LTB 358: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das LTB 358 rezensiert. Ist dieser Band einen Kauf wert oder sollte er lieber im Kiosk stehen bleiben? Du weißt es nicht? Dann lies das! Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 358.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 358 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Cover / Erster Eindruck[Bearbeiten]

Zeichnerisch deutlich verunstaltet tauchen Daisy und Donald auf dem Cover des aktuellen LTBs auf. Der Hintergrund ist dabei gelungen, aber der Gesamteindruck leidet natürlich stark unter den Hauptfiguren. 25 Seiten pro Geschichte sind annehmbar, lassen den Leser aber keine Freudensprünge vollführen. Ob der Inhalt entsprechend ist? Schauen wir mal… --ZicheFan 15:50, 12. Dez 2006 (CET)


Unheimliche Erbschaft[Bearbeiten]

Gut Nachdem er in LTB 357 schon zwei Auftritte hatte, bekommt Flemming Andersen einmal mehr die Titelstory. Positiv ist zu vermerken, dass Daisy diesmal eine Hauptrolle spielt. Trotzdem wirkt die Story zunächst mal ziemlich abstrus: Daisy hat geerbt. Eine alte Schul„freundin“ namens Greta Grusel, an die sich Daisy nicht mal mehr erinnern kann, vermacht Donalds Verlobten ein Schloss. Doch daran ist eine Bedingung geknüpft: Daisy muss alleine drei Tage und Nächte in dem alten Gemäuer verbringen. Sie willigt ein. Der Anwalt gibt Daisy einen Umschlag, in dem sie ein Pergament mit seltsamen Schriftzeichen findet. Durch ein Tagebuch, das Greta hinterlassen hat, wird ihr klar, in welcher Gefahr sie sich befindet: Auf dem Pergament lastet ein Fluch. Und in der dritten Nacht wird der, der es zuletzt berührt hat, von einem Dämonen in die Hölle gezerrt. Als Donald plötzlich unerlaubt zurückkommt, weil er Daisy nicht alleine lassen will, kommt dieser eine teuflische Idee… Ist die Grundidee auch sinnlos und dumm, so wird sie dennoch ganz passabel ausgeführt, hat sogar einen philosophischen Hintergrund: Wie verhalten sich Menschen, die in Lebensgefahr sind? Und was bedeutet es, einen anderen Menschen zu lieben? Zeichnerisch absolut ansprechend durchgeführt bietet diese Geschichte einen relativ guten Einstieg in das LTB. Note: 2-. --ZicheFan 15:50, 12. Dez 2006 (CET)


Magische Machtspiele[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Mittelmaß An gewohnter Stelle folgt nun eine Story aus dem Micky-Universum, in diesem Monat wieder kurzhosig und antidetektivisch. Kurzer Inhalt: Das Schwarze Phantom hat sich einige magische Gegenstände unter den Nagel gerissen und hat nun Macht über Personen. Natürlich bleibt auch Micky nicht verschont und so sucht dieser den Hattuchan-Yogi, einen Experten für mentale Kräfte, auf. Die Handlung kann mit Fug und Recht als vollkommen unsinnig bezeichnet werden. Das Phantom ist ein Scherzbold, der sich wie ein Amateur überrumpeln lässt. Goofy entdeckt plötzlich riesige mentale Kräfte in sich und spaziert todesmutig auf das Phantom zu, um mit ihm zu kämpfen. Diese absolut grusel-grauslige Story wird immerhin durch die weitgehend gelungenen Zeichnungen (nur Goofy sieht verunglückt aus) etwas aufgewertet. Auf einen grünen Zweig kommt der Gesamteindruckt dadurch aber noch lange nicht. Note: 4+. --ZicheFan 15:50, 12. Dez 2006 (CET)


Geschenk aus der Vergangenheit[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Gut Onkel Dagoberts Geburtstag naht und die Ducks fragen sich, was man dem Familienoberhaupt wohl schenken könne. Kurzerhand lädt man das Geburtstagskind zum Essen ein und stellt fest, dass Dagobert die ganze Zeit von Klondike redet. So beschließt die Familie, die Goldgräberzeit in einer verlassenen Westernstadt nahe Entenhausen wiederaufleben zu lassen. Doch auch die Panzerknacker sind mit von der Partie… Nette Story in zeichnerisch erstklassigem Gewand. Note: 2. --ZicheFan 15:50, 12. Dez 2006 (CET)


Lästiger Ruhm[Bearbeiten]

Mittelmaß Phantomias darf dieses Mal auf über dreißig Seiten sein Unwesen treiben. Dieses Mal wird er von einem Klatschfotografen während eines Einsatzes fotografiert. Fortan steht die Frauenwelt Entenhausens völlig Kopf. Die Furien Entenhausens lauern hinter jeder Ecke, um statt eines Posters Phantomias persönlich anhimmeln zu können. Und das erschwert dessen Arbeit ungemein... Die Story hat mich sehr an „Der Liebling der Damen“ (Pezzin / de Vita) erinnert. Dabei würde es sich um Abklatsch der Marke „gut“ handeln, wäre da nicht ein storytechnischer Totalausfall auf den letzten 8 Seiten. Die Zeichnungen sind immerhin wie immer von Molinari souverän umgesetzt worden. Note: 3+. --ZicheFan 15:50, 12. Dez 2006 (CET)


Die Supertaktik[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Gut Nach nur zwei LTBs kommt auch Italien-Altmeister Giorgio Cavazzano wieder zum Einsatz – wenn es auch diesmal ein relativ kurzer ist. Dagobert und Klever wetteifern um den Auftrag, ein neues Stadion für Entenhausen zu bauen. Dafür sollen beide eine Mannschaft aufstellen und in einem Fußballspiel die Sache zwischen sich entscheiden. Klever engagiert wie erwartet sämtliche teuer bezahlte Vollprofis, Dagobert hat mit dem Geldausgeben ja bekanntlich größere Probleme. Und so verlässt letzterer sich vollkommen auf Primus, der angekündigt hat, er wisse eine vollkommen unfehlbare Spieltaktik. Das Problem: Primus hat von Fußball überhaupt keine Ahnung (was bei ihm ansonsten selten vorkommt). Doch Donald steht dem Gelehrten mit Rat und Tat zur Seite. Bald rückt das Spiel in greifbare Nähe, und Klever gibt sich siegessicher. Dagobert dagegen plagen nagende Zweifel an der angeblich perfekten Taktik… Rundum gelungene Fußballgeschichte, die vielleicht etwas länger hätte sein können. Über Cavazzanos Zeichenstil muss man gar nicht reden. Note: 2+. --ZicheFan 15:50, 12. Dez 2006 (CET)

Gut Als Fußballspieler freut man sich schon, eine Fußballstory im LTB zu haben. Dass es eine so gute ist, hätte man wohl nicht erwartet. Inhaltsangabe ist ja oben vorhanden, rundum eine gute Fußballgeschichte, in der ich Donald ersetzen könnte… (^^) Zeichnerisch natürlich klasse, Note:2+. --Goofy 20:47, 16. Apr 2008 (CEST)

Geteiltes Pech[Bearbeiten]

Gut Donald hat sich mit Daisy verabredet, doch bei der Fahrt zum und beim Date geht mal wieder alles schief. Daisy ist so sauer, dass sie sich (zum x-ten Mal) von ihrem Verlobten trennt. Sonst hat Donald immer versucht, sie wieder zurückzuerobern, doch dieses Mal tut er das nicht. Und so ist Daisy am Zuge... Nette Story, die allerdings von den originellen und witzigen Zeichnungen von Francesco D’Ippolito (letzter Auftritt: LTB 350) lebt. Note: 2. --ZicheFan 15:58, 12. Dez 2006 (CET)


Gut Nette Story, in der Donald das einzig Richtige macht, indem er Daisy nicht wieder versucht zurückzuerobern, nachdem sie ihn verlassen hat. Endlich mal vertauschte Rollen! Daisy muss feststellen, dass Donald der einzige ist, der immer für sie da ist. Zu der netten Story kommen nette Zeichnungen, die der Geschichte den richtigen Pfiff geben. Note 2. --mongole


Festival der Erfinder[Bearbeiten]

Gut Nach der vom Publikum gut aufgenommenen Micky-Story aus dem letzten LTB hat Zeichner Andrea Ferraris auch dieses Mal einen Auftritt – allerdings mit Daniel Düsentrieb in der Hauptrolle. Und der hat alle Hände voll zu tun und offensichtlich überhaupt keine Zeit für den alljährlichen Entenhausener Erfinderwettbewerb. Tick, Trick und Track, die auf das „Festival der Erfinder“ schon so gespannt sind wie die sprichwörtlichen Flitzebögen, besuchen auch Wahnfried Wirrwachtl (an dieser Stelle ein Lob an die Übersetzung), der als Düsentriebs schärfster Konkurrent im Wettbewerb gilt. Die Drei finden heraus, dass der Nicht-Entenhausener doch einiges auf dem Kasten hat. Doch Daniel Düsentrieb hat noch ein Ass im Ärmel (oder waren’s zwei?)... Rundum gelungene Gagstory mit überraschendem Ende. Die Zeichnungen sind annehmbar, ich sehe Ferraris’ Talent aber besser in Stories aus dem Mickyuniversum angelegt. Note: 2 ZicheFan 15:58, 12. Dez 2006 (CET)


Der Geist der Flammhölzer[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)
  • 22 S.
  • Deutsche Erstveröffentlichung
  • Story & Zeichnungen: Enrico Faccini

Mittelmaß Enrico Faccini, der offenbar im Jahr 2005 eine besonders aktive Zeit hatte, „beglückt“ uns nach LTB 357 auch dieses Mal wieder mit einer Geschichte. Zum Inhalt sei nur ein Satz gesagt: Dagobert beauftragt Donald und Dussel damit, eine Werbung für seine „Duckschen Flammhölzer“ zu machen. Und damit ist das Ende bereits auf der dritten Seite mit der Kombination Dussel vs. Feuer verraten. Auf den folgenden 19 Seiten werden dann einige nette, aber auch einige kreuzdämliche Gags nach Strich und Faden ausgeschlachtet, bis das ersehnte Ende naht. Und natürlich passiert genau das, was man auf Seite 3 bereits vermutet hatte. Da können nur noch die erstklassig passenden Zeichnungen ein wenig trösten. Note: 3-. --ZicheFan 15:58, 12. Dez 2006 (CET)


Gelernt ist eben gelernt[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Gut Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber unsereins freut sich über jeden Auftritt des schwungvollen Zeichners Gottardo. Und sein Können hält auch dieses Mal, was es verspricht. Auch die Story gehört zu den besseren dieses LTBs: Anwantzer und Baptist werden beide wieder einmal von ihren Chefs zur Schnecke gemacht. Daraufhin beschließen sie, sich selbstständig zu machen. Schließlich haben sie in all den Jahren viel über Finanzen und Wirtschaft mitbekommen und Bedienstete brauchen sie auch nicht, da sie über reichlich Erfahrung besitzen. Und schon bald machen die beiden „Ich-AG-Gründer“ Fortschritte… Die tolle Story mit wunderbarer Charakterisierung der beiden Butler und ihrer Chefs hat nur kleine Mängel. So finde ich den Zeitraum von jeweils einer Woche pro Haus zu kurz angelegt. Abgesehen davon kommt von mir aber eine uneingeschränkte Leseempfehlung. Note: 2+. --ZicheFan 15:58, 12. Dez 2006 (CET)


Kampf am Kartoffelkogel[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

Schlecht Zum Schluss des Bandes fällt die Qualität in allertiefste Tiefen. Es folgt nämlich die zeichnerisch wohl schlechteste Geschichte, die je im LTB veröffentlicht wurde (selbst Mardon Smet kann Enten besser zeichnen). Jose Ramon Bernado (letzter Auftritt im LTB 218) präsentiert hier seine erste im LTB veröffentlichte Geschichte aus dem Duck-Universum. Und die ist wirklich unbeschreiblich. Grob gesagt geht es um einen eifersuchtsdurchzogenen Hahnenkampf zwischen Donald und Gustav um Daisy, die sich an einen älteren Herren ranmacht. Und als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, zeugen Bernados Zeichnungen von einer geradezu abartigen Schlampigkeit und Lieblosigkeit. Bis zur Unkenntlichkeit entstellte Enten sorgen für einen bleibenden Eindruck. Wenn ich ein Fan von Expressionismus bin (was auf mich nicht zutrifft), gehe ich neuerdings nicht mehr ins Museum. Nein, ich brauche mir nur das neue LTB besorgen! Note: 6. --ZicheFan 15:58, 12. Dez 2006 (CET)


Schlecht Diese Geschichte ist der absolute Tiefpunkt dieses Bandes. Die Zeichnungen sind schlecht und die Story lässt zu wünschen übrig. Wenn die Notenskala bis 10 gehen würde, wäre das eine eindeutige 10, da sie aber nur bis sechs geht ist das hier „nur“ die Note 6. ..mongole


Fazit[Bearbeiten]

  • Mittelmaß 25 Seiten pro Geschichte
  • Highlight Nette Zeichnungen von Cavazzano / Gottardo / Pennati u.a.
  • Schlecht Miese Vorstellungen von Halas, Hedman und Bernado
  • Schlecht 2 von 3 Egmontstories bleiben in negativer Erinnerung
  • Mittelmaß Cover höchstens Mittelmaß

Gesamtnote: 3. --ZicheFan 15:58, 12. Dez 2006