Micky Monster Maus
Achtung! Der Titel dieses Artikels hat mehrere Bedeutungen. Dieser Artikel behandelt den Cartoon. Für die Comic-Version siehe Micky Monster Maus (Comic). |
Der am 11. August 1995 uraufgeführte Cartoon Runaway Brain, so der englische Titel, ist der erste Micky-Maus-Kurzfilm seit 1953. Er erhielt eine Oscar-Nominierung als „Bester Cartoon“.
Inhaltsangabe[Bearbeiten]
Micky nimmt, um einen Hawaiiurlaub mit Minnie Maus finanzieren zu können, einen Aushilfsjob bei Dr. Frankenollie an. Der verrückte Wissenschaftler verschleppt Micky in sein geheimes Laboratorium, wo er Mickys Gehirn mit dem Gehirn des Monsters Julius (dargestellt von Kater Karlo) austauscht. Das Monster verliebt sich in Minnie, und so kommt es zu einem Kampf zwischen Monster und Maus. Am Ende des Kampfes erhält Micky sein Gehirn zurück, und der Wissenschaftler zerfällt zu Skelett und Asche. Zu der Melodie von Turkey in the Straw (bekannt aus Steamboat Willie) sieht der Zuschauer als Schlussbild des Cartoons Micky und Minnie bei ihrem Urlaub.
Stab[Bearbeiten]
- Regie: Chris Bailey
- Drehbuch: Tim Hauser
- Produzent: Roger Tippe
- Mickys Stimme: Wayne Allwine
- Julius′ Stimme: Jim Cummings
- Dr. Frankenollies Stimme: Kelsey Grammer
- Minnies Stimme: Russi Taylor
- Künstlerische Gestaltung: Ian Gooding
- Animation von Micky Maus: Andreas Deja
Besonderheiten[Bearbeiten]
- Der Name „Dr. Frankenollie“ ist nicht nur eine Anspielung auf „Dr. Frankenstein“, sondern auch auf die zwei Animatoren Frank Thomas und Ollie Johnston, welche zu Disneys so genannten Nine Old Men gehören.
- Micky spielt zu Beginn des Cartoons ein Videospiel mit den sieben Zwergen aus Schneewittchen und die sieben Zwerge
- Zazu aus Der König der Löwen hat zwei kurze Gastauftritte.
- Der deutsche Comiczeichner Ulrich Schröder zeichnete eine 16-seitige Version des Cartoons in Comicform, die 2018 im Jubiläumsband 90 Jahre Micky Maus nachgedruckt wurde.
Veröffentlichungen[Bearbeiten]
USA[Bearbeiten]
Kino
- Als Vorfilm zu A Kid in King Arthur's Court (1995).
- Als Vorfilm zu George, der aus dem Dschungel kam (1997).
Videoveröffentlichungen
- Walt Disney Treasures: Mickey Mouse in Living Color- Volume Two (DVD)
Deutschland[Bearbeiten]
- Als Vorfilm zu Der Goofy Film (wie auch in allen anderen Ländern außer den USA)
Weiteres zur Veröffentlichung[Bearbeiten]
- In Großbritannien erschien Ende der 90er Jahre die Videokassette Mickey´s Greatest Hits, auf der auch „Runaway Brain" enthalten war. Die deutsche Veröffentlichung des Videos, Mickys größte Hits, enthält diesen Cartoon allerdings nicht.
- Auch die mit Vollständigkeit werbende deutsche Fassung von Walt Disney Kostbarkeiten: Micky Maus im Glanz der Farbe 2 enthält diesen Cartoon nicht. Der Grund ist, dass „Micky Monster Maus“ im Gegensatz zu den anderen Micky Cartoons eine FSK-Freigabe ab 6 Jahren erhielt.
- Im Gegensatz zu anderen Kurzfilmen läuft „Runaway Brain“ nicht in der Rotation auf dem Disney Channel (auch nicht in den Vereinigten Staaten), da man Beschwerden von Eltern befürchtet, die sich über einen „bösen Micky“ erregen könnten. Auch die sexuellen Anspielungen zwischen Micky und Minnie sowie der sarkastische Tod des Professors wurden bereits kritisiert.
- Das Monster Julius erhielt im 2012 erschienenen Videospiel Kingdom Hearts 3D: Dream Drop Distance einen weiteren Auftritt als geheimer Bossgegner.