldwidder stossen, statt seine Tage mühsam mit Wache Schieben zu verbringen? Zuviel Ungereimtes und ein sadistischer Schluss verderben den Spass an dieser Geschichte. Die Zeichnungen von Paolo Mottura bewahren die Geschichte knapp vor der roten Einfärbung! --Silly Symphony, Oktober 2005


Die Geheimwaffe des Pharaos[Bearbeiten]

  • Storycode: IS TL 1844-B

Gut Um Klassen besser nun die folgende, von Sergio Asteriti gezeichnete Geschichte, die von Manuela Marinato und deren Ehemann Giorgio Pezzin geschrieben wurde. Hier zeigt sich mal wieder, was eine gute Geschichte ausmacht: So wird u. a. deutlich, dass Asteritis Stil durchaus seinen Reiz hat. „Die Geheimwaffe des Pharaos“ jedenfalls ist abwechslungsreich und von der Bilddramaturgie her durchaus interessant gestaltet. Zu Beginn der Geschichte treffen wir Professor Marlin im alten Ägypten an. Gerade hat er eine (dem Leser noch nicht bekannte) Mission abgeschlossen. Kurz vor seiner Rückreise wird er von ägyptischen Söldnern gefangen genommen, die in ihm einen hethitischen Spion vermuten. Beim dabei entstehenden Handgemenge verliert er die Fernbedienung der Zeitmaschine – die Professor Zapotek Jahrhunderte später bei Nachforschungen im Tal der Könige ausgräbt. Alarmiert reist er mit Micky und Goofy in der Zeit rückwärts, um den verschollenen Marlin im alten Ägypten zu finden… Die herrlich gewitzte Geschichte spielt mehrere Male mit den Erwartungen des Lesers – um sie dann später zu durchkreuzen. Das Spiel mit den verschiedenen Zeitebenen ist köstlich, und man wird mehrmals überrascht von Wendungen und Lösungen, die man die ganze Zeit unbemerkt vor der Nase hatte. Toll! Für mich die beste Geschichte dieses Bandes – dicht gefolgt von der folgenden! --Silly Symphony, Oktober 2005


Eine platzsparende Erfindung[Bearbeiten]

  • Storycode:I TL 1837-C

Gut Eine ganz köstliche Idee auf gelungene Art umgesetzt: So macht LTB Spass! Daniel Düsentrieb erfindet für den Unordnung-geplagten Donald einen so genannten „dualen Materialisations-Kopierer“ (D.M.K.), ein wahrhaft geniales Kopiergerät, welches sperrige Gegenstände zwecks besserer Verwahrung auf ein A4-Papier bannt. Wird der Gegenstand wieder benötigt, legt man die „Kopie“ auf den D.M.K. und drückt den gelben Knopf – voila, da ist er wieder. Dagobert Duck bringt das Gerät an sich und wirft es großflächig auf den Markt – ein Verkaufsschlager. Doch bald darauf macht sich ein eklatanter Fehler auf unangenehme Weise bemerkbar… Zum Piepen! Die Geschichte stammt von Fabio Michelini (Text) und wurde von Corrado Mastantuono (Zeichnungen) auf höchst ansprechende Weise umgesetzt. --Silly Symphony, Oktober 2005


Zu Besuch im alten Rom[Bearbeiten]

  • Storycode: I TL 1841-B

Mittelmaß Zu Besuch im alten Rom weilt Goofy in dieser zweiten Zeitmaschinen-Geschichte, die von Alessandro Sisti (Text) und Luciano Gatto (Zeichnungen) kreiert wurde. Sie hält allerdings einem Vergleich mit der ersten Zeitmaschinen-Story dieses Bandes nicht stand. Dafür ist ihr Strickmuster zu simpel. Weil Professor Marlin mal wieder in der Vergangenheit verloren gegangen ist, lässt sich Goofy ins alte Rom versetzen, um ihn zu suchen. Dort trifft er auf seinen Ur-ur-ur-ur-usw.-Ahnen, der ihm behilflich ist. Für den Leser ist der Aufenthaltsort Marlins bereits ganz zu Beginn sonnenklar. Nicht nur deshalb langweilt Goofys umständliche Spurensuche ziemlich schnell; auch die weitgehende Witzlosigkeit, mit der sie erzählt wird, ist einem positiven Eindruck eher abträglich. Und die an sich vielversprechende Idee mit dem Hamburger-Anachronismus rettet die Sache auch nicht, da sie einfach in den Sand gesetzt wird. --Silly Symphony, Oktober 2005


Total normal...[Bearbeiten]

  • Storycode: B 850040

Schlecht Ein Seitenfüller aus Brasilien, geschrieben von Gérson L.B. Teixeira, gezeichnet von Roberto O. Fukue. Minni schickt Micky wegen seiner Räuber-Phobie zum Psychiater, der ausgerechnet kurz vor Mickys Auftauchen überfallen und durch den Dieb selbst ersetzt wurde. Billig und plump. --Silly Symphony, Oktober 2005

Das Pendel des Ekol[Bearbeiten]

  • Storycode: IS TL 1842-A

Gut Geschrieben von Bruno Sarda, gezeichnet von Franco Valussi. Eine überzeugend geschriebene, spannend zu lesende Story, die in groben Zügen an Umberto Ecos Roman „Das Foucaultsche Pendel“ angelehnt ist, bildet den Abschluss dieses Bandes. Dank einer Verkettung haarsträubender Glücksfälle bringt Gustav Gans die zwei Schmalspur-Reporter Donald und Dussel auf die Spur eines jahrhundertealten Geheimbundes, welcher sich der Suche nach dem sagenhaften Stein der Weisen verschrieben hat, und der bis heute überlebt hat. Dessen Mitglieder versuchen, des Trios habhaft zu werden, da es drauf und dran ist, ein Geheimnis zu lüften, dessen Aufdeckung dem Bund seit Jahrhunderten nicht gelang. Natürlich haben auch Dagobert und die Panzerknacker von der Sache Wind gekriegt. Im Schloss des Ekol treffen dann die unterschiedlichen Parteien aufeinander, und jede versucht, die andere aufs Kreuz zu legen… Obwohl Dussel hier mitspielt, ist die Geschichte sehr gut erträglich – damals scheint er noch keine so penetrante Nervensäge gewesen zu sein. ´ Noch besser würde man diese Geschichte in Erinnerung behalten, wenn all die schön gesponnenen Handlungsfäden zu einem befriedigenderen Abschluss gewoben worden wären. --Silly Symphony, Oktober 2005


Fazit[Bearbeiten]

Ein gut gelungenes LTB! Der überwiegende Teil der vorhandenen Comic-Seiten bereiten Lesevergnügen. Diesmal ist es die Asterix-Geschichte, die für mich am besten abschneidet, dicht gefolgt von Mastantuono. Ein ganz großer Wurf ist nicht dabei, aber zur Leseempfehlung reicht’s allemal! --Silly Symphony, Oktober 2005