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Zauberkunststücke

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Zauberkunststücke
Magical Misery
Erstveröffentlichung: Juli 1947
Entstehungsdatum: 19. Februar 1947
Storycode: W WDC 82-02
Story: Carl Barks
Zeichnungen: Carl Barks
Seiten: 10
Deutsche Übersetzung: Dr. Erika Fuchs
Deutsche Erstveröffentlichung: Micky Maus Magazin 45/1968
Weiterführendes
Liste aller Comicgeschichten von Carl Barks

Ind.PNG Infos zu Zauberkunststücke

beim I.N.D.U.C.K.S.

Zauberkunststücke (englischer Titel: Magical Misery) ist eine von Carl Barks geschriebene und gezeichnete Comicgeschichte aus dem Jahr 1947.

Figuren[Bearbeiten]

Donald, der Zauberkünstler (© Disney Enterprises Inc. und Egmont Ehapa)

Handlung[Bearbeiten]

Tick, Trick und Track führen Donald Duck ein Zauberkunststück vor. Donald ist erstaunt, jedoch ärgert es ihn, dass seine Neffen etwas besser können als er. So beschließt Donald, Zauberer zu werden. Nachdem Donald intensiv geübt hat, beherrscht er die Zauberei nun viel besser als Tick, Trick und Track. Das gefällt den Neffen gar nicht, daher versuchen sie, sich an ihm zu rächen: Donald möchte Daisy seine Kunst vorstellen. Beim ersten Trick möchte er Daisys Handtasche durch den Fleischwolf drehen, ohne dass sie beschädigt wird. Da die Neffen den Fleischwolf manipuliert haben, misslingt der Trick und die Handtasche wird zerstört. Daisy ist sauer und will gehen. Da versucht Donald, sie noch mit dem Zersäge-Trick zu überzeugen. Dabei soll Daisy Donald, der in einer Kiste liegt, bei der nur noch der Kopf und die Füße rausstehen, zersägen. An der Stelle der Säge, die in der Kiste steckt, sind eigentlich keine Sägezähne vorhanden. Tick, Trick und Track haben jedoch an diese Stelle Sägezähne aus Pappe geklebt. Als Donald die Sägezähne aus Pappe fühlt, bricht er in Panik aus. Daisy ist darüber entsetzt und verlässt die Wohnung. Tick, Trick und Track nehmen schnell Reißaus, da sie erkennen, dass Donald darauf kommen wird, dass sie die Zauberkunststücke sabotiert haben.

Hintergrund[Bearbeiten]

Charakterisierung[Bearbeiten]

Tick, Trick und Track führen am Anfang der Geschichte Donald ein Zauberkunststück vor. Donald ist davon erstaunt, kann es aber nicht ertragen, das seine jüngeren Neffen etwas besser können als er. Deswegen beschließt er Zauberer zu werden. Das Thema der Konkurrenz zwischen Donald und den Neffen, bei dem Donald die Neffen übertrumpfen will und es ein schlechtes Ende für ihn nimmt, zeigte Carl Barks vor allem in seinen früheren Geschichten öfter. Bernie, den Hund von Donald und seinen Neffen, verwendete Carl Barks hier zum sechsten Mal in einer Geschichten.

Daisy Duck hingegen ist am Ende der Geschichte ziemlich wütend auf Donald, da er alles falsch macht. Die hysterische Reaktion als ein Markenzeichnen von Daisy zeigte Carl Barks oft.

Am Ende der Geschichte hauen Tick, Trick und Track ab, weil sie Donalds Wut und eine Strafe fürchten. Dies kommt auch in vielen Carl-Barks-Geschichten vor.

Zaubertricks[Bearbeiten]

Im Comic werden entsprechend dem deutschen Titel verschiedene Zauberkunststücke gezeigt, deren Tricks auch teilweise erklärt werden.

  • Die Drillinge lassen eine Karte verschwinden, die vermeintlich unter Donalds Mütze wieder auftaucht. Später sagen sie einander, dass sie die Karte unter Donalds Hut versteckten, als dieser schlief.
  • Donald zaubert einen Hasen aus seinem Zylinder. Die Drillinge entdecken, dass Donald durch den Zylinder und den Tisch greift, um darunter den Hasen aus seinem Käfig zu greifen.
  • Sein Fleischwolf zermürbt zwar einen Holzwürfel, aber keinen Hasen. Später vermuten und bestätigen die Drillinge, dass ein versteckter Sicherheitsschalter die Funktion des Reißwolfes aussetzt.
  • Obwohl Donald Bolivar in einer Kiste zersägt, bleibt dieser in einem Stück. Da die Säge schon in der Kiste steckt, sieht man nicht, dass dem Sägeblatt in der Mitte ein Stück fehlt und so die Person verschont wird.
Im Vergleich: Carl Barks' Zeichenstil im Jahr 1947 und im Jahr 1962 (© Disney Enterprises Inc. & Egmont Ehapa)

Wie oft bei Carl Barks wird versucht, der vermeintlichen Magie eine logische Erklärung zu geben. Einige der Kunststücke gibt es wirklich, darunter die Zersägte Jungfrau und der Hut-Trick sowie die Kartenkunst der Drillinge.

Zeichenstil[Bearbeiten]

Carl Barks zeichnete in dieser Geschichte aus seiner Frühphase die Figuren noch mit einem relativ langem Schnabel, was er später aber änderte. Andere Zeichner, die auch schon vor ihm zeichneten, wie beispielsweise Al Taliaferro, zeichneten von Anfang an die Ducks mit kürzeren Schnäbeln.

Verwendung von Zeichnungen aus der Geschichte[Bearbeiten]

Ein Panel aus der Geschichte wurde später mit anderer Koloration für das Cover von Entenhausen-Edition 11 und Barks Library 11 verwendet. Für eine italienische Ausgabe mit verschiedenen Paneln aus Disney-Comics, wurde auch ein Panel aus der Geschichte verwendet. Ebenso wurde für das finnische Magazin Aku Ankka ein Stück bedrucktes dickes Papier beigelegt, auf dem zwei Panels aus der Geschichte ohne Text abgebildet sind. Diese konnte man als Postkarten verwenden. Diese Pappe war allerdings nur in der Kioskausgabe in Tüten erhältlich.

Cover und Illustrationen zur Geschichte[Bearbeiten]

Es gibt ein brasilianisches Cover zur Geschichte, wobei sich Inducks unsicher ist, von welchem Künstler es stammt. Angegeben ist Napoleão Figueiredo, allerdings mit einem Fragezeichen. Weiterhin gibt es ein dänisches Cover von Daniel Branca und ein niederländisches Cover von Daan Jippes. Schließlich existiert noch ein italienisches Cover, dessen Zeichner unbekannt ist. Es gibt eine französische und eine belgische Illustration zur Einführung der Geschichte, deren Zeichner ebenfalls unbekannt sind.

Trivia[Bearbeiten]

  • Die Geschichte wurde in Inducks mit 7,4 von 10 bewertet und liegt damit auf Platz 384 aller 43.102 Disney-Geschichten (Stand: September 2023). Damit gehört sie laut Inducks zu den besten Zehnseitern aus der Frühphase von Carl Barks.
  • Am Anfang der Geschichte geht Donald einem seiner liebsten Hobbys nach: dem Schlafen.
  • Auf dem Panel aus der Geschichte, welches als Cover für Entenhausen-Edition 11 und Barks Library 11 wiederverwendet wurde, haben die Kaninchen keine Iris. Auf dem eigentlichen Panel fällt dies nicht so stark auf, da das Panel deutlich kleiner ist, als das Cover. Im Verlauf der Geschichte, in der auch die Kaninchen näher zu sehen sind, haben sie aber eine Iris.

Deutsche Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]