LTB 534: Rezension

Aus Duckipedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
© Egmont Ehapa
← Vorherige Ausgabe | | Folgende Ausgabe →

In diesem Artikel wird das LTB 534 rezensiert. Ist dieser Band einen Kauf wert oder sollte er lieber im Kiosk stehen bleiben? Du weißt es nicht? Dann lies das! Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 534.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 534 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

Dieses LTB rezensieren | Hilfe | Hauptartikel | Ausgabenliste


Cover[Bearbeiten]

Das Cover ist nix Besonderes, auch der Prägedruck macht es nicht wirklich besser. Vor allem funktioniert der gewünschte Effekt für mein Gefühl nicht richtig… --Spectaculus (Diskussion)

Ein Sommerfest voller Abenteuer (Rahmengeschichte)[Bearbeiten]

D 2019-105

Die meisten Ducks und ein etwas fehl am Platz wirkender Micky treffen sich beim Sommerfest in Entenhausen und fangen an, einander Geschichten zu erzählen… oder diese zumindest in Gedanken noch mal zu durchleben.

Nach ziemlich langer Zeit gibt es sie mal wieder, die Rahmengeschichte. Geschrieben wurde sie von der sympathischen Maya Åstrup, welche sich auch alle Mühe gegeben hat, die Comics irgendwie miteinander zu verknüpfen. Das funktioniert zu Beginn noch recht gut (besonders da die erste eingerahmte Geschichte ebenso wie die Rahmenhandlung von Andrea Ferraris gezeichnet wurde), wird aber im Laufe der Zeit immer wackliger und passt irgendwann wirklich nicht mehr richtig. Allerdings finde ich trotzdem, dass die Rahmenhandlung den Band etwas aufwertet, ihm sozusagen einen Anstrich verpasst, und das Gefühl einer ziemlich mäßigen Ansammlung von flauen Geschichten etwas abmildert.

Nettes Detail ist der wie immer bei Åstrup versteckte Igel, bzw. diesmal ist es ein ganzes Konglomerat von Igeln und gar nicht so versteckt… --Spectaculus (Diskussion)

Der Schatz des Meeres[Bearbeiten]

D 2017-118

(© Egmont Ehapa)

Gut Dagobert, Donald sowie Tick, Trick und Track am Strand auf den Spuren eines legendären Piratenschatzes. Sie sind nicht die Einzigen. Schlimmer: Dagobert wird erst von einem aggressiven Hai verfolgt und dann von Unterwassernixen gefangen genommen. Warum? Nun, das unterseeische Volk hält ihn für den Piraten Asgeir, der einst deren Schatz gestohlen hatte…

Eine recht quirlige Abenteuergeschichte zu Beginn des LTBs. Klar, einiges davon hat man schon mal gelesen. Mir fällt ausgerechnet der ziemlich missglückte Kaschperlmicky Abenteuer unter Wasser ein, immerhin ebenfalls in einem Sommerband (LTB 353) erschienen und auch von den McGreals geschrieben. Trotzdem hat mich das Ganze gut unterhalten, weil die Elemente recht stimmig und nicht komplett vorhersehbar zusammengefügt wurden. Und auch Andrea Ferraris gefällt mir hier mal recht gut: Besonders die Nixe Nesme kann dank seiner Zeichnungen glänzen. GUT --Spectaculus (Diskussion)

Held außer Form[Bearbeiten]

I TL 3296-2

Donald im Fitnessstudio (© Egmont Ehapa)

Gut Daniel Düsentrieb ist besorgt: Offenbar hat Phantomias Probleme mit der Fitness. Gut, dafür gibt es ja Studios, und in ein solches schleppt sich Donald nun also, damit der Held nicht schlappmacht. Genau das tut er allerdings in Zivil schnell. Und das ausgerechnet jetzt, wo ein neuer Superschurke mit offenbar übermenschlichen Kräften große Mengen Gold stiehlt! Donald geht schnell einem ersten Verdacht nach.

Die eigentlich ziemlich gut – wenn auch nicht besonders aufregend – von Marco Bosco konstruierte Geschichte leidet ein wenig darunter, dass Paolo De Lorenzi für meinen Geschmack zu steif zeichnet und dabei auch immer dieselben Posen und Gesichtsausdrücke verwendet. GUT --Spectaculus (Diskussion)

Der mysteriöse Fall des Mister Myst[Bearbeiten]

I TL 3320-5

Den Krimi schreibt ein Computer (© Egmont Ehapa)

Gut …so heißt der Krimi des Jahres. Dann stellt sich aber heraus, dass in allen Exemplaren die letzte Seite fehlt! Und der Autorenname “G. Heim” ist offensichtlich nur ein Pseudonym. Ein Rätsel für Micky und Goofy also…

Ganz nette Sommergeschichte, mit Fausto Vitalianos Arbeiten in LTB Premium 26 kann sie aber nicht mal ansatzweise mithalten. Die Grundidee gab es schon mal (wenn auch mit anderem Verlauf), einiges an der Geschichte wirkt doch sehr konstruiert und das Ende wirkt auch irgendwie zu gewollt. Am ehesten überzeugt noch die Nebenhandlung rund um den Lahm-Verlag (mal nebenbei bemerkt, die Fußballbezüge bei den Verlegernamen – Lahm und Klopp – wirken auch irgendwie fehl am Platz…) und der ein oder andere Gag. Sehr gut gefallen mir die Zeichnungen von Valerio Held, der m.E. noch viel öfter Micky & Co. zeichnen dürfte. GUT

Ärgerlich finde ich, dass bei der Fußnote nicht genauer auf Mittwochs bei Goofy hingewiesen wird, da hätte man sogar ganz explizit für LTB Maus-Edition 9 Werbung machen können. --Spectaculus (Diskussion)

Heldenwerkzeug in Halunkenhand[Bearbeiten]

I TL 3321-4

Mittelmaß Die Panzerknacker brechen aus Versehen in Phantomias’ Geheimversteck ein und lassen eine Gerätschaft mitgehen, die gefährlich aussieht, aber partout nicht laufen will. Irgendwann stellt sich heraus, dass das Ding Batterien braucht, aber auch damit klappt es nicht…

Okay. Geschichten, in denen Schurken Zugriff auf Werkzeuge des Superhelden haben, gab es schon öfter, und auch schon deutlich aufregender und spannender. Das hier ist eher eine seichte Gagstory, die erst mit dem Schlussgag ein wenig versöhnlich endet. MITTELMÄSSIG+

Leider muss ich erneut feststellen, dass Lara Molinari irgendwie nachgelassen hat. Der Elan, den man früher bei ihren Zeichnungen sehen konnte, fehlt mir in ihren neueren Werken einfach.

Kurioses Detail allerdings: Die Verkleidung der Panzerknacker erinnert mich entfernt an ihre Zeit als Steuerbeamte (!) in Phantomias auf Abwegen? (LTB 191). --Spectaculus (Diskussion)

Findet Point Nemo[Bearbeiten]

I TL 3317-3

Mittelmaß Dagobert Duck und Klaas Klever streiten sich mal wieder. Diesmal geht es darum, wer als Erster bei Point Nemo, dem abgelegensten Ort der Welt mitten im Meer, ankommt. Klever sabotiert Ducks Schiff, ist dann aber auf dessen Hilfe angewiesen…

Insgesamt eine routinierte, aber auch wenig begeisternde „Dagobert Duck vs. Klaas Klever“-Geschichte, und den Schluss fand ich wirklich lahm. Auch mit Roberta Mighelis Zeichnungen will ich mich nicht anfreunden. MITTELMÄSSIG+ --Spectaculus (Diskussion)

Beutezug nach Wunsch[Bearbeiten]

I TL 3034-1

Karlo und Plattnase wollen gemeinsame Sache machen – wenn da nur keine Maus dazwischen kommt (© Egmont Ehapa)

Gut Eine Which-Way-Story: Das Schwarze Phantom und Kater Karlo wollen gemeinsame Sache machen. Aber es gibt so viele Entscheidungen auf dem Weg zum perfekten Verbrechen!

Wie schon letztes Jahr im „Kreuzfahrt“-Band ist mir Marco Bosco hier etwas zu präsent. Dass er Which-Way-Storys gut kann, sollte aber bekannt sein, und so hat auch diese Geschichte einige gute Einfälle zu bieten. Nicht überragend, nur solide. GUT- --Spectaculus (Diskussion)

Der steinige Weg zum Glück[Bearbeiten]

I TL 3309-1

Ausdruckslose Schnäbel – Cavazzano war schon mal besser (© Egmont Ehapa)

Mittelmaß Donald ist auf einer Mission für Onkel Dagobert unterwegs: Er soll das legendäre Dorf Malheurta im Dschungel finden. Dort kommt der Legende nach nur hin, wer viel Unglück hat. Und das hat Donald zweifelsohne…

Seufz. Sogar das Traumduo Faraci/Cavazzano kann in meinen Augen absolut nicht glänzen. Der Comic entstand zu Donalds rundem Geburtstag letztes Jahr, aber viel besser als die ebenfalls von Giorgio Cavazzano gezeichnete dänische Geschichte Der etwas andere Geburtstag ist er leider nicht. Das liegt auch mit am Altmeister am Zeichenbrett: Bislang hatte ich den Eindruck, dass er nur bei Egmont-Produktionen einen Hang zu etwas seelenlosen Figuren hatte. Dem ist aber leider nicht so: Offenbar scheint er die Ducks wirklich nicht mehr zu mögen. Wie kann man sich sonst diese schrecklich ausdrucksarmen Schnäbel erklären? Bleib’ bei den Mäusen, Giorgio.

Aber auch Tito Faracis Story wirkt wie nicht zu Ende gedacht. Die mickrige Seitenzahl hat da sicher ihren Anteil. Insgesamt eine Geschichte zum Vergessen. MITTELMÄSSIG+ --Spectaculus (Diskussion)

Dussels Lektion: Der Naturreiseleiter[Bearbeiten]

I TL 3304-4

Nur äußerst dürftig unterhaltsame Kurzgeschichte rund um Dussel, der ein paar Smartphone-Kids den Wald schmackhaft machen will. Wirkt wie eine sehr stark verkürzte Verwurstung von zwei oder drei Ideen, die es beide schon in länger und besser gab. --Spectaculus (Diskussion)

Traumurlaub zu Hause[Bearbeiten]

I TL 3271-6

Gut Tick, Trick und Track ärgern sich darüber, dass sie wegen Onkel Donalds Geldknappheit mal wieder nicht in Urlaub fahren können. Daniel Düsentrieb präsentiert seine neueste Erfindung: Die Wunschkugeln, mit denen man sich selbst ein Urlaubserlebnis nach Wunsch basteln kann. Die Kunde verbreitet sich schnell…

Auch wenn es ungeplant war, wirkt die Geschichte angesichts der Corona-Krise sehr passend. Davon abgesehen ist es eben eine typische Düsentrieb’sche Erfindung, die erst ihre Vor- und dann ihre Nachteile preisgibt, und auch von der Idee her nicht ganz neu (kann mich erinnern, Ähnliches schon mal gelesen zu haben), und Roberto Vians Zeichnungen sind mir meistens etwas zu flach bzw. vordergrundlastig. GUT- --Spectaculus (Diskussion)

Fazit[Bearbeiten]

Dass es mir so schwerfiel, dem Band eine Rezension zukommen zu lassen, liegt einfach daran, dass hier viel zu viel Standardware versammelt ist. Da kann auch die Rahmenhandlung wenig retten. Band 535 soll ja wieder etwas besser sein. --Spectaculus (Diskussion)