Willibald Wasserhuhn

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Willibald Wasserhuhn (engl. Cuthbert Coot) ist ein mit Donald verwandter Rancher. Er ist eine Erfindung von Carl Barks, der ihn einmalig in der Geschichte Cowboy-Künste verwendete und ihn als Donalds Cousin bezeichnete.

Donald wird von Willibald auf dessen Ranch begrüßt (© Egmont Ehapa)

In der Übersetzung von Dr. Erika Fuchs wird Willibald zu Donalds Onkel. In dieser Geschichte besuchen Donald und seine Neffen Willibalds Farm, wo Donald zeigen möchte, dass er ein echter Cowboy ist. Als Kind hat Donald aufs Willibalds Ranch das Reiten gelernt. Nachdem Donald mit dem Pferd Satan gescheitert ist, gibt Willibald ihm ein zahmeres Pferd namens Bobby, mit dem Donald allerdings auch scheitert.

Später wurde Willibald Wasserhuhn nur noch ein weiteres Mal in der Comicgeschichte „Das Rauschen des Windes“ (De ranch van Wouter Waterhoen, Micky Maus Comics 70) von Frank Jonker, Paul Hoogma und Carlos Mota verwendet, in der Donald erneut zur Ranch fährt, um seinem Verwandten gegen die Gaunerbande der Baltons zu helfen, die ihm sein Land abluchsen wollen.

Willibald Wasserhuhn in der Geschichte „Das Rauschen des Windes“ (© Egmont Ehapa)

Ed van Schuijlenburg, Volker Reiche, Don Rosa und Michel Nadorp zeichneten auch Stammbäume, auf denen Willibald Wasserhuhn zu finden ist.

  • In Ed van Schuijlenburgs Duck-Stammbaum (1984) ist Willibald der Neffe von Dagobert und Dorette Duck und der Bruder von Gustav Gans, weitere Vorfahren sind Gilbert und Gottlob Gans. Anders als Gustav Gans sind Gilbert und Gottlob Gans nur Oneshot-Charaktere: Gilbert Gans stammt aus der Geschichte „Das Schloß in Schottland“ (u.a. DDSH 44), Gottlob Gans wurde aus „Der Kampf der Verschwender“ (u.a. DDSH 67) entnommen.[1] Der Stammbaum erschien im Disney-Sonderalbum 1 „Zum Geburtstag viel Glück, Donald“.
  • Volker Reiches „Stammbaum der Ducks“ (1990) hat denselben Aufbau wie der von Ed van Schuijlenburg, nur die dekorative Illustration unterscheidet sich. Somit ist Willibalds Verwandtschaft bei beiden ident. Der Stammbaum erschien als Extraposter zum DDSH 110.
  • Laut Don Rosas „Stammbaum der Ducks“ (1993) hat er eine Schwester namens Wilhelmine Erpel, seine Eltern sind Emanuel Erpel und Wilberta Wasserhuhn. Da sowohl Willibald Wasserhuhn als auch Stadtgründer Emil Erpel im englischen Original mit Nachnamen Coot heißen und Willibald Donalds Cousin ist, baute Rosa auch Emil Erpel in den Stammbaum ein.[2] Arne Voigtmann vermutet, dass Willibalds Eltern möglicherweise nicht miteinander verheiratet sind, da Willibalds Schwester im Deutschen den Nachnamen ihres Vaters und Willibald selbst den Nachnamen seiner Mutter trägt.[3]
  • Da das „Stamboomposter“ (1995) von Michel Nadorp nur eine leicht veränderte Fassung von Rosas Stammbaum ist, ist auch Willibalds Verwandtschaft in beiden Stammbäumen identisch.[4] In Deutschland lag der Stammbaum dem Sammelband „Der Stammbaum der Ducks“ bei.
  • Mit genauen Verwandtschaftsverhältnissen beschäftigt sich Ulrich SchrödersAhnentafel der Ducks“ (1995) nicht. Da selbst die Details der Verwandtschaft der einzelnen Figuren teilweise keine Informationen und teilweise widersprüchliche Informationen in den Comics haben, sind in der Ahnentafel die Generationen aufgelistet und ungefähr eingeteilt, aber nicht verbunden. Im mit abgedruckten Kommentar wird aufgeklärt, dass die gezeigten Figuren von Carl Barks und Al Taliaferro stammen und dass die Ahnentafel illustriere, „welche Verwandten uns bekannt sind, ohne das ewige Geheimnis um die Entenfamilie zu lüften“. Neben den eindeutigen Verwandten listet die Tafel auch Figuren wie Daniel Düsentrieb und Diamanten-Joe auf, die „entfernt verwandt“ seien.[5] Als einer der Figuren wird Willibald Wasserhuhn gezeigt, allerdings in derselben Generation wie Donald anstatt, wie in der Fuchs-Übersetzung, in der seines Onkels. Die Ahnentafel lag als Poster dem DDSH 137 und dem Sammelband „Der Stammbaum der Ducks“ bei.

Weblink[Bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Gilles R. Maurice. „The Germanic Duck Family Trees“. goofy313g.free.fr
  2. Don Rosa: Die Entstehung des Duck-Stammbaums. In: Don Rosa Collection 4, S. 259.
  3. „Don-McDuck.de - Charaktere - "W"“. don-mcduck.de
  4. „Michel Nadorp's Duck Family Tree“. scrooge-mcduck.fandom.com
  5. Wolfgang J. Fuchs (1995). „Die Ahnentafel der Ducks“. DDSH 137