LTB 569: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das LTB 569 rezensiert. Ist dieser Band einen Kauf wert oder sollte er lieber im Kiosk stehen bleiben? Du weißt es nicht? Dann lies das! Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 569.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 569 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Cover

Gut Tick, Trick und Track, die, umgeben von wilden Tieren, an Lianen von einem Baum herunterhängen. Das Motiv ist schön und passt zur ersten Geschichte, doch die Tiere, besonders der Alligator, gucken so freundlich. Auf den ersten Blick etwas ungewohnt, wirkt dennoch ganz nett. Die Farbgebung ist toll gestaltet, die Mischung aus grün und schwarz gefällt mir gut. In echt ist der Grünton auch noch deutlich schöner, als er hier auf dem Bild zu sehen ist. Besser als jedes Mal dieselbe Farbgebung, die nach mehreren Bänden langweilig wird. Auch schön ist, dass mal nicht Donald auf dem Cover zu sehen ist, sondern Tick, Trick und Track. Gefällt mir gut, hoffen wir, dass ich dasselbe zu den folgenden Geschichten sagen darf! Poco23 (Diskussion) 21:59, 27. Feb. 2023 (CET)

Fähnlein Fieselschweif in Aktion

D 2020-179

Die Familie Duck auf Abenteuerreise im Dschungel (© Egmont Ehapa)

Tick, Trick und Track beschauen ihre Sammlung an Orden und Abzeichen. Als eifrige und langjährige Fieselschweiflinge besitzen sie schon eine ganze Menge. Doch ihnen fehlt der Entdecker-Orden, für den man von einem weißen Fleck auf der Karte einen historischen Fund mitbringen muss, kurz, eine neue Entdeckung machen. Da passt es doch perfekt, dass Dagobert gerade eine Reise in den Dschungel plant, um einen Schatz zu bergen und Donald sowieso vom Dschungelfieber gepackt ist. Seinem Traum, eines Tages in der Sendung Dschungelfieber zu sehen zu sein, kommt er nun einen Schritt näher. Für diese Expedition kauft Donald sich sogar das nagelneue X-1000-AN-OneNight-Smartphone, um alles ausgiebig zu filmen. Also machen sich die Ducks auf nach Waidawek, um einen alten Tempel zu erforschen, in dem Dagobert alte Schätze wittert.

Gut Als Titelgeschichte ist diese Story meines Erachtens gelungen und in den allermeisten Punkten stimmig. Der Fokus liegt auf Tick, Trick und Track, was mir gut gefällt. Die Expedition beginnt ganz interessant und weckt die Abenteuerlust. Auch wenn das Ende recht wenig kreativ ist, ergibt die Geschichte Sinn. Das Ende wirkt etwa so, als müsste man für eine unfertige Geschichte noch irgendein Ende finden und es wird die erste Idee genommen, die alles erklären kann. In den meisten Fällen sind das entweder Magie, Außerirdische, unbekannte Lebensformen auf der Erde oder Dinge bzw. Personen aus Zukunft und Vergangenheit. Auch hier ist es eines dieser Phänomene, aber welches, werde ich hier nicht verraten.
Um ehrlich zu sein, finde ich den Titel der Geschichte ziemlich irreführend. Dem Titel nach ist eine Geschichte zu erwarten, in der das Fähnlein Fieselschweif eine große Rolle hat und in Aktion ist. Doch seltsamerweise kommt es in dieser Story gar nicht vor. Bis auf die Drillinge, die ihre Fähnlein-Mützen tragen, sind keine anderen Fieselschweiflinge zu erblicken. Da hätte man die Geschichte auch Die Ducks in Aktion oder Tick, Trick und Track in Aktion nennen können. Somit ergeben weder der Titel der ersten Geschichte, noch der Name des gesamten Bandes Sinn. Dafür aber sind die Zeichnungen von Cavazzano sehr zu loben, da diese die Geschehnisse schön darstellen. Er kann einige schöne Dschungel-Panels aufweisen, die die Geschichte auflockern. Insgesamt dennoch eine gute Anfangsstory, weshalb ich ein Gut vergebe. Poco23 (Diskussion) 21:59, 27. Feb. 2023 (CET)


Übers Ziel hinausgehext

I TL 3451-1P

Gitta und Gundel schließen sich zusammen (© Egmont Ehapa)

Gitta startet einen neuen Versuch, bei Dagobert zu landen und ruft ihn nervös an. Nach ein wenig Smalltalk lädt sie ihn zum Essen ein und er nimmt an. Doch erst will Dagobert wissen, was es zu essen gibt. Nachdem Gitta eine ellenlange Liste an Gerichten aufzählt, fügt Dagobert noch einiges hinzu. Verdutzt, aber voll verknallt macht Gitta einen Großeinkauf, kocht die Gerichte und bringt einen ganzen Berg an Essen zum Geldspeicher. Dort angekommen bittet Dagobert sie freundlich hinein und Gitta kann ihr Glück kaum fassen. Doch plötzlich sieht sie eine Menge anderer Leute im Geldspeicher stehen. Dagobert erklärt ihr, dass er einen wichtigen Termin vergessen habe und sie nun gehen müsse. Kurzerhand schmeißt er sie raus und behält ihr Essen für ein Bankett. Erbost von diesem Verhalten haut sie lautstark gegen die Tür des Geldspeichers, was Dagobert gekonnt ignoriert. Draußen vor der Tür trifft Gitta auf Gundel, die ebenfalls von Dagobert rausgeschmissen wurde, wenn auch aus einem anderen Grund. Gemeinsam beschweren sie sich über ihn und kommen schließlich auf den Gedanken, sich zu verbünden. Als Strafe für diese rüde Behandlung soll Dagobert mit einem Zauber allergisch gegen sein Geld gemacht werden, sodass er den Geldspeicher verlassen muss. Weiter sieht der Plan vor, dass Dagobert zu Gitta zieht und Gundel in der Zeit den Glückszehner klauen kann. Da beide von dem Plan profitieren, setzen sie ihn in die Tat um.

Highlight Silva Ziche, die Meisterin im Thema Lustige Liebesgeschichten, schenkt uns eine neue Geschichte. Die Hauptfiguren sind mit Gitta und Gundel eine sehr spannende Kombination, die eine interessante Geschichte bedingt. Eine Verbündung der beiden gegen Dagobert hatte ich nicht erwartet, gefällt mir dafür umso besser. Gemeinsam kämpfen die beiden wohl nervigsten Damen aus Dagoberts Leben gegen ihn und das mit den unterschiedlichsten Intentionen. Gitta möchte ihrem Geliebten näherkommen und Gundel ihm endlich seinen erstverdienten Zehner abnehmen. Dennoch funktioniert deren Zusammenarbeit bei Ziche super. Die Handlung ist gründlichst ausgearbeitet, was man daran merkt, dass am Ende keine Fragen da sind. Alle Details und Abzweigungen des Plots sind entweder selbsterklärend oder so konzipiert, dass sie nebenbei gut ablaufen können. All dies zeigt auch, dass Silvia Ziche sich bemüht, ihre Geschichten ins feinste Detail auszuarbeiten, bis sie stimmig sind.

Dagobert mit Geld-Allergie (© Egmont Ehapa)

Ideen wie Gundel, die verbissen den Geldspeicher vor der Entenhausener Unterwelt verteidigt, weil sie nicht möchte, dass der Glückszehner geklaut wird, machen die Story spannend. Auch die zahlreichen eingebauten Gags sind allesamt lustig und verschönern das Geschehen. Auf 57 Seiten schafft Silvia Ziche es, eine geniale Geschichte zu schreiben, die sogar ein spannendes und vorher nicht absehbares Ende hat. Auch das ist nicht immer selbstverständlich. Ziche ist es außerdem gelungen, einen richtig gemeinen Dagobert zu erschaffen. So, wie er sich in der Geschichte verhält, ist er ein echter Kotzbrocken und hat es verdient, von Gitta und Gundel verhext zu werden. Die Zeichnungen in dieser Geschichte, ebenfalls von Silvia Ziche stammend, verleihen der Story ihren Witz. Nicht nur die Hintergründe und Details sind schön geworden, sondern besonders die Figuren mit ihren Emotionen sind ein Meisterwerk. Man erkennt Ziches eigenen Stil auf den ersten Blick. All dies lässt sich auch mit Highlight+ zusammenfassen. Die Geschichte reiht sich in der Jahresrangliste der besten Geschichten vorne ein. Poco23 (Diskussion) 21:59, 27. Feb. 2023 (CET)


Der Wald des Grauens

I TL 2408-4

Micky und Goofy befinden sich in einem Urwald mit sehr hohen Bäumen, wilden, feuerspeienden Löwen und Rhinogorillas. Goofy verliert Micky aus den Augen und muss von da an alleine auskommen. Doch die Gefahren lauern überall, sodass Goofy schnellstmöglich aus dem Urwald heraus möchte. Auf der Flucht vor den aufgebrachten Rhinogorillas flieht er in eine Höhle, trifft dort aber auf einen Yeti. Zum Glück hört Goofy von Weitem Mickys Stimme, an der er sich orientieren kann, um wieder zu ihm zu gelangen. Gemeinsam suchen sie dann den Ausweg aus dem Wald des Grauens.

Mittelmaß Eine anfangs spannende, dann lustige Geschichte hat Rudy Salvagnini hier geschrieben. Es beginnt mysteriös und Goofys Flucht startet sehr früh. Nach einer Weile findet ein Umbruch statt, den man so nicht erwartet. Mit 13 Seiten ist die Geschichte recht kurz, sie fühlt sich beim Lesen aber länger an, was vermutlich an dem genannten Umbruch liegt. Die Zeichnungen sind ganz gut geworden, besonders die Rhinogorillas sind gelungen. Sie wirken sehr authentisch für ein Tier, das es gar nicht gibt. Alles in allem eine zufriedenstellende Geschichte, ich vergebe ein Mittelmaß+. Poco23 (Diskussion) 21:59, 27. Feb. 2023 (CET)

Das Schluckophon

I TL 3367-2

Stille in Entenhausen... (© Egmont Ehapa)

Entenhausen ist eine sehr lebhafte Stadt, in der es die verschiedensten Beschäftigungen gibt. Doch bei allem entstehen Geräusche, die zusammen viel Lärm ergeben. Dieter kann sich dadurch nur schlecht auf seine Erfindungen konzentrieren, also beschließt er, etwas gegen diese Lärmverschmutzung zu unternehmen. Seit Tagen schon probt eine Kapelle in seiner Nachbarschaft. Genervt von den musischen Klängen, baut er das Schluckophon, das Schallwellen absorbieren kann und sie in einem Auffangbehälter sammelt. Mit dem Wunsch, die Kapelle zum Schweigen zu bringen richtet er das Schluckophon auf die Kapelle und absorbiert alle Geräusche. Doch nach kurzer Zeit wundert sich Dieter über die vorherrschende Stille – ungewollt hatte er nicht nur die Kapelle zum Schweigen gebracht, sondern die ganze Welt...

Gut Eine durchschnittliche Geschichte, die ein wichtiges Thema aufgreift und schön gezeichnet ist. Dieter hat sich etwas Gutes gedacht, als er ein wenig Ruhe schaffen wollte. Dass dabei die ganze Welt stumm wird war sicherlich unabsichtlich und würde irgendwann total langweilig werden. Ich denke aber, dass die Geschichte ein gutes Zeichen setzt und dazu aufruft, auf seinen Lärmpegel zu achten. Die Zeichnungen von Stefano Intini sind super geworden, hervorheben möchte ich dabei die „stummen“ Momente, in denen die Verblüffung der Menschen realistisch dargestellt wurde. Insgesamt haben wir hier eine ansehnliche Geschichte, der ich ein Gut- vergebe. Poco23 (Diskussion) 21:59, 27. Feb. 2023 (CET)

Der Kunstmixer

I TL 3454-3

Entenhausen wird von einem neuen Verbrechen heimgesucht: Im Museum der Künste wurden die Farben jedes einzelnen Bildes zusammengemischt und ergeben nun einen wilden Farbstrudel. Dadurch ist kein Kunstwerk mehr charakteristisch, weil jedes die gleiche Form hat und auch die Farben nicht stark abweichen. Passend zu seiner Vorgangsweise wird der gesuchte Täter Kunstmixer genannt. Micky, Goofy und der Kommissar Hunter rätseln in ihrem neuen Fall herum und versuchen, den Kunstmixer zu überführen. Nachdem der Kunstmixer auch in der Pinakothek und der Stadtgalerie zugeschlagen hat, fordert dieser zwei Millionen Taler von der Stadt Entenhausen. Sollte das Geld nicht aufgetrieben werden, so droht der Mixer, bleiben die Kunstwerke für immer in ihrer jetzigen Form. Micky und die anderen Ermittler müssen sich also anstrengen schließlich geht es um die Zukunft der unersetzlichen Kunstwerke.

Gut Carlo Panaro schreibt einen klassischen Maus-Ermittler-Fall, in dem das Thema Kunst eine wichtige Rolle spielt. Eigentlich verläuft alles, wie man es sich bei einem Fall von Micky vorstellt. Es gibt ein Problem – in diesem Fall die vermixten Kunstwerke – der Täter fordert ein Lösegeld und Micky versucht den Fall aufzuklären. Das Ende ist meines Erachtens nicht besonders kreativ, passt aber in das Schema des Maus-Krimis. Gut gefällt mir dagegen die Verwendung der Presse in dieser Geschichte, die mitunter zur Lösung des Falls beiträgt. Die Zeichnungen von Marco Palazzi sind sehr schön geworden, der Micky bei ihm sieht in den meisten Fällen sehr freundlich aus. Die Geschichte verdient ein solides Gut. Poco23 (Diskussion) 21:59, 27. Feb. 2023 (CET)

Phantomias in modernen Zeiten: Tage voller Aufruhr

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I TL 3460-1P

Phantomias ist in die Falle Getappt... (© Egmont Ehapa)

Phantomias bekommt mit, dass Marc Enclauh erneut versucht, Oma Ducks Bauernhof aufzukaufen. Er behauptet, er habe ein rechtliches Schlupfloch gefunden entdeckt, das ihm Oma Ducks Besitz zusprechen werde. Da das so nicht bleiben kann, stattet Phantomias Enclauh einen nächtlichen Besuch in seiner Villa ab. Doch dieser erwartet ihn schon, gemeinsam mit dem Inspektor Imglück und seinen Polizeibeamten, die ihn aufgrund von Hausfriedensbruch verhaften. Phantomias landet in der Zelle mit einem alten Bekannten, dem Sicherheitsbeauftragten des Museum von Baltimora, der maßgeblich am Diebstahl der „Schlafenden Schönen“ beteiligt war. Doch schon nach einiger Zeit gewinnt er sein Vertrauen und die beiden planen einen Ausbruch. Genauer genommen bietet sein Zellengenosse ihm an, ihn mitzunehmen, wenn sein Boss in befreit. Also brechen sie beide mithilfe eines gewieften Plans aus. Auf der Flucht landen sie aber in einem Flugzeug, das sie direkt nach Südafrika bringt...

Alte Bekannte im selben Gefängnis... (© Egmont Ehapa)

Highlight Das zweite Highlight des Bandes wird uns von Bertani, Gervasio und Baccinelli beschert. Der zwölfte Teil der Serie um den Phantomias in modernen Zeiten behandelt einen Gefängnisausbruch, bei dem Phantomias wieder ausbrechen möchte, nachdem er von Inspektor Imglück verhaftet worden ist. Anscheinend besteht einiges an Klärungsbedarf, was aber alles im Laufe der Geschichte erläutert wird. Das ist direkt einer der besten Punkte an dieser Serie: Die Geschichten sind kompliziert und haben eine spannende Handlung, es wird am Ende aber alles aufgelöst und erklärt. In anderen Fällen sind Geschichten häufig vorhersehbar oder verwirrend zum Schluss, da sich irgendwas vermischt hat oder vergessen wurde. Dem ist hier zum Glück nicht so. Die Geschichte fasst die wichtigen Dinge auf und hat einige nette Details, wie die Begegnung mit Spectaculus und dem Schmutzgeier, die beide im selben Gefängnis sitzen wie Phantomias. Generell beziehen Gervasio und Bertani sich hier auf viele Dinge aus früheren Geschichte, wie die Schlafende Schöne und der dazugehörige Sicherheitsbeauftragte. Die Zeichnungen gefallen mir persönlich sehr gut; von Baccinelli habe ich noch nicht viel gelesen, doch die wenigen waren toll gezeichnet. Die Zeichnungen sind lebendig, die Figuren drücken die Emotionen gut aus und Details sind vorhanden. Dazu kommt eine kreative Panelaufteilung, die stark von der klassischen 2-2-2-Verteilung abweicht und einige Splashpanels beinhaltet. Nach der langen Gitta-Geschichte das zweite Highlight des Bandes! Poco23 (Diskussion) 21:59, 27. Feb. 2023 (CET)

Der Wunder-Würfel

I TL 3072-3

Kuno Knäul hat eine neue Geschäftsidee, die er Klaas Klever präsentiert. Es handelt sich dabei um einen, wie Kuno behauptet, unslösbaren Würfel, der aus Dardinia, dem Land des Rätsel stammt. Um eine Marktlücke zwischen Videospielen und VR-Brillen zu schließen, möchte Kuno diesen Würfel auf den Markt bringen und sucht aus diesem Grund die Partnerschaft mit Klever. Doch dieser misstraut dem Produkt und sieht in ihm keinen Gewinn, besonders im digitalen Zeitalter. Also schlägt Kuno ihm eine Wette vor: Schafft Klever es, den Würfel zu lösen, gibt Kuno ihm recht, dass der Würfel zu einfach zu lösen ist, aber sollte er es nicht schaffen, präsentiert Kuno ihm die Lösung und gleichzeitig die Partnerschaft zur Vermarktung des Würfels. Für Klever beginnt folglich der Knobelspaß...

Mittelmaß Eine lustige Idee hat Giorgio Figus mit diesem Würfel. Die Kombination aus Klaas Klever und Kuno Knäul ist interessant gestaltet und Klevers Offenheit gegenüber der Geschäftsidee Kunos gefällt mir gut. Das Ende ist typisch Kuno und rundet die Geschichte unerwartet ab. Die Zeichnungen von Nicola Tosolini sind ganz schön geworden, stechen aber nicht aus der Menge heraus. Für den unlösbaren Würfel gibt es die Bewertung Mittelmaß+. Poco23 (Diskussion) 21:59, 27. Feb. 2023 (CET)


Das Gesetz des Dschungels

I TL 3234-5

Indiana Goof ist unterwegs im Dschungel von Mangopurien und wird plötzlich fotografiert, ohne den Fotografen dabei zu sehen. Ein wenig später trifft er verdutzt auf ein „Parken-Verboten-Schild“ – und das mitten im Dschungel. Später begegnet er immer mehr Verkehrsregelungen, die aus der Stadt in den Dschungel gekommen sind, damit auch dort alles nach Plan verläuft. Verständlicherweise ist Indiana Goof mit einem Strafzettel fürs Übersehen eines Zebrastreifens nicht zufrieden...

Gut Eine gelungene, lustige Kurzgeschichte hat Angelo Palmas hier geschrieben, die von Anfang in eine gewisse Richtung verläuft und so auf nur 6 Seiten eine lustige Handlung entwickeln kann. Die mangopurischen Verkehrsregeln gleichen denen der Stadt zwar, sind für einen Dschungel aber eher untypisch. Umso lustiger sind sie in dieser Szenerie zu betrachten, die von Giorgio Di Vita elegant umgesetzt ist. Für diese amüsante Kurgeschichte vergebe ich ein Gut-. Poco23 (Diskussion) 21:59, 27. Feb. 2023 (CET)

Ein schräger Vogel

I TL 3219-4

Der verrückte Vogel (© Egmont Ehapa)

Donald und Daisy besuchen das jährliche Treffen der Promijäger, auf dem die neusten Errungenschaften in diesen Kreisen präsentiert werden und sich viel darüber ausgetauscht wird. Das Angeben mit Autogrammen oder das Herumzeigen von Selfies mit Berühmtheiten ist dort also gang und gäbe. Doch an einen Star ist noch keiner herangekommen: Bid Prett, der Held der Kinos mit dem markanten Kinn. Er soll so launisch sein, dass er noch nie jemandem ein Autogramm oder Foto gegeben hat. Logischerweise ist der das Gesprächsthema Nummer 1 auf jedem der Jahrestreffen. Wie es der Zufall will, kriegt Donald einen neuen Auftrag von Dagobert. Er soll dafür sorgen, dass es dem Vogel von Bid Prett gut geht und vor allem geheim bleibt, während Dagobert mit ihm Verträge über neue Filme abschließt. Dem stimmt Bid Prett aber nur zu, wenn sein Hobby, die Frei Fabulierende Vogelkunde und der dazugehörige Vogel, völlig geheim bleibt. Dafür zu sorgen, ist Donalds Job, den besten Gewissens macht. Das Knifflige daran ist nur, dass er niemandem von Bid Prett erzählen darf und auch kein Foto mit ihm bekommt.

Gut Der Meister der Chaos- und Witzgeschichten ist in diesem LTB wieder einmal vertreten. Mit einer verhältnismäßig langen Geschichte versorgt Enrico Faccini uns mit vielen lustigen Situationen und tollen Panels. Bei Faccini haben die Charaktere häufig abweichende Wesenszüge, die allesamt ein klein wenig verrückter sind als gewohnt. Daisy beispielsweise ist in dieser Geschichte sehr neugierig und möchte um jeden Preis ein Foto von Bid Prett, auch wenn Donald ihr nicht helfen darf. Dussel ist auch lustig gestaltet und hilft Donald so gut es geht oder auch nicht. Die Rolle von Primus ist in dieser Story interessant gestaltet, da er die Rollen des Erzählers und eines Lexikons vereint. Er führt den Leser mit Informationen über Pid Bretts verrückten Vogel durch die Geschichte. Dazu muss noch erwähnt werden: Alle in dieser vorkommenden, seltenen Vogelarten sind super von Faccini gezeichnet. Eine amüsante Geschichte, bei der es sich lohnt, sie zu lesen. Gut! Poco23 (Diskussion) 21:59, 27. Feb. 2023 (CET)

Fazit

Gut bis Highlight Mit zwei Highlights, fünf guten Geschichten und zwei mal Mittelmaß+ haben wir hier ein sehr gutes LTB vorliegen. Keine Geschichte ist ein echtes Mittelmaß, es gibt nur zwei, die nah an der Grenze zum Gut sind. Neben den beiden langen Highlights sind auch die guten Geschichten angenehm zu lesen und lockern das Lesegefühl, meist zwischen den beiden Teilen einer langen Geschichte, auf. Ich spreche eine Leseempfehlung ohne Warnungen aus, denn es ist nichts Schlechtes dabei. Es schwankt zwischen Highlight und Gut, deshalb in diesem Fall die Doppelbewertung. Mal sehen, was dieses Jahr noch so kommt, aber bis jetzt ist das hervorragende LTB 569 die Spitze in der Jahresbestenliste! Poco23 (Diskussion) 21:59, 27. Feb. 2023 (CET)