Shandy Schofel

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(© Egmont Ehapa)

Shandy Schofel (orig. Soapy Slick) ist einer der ersten Feinde von Dagobert Duck aus der Zeit des Goldrausches am Klondike. Er wurde 1965 von Carl Barks erschaffen und gehört zu dessen porkiden Fieslingen, welche allesamt die selbe Statur und das selbe Äußere teilen. Später griff Don Rosa die Figur für seine Reihe Sein Leben, seine Milliarden auf und baute dabei das Verhältnis zwischen Shandy Schofel und Onkel Dagobert entscheidend aus.

Shandy Schofel bei Carl Barks[Bearbeiten]

Der gealterte Schofel wird bei Barks in „Alaska-Katastrophe“ („North of the Yukon“) durch einen Zeitungsartikel wieder auf Dagobert Duck aufmerksam, dem er 1898 einen Kredit gewährt hatte, der eigentlich bereits durch Dagobert zurückgezahlt wurde. Doch Schofel rechnet damit, dass Dagobert die Quittung dazu nicht mehr auftreiben kann. Nachdem Bertel das Dokument gefunden hat, verstaut er es in einer Tasche und macht sich damit auf den Weg zu Schofel. Der verkleidete Schofel versucht daraufhin, die Tasche mit einem Trick an sich zu bringen, woraufhin sie aus dem Flugzeug fällt und im ewigen Eis landet. Es folgt eine Verfolgungsjagd quer durch Alaska, an deren Ende Schofel zwar die Quittung zerstören kann, dabei jedoch von einer Meute von Journalisten fotografiert wird.

Mit Shandy Schofel (original Soapy Slick) griff Barks erneut auf den realen historischen Betrüger Soapy Smith zurück, den er bereits in einem Cameo-Auftritt in Wiedersehn mit Klondike verwendet hatte.[1]

Shandy Schofel bei Don Rosa[Bearbeiten]

In RosasDer letzte Schlitten nach Dawson“ ( „Last Sled to Dawson“, 1988) versucht Schofel Dagobert daran zu hindern, dessen damals im ewigen Eis verschollenen Schlitten zu bergen. Schofel vermutet darin einige wertvolle Sachen, doch es stellt sich heraus, dass es sich „nur“ um persönliche Dinge handelt, unter anderem eine Schachtel mit Pralinen für Nelly, die dieser von Tick, Trick und Track verspätet übergeben werden.

In Rosas „Sein Leben, seine Milliarden“ wird auch die Vorgeschichte des Kredithais weiter ausgebaut. Schofel betreibt hier nebenbei ein „schwimmendes Casino“ auf einem Schaufelraddampfer. Dieser Dampfer wird in Kapitel 8 jedoch von Dagobert in einem Wutanfall zerstört, nachdem Schofel es gewagt hatte, sich über dessen Mutter lustig zu machen.

In „Die Gefangene am White Agony Creek“ will sich Shandy Schofel in einem 1879 spielenden Zusatzkapitel von SLSM an Dagobert Duck für ebendiesen Vorfall rächen, indem er die drei Western-Legenden Wyatt Earp, Roy Bean und Bat Masterson engagiert, die Nelly von Dagoberts Claim befreien sollen.

Shandy Schofel bei anderen Autoren[Bearbeiten]

Die Figur wurde vereinzelt auch bei anderen Autoren verwendet, wenn diese Geschichten aus Onkel Dagoberts Goldgräberzeit am Klondike erzählen.

In seiner Serie Damals ließ Kari Korhonen den jungen Dagobert gleich mehrfach auf den fiesen Shandy Schofel treffen (Damals am Klondike, 5 Teile). Nachdem Schofel ihm das Leben schon kurz nach Dagoberts Ankunft in den USA schwer gemacht und alles daran setzt, dass Dagobert seine Anstellung in der Pension Rührig verliert, intrigiert er auch im Weiteren gegen den jungen schottischen Goldsucher. Dazu verbündet er sich auch mit weiteren Schurken, wobei jedoch deutlich wird, dass auch Schofel nur im Auftrag handelt.

In Der König von Klondike: Fasse dich kurz (LTB Enten-Edition 40) von Giorgio Martignoni und Luciano Milano ist Schofel der gewissenlose Betreiber einer Telegrafenstation in Dawson und haut die Kunden übers Ohr, bis ihm der junge Onkel Dagobert das Geschäft vermiest und das Handwerk legt.

In LTB 564 kehrt Onkel Dagobert mit seinen fußballbegeisterten Neffen Tick, Trick und Track sowie Donald zurück an den Yukon. In der von Marco Nucci erdachten Geschichte „Der Weg zur WM: Yukons Fußball-City“ setzt Shandy Schofel alles daran, dass entscheidende Fußball-Spiel zu gewinnen, um einerseits Onkel Dagobert eins auszuwischen und andererseits das nur noch in Ruinen existierende alte Dawson abzureißen, um Platz für ein Stadion zu machen. Erwähnenswerterweise hat Shandy Schofel in dieser Story noch eine weibliche Verwandte namens Salina Schofel, die als Wahrsagerin die Leute um ihr Geld brachte, sowie drei gleich aussehende Vettern namens Shady, Shaker und Shino, genannt die „Schofel-Drillinge“.

Shandy Schofel in anderen Sprachen[Bearbeiten]

  • Englisch: Soapy Slick
  • Griechisch: Γλίτσας Λέρας (Glizas Leras = schmieriger Unrat)

Auftritte[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Thomas Andrae und Geoffrey Blum: Geschichten vom Goldrausch. Übersetzung von Johnny A. Grote. Barks Library Special Onkel Dagobert 18, S. 52.