LTB 380: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das LTB 380 rezensiert. Ist dieser Band einen Kauf wert oder sollte er lieber im Kiosk stehen bleiben? Du weißt es nicht? Dann lies das! Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 380.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 380 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Cover / Erster Eindruck[Bearbeiten]

Die ganze Welt blickt nach China und auch das LTB hat diese Ausgabe bzw. die Titelgeschichte den Olympischen Sommerspielen gewidmet. Dabei ist das Cover diesmal wirklich schön anzusehen. Einen weiteren Pluspunkt gibt es für die Anwesenheit von Micky und Goofy auf dem Titelblatt. Mit durchschnittlich 28 Seiten pro Geschichte kann man zufrieden sein. ZicheFan 15:41, 16. Okt. 2008 (UTC)


Ring frei![Bearbeiten]

Mittelmaß Ausgerechnet Donald hat den Auftrag bekommen, für das Entenhausener Olympische Komitee vielversprechende Sportler aufzutreiben, um in Beijing wenigstens eine Medaille zu ergattern. Und unser Pechvogel scheint tatsächlich Glück zu haben: Schon bald hat er eine wahre „Wuchtbrumme vom Lande“ (Zitat Donald) gefunden, die perfekt für die Disziplin des Kugelstoßens zu sein scheint. Ein paar Nachteile gibt es da aber: Erstens hat besagte Dame nen mittelschweren Sockenschuss und liebt offenbar Verniedlichungen („mein Donaldchen“), zweitens verliebt sie sich in den Enterich und drittens ist da noch ihr Verehrer, der Donald und seinen Star bis nach Beijing verfolgt... Gespickt mit Unlogik (Donald und das Schätzchen vom Lande durchqueren ganz China, halb zu Fuß und halb mit dem Zug, und kommen trotzdem pünktlich in Beijing an) und seltsamen Zufällen (Zug, der nach Beijing fährt), ist diese Story kein wirkliches Lesevergnügen. Wäre der Verniedlichungsdrang nur auf das Fräulein beschränkt gewesen, ok, aber spätestens wenn in jedem zweiten Erzählerkasten unsinnige –chen angehängt werden (Stündchen, Meterchen etc.), geht einem das auf die Nerven. Immerhin sind die Zeichnungen ganz gut, wenn auch nicht so gut wie von Fecchi gewohnt. Für eine Olympia-Sondergeschichte ist das hier jedenfalls viel zu mau. Note: 4+ ZicheFan 15:41, 16. Okt. 2008 (UTC)


Gut :

Stimmt schon, die Geschichte ist von Unlogik bepackt, trotzdem: 2–3

Ich kann ZicheFan nur beipflichten, Massimo Fecchi zeichnet normalerweise wirklich schöner: 1–2 --LTB-User 17:21, 5. Mai 2009 (UTC)

Held der Damenwelt[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Highlight Micky bekommt von einem gewissen Freiherr von Feinsinn den Auftrag, sich um dessen Nachbarin zu kümmern. Die gibt abends ein Fest, auf dem auch der Weiberheld Victor Vanille anwesend sein wird. Feinsinn vermutet, dass sich Vanille hinter dem berüchtigten Gauner „UGO“ verbirgt, und sieht nun die Juwelen der Gräfin Esmeralda in Gefahr. Auf der besagten Party trifft Micky auf Inspektor Kognak von Interpol, für den der Fall schon geklärt zu sein scheint. Doch für Micky ist schnell klar, dass allzu plumpe Lösungen hier fehl am Platz sind. Oder doch nicht? Andrea Castellan ist hier einmal mehr ein Verwirrspiel eingefallen, das uns zum Miträtseln einlädt. Zwielichtige und zugleich komische Charaktere wie Vanille und Kognak sorgen dafür, dass der Plot dem Leser mundet. Auch die Rolle Minnis und ihre typisch weibliche Charakterisierung gefällt. Noch einmal aufgewertet wird das Ganze durch die Zeichnungen, die selten so perfekt auf eine Geschichte abgestimmt waren wie hier. Note: 1- ZicheFan 15:41, 16. Okt. 2008 (UTC)


Etwas schwächeres Highlight :

Zeichnungen: 1

Story: 1-

--LTB-User 17:21, 5. Mai 2009 (UTC)

Aus der Traum[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Gut Aber hallo! Dreizehn Jahre alt ist diese Produktion, die für Sciarrone die einzige Produktion zusammen mit Borciani darstellt und zugleich die einzige Phantomias-Story Borcianis ist. Die Grundidee ist aber auch mindestens so alt wie der Autor selbst: Die Enttarnung des Phantomias! (tusch) Dafür werden die verschiedenen Folgen einer Lüftung der geheimen Identität dieses Mal sehr gut und logisch aufeinanderfolgend dargestellt und vor allem durch Claudio Sciarrone glänzend in Szene gesetzt. Das ist eine dieser „Geschichten mit Herz und Seele“, die auch den geübtesten LTB-Konsumenten noch in Rührung versetzen können. Leider wird diese gespannte Rührung auf der vorletzten Seite durch die platteste aller platten Wendungen ins Gegenteil verkehrt, bevor die Geschichte doch noch einigermaßen versöhnlich endet. Note: 2 ZicheFan 15:41, 16. Okt. 2008 (UTC)


Gut:

Seit wann geht Donald so liebevoll mit seinen Neffen um? Normalerweise schimpft er doch wie verrückt, wenn das Essen noch nicht fertig ist!

Zeichnungen: 2 Zorngiebel sieht doch ganz anders aus und hat bekanntlich keinen Sohn, oder?

Story: 2

Das Ende der Geschichte hätten sich Borciani und Tulipano schon reiflicher überlegen können. Da ist man so gespannt, wie sie den Ruf von Phantomias wieder zurechtbiegen, und dann ist alles nur ein Traum! Ächz!

--LTB-User 17:22, 5. Mai 2009 (UTC)

Schlossherr mit Meise[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Gut Der Entenhausener Klub der Milliardäre hat einen schwerreichen Gast: Der Graf von Monte Vino möchte in besagtem Klub gern mit allen Schlossbesitzern anstoßen (warum auch immer). Dagobert hebt schon sein Glas, als seine Kollegen ihm plötzlich seine gute Laune verderben. Er selbst ist nämlich der einzige, der kein Schloss besitzt (der Geldspeicher ist ein moderner Zweckbau und zählt daher selbstredend nicht). Weil er trotzdem die Frechheit besitzt, mittrinken zu wollen, wird er kurzerhand unfreiwillig aus den Räumlichkeiten des Klubs entfernt, und zwar so lange bis er ein Schloss gekauft hat. Nur: In Schlössern leben oft Geister, und Dagobert bekommt es mit ein paar besonders exzentrischen Arten davon zu tun... Angenehm zu lesende Gaggeschichte, die nur gegen Ende ein wenig abfällt. Punkten können dabei vor allem die Zeichnungen Cavazzanos und die einmal mehr gelungenen Übersetzungen. Und auch Alessandro Zemolin hat die passenden Farben gefunden. Note: 2 ZicheFan 15:45, 16. Okt. 2008 (UTC)


Highlight :

Zeichnungen: 1

Story: 1

--LTB-User 17:23, 5. Mai 2009 (UTC)

Donald Ducks Dynamitkurier[Bearbeiten]

Mittelmaß Donald hatte offenbar mal wieder eine fixe Geschäftsidee und hat einen Kurier aufgemacht. Nun versucht „Donald Ducks Dynamitkurier“ schneller und besser zu sein als sein ewiger Konkurrent, der „Blitzkurier“. Das Problem: Zu Stoßzeiten ist jeder Versuch, schnell durch die Straßen Entenhausens zu kommen, vergebens. Da kommt Düsentriebs neue Erfindung doch gerade recht! Mit dem Molekularisator kann Donald den Kurierlaster schmaler und breiter machen, sodass er bequem zwischen den Autos hindurchflutschen kann. Doch ein wichtiges Teil kann noch nicht eingebaut werden und so ist ein kleiner Bedienumweg nötig. Donald muss jedes Mal, wenn er die Größe seines Gefährtes ändern will, auch an einem Hebel ziehen. Nur so wird die Ladung mit verkleinert. Zunächst klappt auch alles und Donald erreicht seine Kunden in Rekordzeit. Doch gerade als er ausgerechnet preisgekrönte Hühner und antike Vasen geladen hat und er das Auto schmaler macht, klemmt der Hebel und die Katastrophe nimmt ihren Lauf... Nur „nette“ Geschichte mit zeichnerisch gelungenem Ende. Der Rest fällt graphisch aber eher in den mittelmäßigen Bereich. Note: 3+ ZicheFan 15:45, 16. Okt. 2008 (UTC)


Gut :

Zeichnungen: 2

Story: 2 Gut gemacht, doch immer wieder die gleiche Geschichte: Donald und Konkurrent (Ist das eigentlich Zorngiebel?)

--LTB-User 17:23, 5. Mai 2009 (UTC)

Ein super Tag[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)
  • 15 S.
  • Deutsche Erstveröffentlichung
  • Story & Zeichnungen: Marco Gervasio

Highlight Drei Jahre nach ihrer Erstveröffentlichung in Italien kommt diese erste und bisher einzige Pluto-Geschichte von Marco Gervasio auch nach Deutschland. Und es lohnt sich, denn diese Gaggeschichte ist ein wahrer Leckerbissen. Micky muss mal wieder dem Kommissar helfen und lässt Pluto für den Tag bei Goofy. Der verspricht zwar, auf den Hund aufzupassen, wird aber dann in seiner Eigenschaft als Superheld gebraucht. Dabei lässt er eine Supernuss auf dem Boden seines Hauses zurück, die Pluto natürlich prompt findet und frisst. Von seinen neuen Superkräften ist der treue Gefährte unseres altbekannten Detektivs jedoch zunächst durchaus geschockt und bringt so Supergoofs Tagesplan ganz schön durcheinander... Herrlich! Gervasio versteht es ausgezeichnet, die niedliche Naivität des Hundes erzähltechnisch und vor allem auch zeichnerisch umzusetzen. Daumen hoch – so wird die zweite Geschichte aus dem Micky-Universum garantiert zum Erfolg! Note: 1- ZicheFan 15:45, 16. Okt. 2008 (UTC)


Highlight :

Zeichnungen: 1

Story: 1

--LTB-User 17:24, 5. Mai 2009 (UTC)

Der Schatz im Hutrand[Bearbeiten]

Mittelmaß Dagobert wird Nacht für Nacht von schrecklichen Albträumen geplagt. Darin kommen Balken, die aussehen, als würden sie einer Statistik entstammen, und immer die gleichen Gaunerfratzen vor. Im letzten Traum wird sogar Geld verbrannt. Kein Wunder, dass Onkel Dagobert da Angst bekommt. Zusammen mit Gregor, einem Imbissbesitzer, versucht er, seine Träume zu entschlüsseln. Der Lösung kommt Dagobert aber erst durch einen Zufall auf die Spur. Und so muss Dagobert bald erfahren, dass ihm innerhalb der nächsten zehn Minuten ein Verlust von zehn Millionen Talern droht. Es ist Eile gefragt... Auch wenn Dago an einer Stelle ein wenig dümmlicher erscheint als sonst, kann sich diese Geschichte im Mittelfeld platzieren. Während die Handlung eher 4 als 3 ist, bewegen sich die Zeichnungen Bancells’ im oberen Mittelmaß. Eine Geschichte, die man sehr schnell wieder vergessen haben wird. Note: 3+ ZicheFan 15:50, 16. Okt. 2008 (UTC)


Highlight :

Zeichnungen: 1

Story: 1

--LTB-User 17:24, 5. Mai 2009 (UTC)

Reklame hautnah[Bearbeiten]

Gut Entenhausen wird von Dagoberts Reklame geradezu erschlagen. Mit der Post, per Flugzeug - kurz gesagt: aus allen Richtungen kommen Werbeblätter. Nun beschließt der reichste Mann der Welt auch noch, die Wände der Häuser, die in seinem Besitz sind, mit Werbung zuzukleistern. Diese Aktion betrifft auch Donald, und der liest seinem Onkel gehörig die Leviten. Außerdem bringt er Dagobert auf die Idee, nach neuen Werbemethoden zu suchen, die keine Papierflut verursachen und einen geringeren Nervfaktor haben. Schon bald findet ein Expertenteam einen wirksamen Werbeweg: Sogenannte Reklamehologramme, die ablaufen, wenn ein potentieller Kunde sich ihnen nähert. Ausgerechnet Donald soll die Hologramme überwachen. Chaos ist vorprogrammiert, denn durch einen Computerfehler und Donalds anschließende Verschlimmbesserungen fangen die Hologramme an, die Kunden zu beleidigen... Was technisch fast nicht möglich ist (sich selbst verändernde Hologramme), wird hier zu einer netten Gaggeschichte gesponnen. Die tollen Übersetzungen und die gelungenen, schwungvollen Zeichnungen können allerdings nicht vertuschen, dass am Storykonzept nichts neues dran ist. Note: 2- ZicheFan 15:50, 16. Okt. 2008 (UTC)


Gut :

Zeichnungen: 2-3

Story: 1-2

--LTB-User 17:25, 5. Mai 2009 (UTC)

Die Weiße Schottenperle[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Highlight Mit einem Alter von 42 Jahren liegt hier die betagteste Geschichte dieses Bandes vor. Beim Aufräumen in den Kellerkammern des Geldspeichers stößt Dagobert auf einen alten Helm. Dieser ist zwar nicht viel wert, wird aber in der Familienchronik der Ducks erwähnt. Er gehörte einmal einem gewissen Dudlstramm McDuck, der ihn einst gegen eine „Weiße Schottenperle“ eingetauscht hat. Bei dem Wort Perle glitzern bei Dago natürlich sofort die Talerchen in den Augen, und so machen sich Dagobert, Donald, Tick, Trick und Track auf ins ferne Norwegen, um nach dem Nachfahren von Magnus dem Molligen, seinerzeit Dudlstramms Tauschpartner, zu suchen. Was die vier Entenhausener in Norwegen erleben, ist wirklich zum Schießen. Ein ausgezeichnet gezeichneter Gag jagt den anderen, die Übersetzungen machen das ganze zum absoluten Lesetipp. Abwertung gibt’s nur, weil das Titelpanel das Ende der Geschichte schon halb verrät. Note: 1- ZicheFan 15:50, 16. Okt. 2008 (UTC)


Mittelmaß :

Zeichnungen: 4-

Story: 3- Wenn Dagobert 5 Kreuzer hergeben muss, ist er zwar traurig, doch das Theater in der Geschichte ist etwas übertrieben.

--LTB-User 17:25, 5. Mai 2009 (UTC)

Fazit[Bearbeiten]

  • Highlight keine einzige grottenschlechte Geschichte
  • Highlight zwei italienische Hits aus dem Micky-Universum
  • Highlight zwei tolle ältere Produktionen
  • Highlight Zeichnungen fast immer auf hohem Niveau, gute Mischung aus „Neu-“ und Starzeichnern
  • Highlight schickes Cover
  • Mittelmaß durchschnittlich 28 Seiten pro Geschichte
  • Schlecht eher enttäuschende Olympia-Titelstory

Gesamtnote: 2+ ZicheFan 15:50, 16. Okt. 2008 (UTC)


Insgesamt besseres Gut :

4 Geschichten grün, 4 blau und eine gelb. Daraus folgt: 2+

--LTB-User 17:26, 5. Mai 2009 (UTC)