LTB 372: Rezension
In diesem Artikel kann jeder seine persönliche Meinung zu den im LTB 372 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight , Gut , Mittelmaß oder Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden.
Cover / Erster Eindruck
Ich hab das Buch noch nicht gekauft und kann deshalb zu den Geschichten keine Bewertung geben, aber wohl zum Cover, denn das kommt mir doch sehr bekannt vor. Man hat da ganz frech das Cover der Erstausgabe von Band 102 abgekupfert und mit wenigen Änderungen neu inszeniert. Buh kann ich dafür nur sagen, sowas hat es in der ganzen Geschichte des LTB bislang noch nicht gegeben! Flups 14:06, 8. Jan 2008 (CET)
Ja, ich wusste doch, dass mir das Cover bekannt vorkommt.
Natürlich seehr schwach!
So etwas macht man nicht. Tilman, 9. 4. 2008
Das ist natürlich unterste Schublade, einfach ein Cover neu zu gestalten. Natürlich die Note:6- Auch die 25 Seiten durchschnittlich sind zwar zwei Seiten mehr als im Vorjahr, doch die Storys haben's in sich. --Goofy 19:07, 14. Apr 2008 (CEST)
Guru des Unglücks
- 33 Seiten
- Deutsche Erstveröffentlichung
- Story: Niels Roland
- Zeichnungen: Flemming Andersen
Gustav möchte gerne einmal Pech haben und engagiert Donald als seinen Lehrer. Schon etwas konfus im Ansatz bringt die Handlung die beiden Vettern auf eine einsame Insel, auf der nur derjenige Fremde nicht in einen Vulkan geschmissen wird, der viel Pech hat. Da klappt das bei Gustav immerhin mit der Pechsträhne... Eine teilweise zu vulgäre Übersetzung sorgt dafür, dass hier, trotz einiger amüsanter Einfälle, nicht recht Spaß aufzukommen vermag. Kein Wunder, ist ja von Egmont! Note:3- --Goofy 19:07, 14. Apr 2008 (CEST)
Wer steckt dahinter?
- 26 Seiten
- Deutsche Erstveröffentlichung
- Story: Carlo Panaro
- Zeichnungen: Massimo De Vita
Die Maus-Story hat zwar eine schöne Grundidee (mittels eines Gestaltwandlers bringt Kater Karlo Micky Maus, Goofy und Kommissar Hunter ins Gefängnis und besorgt sich die ultimativen Verdächtigen, indem er sich als jemand anders bei Überfällen filmen lässt) und überrascht positiv durch den Auftritt von Kralle, ist ansonsten aber weitgehend uninspiriert und konfus. Note:3 --Goofy 19:07, 14. Apr 2008 (CEST)
Ein Herz und eine Seele
- 8 Seiten
- Deutsche Erstveröffentlichung
- Story: Gaja Arrighini
- Zeichnungen: Giuseppe Facciotto
Eine wirre Fressorgie mit Donald und Franz als fiesen Vielfraßen. La-hangweilig! Note:6 --Goofy 19:07, 14. Apr 2008 (CEST)
Der Weise aus Silbirien
- 27 Seiten
- Deutsche Erstveröffentlichung
- Story: Rodolfo Cimino
- Zeichnungen: Romano Scarpa, Giorgio Cavazzano
Auch das hier ist uninspirierend. Wunderschöne Zeichnungen sind eben nicht alles, denn der Inhalt der Geschichte (Dagobert reist mit seinen Anverwandten in ein fernes Land, um dort eine Formel für noch mehr Reichtum zu finden) ist nicht eben neu. Das wäre ja für sich genommen noch kein Minuspunkt, leider gelingt es Cimino aber auch überhaupt nicht, dieses Gerüst mit Leben zu füllen. Nach einem recht originellen Anfang plätschert die Story nur noch dem Ende entgegen und schafft es nicht, den Leser zu fesseln oder gar zum Lachen zu bringen. Note:4+ --Goofy 19:07, 14. Apr 2008 (CEST)
Alarm!
- 27 Seiten
- Deutsche Erstveröffentlichung
- Story: Enzo Minà
- Zeichnungen: Sandro Dossi
Das aktuelle Phantomias-Abenteuer mit dem Auftritt von einer nicht im geringsten sinnvoll angelegten Person (die alles besser kann als Superhelden, sie ist schneller, schneller gar als Pistolenkugeln, sie ist stärker, sie ist nahezu perfekt – außer, man überrascht sie, dann kann sie gar nix mehr), aus deren Erkundung leider die gesamte Story besteht. Natürlich schlecht, auch die Zeichnungen sind Mittelmaß. Note:5 --Goofy 19:07, 14. Apr 2008 (CEST)
Generaloberstwaldwebel ehrenhalber
- 25 Seiten
- Deutsche Erstveröffentlichung
- Story: Bruno Sarda
- Zeichnungen: Salvatore Deiana
Hier wird davon erzählt, dass Donald zuviel angibt und daher das Fähnlein Fieselschweif auf einer Wanderung anführen muss. Originelle Einfälle sind in diesem bekannten, fast langweilig gewordenen Plot leider nicht untergebracht. Note:4 --Goofy 19:07, 14. Apr 2008 (CEST)
Wilde Frisierwellen
- 16 Seiten
- Deutsche Erstveröffentlichung
- Story: Carlo Panaro
- Zeichnungen: Ottavio Panaro
Die Langeweile kehrt zurück: Eine Geschichte von einem digitalen Friseur, der mit elektromagnetischer Strahlung frisiert, umfällt, kaputtgeht und dabei ein paar Frisuren zerstört. Leider war's das schon, mehr passiert da wirklich nicht... Note:5 --Goofy 19:07, 14. Apr 2008 (CEST)
Magische Wasserspiele
- 24 Seiten
- Deutsche Erstveröffentlichung
- Story: Carlo Gentina
- Zeichnungen: Francesco D'Ippolito
Donald darf sich als Meister seines Fachs in der Brunnenbaukunst versuchen. Sein Handwerkszeug (beliebiges Umlenken von Wasser durch Luftströme) kommt dabei ein wenig wunderlich daher, aber insgesamt sehen wir eine routiniert erzählte Geschichte von Carlo Gentina, die in diesem Band noch eine der besseren ist. Trotzdem nur Mittelmaß. Note:3- --Goofy 19:07, 14. Apr 2008 (CEST)
Die Münzmorchel
- 24 Seiten
- Deutsche Erstveröffentlichung
- Story: Bruno Concina
- Zeichnungen: Lara Molinari
Gundel kann sich mal wieder in der Kunst des Talerklauens ausleben. Die Geschichte bliebe auch nicht unbedingt lange in Erinnung, wenn nicht alle Verwandten Dagoberts gerade außerhalb Entenhausens weilen würden. Konsequenz: Dagobert rückt seiner Lieblingshexe gemeinsam mit Baptist, Rita Rührig und Gitta auf die Pelle. Das ist eine ganz sympathische Idee, aus der leider auch nur sehr, sehr wenig gemacht wird – eigentlich hätte man auch genausogut Donald, Dussel und Tick, Trick und Track mitschicken können, so dass die einzige nachhaltig originelle Idee durch eine Austauschbarkeit der weiteren Handlung leider verpufft. Note:4 --Goofy 19:07, 14. Apr 2008 (CEST)
Gestrandet im All
- 40 Seiten
- Deutsche Erstveröffentlichung
- Story: Lars Jensen
- Zeichnungen: Flemming Andersen
Wieder Egmont, wieder Andersen, diesmal fällt's schlechter aus: Ein O.M.A.-Abenteuer. Eigentlich ganz okay, aber mittlerweile lässt man die Monster gern mal weg – durchaus schade, denn die originellen Monster der ersten Teile haben Spaß gemacht. Stattdessen versuchen die Agenten, von einem elektronsich geschützen Gefängnisplaneten zu entkommen, während Dussel sich unentwegt als Psychologe versucht. Eine wirre Kombination aus Action-Elementen und vermeintlich technisch sinnvollen Erklärungen, die aber letztlich nur für noch mehr Konfusion sorgen, sorgt dafür, dass hier die Niveauwechselei bei grauenvoll endet. Eine vernünftige Handlung sucht man auf jeden Fall vergeblich. Außerdem muss man auf 40 Seiten mehr draus machen. Note:5- --Goofy 19:07, 14. Apr 2008 (CEST)
Fazit
- 3D-Cover
- angenehme Zeichnungen
- keine einzige gute Geschichte
- schlechte Umsetzung der Story-Grundgedanken
- nur 25 Seiten durchschnittlich
- abgekupfertes Cover
Gesamtnote:5 und damit Platz 2 der „Goofy-LTB-Charts: Die schlechtesten Bände aller Zeiten“ --Goofy 20:35, 14. Apr 2008 (CEST)