Titelbild
Allgemein[Bearbeiten]
Ein Titelbild (oft auch Cover genannt) ist ein Bild, das als Deckblatt von Comic-Publikationen dient. Die Aufgabe eines guten Titelbildes ist es, den Leser zum Kauf zu animieren. Häufig dient es als Einstimmung auf die Titelgeschichte.
Ein Cover besteht bei Heften in der Regel aus einem etwas festeren Papier-Umschlag, bei Taschenbüchern ist es aus stabiler Pappe.
Gestaltung und Aufbau eines Covers[Bearbeiten]
Cover sind immer gezeichnet, oft von bestimmten Zeichnern. Beim Lustigen Taschenbuch wurden früher auch einzelne Figuren oder Hintergründe zusammen auf das Cover gesetzt. Meistens enthalten Cover ein lustiges Bild oder das Thema einer Geschichte, die in dem Band vorkommt. Ein Cover ist auffallend gestaltet, um viel Aufmerksamkeit zu erringen. Der Name der Comic-Reihe findet auch immer Platz auf ihm.
Bei gelegentlichen Anlässen kann ein Cover eine absichtlich fühlbare Oberfläche oder leuchtende bzw. fluoreszierende Flächen aufweisen.
Backcover als Mittel für Informationen[Bearbeiten]
Das Backcover ist der Teil eines Covers, der sich direkt hinter dem Titelbild und vor dem hinteren Buchdeckel befindet. Meistens enthält es Werbung oder die Vorschau auf die nächste Ausgabe, selten auch ein Abonnement. Beim Micky Maus Magazin findet sich dort zudem oft ein sogenannter „Start- und Schlusslacher“. Bei Comicausgaben mit einer zusammenhängenden Geschichte wird auf dem Backcover meist eine Inhaltszusammenfassung abgedruckt.
Sonderfälle[Bearbeiten]
Micky Happy Birthday* und LTB 500 haben ein Wendecover. Die Ausgabe lässt sich also vertikal drehen, um ein zweites Titelbild zu zeigen, hinter dem ein paar Seiten derselben Leserichtung sind. Die Ausgaben lassen sich also sowohl von vorne als auch von hinten lesen.[1]
Als Poster wurden 2023 die auf den Backcovern einiger Micky-Maus-Magazine abgedruckten Disney100 Marvel-Variant-Cover bezeichnet. Anders als bei den Wendecover musste man zum Betrachten die Ausgabe nur horizontal zuklappen statt vertikal drehen.
Einige Lustige Taschenbücher haben Ausstanzungen, hinter dem sich manchmal noch ein weiteres Cover verbirgt. Diese Doppelcover sind zwei direkt aufeinander folgenden Titelseiten, die direkt aufeinander Bezug nehmen.[2] Beispiele für diese ausgestanzten Doppelcover sind die LTBs 300, 318, 347 und 377.
Ein Nachdruck vom DDSH 1 hat einen Doppelumschlag, welcher kürzer als das Cover ist und dieses so teilweise bedeckt. Weitere Verwendungen von solchen Doppelumschlägen finden sich bei der Heftreihe Limit und dem Micky-Maus-Magazin. Bei anderen Ausgaben wie dem DDSH 229 werden Doppelumschläge dafür verwendet, dem Heft Aufkleber beizulegen.
Seltener ist der Einsatz von sogenannten Doppelcovern, bei denen Vorder- und Rückseite ein Gesamtbild ergaben, welches beim Aufklappen sichtbar wird.[3] Bemerkenswert ist die Mischung eines Doppelcovers mit einem kürzeren Doppelumschlag am Backcover beim Micky-Maus-Magazin 25/2008.[4]
Galerie[Bearbeiten]
Das Cover des LTB 504 ist etwas ganz Besonderes:
Es leuchtet im Dunkeln! (© Egmont Ehapa)Mangas, wie diese Ausgabe, präsentieren sich oft mit einer detaillierten Zeichnung. (© Egmont Manga)
Das Micky Maus Magazin bewirbt auf dem Cover das beiliegende Gimmick. (© Egmont Ehapa)
Hochwertige Comicalben, wie die Carl Barks Collection, setzen eher auf schlichte Titelbilder. (© Egmont Ehapa)
Klassisches Titelbild des DDSH 1, gezeichnet von Tony Strobl. (© Egmont Ehapa)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ „Jubiläumsausgabe - LTB Ausgabe 500 - Lustiges-Taschenbuch.de“. lustiges-taschenbuch.de
- ↑ (10.10.2010). „‚Focus‘ startet Experiment mit Doppel-Cover“. mediummagazin.de
- ↑ „BRAVO DOPPELCOVER“. bravo-archiv.de
- ↑ Cover des MMM 25/2008 im Inducks