LTB Enten-Edition 3: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das LTB Enten-Edition 3 rezensiert. Ist dieser Band einen Kauf wert oder sollte er lieber im Kiosk stehen bleiben? Du weißt es nicht? Dann lies das! Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB Enten-Edition 3.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB Enten-Edition 3 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Cover / Erster Eindruck[Bearbeiten]

Auch in Band 3 der Enten – Edition haben die einzelnen Geschichten durchschnittlich eine Länge von 30 Seiten, was überaus erfreulich ist. In dieser Ausgabe geht es nicht um eine spezielle Person (Band 1: PhantomiasBand 2: Dagobert Duck), sondern um Reisen der Ducks in (meist) weite Ferne... ZicheFan 15:33, 4. Mär 2006 (CET)


Der Zinken des Zumamonte[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Gut Es geht gleich los mit Giorgio Cavazzano, dessen Zeichenstil ich persönlich sehr gerne mag. Onkel Dagobert lernt den etwas ulkigen Professor Gurgengug kennen, der nach einer ganz speziellen Nase sucht. Diese Nase soll ihn (und nun auch Dagobert) zu einem Schatz führen. Der Schatz ist mit einem ausgeklügelten Sicherheitssystem versehen, dass nur den passieren lässt, der nicht gierig ist und überhaupt keinen Sinn für Gold und Geldeswert hat. Wer wäre besser geeignet als Donald... Dem bewährten Team Cimino / Cavazzano ist mal wieder ein Treffer gelungen. Die Geschichte passt ideal auf 27 Seiten und ist ziemlich lustig, vor allem die Namen: Ein Professor namens Gurgenguk und ein nicht gerade friedliches Volk, dass sich „Sappateken“ nennt… Gelungen! Note: 2 ZicheFan 15:33, 4. Mär 2006 (CET)


Die sagenhaften Quangos[Bearbeiten]

Mittelmaß Eine dänische Produktion, die auch gleich zu den weniger guten des Bandes zählt. Beschrieben wird die Suche nach den sagenhaften Quangos, einer Fischart, die gefährlicher als Piranhas sind und die Dagobert für seine Aquarium haben will, weil ihm dann der Titel „Entdecker des Jahres“ verliehen würde. Sein Rivale in dieser Geschichte (der offenbar keinen Namen hat), ist neidisch, weil er die Zahnguppis entdeckt hat und nun meint, er müsse der „Entdecker des Jahres“ sein. Prompt reist er den Ducks hinterher... Ziemlich einfallslose Story, Zeichnungen auch nicht besonders gut. Note: 3- ZicheFan 15:34, 4. Mär 2006 (CET)


Der glücklose Pirat[Bearbeiten]

Mittelmaß Erneut kreuzt ein altbekannter italienischer Zeichner unseren Weg: Guido Scala, von dem ich nicht besonders begeistert bin. Es geht um den Schatz von Käpt’n Glücklos, einem Piraten, der vom Pech verfolgt war (welch passender Name). Die Schatzkarte hat Käpt’n Glücklos auf seinen Brustpanzer geritzt. Das Problem: Dagobert besitzt nur eine Hälfte dieses Brustpanzers. Außerdem werden die Ducks auf ihrer Schatzsuche von einem geheimnisvollen Mann verfolgt... Die Zeichnungen sind nicht mehr als „befriedigend“, die Story aber „gut“. Note: 3+ ZicheFan 15:35, 4. Mär 2006 (CET)


Monumente für Entenhausen[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Gut Die zweite Cavazzano – Story und auch die zweite mit über 30 Seiten Länge. Ich würde diese Geschichte als Höhepunkt des gesamten Bandes bezeichnen: Dagobert ist am Boden zerstört, weil alle Menschen in den Urlaub fahren, irgendwo ins Ausland, und nach Entenhausen keinerlei Gäste kommen, weil die Stadt keine berühmten Bauwerke zu bieten hat (Frage meinerseits: Wieso nicht den Geldspeicher vermarkten???). Daher fahren die Ducks in aller Herren Länder und ersuchen die dortigen Monumente aufzukaufen und nach Entenhausen zu bringen: Eiffelturm, Tower Bridge, Cheops – Pyramide, ja sogar den schiefen Turm von Pisa will Dagobert aufkaufen. Doch er stößt auf breite Ablehnung und muss mit leeren Händen nach Hause zurückkehren. Klaas Klever geht die Sache etwas gerissener an: Er übergießt den Eiffelturm mit, wie er sagt „Chemie“, um ihn rostig zu machen. Sofort verkaufen die Pariser den Turm an Klever. Ähnliche Strategien wendet er anderswo an, und so zieren schon bald, Cheops – Pyramide, Eiffelturm und die Tower Bridge Entenhausen. Gleichzeitig kauft Klever alle Hotels von Dagobert auf, um somit voll von der erwarteten Touristenwelle zu profitieren. Doch wer zuletzt lacht, lacht am besten... Die Story ist überaus originell und zeichnerisch sehr gelungen umgesetzt! Dafür reicht es für folgende Note: 1 bis 2 ZicheFan 15:35, 4. Mär 2006 (CET)


Der „Fliegende Holländer“[Bearbeiten]

Mittelmaß Zum zweiten Mal „beglückt“ uns Guido Scala mit einer Geschichte, diesmal rund um den „Fliegenden Holländer“, die Hauptperson in Wagners gleichnamiger Oper. Dessen Geschichte wird erzählt. Außerdem haben die Ducks in dieser Geschichte sogar eine persönliche Begegnung mit der „Luftfahrer“ – Legende. Die Story ist interessant, da auf einfache Weise die Geschichte der Oper erzählt wird, die Zeichnungen rufen bei mir wahrlich keine Stürme der Begeisterung hervor. Note: 3 ZicheFan 15:36, 4. Mär 2006 (CET)


Von Ninjas verfolgt![Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Gut Auch Luciano Gatto dürfte als Zeichner hinlänglich bekannt sein (der mit den „Tropfen“ vorm Gesicht). Die Story ist allerdings wirklich unterhaltsam: Dagobert und Primus fliegen nach Tokio. Dagobert will dort ein Geschäft abschließen und hat Primus als Sachverständigen mitgenommen. Als dieser die Sammlung an fernöstlichen Antiquitäten, die Dagobert kaufen will, sieht, urteilt er, die Stücke seien glattweg Fälschungen. Tödlich beleidigt hetzt der Geschäftspartner Dagoberts seine 5 Ninja auf die beiden Entehausener... Die Geschichte ist höchst unterhaltsam zu lesen. Besonders die Methoden, mit denen Dagobert und Primus den Ninja entgegentreten, sind zum schreien. Die Zeichnungen passen ganz gut. Dennoch bin ich immer noch kein Fan von Gattos Zeichenstil und somit bekommt diese Geschichte die Note: 2- ZicheFan 15:37, 4. Mär 2006 (CET)


Die Stadtpyramide[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Gut Die zweite Geschichte von Luciano Gatto und die zweite mit Primus von Quack. Die Ducks machen sich auf die Suche nach einer alten Maya – Pyramide, die sich nach Primus’ Berechnungen in Entenhausen befinden soll. Man sucht also in Telefonbüchern nach Namen, die von den alten Maya abstammen, um diesem Rätsel auf die Spur zu kommen. Eine Pleite folgt der nächsten... Ja, und das ist eigentlich alles. Das Ende der Geschichte ist ebenso witzig wie originell, wird an dieser Stelle aber noch nicht verraten. Die Zeichnungen Gattos sind hier besser, doch die Story etwas lahmer und somit verpasse ich auch dieser Geschichte die Note: 2- ZicheFan 15:37, 4. Mär 2006 (CET)


Der Schatz der Dracheninsel[Bearbeiten]

Mittelmaß Die zweite Geschichte aus skandinavischer Produktion, und auch diese erreicht nicht die Qualität anderer Storys dieses Bandes. Dagobert kauft sich in Fernost einen Kimono, der ihm, sobald er das Geschäft verlassen hat, wieder geklaut wird. Bei Nachforschungen finden die Ducks dann heraus, dass das Muster auf dem Kimono eine Schatzkarte darstellt... Story nicht besonders originell, Zeichnungen unterdurchschnittlich. Note: 4+ ZicheFan 15:37, 4. Mär 2006 (CET)


Im Land der Vampire[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Gut Nach Giorgio Gavazzano und Guido Scala kommt nun noch einer der renommiertesten Künstler Italiens: Massimo de Vita zeigt in dieser Geschichte wieder sein - doch nicht ganz so unumstrittenes wie gedacht - zeichnerisches Können. Donald muss im Auftrag seines Onkels nach Transsylvanien reisen. Er soll dort eine Art Geheimrezept gegen Einbrecher und Hexen ausfindig machen (dieses wird von Dagobert für die Panzerknacker und Gundel Gaukeley gebraucht). Das Aussehen des Grafen (wie ein Vampir) und seines Dieners (wie Frankensteins Monster) behagen Donald gar nicht... Gelungene Story, schöne Zeichnungen. Diese Geschichte verdient die Note: 2+ ZicheFan 15:38, 4. Mär 2006 (CET)


Gränzlsteiner Kritzeleien[Bearbeiten]

Gut Donald bucht für sich und Daisy einen Zwei – Wochen – Urlaub in einem Fünfzehn – Sterne – Hotel im wunderschönen Gränzstein: für nur 100 Taler pro Person. Klar, dass Daisy misstrauisch gegenüber dem Angebot ist. Und dann sind da noch die Linien, die die ganze Stadt durchziehen... Die Geschichte liest sich sehr flüssig, ist trotz ihrer „nur“ 25 Seiten gut gelungen. Das Ende ist zumindest in Teilen vorhersehbar, aber trotzdem ganz lustig. Die Zeichnungen Vians weisen eine starke Ähnlichkeit zum Stil Cavazzanos auf. Note: 2- ZicheFan 15:38, 4. Mär 2006 (CET)


Im Dschungel verschollen[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Schlecht Die dritte skandinavische Produktion und die schlechteste des gesamten Bandes. Dagobert ist mitten in einem Dschungel – Dorf krank geworden. Offenbar spielt dabei der Medizinmann des Dorfes eine Rolle… Und was haben die Panzerknacker mit der ganzen Angelegenheit zu tun? Stinklangweilige Story, einzig die nebenher laufende Geschichte um die Tauben Romeo & Julia ist ganz nett. Die Zeichnungen sind ein Witz. Und das nicht im lustigen Sinne! Note: 4- ZicheFan 15:39, 4. Mär 2006 (CET)


Fazit[Bearbeiten]

  • Highlight Sehr schönes Cover (ist man bei Egmont Ehapa schon gar nicht mehr gewohnt)
  • Highlight 5 Geschichten mit einer Länge von mehr als 30 Seiten
  • Highlight Zeichner wie Giorgio Cavazzano & Massimo de Vita
  • Schlecht Ganze drei skandinavische Stories, das sind genau drei zu viel
  • Schlecht Alle bereits in Deutschland veröffentlichten Geschichten stammen aus dem Zeitraum 1986 – 1989

Diese Ausgabe hält zwar nicht ganz die Qualität der ersten beiden Enten – Editionen, kann jedoch mit den aktuellen LTBs locker mithalten!

Gesamtnote: 2 bis 3 ZicheFan 15:40, 4. Mär 2006 (CET)