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LTB 567: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das LTB 567 rezensiert. Ob dieser Band tolles Top, ein fataler Flop oder einfach nur müdes Mittelmaß ist, erfährst du hier. Dranbleiben ;-) Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 567.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 567 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Cover[Bearbeiten]

Gut Ein schönes Cover hat Andrea Freccero hier gezeichnet. Endlich ist Gustav, noch dazu sehr schön gezeichnet, auf einem Titelbild des LTBs (das letzte Mal müsste LTB 437 gewesen sein, wenn ich nicht irre). Was mich besonders freut, ist, dass die Figuren nicht schon wieder den gleichen Gesichtsausdruck mit den offenen Schnäbeln haben. Einziges Manko ist der grimmige Donald, der die Harmonie des Titelbilds stört und in der Geschichte eine ziemlich unbedeutende Rolle spielt. Der erste Blick ins Inhaltsverzeichnis zeigt, dass wir es mit zwei längeren Geschichten und sonst zumindest mit interessant klingendem Füllmaterial zu tun haben. Na, schauen wir mal, wie´s wird... Darkenblot (Diskussion) 01:13, 6. Jan. 2023 (CET)

Gut Ein schönes Cover, mit ansprechenden Figuren versehen. Donalds Unmut ist deutlich zu erkennen, was die Realität widerspiegelt. Für meinen Geschmack sind da ein paar zu viele Kleeblätter draufgepackt worden, ein paar weniger hätten auch gereicht. Auch das Glücksschwein muss nicht unbedingt im Titel sitzen, aber ansonsten gefällt mir die Aufmachung gut. Poco23 (Diskussion) 18:33, 19. Jan. 2023 (CET)

Gut Schönes Titelbild, das Gustav zelebriert, der nun einen Monat nach Dagobert auch schon seinen 75. Geburtstag feiert! D.U.C.K. (Diskussion) 19:50, 11. Feb. 2023 (CET)

Highlight Ein wirklich sehr schönes Jubiläumscover hat Ehapa uns hier beschert. Gustav ist ohnehin ein seltener Gast auf dem Cover, aber das hier ist wirklich liebevoll umgesetzt. Mir gefällt sowohl das Motiv als auch die Farbgebung, durchzogen von einem warmen Glücksgrün, sehr gut. Auch die Glücksbringer sind witzig in das Cover eingebaut. Lediglich der grummelig dreinblickende Donald stört etwas das Gesamtbild. Top-. Professor von Quack (Diskussion) 14:42, 6. Mai 2023 (CEST)

Viel Glück[Bearbeiten]

I TL 3405-1P

Gustav auf seinem Weg ins neue Leben (© Egmont Ehapa)

Gustav bemerkt ausgerechnet an seinem Geburtstag, wie unbeliebt er eigentlich wegen seines Glücks ist. Er beschließt einen radikalen Neuanfang, zieht in ein frisch gewonnenes heruntergekommenes Häuschen aufs Land und isoliert sich, so gut er kann, damit niemand bemerkt, was für ein Glückspilz er ist. Nur muss er ab und an zum Einkaufen ins Dorf. Und dort werden die ersten Dorfbewohner auf ihn aufmerksam und nehmen ihn unter ihre Fittiche. Darunter ist auch die attraktive Lehrerin Priscilla, die Gustav sympathisch findet. Alles könnte schön sein… bis Oma Duck und Franz im Dorf auftauchen und Gustav überschwänglich begrüßen. Gustav muss sich erklären…

Ein Sonnenaufgang in Gustavs neuem ländlichen Heim (© Egmont Ehapa)

Highlight Diese Geschichte ist ein richtiges Highlight. Ich verstehe durchaus, warum die Geschichte zu Nuccis beliebtesten gehört. Endlich schöpft jemand das volle Potential Gustavs aus, welcher viel mehr als nur Donalds Nebenbuhler sein kann. Die Geschichte ist in sich schlüssig, auch wenn die wissenschaftliche Erklärung zum Schluss natürlich evolutionär gesehen gar nicht sein kann, und auch der Humor kommt nicht zu kurz („Wie man einen Nagel einschlägt“). Stefano Zanchis Zeichnungen gefallen mir durchweg gut, nur Gustavs berühmte Locken sind etwas eckig geworden. Gustav kommt hier richtig sympathisch rüber und ist in der Rangliste meiner Lieblingsfiguren definitiv einen Platz nach oben gerutscht. Was mir besonders gut gefällt, ist die Erkenntnis, dass man keine Gewinne oder sonstiges, sondern eine tolle Familie und gute Freunde braucht, um glücklich zu sein. Zudem hat die Geschichte die richtige Länge, auch wenn sie mit ein paar Seiten mehr vielleicht noch besser geworden wäre. Aber ich will gar nicht lange herummeckern, wirkliche Schwachstellen hat die Geschichte in meinen Augen nämlich keine. Im Gegenteil, ich war fast schon traurig, als sie zu Ende war. Meines Erachtens definitiv ein Highlight-. Darkenblot (Diskussion) 01:13, 6. Jan. 2023 (CET)

Highlight Bezüglich der Zeichnungen muss ich, denke ich, nicht viel sagen. Stefano Zanchi hat hervorragende Arbeit geleistet, das einzige, was mich stört, sind die eckigen Locken von Gustav, die doch ein wenig provokativ wirken. Ansonsten gibt es dazu nicht viel zu bemängeln. Aber nicht nur die Zeichnungen sind fantastisch: Auch die Story ist gelungen. Dabei wird zur Abwechslung mal Gustavs sympathische Seite einmal zum Vorschein gebracht. Auch wird er als vollkommene Niete dargestellt (ich sage nur: 1000-seitiges Handbuch zum Nageleinschlagen), allerdings sehe ich das jetzt nicht unbedingt als einen negativen Aspekt an, sondern finde, dass dadurch ein wenig Humor in die Geschichte kommt. Ebenfalls gefällt mir, was auch bereits von Darkenblot erwähnt wurde, dass gezeigt wird, dass die Familie das wichtigste im Leben ist und nicht Geld oder Glück. Gleichzeitig wird demonstriert, wie sehr man Menschen mit Lügen verletzten kann, auch wenn die Geschichte in diesem Fall doch noch ein gutes Ende hat. Auf jeden Fall eine tolle Geschichte, die die Erwartungen an das erste LTB des Jahres bereits hoch steckt! Highlight __ReDuck (Diskussion) 20:29, 17. Jan. 2023 (CET)

Highlight Die allererste Geschichte dieses Jahres – und direkt eine Nucci-Story, auf die ich schon eine Weile gewartet habe. Gustav bekommt es hier mit der harten Realität zu tun, indem er merkt, dass er in seiner Familie sehr unbeliebt ist. Hauptgrund hierfür ist sein permanentes Glück und die vielen Konkurrenzkämpfe mit Donald um alles Mögliche. Nucci zeigt in diesem Drama mit Happy-End, wie es sein kann, wenn man sich in seiner Umgebung unerwünscht fühlt. Es gelingt ihm sehr gut, die Melancholie zu erkennen zu geben und zu zeigen, dass auch Gustav, den sonst in seinem Rausch aus Glück und Angeberei nichts aus der Spur bringt, Gefühle hat. Diese sind schließlich so stark, dass er beschließt, aufs Land zu ziehen, was Nucci viel Platz für neuen Handlungsspielraum gibt. Dieser wird auch sehr gut genutzt, doch hätten die Szenen auf dem Land noch mehr ausgereizt werden können. Mit insgesamt 52 Seiten ist diese Geschichte für dieses große Thema gar nicht so lang. Aber das ist auch mein einziger Kritikpunkt, ansonsten gefällt mir die Handlung sehr gut. Wer weiß, vielleicht wäre die Geschichte mit 65 Seiten nicht mehr so spannend gewesen wie sie jetzt ist. Gut gefällt mir außerdem, dass Gustav sich so eisern an seinen Entschluss hält und jeglichen Kontakt mit der Familie zu verhindern versucht. Dass es am Ende nicht klappt, ist eine andere Sache, aber die Entschlossenheit Gustavs zeugt von einem starken Charakter, der sich vorgenommenes nicht schnell wieder verwirft.

Auch Zanchis Zeichnungen wollen erwähnt werden. Ich bin hellauf begeistert von dem abwechslungsreichen Zeichenstil Zanchis, der nicht nur was die Figuren angeht glänzt. Die Hintergründe und Details sind mühevoll ausgearbeitet und je nach Stimmung variiert die Farbgebung, was der Geschichte ihren starken Ausdruck verleiht. Doch besonders glücklich bin ich über die kreative Gestaltung und Form der Panels. Keine einzige Seite hat eine klassische Aufteilung mit sechs gerade untereinander angerichteten Panels, stattdessen hat jede Seite ihre eigene Form. Des weiteren gibt es viele gelungene Splashpanels, sodass die Geschichte lebendig wirkt. Ich hoffe auf mehr von Zanchi in den nächsten Jahren! Alles in allem ist das ein sehr guter Auftakt für das neue LTB-Jahr 2023 – möge es so weitergehen. Highlight! Poco23 (Diskussion) 18:57, 19. Jan. 2023 (CET)

Highlight Eine wirklich wunderbare Geschichte! Ich habe lange keinen Comic mehr gelesen, der auf eine derart zarte Weise erzählt wurde, mit so viel Gefühl und Emotionen, und es schafft, einer sonst so unbeliebten Figur auf eine so berührende Art eine völlig neue Seite zu geben. Verstärkt wird das ganze noch durch Stefano Zanchis Zeichnungen, die dem Werk eine so poetische, wie melancholische Atmosphäre geben. Dennoch lässt Marco Nucci es sich nicht nehmen, die Atmosphäre hin und wieder durch kleine Gags aufzulockern, was der Geschichte noch einen Pluspunkt gibt. Großartige Geschichte, auch wenn es ein bisschen schade ist, dass Gustav am Ende zumindest in Entenhausen doch wieder die Rolle einnehmen muss, die er immer inne hat… Viel mehr will ich hierzu aber auch nicht sagen, diese Geschichte sollte jeder selber lesen! Highlight D.U.C.K. (Diskussion) 19:50, 11. Feb. 2023 (CET)

Highlight Nach Klaas Klever in LTB 562 knöpft sich Marco Nucci hier einen weiteren Nebencharakter aus dem Duck-Universum vor und verpasst ihn eine tiefgreifende Charakterstudie. Diesmal ist es Donalds Dauerrivale Gustav Gans. Dass dieser trotz seines sprichwörtlichen Glücks sich nicht immer als Glückspilz fühlt, ist nichts Neues. Auch hier gibt es wieder ein Lehrstück zum Unterschied zwischen materiellen und persönlichen Glück. Das ist von Nucci mit einer für ihn mittlerweile typischen Durchmischung von Humor und Herz umgesetzt. Die neu eingeführten Nebenfiguren bekommen genug Raum und so ist es doch einmal recht schön, dass Gustav einen eigenen Kreis an Nebenfiguren bekommt. Das Ende geriet zwar sehr kitschig, passt aber ins Bild. Gustav wird hier zusätzlich Relevanz eingeräumt, indem enthüllt wird, dass es Gustavs Glück ist, dass Katastrophen von Entenhausen fernhält. Absurd, aber irgendwie doch naheliegend.

Zwei Kritikpunkte habe ich jedoch an die Geschichte, die gerade im direkten Vergleich mit der Ballade von Klaas K. Klever auffallen: Beide Geschichten dienen dazu, einer eigentlich von ihrem Schöpfer Carl Barks ursprünglich als Antagonisten für die Hauptfiguren angelegte Figuren mehr Tiefe zu verleihen und sie sympathisch zu machen. Das ist einerseits herrlich erfrischend, andererseits beraubt es den Ducks auch Gegenspieler, die man als Leser liebt zu hassen (in dem Sinne können wir ja fast gespannt sein, wann Nucci sich Zorngiebel vornimmt ;D). Während das bei Klever noch gut im Rahmen des allgemeinen Kanons geklappt hat, bekommt Gustav hier jetzt einen neuen, eigenen Pool an Nebenfiguren verpasst. Die sind für sich genommen sympathisch und erfrischend neu, passen aber nicht ins etablierte Entenhausen, in das Gustav ja auch wieder zurückzieht. Zum anderen erfolgt die Sympathisierung Gustavs hier auch dadurch, dass die anderen etablierten Figuren, die in dieser Geschichte auftauchen, viel unsympathischer rüberkommen als üblich: Dass Donald gegen Gustav besonderen Groll hegt, ist bekannt, aber Dussel? Dass auch Tick, Trick und Track Gustavs Geburtstag wissentlich ignorieren, passt auch nicht ganz ins Bild. Dass der verstreute Primus von Quack Gustavs wochenlange Abwesenheit nicht bemerkt, mag noch gerade so durchgehen. Aber Oma Duck hat doch normalerweise eine viel engere Bindung zu ihrem Neffen/Enkel (je nach Version), als dass sie nicht mitbekommen hätte, dass Gustav sich zurückgezogen hat. Aber gut, im Sinne dieser Geschichte klappt es. Als eigenständiger Comic funktioniert es für mich sehr gut, aber eben nicht als dauerhafte Neuausrichtung des Charakters. In dem Sinne bleibt abzuwarten, was daraus wird. Definitiv gelungen sind darüber hinaus natürlich auch die von mir unerwähnten Zeichnungen von Zanchi. Die sind wirklich schön umgesetzt, auch die Kolorierung weiß zu gefallen. Das passt definitiv zu dieser Jubiläumsgeschichte. Top-. Professor von Quack (Diskussion) 14:42, 6. Mai 2023 (CEST)

Hitzkopf gegen Schlaukopf (Teil 3): Das kann ich auch![Bearbeiten]

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I TL 3394-2

Primus in seinem Versuch, Dieter die Kunst beizubringen (© Egmont Ehapa)

Die dritte Nachhilfestunde von Primus von Quack und Dieter führt die beiden in ein Museum. Erst weiß Primus nicht, womit er beginnen soll, da, so lautet auch seine goldene Regel, alle wissenschaftlichen Disziplinen gleich wichtig sind und er sich nicht für eine entscheiden kann. Doch der Wink des Schicksal leitet die beiden ins Kunstmuseum, wo Dieter über die verschiedenen Stilrichtungen wie den Kubismus oder Surrealismus aufgeklärt wird. In der abstrakten Kunst angekommen, erklärt Dieter, dass er diese Art von Kunstwerken auch kann. Im weiteren Verlauf der Geschichte vermittelt Primus ihm das Gegenteil…

Gut Nach der grandiosen Gustav-Story geht es etwas gemächlicher weiter. Natürlich kann man eine tiefgründige und eine Gagstory aber schlecht vergleichen. In dieser Episode geht es um Kunst, vor allem um moderne. Dieter findet, dass er dass er dies auch könne, woraufhin Primus ihm den Unterschied zwischen kopieren und kreieren erklären muss. Da ich Kunst mag, gefiel mir diese Geschichte dementsprechend gut. Primus´ Erklärung ergibt Sinn und ist m.E. wahr. Auch der Humor bleibt nicht auf der Strecke. Und ich konnte sogar noch etwas in Sachen Kunst lernen. Giorgio Fontana liefert hier also eine solide Geschichte ab. Donald Soffritti gehört nicht zu meinen Lieblingszeichnern, seine Zeichnungen sind jedoch stabil und passen gut zur Geschichte. Ein glattes Gut. Darkenblot (Diskussion) 01:13, 6. Jan. 2023 (CET)

Gut Es geht weiter mit der Serie Hitzkopf gegen Schlaukopf. Teil 3, Das kann ich auch, greift meiner Meinung nach ein interessantes Thema auf. Manchmal denke ich auch, dass einige Kunstwerke unglaublich einfach zu machen sind, doch Primus erklärt das in dieser Episode des Nachhilfeunterrichtes sehr gut. Für meinen Geschmack sind die einzelnen Geschichten dieser Serie etwas kurz, allerdings weichen sie dadurch von anderen Serien ab. Zeichnerisch ist die Geschichte nicht schlecht umgesetzt, nur die Hintergründe wirken ab und an etwas kahl. Ich bin gespannt auf neue Ideen für die weiteren Episoden. Gut-! Poco23 (Diskussion) 21:48, 19. Jan. 2023 (CET)

Gut Ein sehr interessanter Teil der Reihe Hitzkopf gegen Schlaukopf, der dem Leser die wahre Idee hinter moderner Kunst näher bringt. Witzig und lehrreich. Gut D.U.C.K. (Diskussion) 19:50, 11. Feb. 2023 (CET)

Gut Die Reihe Hitzkopf gegen Schlaukof richtet sich insgesamt wohl an ein jüngeres Publikum. Darin bekommt der eher praktisch veranlagte Nachwuchs-Erfinder Dieter Düsentrieb theoretische Nachhilfe vom Universalgelehrten Primus von Quack. Diese Geschichte vermittelt Dieter (und den Lesern) nun die wahre Bedeutung von Kunst. Die Lehre dahinter, dass Kunst nicht nur vom richtigen Handwerk abhängt, sondern eben auch Ausdruck des Inneren des Künstlers ist, wird hier sehr schön herausgearbeitet und lehrreich umgesetzt. Daran kann man auch als Erwachsener noch durchaus Gefallen finden. Apropos Gefallen: Soffrittis Zeichnungen passen zu einer solchen Kurzgeschichte wie die Faust aufs Auge - besonders wie er den von mir ohnehin geschätzte Professor von Quack visuell umsetzt, sagt mir sehr zu und erinnert an die alten Zeichentrickfilme. Gut+. Professor von Quack (Diskussion) 14:42, 6. Mai 2023 (CEST)

Jedermanns Erfinder[Bearbeiten]

I TL 3461-3

Plötzlich wollen alle Milliardäre etwas von Daniel Düsentrieb (© Egmont Ehapa)

Dagobert stellt bei einer Milliardärsversammlung seinen ebenso wertvollen wie unterbezahlten Helfer Daniel Düsentrieb vor – ein strategischer Fehler, denn nun wollen ihn alle verpflichten, was Düsentrieb zwar endlich mal eine ordentliche Entlohnung einbringt, aber Dagobert braucht ihn…

Gut Eine schöne Geschichte, bei der es auch ein bisschen ums Thema Freundschaft geht. In all den Jahren unbezahlter Arbeit ist natürlich eine Bindung zwischen Dagobert und Düsentrieb entstanden. Was mich jedoch wundert, ist, dass Dagoberts Milliardärskollegen (diesmal nicht Klever) ihn im Hinblick auf seine Nervosität wegen Daniel Düsentrieb auszunutzen versuchen. Der ausschlaggebende Punkt für meine finale Bewertung sind jedoch Guerrinis fantastische Zeichnungen, die die Geschichte massiv aufwerten. Ich glaube, er hat auch einige seiner Figuren aus Klub gegen Klub (LTB 558) wiederverwendet. Aufgrund der tollen graphischen Leistung noch ein Gut. Darkenblot (Diskussion) 01:13, 6. Jan. 2023 (CET)

Gut Carlo Panaro greift hier eine Idee auf, die eigentlich recht naheliegend ist. Wieso arbeitet Daniel Düsentrieb immer unterbezahlt bis gar nicht bezahlt für Dagobert Duck? Wieso arbeitet er nicht für andere Milliardäre, die ihn hingegen angemessen bezahlen? Dagobert stellt seinen Kollegen den genialen Erfinder vor und schwupp – vor lauter Aufträgen hat Düsentrieb keine Zeit mehr für Dagobert. Interessante Idee, die gut von Panaro umgesetzt wird. Francesco Guerrini glänzt in seinem komplett eigenen Zeichenstil – und das in gewohnter Qualität. Eine nette Geschichte, die durch die richtige Länge nicht langweilig wird. Ich vergebe ein Gut! Poco23 (Diskussion) 21:57, 19. Jan. 2023 (CET)

Gut Schöne Geschichte, die die Beziehung zwischen Daniel Düsentrieb und Dagobert näher ausleuchtet. Guerrini macht wieder einen tollen Job, die detailreichen Zeichnungen mit den etlichen verschiedenen Arten sind immer eine Klasse für sich! Gut D.U.C.K. (Diskussion) 19:50, 11. Feb. 2023 (CET)

Gut Eine höchst sympathische kurze Story durfte hier von Francesco Guerrini umgesetzt werden. Guerrini hat seinen ganz eigenen, unverwechselbaren Zeichenstil. Alleine deshalb stechen von ihm umgesetzte Geschichten in der Regel besonders hervor. Hier durfte er auch einen besonders charmanten Plot umsetzen: Dagoberts hauseigener Erfinder Daniel Düsentrieb wird hier von anderen Milliardären beschlagnahmt. Das schlägt Dagobert so aufs Gemüt, dass er unvorsichtig wird... Zugegeben, auf dem Papier ist dieser Plot weder spektakulär noch originell. Das macht aber nichts, denn Autor Carlo Panaro geht es hier eher darum, Dagoberts Beziehungen sowohl zum Ingeniör, dem nichts zu schwör ist, als auch seinem treuen Butler Baptist zu beleuchten. Diese Freundschaften sind neben seinem eisernen Willen und seinem Näschen für Geschäfte eben ein wesentlicher Faktor für seinen immensen Erfolg. Ohne viel Tamtam, aber herzlich und kurzweilig wird das hier aufgegriffen. Gut+. Professor von Quack (Diskussion) 14:42, 6. Mai 2023 (CEST)

Phantomias in modernen Zeiten: Superheld und Superdetektiv[Bearbeiten]

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I TL 3440-5P

Micky wird von Kommissar Hunter gebeten, dessen Kollegen Inspektor Imglück zu helfen, der gefährliche Schmuggler zur Strecke bringen will. So kommt er in Donalds Entenhausen (im Italienischen Original leben Micky und Donald in zwei verschiedenen Städten) und Donald lädt ihn ein, bei sich zu wohnen. Insgeheim denkt er sich allerdings, dass Micky sicher Hilfe benötigt, da er sich gar nicht in der Gegend auskennt – und beschließt, ihm als Phantomias zu helfen! Allerdings arbeiten Micky und Phantomias eher inkompatibel und so kommt es zu dem einen oder anderen Problem.

Micky und Phantomias gemeinsam auf Verbrecherjagd… (© Egmont Ehapa)

Highlight-Gut Ich muss sagen, dieses LTB hat meine Erwartungen übertroffen. Schon die vierte tolle Geschichte. Was mich hier besonders freut, ist das Crossover des Maus- und des Duck-Universums und der Auftritt von Inspektor Imglück, welcher durchaus das Potential hat, eine oft verwendete und beliebte Figur zu werden. Was mich an dieser Geschichte wiederum stört, ist, dass Phantomias, vor allem am Anfang, definitiv zu viel kann. Das ist jedoch nur ein kleiner Minuspunkt im vergleich zu den zahlreichen Pluspunkten der Story. Die Handlung ist spannend aufgebaut und lässt sich genug Zeit, um sich zu entfalten, es gibt keine unlogischen und fast schon bescheuerten Erklärungen wie in gewissen dänischen Geschichten und zudem einen unvorhersehbaren Wendepunkt, welcher zumindest mich überrascht hat. Auch in dieser Geschichte gibt es einige gelungene Gags, der Fokus liegt aber mehr auf Spannung und Logik. Auch die Zeichnungen können soweit überzeugen, mit denen von Cavazzano kann man sie jedoch nicht vergleichen. Ich vergebe ein Gut+. Darkenblot (Diskussion) 01:13, 6. Jan. 2023 (CET)

Gut Das ist mittlerweile schon der 10. Teil dieser neuen, inoffiziellen Serie rund um den Phantomias in modernen Zeiten, auch wenn ein Teil ausgelassen wurde und noch nicht auf deutsch veröffentlicht ist. Interessanterweise handelt es sich bei dieser Episode um ein Crossover mit Donald und Micky, wobei die Hauptrollen an eine eher ungewöhnliche Kombi vergeben werden - Micky und Phantomias in einem Einsatz gab es noch nicht so oft. Dieser interessante Ansatz wird von Bertani und Gervasio gut weitergeführt, sodass eine spannende Geschichte um Schmuggler in Entenhausen entsteht. Dabei besteht für Donald alias Phantomias immer die Gefahr, sich vor Micky zu verplappern, da Micky tagsüber bei Donald wohnt und nachts mit Phantomias die Schmuggler jagt. Dadurch entsteht automatisch das erste Problem in der Zusammenarbeit zwischen Phantomias und Micky. Das andere Problem ist, dass die beiden sich andauernd streiten und über die weiteren Vorgehensweisen nicht einig werden können. Einerseits gut für die Handlung, andererseits für den Leser auf die Dauer nervig, da der Lesefluss ständig unterbrochen wird. Die Grundidee gefällt mit gut, denn sie ermöglicht neue Situationen, in denen Phantomias und Micky getrennt voneinander ermitteln. Doch sie wurde in dieser Geschichte etwas zu sehr ausgereizt, was mich davon abhält, das Highlight zu vergeben. Nichtsdestotrotz liest sich die Geschichte angenehm und reiht sich in die Liste der gelungenen Episoden dieser Serie ein. Die Zeichnungen sind eher schlicht gehalten, aber nicht unschön. Giuseppe Facciotto verleiht ihnen bisweilen einen etwas kindlichen Ausdruck, insgesamt gefallen mir die Zeichnungen aber. Ich schließe mich meinem Vorredner an und vergebe ein Gut+. Poco23 (Diskussion) 17:43, 20. Jan. 2023 (CET)

…doch die Zusammenarbeit ist nicht immer ganz einfach! (© Egmont Ehapa)

Gut Hier hat Marco Gervasio sich mal wirklich sehr viel vorgenommen: In Superheld und Superdetektiv treffen, erstmals in seinem Phantomias-Zyklus, Micky und Phantomias in einem Fall aufeinander – und somit gleich zwei Welten, nämlich die des Duck-Universums und des Gervasioverso und die des Maus-Universums, die sich im Topolino unter der Leitung Alex Bertanis mehr und mehr zu zwei Kontinuität herausgebildet haben. Hier findet sich allerdings gleich das erste Problem, zumindest in der deutschen Version der Geschichte im LTB, denn Gervasio nutzt dieses Zusammentreffen, um sich auf einige vergangene Geschichten der zwei Universen zu beziehen, die allerdings oft noch nicht auf Deutsch veröffentlicht wurden… aber gut, das ist nur das erste Problem der deutschen Übersetzung, viel schwieriger ist die Tatsache, dass Micky und Donald im italienischen Original in zwei verschiedenen Städten wohnen, auf Deutsch aber in einer – die Übersetzer mussten hier ein bisschen schummeln und leider muss ich sagen, dass sie es nicht besonders gut gelöst haben. Aber gut, konzentrieren wir uns auf die Geschichte an sich. Die ist erstmal gar nicht so schlecht, schlüssig aufgebaut und durch die ungewohnte Interaktion zwischen Micky und Phantomias sehr frisch – allerdings fehlt irgendwie das gewisse Etwas, das sie zu einem wirklich guten Werk macht. Vielleicht hätte Gervasio aus der ungewöhnlichen Konstellation noch ein bisschen mehr rausholen können… Dennoch zweifelsfrei eine stabile Story, die nur zwischendurch etwas sehr langatmig ist, ein paar Seiten weniger hättens auch getan. Gut- D.U.C.K. (Diskussion) 19:50, 11. Feb. 2023 (CET)

Highlight Bereits vier Ausgaben zuvor, in der Titelgeschichte von LTB 563 durften Phantomias und Micky aufeinandertreffen. Dieses Aufeinandertreffen wurde damals weder von mir noch von den anderen Rezensenten besonders wohlwollend aufgegriffen, um es mal milde auszudrücken. Dass man aus dieser ungewöhnlichen Figurenkonstellation viel mehr machen kann, beweisen hier die Autoren Bertani und Gervasio. Gervasio kümmert sich schon seit einiger Zeit darum, Phantomias wieder zurück zu seinen Wurzeln als Rächer zu führen, als den Guido Martina Donalds Alter-Ego einst entwarf. Diese Geschichte ist Teil des Projekts, wenngleich Phantomias hier doch wieder etwas mehr wie der Superheld, den wir aus den letzten Jahrzehnten vermehrt kennen, als der Martina'sche Rächer wirkt. Dem Unterhaltungsfaktor der Story tut das aber so oder so keinen Abbruch. Die Stärke der Geschichte liegt im Kontrast der Charakterisierung von Phantomias und Micky: Während Phantomias im Sinne amerikanischer Verbrechensbekämpfer a la Batman eher außerhalb des Gesetzes operiert und fragwürdige Methoden anwendet, setzt unser großohriger Lieblings-Mäuserich auf traditionelle, saubere Detektivarbeit. Bevor sie gemeinsam den - übrigens schön durchdachten und nicht unbedingt vorhersehbaren - Kriminalfall lösen können, müssen sie erst einmal ihre Differenzen überwinden. Und wie es sich für gute Crossover-Geschichten gehört, können beide Parteien voneinander lernen und profitieren, wodurch sich ein solches Zusammentreffen lohnt. Auf 84 Seiten hat Gervasio auch genug Raum, die Geschichte in einem angemessenen Tempo und mit viel Witz zu erzählen. Giuseppe Facciotto setzt das Ganze sehr passend in Szene und beweist, dass er sowohl das Duck- als auch das Maus-Universum beherrscht. Top. Anmerkung am Rande: Die Übersetzung geht in meinen Augen sehr gut mit dem Problem um, dass Micky und Donald anders als im italienischen Original nicht in zwei unterschiedlichen, sondern in der gleichen Stadt wohnen, indem Donald hier ins Hafenviertel verfrachtet wird, um zu erklären, warum Micky für diesen speziellen Fall kurzzeitig bei Donald Quartier beziehen mussen. (Auch wenn es in Bezug auf andere Auftritte der Figur etwas merkwürdig ist, dass Inspektor Imglück hier Teil der Hafenpolizei ist, aber sei's drum). Professor von Quack (Diskussion) 14:42, 6. Mai 2023 (CEST)

Backe, backe, Kittchen[Bearbeiten]

I TL 3319-4

Im Entenhausener Gefängnis wird ein Backwettbewerb veranstaltet und als Belohnung wird die Siegertorte auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung präsentiert. Die Panzerknacker wittern die Möglichkeit, dabei auszubrechen, da die Präsentation der Siegertorte durch dessen Bäcker erfolgen wird. Sogar der berühmte Konditorei-Kritiker Abbel Kuchle ist dabei, um die Torten zu bewerten. Ist das ein sinnvoller Ausbruchsplan?

Mittelmaß Eine mittelmäßige Geschichte rund um einen Gefängnisbackwettbewerb. Auf acht Seiten hat man jedoch nicht viel Platz, sich eine ausgereifte Handlung zu überlegen. Na ja, aus der Geschichte hätte man mehr machen können, an guten Gags mangelt es. Besser wäre es gewesen, die acht Seiten mit einer Faccini-Gagstory zu füllen. Mittelmaß-. Darkenblot (Diskussion) 01:13, 6. Jan. 2023 (CET)

Mittelmaß Eine durchschnittliche Geschichte hat Fontana hier geschrieben. Ein Gefängnisausbruch durch einen Backwettbewerb kannte ich persönlich noch nicht, ähnliche Ideen aber hat es schon oft gegeben. Dennoch hat diese Geschichte einen gewissen Humor, der sich über die acht Seiten hält. Es ist keinesfalls fade, sondern hält die Spannung, was bei acht Seiten auch nicht sonderlich schwierig ist. Insgesamt ist die Geschichte eher durchschnittlich, so auch die Zeichnungen von Andrea Malgeri. Reicht für mich für ein solides Mittelmaß. Poco23 (Diskussion) 13:21, 7. Feb. 2023 (CET)

Mittelmaß Durchschnittliche Kurzgeschichte mit einigen witzigen Momenten. D.U.C.K. (Diskussion) 19:50, 11. Feb. 2023 (CET)

Mittelmaß Eine mit acht Seiten recht kurze Gagstory mit den Panzerknackern folgt hier. Zur Geschichte gibt es nicht viel zu sagen, dass die Knacker ihre besonderen Küchenkünste nutzen wollen, um auszubrechen, ist nicht neu. Das Ergebnis ist für geübte Leser erwartbar. Die Zeichnungen sind nicht schlecht, aber auch nichts Besonderes. Mittelmäßig. Professor von Quack (Diskussion) 14:42, 6. Mai 2023 (CEST)

Die Wogen der Bürokratie[Bearbeiten]

I TL 3458-5

Viel zu viel Bürokratie...und niemand möchte für etwas verantwortlich sein (© Egmont Ehapa)

Dagobert begibt sich in den Kleinstaat der Bürokratie, der ihm wegen fehlender Formalitäten eine Lieferung Goldbarren zurückhält. Sein Reisepartner ist originellerweise der Bürgermeister, der nicht nur Experte der Bürokratie ist, sondern aufgrund einer Regelung im Entenhausener Gesetzbuch nicht „Nein“ sagen kann. Gemeinsam begeben sich die beiden auf eine Reise in die Welt der Bürokratie, um die Lieferung Goldbarren zurückzubekommen.

Gut Eine wirklich interessante Figurenkombination haben wir hier. Dagobert, der mit Bürgermeister Bleibtreu zusammenarbeitet, das gab es auch noch nie. Der Bürgermeister ist sonst ja auch eher eine unwichtige Person (einzig in LTB 467 hatte er eine etwas größere Rolle), hier jedoch kann er zeigen, was in ihm steckt. Leider hat er nicht ganz die Position gekriegt, die er verdient hätte, man hätte ihn leicht durch Donald ersetzen können, aber es ist zumindest mal ein Anfang. Ich hoffe, es kommen demnächst noch mehr Geschichten mit dem Bürgermeister raus. Die Zeichnungen sind in Ordnung, ihnen fehlt es jedoch etwas an Persönlichkeit. Ich vergebe ein Gut. Darkenblot (Diskussion) 01:13, 6. Jan. 2023 (CET)

Gut Dagobert, der sich mit dem Bürgermeister der Stadt Entenhausen auf eine Reise begibt? Eine einzigartige Idee, die mein Wohlwollen gewinnt. Der Bürgermeister ist zudem gut eingebaut, indem er nicht direkt angekündigt wird, sondern ein Experte für Bürokratie von Dagobert gesucht wird. Mein erster Gedanke war Primus, aber überraschenderweise begleitet ihn der Bürgermeister Bleibtreu. Ferracina, ein für mich wenig bekannter Zeichner, setzt die Geschichte gut in Szene um. Bürokratien wird von ihm sehr schön und detailreich gezeichnet und auch einige Flashpanels sind gut gelungen. Eine ansehnliche Geschichte, die ein Gut verdient. Poco23 (Diskussion) 14:59, 7. Feb. 2023 (CET)

Gut Durchaus interessante Geschichte und für mich die positive Überraschung des Bandes! Dagobert in einem gemeinsamen Abenteuer mit dem Bürgermeister hat man noch nicht so oft gesehen und die Art, wie die Bürokratie hier auf die Schippe genommen wird, ist so kreativ wie witzig. Schön auch die Anleihen an Asterix erobert Rom oder auch M. C. Escher. Sehr unterhaltsam! Gut+ D.U.C.K. (Diskussion) 19:50, 11. Feb. 2023 (CET)

Gut Etwas, das mir persönlich in dieser Geschichte sehr gut gefällt, ist die Tatsache, dass diesmal nicht Donald der Begleiter ist in Dagoberts Kampf gegen die Bürokratie, sondern der Bürgermeister. Was mich jedoch stört ist, dass er nur einmal geholfen hat und somit keine besondere Rolle zugeschrieben bekommen hat. Was die Zeichnungen betrifft finde ich sie ganz schön, jedoch auch nicht besonders, allerdings teilweise sehr detailreich. Jedenfalls eine solide Geschichte mit einer originellen Idee und einer gut gelungen Umsetzung von derselben. Gut __ReDuck (Diskussion) 20:16, 16. Feb. 2023 (CET)

Gut Eine wirklich gelungene Gagstory liefern Riccardo Pesce und Mario Ferracina hier ab, in der sie die ewig mahlenden und für Außenstehende teils wenig nachvollziehbaren Mühlen der Bürokratie aufs Korn nehmen. Das ist recht witzig umgesetzt, man hätte das Ganze aber noch deutlich absurder und kafkaesker gestalten können, hier haben wir eher eine brave Parodie als bissige Satire wie beispielsweise im schon erwähnten Asterix-Klassiker. Unterhaltsam ist die Geschichte allemal, hinzu kommt, dass mit Bürgermeister Bleibtreu mal wieder ein ewiger Nebencharakter in einer Hauptrolle glänzen darf. Hier ist es der gewählte Vertreter Entenhausens, der Dagobert begleiten darf. Die Dynamik der beiden ist eine tolle Abwechslung zu den ewig gleichen Mustern der Interaktionen zwischen Dagobert und Donald. Als gestandener Politiker eignet er sich natürlich auch besonders, Dagobert im Kampf gegen die behördlichen Hürden beizustehen. Ferracinas Zeichnungen gefallen mir ehrlich gesagt nicht so, das tut der Geschichte aber keinen Abbruch. Professor von Quack (Diskussion) 14:42, 6. Mai 2023 (CEST)

Unterwegs im Entnet: Anonyme Allianz[Bearbeiten]

I TL 3441-3

Nach einem wiederholten misslungenen Versuch bei Dagobert postet Gitta auf Faceduck ihre Wut weg, indem sie von ihrem heutigen Erlebnis erzählt. Doch zu ihrem Leidwesen bekommt sie als Antwort nur scharfe Kritik. Die anderen User fordern sogar, dass sie Dagobert in Ruhe lassen soll. Einzig und allein die Userin Talerina schließt sich ihrer Meinung an, Dagobert Duck wäre ein rücksichtsloser Rüpel. Auf einmal aber ändern alle Faceduck-Benutzer, die Gitta vorher kritisiert hatten, ihre Meinung und entschuldigen sich sogar. Wie ist das denn möglich?

Mittelmaß Keine Wirklich spannende Story: Gitta postet ihren x-ten Rauswurf bei Dagobert auf Faceduck und erntet dafür haufenweise Kritik. Einzig „Talerina“ scheint sie zu verstehen. Und dann ändern die anderen Nutzer plötzlich ihre Meinung... Es gab schon bessere Handlungen auf acht Seiten. Die Zeichnungen gefallen mir jedoch gut und auch die Namen der Faceduck-User finde ich recht kreativ. Mittelmaß+. Darkenblot (Diskussion) 01:13, 6. Jan. 2023 (CET)

Mittelmaß Eine wenig spannende Geschichte mit einem interessanten Thema. Das Entnet und seine Probleme sind ein großes Thema, aus dem viel herauszuholen ist. Doch die Verwendung von Faceduck in der Geschichte ist ein wenig verwirrend und die Handlung ist nicht besonders gut ausgearbeitet, was zum Teil an der Seitenanzahl liegt, die nur acht Seiten beträgt. Die Idee ist gut, doch an der Ausarbeitung hat es meines Erachtens gehapert. Ich vergebe ein Mittelmaß-. Poco23 (Diskussion) 15:04, 7. Feb. 2023 (CET)

Mittelmaß Interessantes Thema, aber viel zu wenig Raum, um wirklich was draus zu machen. Mittelmaß D.U.C.K. (Diskussion) 19:50, 11. Feb. 2023 (CET)

Mittelmaß Dass sich moderne Technik gut in Disney-Comics unterbringen lässt, wurde in der Vergangenheit schon oft bewiesen. Hier wirkt der Versuch aber etwas verkrampft. Als Lehrstück gegen Trolling eignet sich das Ganze auch nicht, denn auch wenn die anderen Internetnutzer gemein gegenüber Gitta sind, haben sie im Grunde ja recht: Da Dagobert augenscheinlich keine Lust auf Gitta hat, sollte sie den alten Duck in Ruhe lassen. In neueren Geschichten wurde Gitta immerhin nach und nach modernisiert, in alten Klassikern gerade von Romano Scarpa betreibt sie ja teilweise fast schon Stalking! Auch die Zeichnungen wissen mir nicht ganz so zu gefallen, daher Mittelmäßig. Professor von Quack (Diskussion) 14:42, 6. Mai 2023 (CEST)

Erinnerungsakrobatik[Bearbeiten]

I TL 3442-6

Goofy findet in seiner Zuckerdose das dorthin gehörende Stofftaschentuch, in das er einen Knoten gemacht hat. Und nun muss er sich erinnern, woran ihn das erinnern soll…

Gut Zur Story will ich gar nicht viel sagen, es ist halt die typische Goofy-Handlung, die Zeichnungen finde ich bemerkenswert. Graziano Barbaro gehört normalerweise nicht zu meinen Lieblingszeichnern, hier war er jedoch wirklich detailliert und ordentlich (man beachte den beschädigten Laptop auf Seite 215). Hier haben die Zeichnungen jedenfalls die Story erheblich verbessert. Gut-. Darkenblot (Diskussion) 01:13, 6. Jan. 2023 (CET)

Schlecht Mit dieser Geschichte kann ich nicht viel anfangen, denn Goofy ist noch dusseliger, als er es sonst schon oft ist. Wie mit so vielem kann man es auch hierbei übertreiben. Auf der Suche nach dem, was er sich merken wollte, gerät er von einer abstrusen Situation in die nächste. Dabei sind auch die Verknüpfungen nicht gelungen. Je länger die Geschichte dauert, desto wilder und weniger logisch wird es. Obwohl die ganze Zeit über auf das Ende hingearbeitet wird, ist der Schluss nicht gut. Ich denke, man könnte aus der Geschichte mehr machen, wenn man die vielen verrückten Dinge herausnimmt und einen guten Schlussgag findet, doch in dieser Form ergibt die Geschichte wenig Sinn. Schlecht+! Poco23 (Diskussion) 15:12, 7. Feb. 2023 (CET)

Gut Hübsche Geschichte, vor allem die surrealen Einblicke in Goofys Inneres haben es mir angetan! D.U.C.K. (Diskussion) 19:50, 11. Feb. 2023 (CET)

Gut In einem guten Sinne schräg gerät die folgende Gagstory, immerhin heißt ihr Protagonist ja auch Goofy: Dieser muss sich an etwas erinnern, weiß aber nicht genau, an was. Seine Versuche, das rauszufinden, sind herrlich absurd. Wir erhalten hier exklusive Einblicke in Goofy Unterbewusstsein, von Barbaro schön umgesetzt. Es gab schon wesentlich schlechtere Lückenfüller. Gut. Professor von Quack (Diskussion) 14:42, 6. Mai 2023 (CEST)

Aus dem Leben eines Handwerkers: Schlecht abgeschnitten[Bearbeiten]

I TL 3313-01

Mit einem neuen Laserwerkzeug von Daniel Düsentrieb möchte Donald die Bretter für das versprochene Bücherregal für Tick, Trick und Track zurechtsägen...

Highlight Dieser Einseiter strotzt nur so vor Unlogik. Ich halte Alessio Coppola für einen sehr fähigen Autoren und Zeichner, was er sich hierbei jedoch gedacht hat, ist mir unklar.

  1. Wozu braucht Donald ein Laserwerkzeug, um Bretter zu zersägen, obwohl es Sägen gibt?
  2. Wieso liest er sich nicht vorher die Gebrauchsanweisung durch, besonders, wo das Gerät aus dem Hause Düsentrieb stammt?
  3. Warum hat der zerteilte 313 keinen Motor? Sogar dieses Auto kann ohne dieses Bauteil nicht fahren!

Da ich diese Dinge jedoch äußerst amüsant fand, bekommt diese Geschichte von mir die Wertung Highlight. Darkenblot (Diskussion) 01:13, 6. Jan. 2023 (CET)

Mittelmaß Eine Erfindung von Daniel Düsentrieb, mit der Donald nicht umgehen kann. Die Idee ist nicht sehr kreativ, dafür aber das Ende lustig. Mittelmaß+!Poco23 (Diskussion) 15:15, 7. Feb. 2023 (CET)

Mittelmaß Kein besonderer Einseiter, aber man hat auch schon Schlechteres gesehen. D.U.C.K. (Diskussion)

Mittelmaß Gewohnt belanglos und nicht der Rede wert ist dieser Einseiter. Professor von Quack (Diskussion) 14:42, 6. Mai 2023 (CEST)

Der andere Franz[Bearbeiten]

D 2022-014

Eine seltsame Begegnung in einer anderen Dimension (© Egmont Ehapa)

Daniel Düsentrieb nutzt Oma Ducks Scheune, um seine neue Erfindung, den Interdimensionstransmitter, zu bauen. Für sein Labor wäre dieser große Apparat um einiges zu groß. Mit dieser Maschine ist es möglich, in andere Dimensionen zu reisen und dort für eine bestimmte Dauer zu verweilen. Düsentrieb erklärt Franz, dass es in den anderen Dimensionen auch jeweils einen Franz und eine Großmutter Duck gibt, aber auch, dass diese grundverschieden sein können und möglicherweise nicht an die uns bekannten Figuren erinnern. Franz sieht darin die Möglichkeit, einen Franz zu finden, der gerne arbeitet und steigt wagemutig in den Interdimensionstransmitter...

Mittelmaß Eine sehr seltsame Story haben Peter Snejbjerg und Andreas Pihl, hier mal in Zusammenarbeit, hier geschrieben. Mir drängt sich der Eindruck auf, dass sie in relativ wenig Zeit eine Geschichte mit wenigen Seiten zusammenbasteln mussten. Zur Handlung: Es geht darum, dass Franz eine neue Vogelscheuche bauen muss, da die alte kaputt ist. Zufälligerweise hat Daniel Düsentrieb in Oma Ducks Scheune einen Interdimensionstransmitter stehen (aber warum, die Erklärung, der Apparat sei zu groß für sein Labor, überzeugt mich nicht wirklich, wofür gibt es Gärten?) und Franz, der ja bei Düsentriebschen Erfindungen durchaus für seine Kühnheit bekannt ist, benutzt diesen natürlich gleich Mal, um eine Dimension mit einem fleißigen Franz zu finden, welcher die Vogelscheuche repariert. Doch in der Dimension ist es ganz anders als auf Oma Ducks Hof... Ich will nicht bestreiten, dass mir der Anfang gefällt, zwar ist die Erklärung mit der Vogelscheuche nicht der beste Grund für eine Reise, doch sie will durchaus zu Franz passen. Doch die Einleitung ist spannend geschrieben und macht Lust auf mehr. Was danach kommt, ist jedoch unlogisch und hat mich etwas verwirrt. Zwar können die gleichen Personen in zwei unterschiedlichen Dimensionen durchaus sehr unterschiedlich sein (siehe LTB 224), dass Oma Duck hier jedoch eine fiese Tyrannin verkörpert, passt so gar nicht zu ihrer Charakterisierung, vor allem da Dagobert seinen Charakter behalten hat. Auch dass der Franz aus der anderen Dimension sehr nett zu Franz ist, eigentlich aber genauso fies wie die andere Oma Duck ist, missfällt mir. Das Ende kommt dann sehr plötzlich und an einer eher unpassenden Stelle, zudem erfährt man einige Antworten gar nicht, z.B., was Tyrannin Oma Duck mit kurz erwähnten zahllosen Wohnungen in ihrem Besitz vorhat, oder wie sie sich so gewandelt hat. Mir hätte es besser gefallen, wenn sie sich zum Schluss als (neue?) Superschurkin enttarnt hätte und es eine Fortsetzung gäbe. Aufgrund der diesmal wirklich schönen Zeichnungen Andersens und der guten Einleitung vergebe ich noch ein Mittelmaß-. Darkenblot (Diskussion) 11:25, 6. Jan. 2023 (CET)

Gut Snejbjerg und Pihl haben mit dem Interdimensionstransmitter eine interessante Idee aufgegriffen und diese gut umgesetzt. Am Anfang holpert die Geschichte in der Handlung ein wenig, doch das pendelt sich im Laufe der Geschichte ein. Der Teil in der anderen Dimension gefällt mir wirklich gut, denn die Charaktere haben spannende, uns vollkommen neue Wesenszüge, die die Story interessant machen. Andersens Zeichnungen gefallen mir sehr gut und eine futuristisch wirkende Panelaufteilung rundet die Geschichte ab. Ich hoffe stark, dass die liebe Oma Duck in unserer Dimension bleibt, wie sie ist und zu keiner fiesen Tyrannin wird. Außerdem vergebe ich ein Gut. Poco23 (Diskussion) 15:27, 7. Feb. 2023 (CET)

Mittelmaß Irgendwie will in dieser Geschichte nichts so richtig zusammenpassen. Die Handlung ist wirr und die Charakterisierung der Figuren will mir nicht so recht gefallen, weder in der gewohnten Dimension, noch in der anderen. Andersens Zeichnungen muss man mögen, für mich geben sie der Story fast etwas albtraumhaftes… Mittelmaß- D.U.C.K. (Diskussion) 19:50, 11. Feb. 2023 (CET)

Mittelmaß Die Idee ist zwar interessant, jedoch nicht so überzeugend umgesetzt worden. Die Zeichnungen sind meiner Meinung nach eher nicht so gut, und außerdem hätte ich es auch spannender gefunden, wenn man ein bisschen mehr von der Stadt gesehen hätte, da nach dem Blick von Geldspeicher diesbezüglich viele Fragen offen geblieben sind. Ein wenig wirr will auch zunächst die Erklärung von Düsentrieb erscheinen, dass er seine Apparatur bei Oma Duck am Land zusammenbastelt. Dafür könnte man jedoch die Erklärung heranziehen, dass er nicht will, dass eine so gefährliche Geschichte unbewacht herumsteht, wo sie jeder benutzen kann. Allerdings ist das auch nur eine vage Vermutung.

Wie auch immer, die Geschichte hält nicht das, was die Idee verspricht, was mich ein wenig enttäuscht. Zusammen mit den Zeichnungen fällt die Bewertung dieser Geschichte also nicht besonders gut aus. Mittelmaß- __ReDuck (Diskussion) 22:01, 15. Feb. 2023 (CET)

Gut Die Idee von Parallelwelten, in denen Details zur Hauptwelt unterschiedlich sind, boomt besonders in amerikanischen Superheldencomics und ihren Verfilmungen. Ihren Reiz beziehen diese Stories v.a. daraus, dass wir bekannte Figuren in ungewöhnlichen Rollen erleben dürfen. So ist es auch in dieser Geschichte: Dorette, die gute Seele der Familie Duck, als knallharte Besitzerin des Geldspeichers und fiese Oberschurkin? Normalerweise natürlich undenkbar. Leider kommt diese spannende Grundidee etwas kurz, zu viele Panels werden für lahme Gags über Franz' Faulheit und seine kaputte Vogelscheuche verschwendet. Dennoch ist auch die Interaktion zwischen den beiden gegensätzlichen Franzens ganz lustig zu lesen. Flemming Andersens Zeichnungen sind wie immer, wenn er sich wie dieses Mal in punkto Brutalität und Eskalation zurücknimmt, recht hübsch anzusehen. Und die auch visuell ungewohnt grimmige und fiese Oma Duck trägt wie bereits gesagt zum besonderen Flair der Geschichte bei. Gut. Professor von Quack (Diskussion) 14:42, 6. Mai 2023 (CEST)

Fazit[Bearbeiten]

Gut Nach dem überragenden Vorgänger dachte ich, vor allem wegen dem Sprung von fünf auf zehn Geschichten, dass dieses wieder eher ein langweiliges, etwas enttäuschendes Standard-LTB ist. Ich habe mich getäuscht. Zwar gibt es hier auch ein paar mittelmäßige Geschichten, mit drei sehr guten und vier guten Geschichten habe ich mich aber gut unterhalten gefühlt. Vor allem die Gustav- und die Crossover-Geschichte stechen aufgrund ihrer Länge und auch ihrer Thematik heraus. Insgesamt eine klare Leseempfehlung. Ich vergebe die Wertung Gut+. Darkenblot (Diskussion) 18:15, 7. Jan. 2023 (CET)

Gut Meines Erachtens ein guter Start in das neue LTB-Jahr, welcher uns neben einer guten Gustav-Geschichte auch die Fortführung des Phantomias in modernen Zeiten präsentiert. Auf das Treppchen schaffen es noch Panaro mit Guerrini und ihrer Geschichte Jedermanns Erfinder. Das LTB fängt stark an, wird zum Ende hin etwas schwächer, liest sich aber gut. Ein Kauf lohnt sich meiner Meinung nach schon wegen der Nucci-Story über Gustav. Weiter geht es mit LTB 568. Poco23 (Diskussion) 15:33, 7. Feb. 2023 (CET)

Gut LTB 567 beginnt extrem stark und schließt so an das außergewöhnlich hohe Niveau von LTB 566 an. Vor allem die Titelgeschichte ist ein wahres Highlight und fast schon für sich allein einen Kauf wert, aber auch die folgenden Storys können sich auf jeden Fall sehen lassen, wobei mich die Phantomias-Geschichte ein bisschen enttäuscht hat. Zum Ende hin fällt die Qualität des Bandes ein wenig ab, doch auch hier gibt es etwa mit Die Wogen de Bürokratie die eine oder andere positive Überraschung. Insgesamt also ein guter Band, wenn auch wegen der durchwachsenen letzten Geschichten kein herausragender. Wer introspektivere und sensiblere Geschichten mag, darf sich die Eröffnungsgeschichte nicht entgehen lassen. D.U.C.K. (Diskussion) 19:50, 11. Feb. 2023 (CET)

Highlight Ein durch und durch empfehlenswerter Band! Bis auf einige belanglose Lückenfüller, die insgesamt aber nur auf 17 Seiten kommen, würde ich allen Geschichten mindestens die Bewertung "gut" geben. Der Band wartet mit gleich zwei Highlights auf: Der langen Gustav-Gans-Geburtstagsstory und dem gelungenen Micky-Phantomias-Crossover. Beide Geschichten sind überaus gelungen. Mit Abstrichen ebenfalls sehr empfehlenswert ist die Geschichte Die Wogen der Bürokratie, in der mit Bürgermeister Bleibtreu eine eher seltene Figur mal im Rampenlicht glänzen darf. Insgesamt ist der Band wie sein Vorgänger Top. Professor von Quack (Diskussion) 14:42, 6. Mai 2023 (CEST)

Weblinks[Bearbeiten]