LTB 14: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das LTB 14 rezensiert. Ob dieser Band tolles Top, ein fataler Flop oder einfach nur müdes Mittelmaß ist, erfährst du hier. Dranbleiben ;-) Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 14.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 14 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Cover[Bearbeiten]

Mittelmaß Die im Ganzkörperprofil dargestellten Enten Dagobert und Donald prallen genau an der Mittelachse des Buches mit ihren Schnäbeln und Bäuchen aneinander. Zornig haben sie ihre Zähne (?) gefletscht, ihre Fäuste sind geballt. Ihr Streit entlädt sich zwischen ihren Gesichtern in drei Blitzen. Täuscht es, oder droht Donald auch hier den Kürzeren zu ziehen? Immerhin scheint seine Matrosenmütze nach hinten zu wandern und bald vom Kopf zu fallen. Der rote Hintergrund ist wie eigentlich immer in den ersten Jahren des LTB höchst einfarbig...

Ein ziemlich aggressives, ausreichend gut gezeichnetes Cover, das Dagobert und Donald als zwei (fast) gleichrangige Gegner zeigt, als wäre die Machtposition Dagoberts nicht hauptsächlich durch seinen Reichtum begründet. Das Rückcover zeigt übrigens einen Donald auf die Wange küssenden Dagobert und bietet somit so etwas wie eine Auflösung des Cover-Motivs. Hobrowili (Diskussion) 13:43, 1. Okt. 2023 (CEST)

Rahmengeschichte[Bearbeiten]

Schlecht Wie meistens hangelt sich Perego vom Ende der einen zum Anfang der nächsten Geschichte. Doch ein übergreifender Faden zwischen den Geschichten ist eben nicht einfach nur dadurch gewährleistet, dass z.B. Donald nach „Donald wettet um die Wette“, in der Wildnis zurückgelassen, wieder auf die Hexe Hicksi trifft. Ebenso ungeschickt, Donald in einer solchen Zwischengeschichte noch einmal ins All fliegen zu lassen, während er die Ereignisse um das „Raumtritandem“ angeblich nur geträumt hat. Primus von Quack hat ebenfalls zwei Auftritte, die aber in keiner Weise erzählerisch miteinander verbunden werden. Hobrowili (Diskussion) 13:43, 1. Okt. 2023 (CEST)

Hexe Hicksi gegen Magier Mirakolo in Luciano Bottaros "Telezauberei" (© Egmont Ehapa)

Telezauberei[Bearbeiten]

„Schluck! Da ist mein Schwarm, der Quizmaster! Ist der aber schön!“ (Hexe Hicksi)

Highlight Onkel Dagobert schaut sich jeden Abend herzlich gerne die Reklame für seine eigenen Produkte im Werbefernsehen an. Einen heimlichen Mitseher entlarvt er als die Hexe Hicksi. Sie schwärmt für einen Quizmaster, allerdings ist es ihr als Mitglied der Hexengilde verwehrt, Privateigentum wie z.B. einen Fernseher zu besitzen. Dagobert verspricht, ihr ein Gerät zu schenken, wenn sie es schafft, auf dem Bildschirm zu erscheinen. Ihr Vorsprechen als vielversprechendes Zaubertalent beim Sender scheitert krachend. Nun stört sie die Frequenzen und sagt aus der Glotze heraus „Kuckuck“ zu Dagobert genau in dem Moment, als Donald die neue Ducksche „Elektrozahnbürste mit gebremstem Schaum“ bewirbt. Dagobert nötigt Hicksi zu einer Unterschrift, nach welcher sie sich verpflichtet, zwei Milliarden der von ihr sabotierten Zahnbürsten zu verkaufen…

„Die arme Hicksi! Keiner kauft was. Sie tut mir in der Seele leid.“ Donald spricht im letzten Panel der Geschichte aus, was auch der geneigte Leser fühlt. Obwohl Dagobert für die Entwicklung der Story genauso wichtig ist, funktioniert die Geschichte auf einer ersten, einfachen Ebene vor allem durch das Mitleid, das wir der Hexe Hicksi entgegenbringen. Sie darf keinen eigenen Fernseher besitzen, liebt (natürlich unerwidert) einen Fernsehstar und versagt unglücklich bei den theoretischen und praktischen Einstellungstests. Am Ende unterliegt sie ihrer naiven Vertrauensseligkeit zu Dagobert – und die Geschichte bietet nicht etwa den einfachen Ausweg eines Happy-Ends! Doch wie nur wenige Duck-Geschichten verfügt „Telezauberei“ noch über eine zweite, subtilere Ebene, auf der sie so etwas wie satirische Schärfe aufweist: Autor und Zeichner Luciano Bottaro schaut hinter die Oberfläche der glänzenden, bei Erscheinen 1963 immer noch relativ neuen Fernsehwelt, in der redaktionelle Formate wie Quizsendungen nicht das Eigentliche sind, sondern nur die austauschbare, den Zuseher verdummende Verpackung ihrer manipulativen Werbebotschaften. Menschen (in der Geschichte schließlich nicht nur Hicksi, sondern auch Donald!) tun überdies schier alles, um ins Fernsehen kommen zu können, und sei es nur für den allerkürzesten Moment. Diese ungewöhnlichen Stärken im Gehalt von „Telezauberei“ werden durch die Zeichnungen großartig unterstützt, etwa im Kampf Dagoberts mit dem Hexenbesen Beelzebub (S. 25), in Hicksis Auseinandersetzung mit dem Magier Mirakolo (S. 28-32) oder in Donalds aus dem Ruder laufenden Elektrozahnbürsten-Präsentation (S. 38-39). Auch die kleinen visuellen Leckerbissen wie das zwischen Daniel Düsentrieb und Dagobert balancierende Helferlein (S. 20) zeigen den Bottaro des Jahres 1963 auf der Höhe seines Schaffens. Und ja, es ist sehr schade, dass es die Hexe Hicksi, gerade in der Version von Bottaro, so selten in die LTBs (nicht nur) der frühen Jahre schaffte. Hobrowili (Diskussion) 13:43, 1. Okt. 2023 (CEST)

Jeder nach seinen Fähigkeiten in Barosso/Gattos "Onkel Dagobert in der Gewalt von Gundel Gaukeley" (© Egmont Ehapa)

Onkel Dagobert in der Gewalt von Gundel Gaukeley[Bearbeiten]

„Mir steht der Sinn nicht nach Nachtigallen“ (Onkel Dagobert)

Mittelmaß Für die Zeit der Renovierungsarbeiten an seinem Bankhaus lässt Onkel Dagobert alle seine Vermögenswerte in seinen Geldspeicher überführen. Für dieses Mal tun sich Gundel Gaukeley und die Panzerknacker zusammen – ihr den Glückstaler, ihnen die Millionen. Doch als die Panzerknacker zum Geldspeicher durchgebrochen sind (Gundel verwandelt die Alarmsirene in Nachtigallengesang), wollen sie auch diesen Taler lieber für sich behalten. Nun wechseln die Fronten und Dagobert macht mit Gundel gemeinsame Sache, um die Panzerknacker, auf einem Schiff auf dem Obersee unterwegs, zu überwältigen. Er muss ihr dafür aber den Taler versprechen. Doch der reiche Erpel hat Glück: Den echten Taler haben die Panzerknacker unter den Lampenfuß in der Kajüte gelegt, weswegen Gundel an ihrem Hexenkessel mal wieder Amok läuft und Blitze sprechen lässt…

Carl Barks hatte die Zauberin Magica de Spell (auf Deutsch Gundel Gaukeley) 1961 ja bekanntermaßen eingeführt, um nicht immer nur die Panzerknacker gegen Dagobert antreten zu lassen. 1963 verfiel nun das italienische Gespann Abramo und Giampaolo Barosso sowie Luciano Gatto auf den alles andere als abwegigen Gedanken, Dagoberts Erzfeinde sich verbünden zu lassen. Das reicht für ein paar ganz gute Bildgags (Dagobert und Gundel als Tante und Nichte in Seenot, S. 70/71), ansonsten passiert aber im Großen und Ganzen das, was man erwartet, wenn sich Gundel Gaukeley und die Panzerknacker verbünden. Der Titel ist leider verschenkt – Dagobert ist viel weniger in der Gewalt von Gundel Gaukeley als meinetwegen in der Gewalt der Ruinitanier in der folgenden Geschichte. Hobrowili (Diskussion) 13:43, 1. Okt. 2023 (CEST)

Onkel Dagobert wird entführt[Bearbeiten]

„Meine Theorie geht aus von der Erschließung unsrer Milchminen. Die Kühe produzieren Kohle und die Hochöfen Schokolade in Flaschen.“ (ein ruinitanischer Finanzwissenschaftler)

Mittelmaß Das Königreich Ruinitanien, ein Entenhausen benachbarter Staat, steht vor dem Bankrott, weil dort finanzwissenschaftlich niemand einen Plan hat. Die politische Führung des Landes beschließt die Entführung von Dagobert Duck, damit dieser den Staatshaushalt wieder auf Vordermann bringe. Die Tat gelingt, und nach anfänglichem Widerstand geht Dagobert voll in seiner neuen Aufgabe auf. Donald und die Kinder beginnen derweil ihren verschwundenen Onkel zu suchen, der Ruinitanien innerhalb kürzester Zeit einen kometenhaften Aufstieg am Himmel der Weltwirtschaft beschert hat. Erst als Dagobert die Ruinitanier belauscht, wie sie unlautere Mittel erörtern, ihn dauerhaft an seinen „goldenen Käfig“ zu fesseln, flieht er mit seinen Verwandten zurück nach Entenhausen…

Wirtschaftspolitische, finanzwissenschaftliche Zusammenhänge werden in Disney-Comics ja nicht eben häufig erörtert, und sie gehen auch in dieser Geschichte von Cimino/Bordini nicht gerade sauber auf. Dass beim Aufstieg des einen Landes das andere (hier nämlich Entenhausen) notwendigerweise leiden muss, stimmt natürlich nicht. Dass das Ganze auch noch mit einer herkömmlichen „Die-Panzerknacker-räumen-den-Geldspeicher-aus“-Nebenhandlung verquickt werden muss, tut gar nicht not. Ungewöhnlich und einigermaßen gelungen sind die Settings eines offenbar ostmitteleuropäischen Staates, der in seinem Führungspersonal etwas an Hergés „König Ottokars Zepter“ erinnert. Schwach und irgendwie irreführend ist der ursprüngliche deutsche Titel, in der Neuauflage glücklich in „Rettung für Ruinitanien“ abgeändert. Hobrowili (Diskussion) 13:43, 1. Okt. 2023 (CEST)

Enten im Weltraum in N.N./Gattos "Donald und das Raumtritandem" (© Egmont Ehapa)

Donald und das Raumtritandem[Bearbeiten]

„Wie? Hab‘ ich jetzt schon Schulden im Weltraum?“ (Donald)

Mittelmaß Daniel Düsentrieb landet mit einem Raumschiff auf einem kleinen Planeten mit unerhört großer Anziehungskraft. Dort bringt er mit einem Donald-Sonderheft erstmals nach langer Zeit den dortigen König wieder zum Lachen. Womit er nicht gerechnet hat: Nun will der König den echten Donald! Für kleinere Besorgungen hat der König seine Leute auf einem „Raumtritandem“ (also einem dreiteiligen Fahrrad), die jetzt auch Donald aus Entenhausen entführen. Dort bauen Tick, Trick und Track Düsentriebs Raumschiff nach (!) und folgen den Vermissten zusammen mit Dagobert, der sich Gewinn verspricht, auf den Planeten. Alle zusammen entkommen auf einem Raumtritandem ins All…

Im Weltraum über Entenhausen ist ganz schön was los, und selten war die technische (und mentale) Schwelle, dorthin zu gelangen, niedriger als in dieser Geschichte, deren Zeichnungen von Luciano Gatto stammen (Story leider unbekannt). Da mahnt Donald gerade noch, ohne Helme und Sauerstoffmasken könne man nicht ins All fliegen, da starten die Ducks mit dem Raumtritandem, aber ohne diesen Schnickschnack trotzdem los. Durch das ganze unlogische Hin und Her bekommt die Story einen leicht psychedelischen Touch, gipfelnd in den letzten drei Panels. Ob Steven Spielberg Gatto gekannt hat, ist eher unwahrscheinlich, aber die Verbindung von „Fahrrad“ und „Weltall“ hat er später in seinem „E.T.“ ebenfalls ausgeschlachtet. Die Außerirdischen in „Donald und das Tritandem“ wirken gegenüber dem schrumpeligen, langhalsigen Alien aus Spielbergs Film hingegen ziemlich hölzern, langweilig und altbacken. Hobrowili (Diskussion) 13:43, 1. Okt. 2023 (CEST)

Donald wettet um die Wette[Bearbeiten]

„Hurra! Ich hab‘ schon wieder geträumt!“ (Donald)

Schlecht Onkel Dagobert hat von der Südsee AG ein paar Freifahrscheine erhalten und unternimmt mit Donald und den Kindern eine Kreuzfahrt. Durch Einflüsterungen im Traum scheint Donald hellseherisch die Zukunft vorhersagen zu können. An Bord des Schiffes ist ein Herr, mit dem Donald einige für ihn ertragreiche Wetten abschließt. Doch oweh, der Herr gehört zur Panzerknackerbande und die Wetten zu deren Plan, am Ende ganz groß bei Dagobert abzusahnen. Bei einem Kanurennen „träumt“ Donald den vermeintlichen Gewinner, Dagobert setzt auf dieses falsche „Pferd“ und verliert 100.000 Taler. Auch wenn die Panzerknacker schließlich überwältigt werden, macht Dagobert mit Pfeil und Bogen Jagd auf Donald: Das Kreuzfahrtschiff hat in der Zwischenzeit ohne die Ducks abgelegt, wodurch Dagobert viele wichtige Termine verpasst...

Auf der Basis eines schwachen Skripts zeichnete Giulio Chierchini diese recht öde Geschichte im Jahre 1964. Wohl selten war ein Plan der Panzerknacker vager als dieser. Statt in ein Kreuzfahrtticket zu investieren, hätten sie wohl lieber (wie üblich) versuchen sollen, in der Zeit von Dagoberts Abwesenheit seinen Geldspeicher auszuräumen. Und wenn die ersten paar Seiten, in denen es um das baufällige Haus Donalds geht, dazu diesen sollten, die Kreuzfahrt der Ducks irgendwie nachvollziehbar erzählerisch zu motivieren, dann geht dies gründlich schief. Hobrowili (Diskussion) 13:43, 1. Okt. 2023 (CEST)

Erblasser und Erbe im Streit in Chendi/Bottaros "Onkel Dagobert und die teure Erbschaft" (© Egmont Ehapa)

Onkel Dagobert und die teure Erbschaft[Bearbeiten]

„Um Dagobert Duck trauert insbesondere sein Neffe Donald, der, wie er vor der Presse sagte, seinen Onkel drei volle Tage beweinen will.“ (ein Radiosprecher)

Gut Donald und Dagobert werden gleichzeitig vor Gericht vorgeladen. Anlass ist, wie sich erst vor Ort herausstellt, die Testamentseröffnung des verstorbenen entfernten Onkels Danni Duck. Die Verwandtschaftsverhältnisse sind so kompliziert, dass der Richter einen Münzwurf über den Erben entscheiden lässt. Dagobert wählt Zahl und gewinnt. Doch bevor Dagobert den Safe bei der Bank öffnen darf, soll er 3000 Taler Schließfachmiete nachzahlen. Ein Risiko, denn er weiß nicht, was der Safe enthält. Dagobert entsinnt einen komplizierten Plan: Er will spurlos verschwinden und für tot erklärt werden, Donald fällt dann nachträglich Dannis Erbe zu, und sobald er das Schließfach bezahlt und geöffnet hat, taucht Dagobert wieder auf und übernimmt, sofern es ihm passt, wiederum das Erbe. Doch mit einem hat er nicht gerechnet: Mit seinem Verschwinden (Dagobert verfügt über eine Hütte im Wald als Unterschlupf) tritt Donald zuallererst dessen, also Dagoberts Erbe an, und beginnt es auf Partys zu verprassen. Erst als Dagobert wieder in Entenhausen erscheint, entsinnt sich Donald auch Dannis Erbes. Im Safe befinden sich zwei Säckchen mit Gold und ein weiteres handgeschriebenes Testament Dannis, nach dem er doch alles seinem Neffen Donald hinterlässt, „den ich, als er noch ein Kind war, in meinen Armen gewiegt habe“…

Dieser „Short“ aus der Feder von Carlo Chendi und Luciano Bottaro, 1963 erstveröffentlicht, zeigt schlaglichtartig, wie ein gut eingespieltes Autor-Zeichner-Gespann auch aus einem etwas schwächeren Skript noch etwas Gutes zaubern kann, sodass die logischen Brüche kaum auffallen. Die beiden konnten es einfach! Natürlich ist es total unglaubwürdig, dass Dagobert sein Vermögen einfach so zurücklässt und nicht einmal damit rechnet, dass es vererbt wird, wenn er für tot erklärt wird. Doch auf den rasanten 30 Seiten gibt es genügend Gag-Substanz, die dies vergessen lassen: Mein Highlight ist dabei die Panel-Folge zum Ende von Donalds Trauerzeit (S. 206/207). Und wie Donald sein Erbe durchbringen würde, wenn Dagobert einmal gestorben wäre, hier also als Partylöwe mit Frack, Zylinder und Monokel, wollten wir alle doch schon immer einmal wissen, oder?... Hobrowili (Diskussion) 13:43, 1. Okt. 2023 (CEST)

Gustav Gans als Fahrer für Paul Protz in Pavese/Barosso/Bordinis "Die Dampfwalzenrallye" (© Egmont Ehapa)

Die Dampfwalzenrallye[Bearbeiten]

„Papaaa! Da sind Städter im Moor!“ (ein Bauernjunge)

Schlecht Onkel Dagobert wettet mit einem Emporkömmling aus dem Milliardärsclub namens Paul Protz um zehn Millionen Taler, dass seine „Feuerkugel“ dessen alte Dampfwalze in einer Rallye ausstechen würde. Als es losgeht, ist für Dagobert Donald mit den Kindern und für Protz Gustav Gans mit den einem Heizer am Start. Auf der Strecke lässt Protz einen Helfershelfer Donald mit explosiven Kohlen ausstatten. Auch Gustav ist nicht untätig und manipuliert einen Wegweiser an der Steinbachbrücke, sodass die „Feuerkugel“ auf dieser einbricht. Doch ein Kontrollhubschrauber hat alles beobachtet und erklärt im Nachhinein Donald und somit Dagobert zum Sieger, der zu allem Glück durch die Explosion am Steinbachpass auch noch auf eine Goldader gestoßen ist…

Womit könnte man das Genre des „Wettrennens“ in Disney-Comics denn neues Leben einhauchen? Ach, scheinen sich die Autoren Osvaldo Pavese und Abramo Barosso gedacht zu haben, lassen wir doch mal alte Dampfwalzen ein Rennen gegeneinander veranstalten. Das macht zwar keinen Sinn, war aber noch nie da. Trotz einiger Knalleffekte muss man im Grunde froh sein, dass die dürftige Idee auf nicht mehr als 30 Seiten „ausgewalzt“ wurde. Aus unerfindlichen Gründen wurde nicht die hervorragende „Telezauberei“, sondern die „Dampfwalzenrallye“ zur Titelstory der Neuauflage dieses LTB aus dem Jahr 1997. Hobrowili (Diskussion) 13:43, 1. Okt. 2023 (CEST)

Fazit[Bearbeiten]

Mal wieder ein bunter Strauß unterschiedlichster Stories und Genres in diesem Band, aber mit der zeitlos-eleganten „Telezauberei“ als eindeutigem Aushängeschild. Was man allerdings in diesem LTB vergeblich sucht, ist ein Donald, der Streit sucht. Hobrowili (Diskussion) 13:43, 1. Okt. 2023 (CEST)