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LTB Premium 17: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das LTB Premium 17 rezensiert. Ob dieser Band tolles Top, ein fataler Flop oder einfach nur müdes Mittelmaß ist, erfährst du hier. Dranbleiben ;-) Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB Premium 17.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB Premium 17 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Darkenblot – Die Zukunft hat begonnen[Bearbeiten]

Die lang ersehnte Reihe Darkenblot wurde nun endlich gesammelt in einem Buch abgedruckt. Dafür ist dem Verlag ein großes Dankeschön auszusprechen, der dafür sogar die Seitenzahl des Premiums erhöht hat.

Micky muss in Avantgardecity von einer längeren Reise zwischenlanden und gerät dabei mit dem Gesetz in Konflikt. Das Besondere ist, die Exekutiv und sogar Judikative wird durch Roboter durchgeführt. So muss Micky bis zur Urteilsverkündung in der Stadt verweilen. Wir kennen unsere Maus, die sich gleich mit dem Kommissariat befreunden und ihnen bei eigenartigen Zwischenfällen helfen möchte. Doch der zuständige Kommissar Zark hat damit keine Freude und sieht Micky als Amateur und sich selbst als Star. Bei den Zwischenfällen handelt es sich um Roboter, die gegen die Robotergesetze verstoßen haben und sich auffällig benehmen. Dadurch lernt Micky bei seinen Ermittlungen die Ingenieurin Sara Saturn kennen, den Hersteller Peer Performer und in weiterer Folge auch den Bürgermeister und dessen Vertretung. Außerdem freundet sich mit Micky mit einem kurz vor der Pensionierung stehenden Polizisten und seinen schon in Rente befindlichen Kollegen an.

Nun folgen Verwirrungen und Indizien, die auf ein größeres Komplott hindeuten. Was zu diesem Zeitpunkt noch keiner weiß, ist, dass das Schwarze Phantom seine Finger im Spiel hat. Als die Lage sich zuspitzt und die offensichtliche Bedrohung unermesslich scheint, wird eine Armee aus Polizeirobotern vom Bürgermeister bestellt und eingesetzt. Doch die tatsächliche Bedrohung ist das neue Exoskelett des Schwarzen Phantoms, der Darkenblot …

Highlight Fazit: Spannend baut hier Casty die Geschichte auf und führt neue Charaktere ein. Die Idee des Exoskeletts ist alles andere als innovativ, schon Ironman, Juggernaut, Robocop und zuletzt Edge of Tomorrow beschäftigten sich mit diesem Thema. Die Roboter wirken zwar bedrohlich, doch im Vergleich zu Terminator oder Star Wars handelt es sich dabei um zahme Roboterchen, die recht schnell beseitigt werden. Humor, Zeichnungen und Spannung sind äußerst stimmig, nur an einigen Stellen etwas zu actionreich. --Thomas von Tough (Diskussion)

Darkenblot 2.0 – Regeneration[Bearbeiten]

Avantgardecity wurde mittlerweile zu Robopolis umbenannt und die Abenteuer aus dem ersten Teil wurden verfilmt.

Micky erhält einen mysteriösen Anruf von einem Professor aus Robopolis und macht sich natürlich rasch auf dem Weg dorthin, um zu helfen. Bei seiner Ankunft stellt er fest, dass die Stadt mit Energieproblemen kämpft und gerade der Wahlkampf um das Bürgermeisteramt stattfindet. Der Herausforderer von Persis, Max Mich, hat eine innovative Lösung des Energieproblems. Er will durch kosmische Strahlung die Energieversorgung gewährleisten. Als Micky sich mit dem Professor, der ihn angerufen hat, treffen will, wird er von einer Mina Makandra kontaktiert. Wie es aussieht, war es ein großes Missverständnis und Mickys Hilfe wird gar nicht benötigt. Da aber auch das Schwarze Phantom wieder Lebenszeichen von sich gegeben hat, bleibt Micky in der Stadt, um ihm erneut das Handwerk zu legen. Die zuständige Polizistin Lara B. Lond und ihr oberster Polizeiroboter Punzek haben damit keine Freude. Als dann auch wieder der Darkenblot auftaucht, kommt es in der Stadt wieder zum Chaos. Schnell wird Micky verdächtigt, mit dem Schwarzen Phantom unter einer Decke zu stecken. Professor Pattilius, der Micky nach Robopolis gerufen hat, übergibt Micky einen Schlüssel, wird dann aber vom Schwarzen Phantom niedergestreckt. Auch hierfür wird Micky die Schuld gegeben, der sich von nun an auf der Flucht befindet. Er schlüpft bei den alten Polizisten Bernhard, Jo, Willi und Wastl unter, die ihn unterstützen. Mit brillanter Polizeiarbeit finden sie gemeinsam heraus, dass sich das Schlüsselloch zum Schlüssel des Professors bei der Reporterin Johanna Jotta befindet. Natürlich macht sich Micky gleich auf dem Weg dorthin. Was er nicht weiß, ein geheimer Bund namens KRR, die ein Königreich Robopolis mit dem Schwarzen Phantom als Monarchen wollen, beschattet die Reporterin und wissen über alle Schritte von Micky Bescheid.

Micky trifft bei der Reporterin ein und gemeinsam öffnen sie mit dem Schlüssel eine Schatulle, in der sich eine Videobotschaft befindet. Aus der Videobotschaft geht hervor, dass die kosmische Energie bei den Robotern Defekte auslösen können. Nun geht alles sehr schnell, Micky und Johanna werden vom KRR und Darkenblot angegriffen und entführt. Nun werden die Handlungsstränge zusammengeführt und eine absehbare Wendung nimmt ihren Lauf …

Gut Fazit: Die Story ist spannend aufgebaut, bietet aber wenig Neues. Wie im ersten Teil und auch anderen Geschichten von Casty ist Micky zuerst mit den Ermittlern nicht im Einklang. Die Fährte wird von Casty klar gelegt und schon schnell ist erkennbar wohin die Reise geht. Auch das doppelte Spiel des Schwarzen Phantoms überrascht nicht. Einzig die Szene, in der das Phantom Micky kurz unterstützt, war weniger zu erwarten.

Bei der Handlung hat man sofort ein Déjà-vu an Blade Runner und mit dem Film im Comic an Scream 2. Schön ist es, dass einige Charaktere wieder verwendet wurden. Doch die Frage was mit dem Professor passiert, was aus dem Kommissar Zark und Sara Saturn wurde, bleibt offen und ist unbefriedigend. --Thomas von Tough (Diskussion)


Darkenblot 2.1 – Neue Kräfte[Bearbeiten]

Die KRR und das Schwarze Phantom haben sich im Eis des Nordatlantiks versteckt. Dort werden sie von einem Frachterkapitän namens Lingel angesprochen. Ein heimlicher „Verehrer“ übergibt dem Phantom einen neuen Darkenblot und dazu noch weitere Technologien. Wenig später in Robopolis taucht der Darkenblot wieder auf und verschwindet auch genau schnell wieder. Der Stadtrat ist überfordert und so werden Rüstungen (wie in Edge of Tomorrow) an die Polizeieinheiten ausgeteilt. So will man die Überfälle des Darkenblots in den Griff bekommen. Zur Unterstützung wird Micky Maus aktiviert, der mit Minnie anreist. Jan Obnox, ein reicher Industrieller, will mit seiner Technologie dem Darkenblot das Handwerk legen. Auch wenn es scheint, als hätten alle das gleiche Ziel, so haben Obnox und Micky wenig gemeinsam.

Micky und Minnie ermitteln gemeinsam und stellen rasch fest, dass es Verbindungen zwischen dem KRR und Obnox gibt. Beide wollen gemeinsame Sache machen, mehr oder weniger. Das große Rätsel bleibt, wie der Darkenblot immer so schnell verschwinden und wieder an anderem Ort auftauchen kann. Scotty beam me up? Der Showdown kann sich sehen lassen, auch wenn der geübte Leser weiß, dass das Phantom immer einen zweiten oder dritten Plan in petto hat.

Gut Fazit: Das Ende ist etwas unbefriedigend! Obnox verdient seine gerechte Strafe, Micky und Minnie machen ihren verdienten Urlaub, doch was passiert mit den eigentlichen Bösewichten? Wer ist der geheimnisvolle Gönner, dessen Silhouette an den Professor Pattilius erinnert?

Auch Orwells Klassiker 1984 beeinflusst die Erzählung von Casty, neben vielen anderen Geschichten, Filmen und SciFi Klassikern. Und die Polizei erinnert an die Janitscharen des alten Byzantinischen bzw. Osmanischen Reiches. --Thomas von Tough (Diskussion)


Darkenblot II – Die Rückkehr[Bearbeiten]

Die Geschichte ist sehr kurz erzählt, Minnie schleift Micky ins Kino wo sich beide wieder die neue Verfilmung über das gemeinsame Abenteuer der beiden in Robopolis wiedergibt. In alter Mittwochs bei Goofy Manier schneidet Micky hier weniger gut ab, nur dass eben Minnie hier der Star ist.

Mittelmaß Fazit: Dass aus Mortimer Maus Daisy Duck wurde, ist sehr schade! Auch die Benennung der Geschichte ist eigenartig, ein 2.2 hätte es doch auch getan?! Wie dem auch sei, belangloser Lückenfüller ohne größere Bedeutung. --Thomas von Tough (Diskussion)


Darkenblot 3 – Nemesis[Bearbeiten]

In Japan bricht ein Vulkan aus und zerstört Robotorama, eine neue futuristische Stadt im Jahre 1986. Der damalige Entwickler Professor Nobuo wird in seinem Anwesen von Kapitän Lingen, den wir schon kennen, und seinem Vorgesetzten kontaktiert.

Parallel dazu fliegt Micky mit Bernie, Jo, Willi und Wastl nach Miratoshi in Japan, dort findet eine Technologie-Weltausstellung statt und ihr altes Fluggefährt soll dort ausgestellt werden. Auch ein junges Team aus Robopolis stellt seine neuen Kampfanzüge auf dieser Ausstellung vor. Doch plötzlich passiert es, Darkenblot taucht auf, mächtiger als je zuvor! Er zerstört alles, wird aber vom jungen Team in Schach gehalten bis er flieht. In den Trümmern der Weltausstellung lernen Micky & Co auch den Transformer Zippo kennen. Sie freunden sich schnell an und nehmen gemeinsam die Ermittlungen auf. Der zuständige Bürgermeister Kuku unterstützt unsere Helden während der Admiral Aggro-San kein Freund unserer Helden ist. Die erste Spur führt unsere Protagonisten zum Anwesen von Professor Nobuo, wo sie sein Verschwinden überrascht. Das ist nicht die einzige Überraschung, die auf sie wartet. Denn auch die KRR Agentin Makandra verfügt nun über ein Exoskelett, mit dem sie unsere Helden jagt. Am Ende kämpfen unsere Power Rangers gegen Makandra und werden prompt von Aggro-San und der Polizei gestoppt und sogar inhaftiert.

Ihnen gelingt aber die Flucht und durch einen Hinweis erfahren sie, dass die Bösewichte sich in den Ruinen von Robotorama befinden. Also machen sie sich rasch auf den Weg, um den Bösewichten das Handwerk zu legen. Doch sie werden in eine Falle gelockt. Von nun an überschlagen sich die Ereignisse, von Verrat bis hin zur Manipulation. Wir erfahren was es mit Nobuo auf sich hat und wer wirklich hinter allem steckt.

Gut Fazit: Das Ende hinterlässt aber einen äußerst bitteren Nachgeschmack. Hat sich das Programm Nemesis wie einst Zwei bei PKNA dupliziert und gesichert? Was wird aus dem KRR und dem Schwarzen Phantom? Wenn das wirklich wie angekündigt der letzte Teil gewesen sein soll, bleiben viele Fragen offen und das ist doch etwas unbefriedigend.

Zippo ist Transformer? Das Captain Planet Team oder die Power Rangers, je nachdem wie man es betrachten möchte, passen nicht ganz in die Handlung hinein und können als störend empfunden werden. Auch die Charaktere und Vorhersehbarkeit bzw. Eindimensionalität gefallen nicht. Zumindest erhöhen sie die Erzählgeschwindigkeit durch die Aktionszenen. Gefallen muss das ja nicht unbedingt. Auch die Wiederholungen, Polizei gegen Micky, doppeltes Spiel usw. sind beim 3. Mal hintereinander doch etwas eintönig. Einzeln gelesen wäre die wiederholende Erzählstruktur sicher nicht so ins Auge gestochen.

Auch Big Brother fließt wieder in die Geschichte ein, dazu ein wenig von Godzilla, Aliens und den Auswirkungen von Fukushima bzw. Tschernobyl. Also ein Potpourri von Vorhandenem. Könnte man natürlich als Hommage sehen, oder als Kopie. --Thomas von Tough (Diskussion)