DDSH 431: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das DDSH 431 rezensiert. Ist dieses Heft einen Kauf wert oder sollte es lieber im Kiosk stehen bleiben? Du weißt es nicht? Dann lies das! Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter DDSH 431.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in DDSH 431 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!


Cover[Bearbeiten]

Das typische Donald-Cover mit dem Gag, angepasst an die momentane Jahreszeit. Ein netter, wenn auch nicht außergewöhnlich guter Start ins Heft. Glückstaler (Diskussion) 17:02, 10. Apr. 2023 (CEST)


Kein Scherz![Bearbeiten]

D 99218

Zwist anstatt Lachen am Scherztag. (© Egmont Ehapa)

In Entenhausen ist ein Tag, den es nur einmal im Jahr gibt: Der 1. April! Für Scherzkekse ein Festtag, für die Geplagten der Juxerei aber weniger. Vor allem Donald treibt es jedes Jahr auf die Spitze. Er denkt sich für seine Familie und Freunde nur die übertriebensten und überzogensten Dinge aus, mit denen er sie in den April schickt. Deswegen gibt es eine allgemeine Fluchtbewegung hinaus aus der Gefahrenzone. Daisy ist unterwegs zu ihrer Tante Dora. Kurz vor dem Bahnhofsgebäude trifft sie auf Onkel Dagobert, und auch der weiß jetzt Bescheid, was Sache ist. Tick, Trick und Track nehmen indessen auch schon Reißaus. Sie stehen, ebenfalls wie ihre Tante, ganz oben auf der Liste jener Leute, die es am 1. April faustdick hinter die Ohren bekommen. Sogar Zacharias Zorngiebel, Donalds Nachbar und geliebter Erzfeind, ergreift die Flucht. Dagobert Duck hat im Gegensatz zu den anderen aber weder Zeit noch Mittel, aus Entenhausen zu verschwinden. So beginnt also für Donald der Tag aller Tage erst einmal ganz normal, ohne dass er groß in Versuchung käme, jemanden zu foppen – es ist ja niemand da! Die Kinder sind bei Oma. Hat Donald überhaupt mitbekommen, dass heute der 1. April ist? Es scheint so, als ob der Erpel das Datum aus seinem Kopf verdrängt hat. Weil heute das Wetter so schön ist, beschließt Donald stattdessen, Daisy auf ein Picknick einzuladen. Als seine Herzensdame allerdings nicht da ist, geht er auf einen Sprung zu Onkel Dagobert, wo vielleicht noch etwas los ist. Erster April? Bisher Fehlanzeige…

Gut Wesentlich besseren Anlass zu Gag und Witz bietet der 1. April, anstatt Donald einfach aus dem Stegreif in eine verquere Situation zu treiben und dann in der Panik, in der er steckt, Gags aus ihm herauszuziehen wie aus einer vorprogrammierten Marionette. In Kein Scherz! gibt es nämlich anstelle dessen eine ach so gewöhnliche Ausgangssituation, die sich durch sehr natürliches Handeln entwickelt hin zu einer stark mit Action gesteigerten Handlung. Auf den Gag am Ende wird nur sehr unterschwellig hingearbeitet, als Leser bekommt man davon mit Sicherheit nicht zu früh etwas mit. Die restliche Thematik auf diesen 12 Seiten finde ich interessant ausgearbeitet. Normalerweise würde sich der 08/15-Egmont-Autor darin üben, alles so mit Gags zu überladen und jeden nur so witzig wie möglich in den April zu schicken, dass es am Schluss wirken würde, als hätte man lieblos einige stupide Dinge zu einer Geschichte zusammengereimt, um für seine Arbeit bezahlt zu werden. Was Per Hedman hier macht, finde ich für Egmont’sche Verhältnisse überdurchschnittlich gut. Zeichnerisch durfte Vicar ans Werk; er hat der Geschichte den bekannten Charme seines Spätwerkes verliehen, der im Einklang mit der gelungenen Eigenproduktion steht. Eine amüsante Story für Gagfreunde und Aprilfanatiker! Note: 2- und damit ein Gut. Glückstaler (Diskussion) 17:02, 10. Apr. 2023 (CEST)


Ziergartenzoff[Bearbeiten]

H-2013-268

Die üblichen Ansticheleien spielen sich hoch. (© Egmont Ehapa)

Der Frühling ergießt sich in vollen Zügen in der Blumenstraße 13. Es wird wärmer und die Luft ist rein und klar. Da hat Donald Lust auf ein Luxusfrühstück an der freien Natur. Dort, wo er von niemandem gestört wird und ganz entspannt, liegend und frei schwebend in der Gartenliege, sein Toastbrot genießen kann. So richtig sonnig ist es aber nicht an der Stelle, die er sich ausgesucht hat. Das liegt an der Hecke! Die ist schon wieder so hoch gewachsen, dass sie der lachenden Sonne den Weg auf Donalds Gesicht versperrt. Schnipp, Schnapp, der Busch ist ab. Doch anstatt nur seine Hecke zu kürzen, hat Donald auch eine der wertvollen Garnalien abgehäckselt, die in Nachbar Zorngiebels Garten ihr statthaftes Dasein hatte. Blumenbrutalos gönnt Zorngiebel überhaupt nichts, und so darf Donald mit einer Gießkanne um den Hals den Abmarsch antreten. Warum sein Nachbar auf einmal so ein Gartenfuzzi ist, stellt er schneller fest, als man denken möchte. Der Zeitungsbote hat den Kurier gebracht. Und gleich auf der Titelseite ist die Rede vom „Entenhausener Blumenwettbewerb“. Deswegen ist Zorngiebel also so aus auf Prachtblüher! Aber da hat er die Rechnung ohne Donald gemacht, denn in ihm brodelt es jetzt nur so vor Eifersucht und Rachegelüsten…

Highlight Weiter geht es mit den Geschichten, die man traditionell in diese Jahreszeit einsortieren würde. Blumen sind schlichtweg der Klassiker, wenn es ums Gärtnern geht, aber nunmal auch, wenn es frühlingshaft oder bunt werden soll – oder, wenn ein Autor den perfekten Nährboden für eine witzige, lustige und urkomische Kurzgeschichte sucht! Mit seiner Erfahrung, die Bas Heymans mittlerweile angehäuft hat, gelingt ihm auch mal der ein oder andere richtig gute Treffer. Oft lesen sich die niederländischen Kurzgeschichten gut bis durchschnittlich, aber diese hier sticht heraus. Es gibt nämlich ordentlich etwas zu lachen, und allein die Versuche der beiden Nachbarn, wie sie sich bekriegen können, sind hier schon wunderbar auf die Spitze getrieben. Bei der Übersetzung kommt dann noch der Wortwitz von Arne Voigtmann hinzu. Zeichnerisch gefällt mir der Stil von Heymans gut, er fügt sich passend in den Slapstickhumor. Auch an Details bei den Pflanzen wurde nicht gespart. Note: 2+. Glückstaler (Diskussion) 17:02, 10. Apr. 2023 (CEST)


Feinstes Futter[Bearbeiten]

H 2011-118

  • Skript: Hugo Sauer
  • Zeichnungen: Bas Heymans
  • Seitenanzahl: 5

Onkel Dagobert hat jetzt eine alte Laufradfabrik aufgekauft. Aber nicht, um darin Laufräder für Kleinkinder zu produzieren, sondern, um ein fettes Geschäft daraus zu machen, wie er Donald und seinen Großneffen mitteilt. Wenn der alte Schuppen erstmal abgerissen ist, kommt hier ein neues Wohngebiet hin, das aus dem Baugrund gestampft wird. Die Lage ist lukrativ: Ruhig und inmitten eines grünen Parks. Kurzum, die Leute werden Dagobert die Häuser und Villen aus den Händen reißen und er sie sich reiben. Plötzlich mischt sich jedoch ein Außenstehender ein. Der Städtischer Pflanzeninspektor von Entenhausen wirft die Bemerkung ein, dass auf der Wiese, auf der die Ducks sich gerade befinden, der sehr seltene Holzfarn wächst. Eine Pflanze, die sich sonst kaum noch an einem Ort finden lässt und die von keinem Tier gegessen wird. Dagobert mag der Farn schnurzpiepegal sein, aber laut dem Inspektor handelt es sich hier wegen des Holzfarns um ein Pflanzenschutzgebiet – Bauen unmöglich. Donald grinst schon hämisch und wiegt sich im Recht: Der Kauf der Laufradfabrik war eine totale Fehlinvestition. Aber ein Dagobert Duck gibt nicht auf! Und so dürfen Donald und die Kinder am nächsten Morgen zum Appell antreten…

Holzfarn? Pflanzen? Hier waren doch eigentlich Steine geplant... (© Egmont Ehapa)

Gut Wie stark sich die Storys aus den Niederlanden wandeln, kann man hier gut nachvollziehen. Bei der Bewertung habe ich stark zwischen Gut und Mittelmaß geschwankt und mich nur knapp für die bessere Beurteilung entschieden. Auch wenn die Zeichnungen hier ebenfalls von Bas Heymans sind und man sie durchaus als gelungen betrachten darf, fügt sich der schlaksige Stil viel weniger zu einer ernsthaften Expedition denn zu einer seichten Gagstory. Dafür ist aber der Wissenschaftler, der den Holzfarn entdeckt hat, wieder sehr gut getroffen. Erzählerisch plätschert die Handlung mehr vor sich hin und so richtig mag keine Spannung aufkommen. Das Ende stammt aus der Fertigpackung, ist aber auch nicht grottenschlecht. Viel Gutes, aber auch einiges, was mir nicht ganz so mundet – Note: 3. Glückstaler (Diskussion) 17:02, 10. Apr. 2023 (CEST)


Der Traumfänger[Bearbeiten]

D 2013-012

Bei Daniel Düsentrieb ist der Morgen eingekehrt. Eine weitere Nacht ist vorüber, in der der Ingenieur über so viele aufregende Begebenheiten geträumt hat. Womöglich die besten Erfindungen, die es jemals geben könnte! Aber daraus wird nichts. Denn Träume verschwinden schneller als ein Eiswürfel in der Mikrowelle. Nachdem man im Schlaf fest in seine Gedanken verwickelt war, kann man sich kurz nach dem Wachwerden an fast nichts mehr erinnern. Aber genau das ist ein Fall für den Erfinder! Also macht sich Düsentrieb rasch daran, einen Apparat zu erfinden, der seine Träume während des Schlafs einfängt und danach wiedergibt. Bei Sonnenuntergang ist die Idee dann zu Ende gedacht. Jetzt kommt der spannendste Teil: Ein finaler Test, inklusive Eignungsprüfung. Wird die Erfindung so funktionieren wie gedacht?

Die Unvorhersehbarkeit macht so manche Erfindung gefährlich! (© Egmont Ehapa)

Highlight Ich komme nicht umher, diese kurzen Vierseiter immer erst einmal mit denen von Carl Barks zu vergleichen, um einen ersten Eindruck davon zu bekommen, wie gut die Geschichte ist. Tatsächlich wird dieser Vergleich hier besonders deutlich, denn Gattino orientiert sich zeichnerisch sehr stark an Barks. Auch der Inhalt dieser Story ist herausragend gut und kann mit Alltagsproblemen oder -situationen verglichen werden (siehe zum Beispiel Der Volltreffer im DDSH 383). Wenn ein Autor oder Zeichner sich Dinge aus dem alltäglichen Leben vornimmt, gefällt mir das meist viel besser als irgendetwas, das man nur erfunden oder konstruiert hat, damit „die Geschichte funktioniert“. Der Ausgangspunkt dieses kurzen Düsentrieb-Abenteuers verlagert und steigert sich nett, so, wie man es gerne hat. Auch die Dinge, die Düsentrieb im Traum geträumt hat, setzt Gattino gut um. Transgaard hat hier für mich aber auch erstklassige Arbeit geleistet. Mit einer 2+ gibt es noch ein ganz knappes Highlight. Glückstaler (Diskussion) 17:02, 10. Apr. 2023 (CEST)


Neue Entenhausener Geschichten, Folge 30[Bearbeiten]

Wie der Frühling sein blaues Band wieder flattern lässt, weiß Boemund von Hunoltstein zu erzählen.


Verkauf im Weltraum[Bearbeiten]

D 8560

Panels, in denen Branca sein Können demonstriert: (© Egmont Ehapa)

Tick, Trick und Track kommen in Onkel Dagoberts Büro. Sie fragen nach ihrem Unternehmer-Unterricht, der ihnen letzte Woche versprochen wurde. Leider kommen die drei aber gerade sehr ungelegen, denn eine Sparte von Onkel Dagoberts riesigem Imperium fährt heftige Verluste ein. Die Rede ist von den Computern. Keiner will mehr welche neu kaufen, weil jeder schon einen hat. Jetzt sind die Lager voll, aber das Geschäft stagniert. Einer der Neffen macht den Witz, dass man ja probieren könnte, die Ware im Weltraum loszuwerden. Dagobert hört das Geflüstere und ist hellauf begeistert von der Idee. Warum nicht? Im Weltraum gibt es sicher massig Kunden! Außerdem ist ständig ein Raumschiff startbereit. Jetzt steht nur noch die Frage, ob Tick, Trick und Track reisefertig sind. Bis die Kinder realisieren, dass ihr Großonkel den Witz für bare Münze nimmt, sind sie schon angesteckt vom Entdeckungseifer und der Neugier, in unbekannten Sphären etwas Einzigartiges zu finden. Wenig später befinden sich die vier bereits am Weltraumflughafen. Mit dabei sind auch eine Videokamera und ein Walkman, um neue Lebewesen auf Film festhalten zu können. Die Rakete hebt ab, und nach einiger Zeit steuert man bereits auf den ersten Planeten zu. Wird die Reise erfolgreich sein?

Gut Noch stärker an Carl Barks orientieren sich die Geschichten von Daniel Branca, die in den 1980ern entstanden. Allein die Art, wie Branca an die Ducks beim Zeichnen herangeht, ist wunderbar anzuschauen. Die Figuren sind in sich exakt stimmig und entsprechen dem Ideal, das einige Fans bei Zeichnern wie beispielsweise Stefano Intini vermissen. Dazu kommt die Klarheit, die hier zutage tritt. Auch in kleinen Panels ist genau zu erkennen, wie sich die Enten bewegen. Ergänzt werden die tollen Figuren dann durch außerordentlich realistisch ausgestaltete Raumschiffe und einer Flora und Fauna, die absolut perfekt getroffen ist. Nachdem Branca von 1982 bis 1984 weiteren Zeichenunterricht nahm, um sich noch mehr zu verbessern, sind die Geschichten von ihm ab 1984 unglaublich gut gezeichnet. Leider – und so ist es auch hier wieder – setzte er nur die Skripts von Egmont-Autoren um, die es meistens nicht so ernst nahmen mit der Qualität guter Disney-Comics. So entstanden zwar optisch super aussehende, aber leider nicht so unterhaltsame Geschichten wie diese. Verkauf im Weltraum ist aber dennoch kein Totalausfall, denn die Idee, die hinter der Expedition ins Weltall steckt und ihre weitere Ausarbeitung hin zum Ende, sind durchweg gut. So glücklich, wie die vier Ducks am Ende sind, kann man als Leser auch sein. Zudem bieten 10 Seiten einiges an Platz. Ich vergebe hier eine 2, wegen der nicht ganz perfekten Handlung, der es stellenweise an Dichte und Kreativität mangelt. Glückstaler (Diskussion) 17:02, 10. Apr. 2023 (CEST)


Die Entlassungsfeier[Bearbeiten]

H 2010-365

Dorette Duck backt eine Torte. Aber nicht für irgendwen, sondern für Donald. Er feiert nämlich seine Entlassung. Franz steht verdattert neben Torte und Oma und fragt sich, wer denn bitteschön seine Entlassung feiert? Auch Tick, Trick und Track haben schon fest geplant, zur Entlassungsfeier zu kommen. Nur warum soll man eine Entlassung feiern? Hallo?!

Gut Netter Lückenfüller, der – Achtung, Spoiler! einen guten Witz aus einer Wortdoppeldeutigkeit herauskitzelt. Spoiler Ende – Die einzige richtig kurze Geschichte im Heft kommt gut an. Auch zeichnerisch; Barreira trifft die verschiedenen Gesichtsausdrücke gut. Note: 2. Glückstaler (Diskussion) 17:02, 10. Apr. 2023 (CEST)


100 % richtige Bedingungen... (© Egmont Ehapa)

Das Geheimnis der Piratenhöhle[Bearbeiten]

S 70118

Donald Duck hat Arbeit! Was nicht zu fassen ist, ist tatsächlich wahr geworden. Nur soll es dabei nicht bleiben, denn Onkel Dagobert hat seinem Neffen angeblich einen viel besseren Job anzubieten. Er lobt eine fürstliche Bezahlung aus, sodass Donald schließlich einknickt und seine Stelle kündigt. Die Freude seines bisherigen Arbeitgebers vermag Donald nicht so recht nachzuvollziehen. Wie auch immer, jetzt geht es ja sowieso um etwas Neues. Apropos, gehen ist genau das richtige Stichwort: Donald soll als Caddie beim Golfen fungieren, also Schläger und Bälle hinterhertragen. Für was? Natürlich für den üblichen Hungerlohn. Für wen ist hier interessanter: Onkel Dagobert braucht neuerdings nämlich den Caddie. Er möchte in den lokalen Golfclub eintreten. Angeblich soll man dort gut Geschäfte machen können. Und laut Vereinssatzung ist die Anwesenheit von Klaas Klever ausdrücklich verboten. Super! Fragt sich nur für wen, denn Donald ist schon dabei, die Golftasche zu schleppen. Dagobert fängt direkt mit dem Spielen an, um mal zu testen, wie sich das so anfühlt. Der Ball macht eine ungewöhnlich krumme Kurve. Donald denkt an nichts anderes als ein Nickerchen – der Onkel wird ja sicher allein zurechtkommen. Aber er kommt gar nichts mehr – auch nicht zurück! Onkel Dagobert ist auf einmal spurlos verschwunden. Und Donald hat keine Ahnung, wohin, weil er geschlafen hat…

Gute Nacht. (© Egmont Ehapa)

Gut Interessant ist, dass sich im Vergleich zur letzten italienischen Geschichte, die gerade einmal ein Heft zurückliegt, an dieser und ihrer Konstellation im DDSH 431 wenig ändert. Scala und Bottaro tauschen lediglich die Plätze, sodass nun beide getrennt arbeiten, einer mit Bleistift, einer mit Tusche. Allerdings gefällt mir diese Story ein bisschen besser als die in der letzten Ausgabe. Chendi hat diesmal daran gearbeitet, eine in sich schlüssige und aufeinander aufbauende Handlung zu konzentrieren. Daraus folgten dann mehrere Gags und einige Wendungen, die den weiteren Verlauf des Plots bestimmen sollten. Die Thematik – Golf – ist noch taufrisch und entwickelt sich für meinen Geschmack in eine interessante Richtung. Negativ ins Auge fällt mir die Verschachtelung, mit der immer noch viel Inhalt auf relativ wenige Seiten gepackt wird. Der Einsatz von Klaas Klever im DDSH ist ein schöner Pluspunkt. Irreführend mag der Titel sein, denn um Piraten geht es herzlich wenig. Zeichnerisch kann ich Bottaro nichts vorwerfen, er hat seine Arbeit gut gemacht. Zu wünschen übrig lässt hier jedoch die Kolorierung: Sie wurde einfach aus dem italienischen Almanacco Topolino entnommen und ist demnach für heutige Verhältnisse überholt. Gelbe Wiesen und pinker Himmel sollten der Vergangenheit angehören. Die farbliche Gestaltung kommt sowohl den Zeichnungen als auch der Story generell nicht zugute. Wie man es hätte besser machen können, kann man im DDSH 413 sehen. Ich komme schlussendlich zu einer 2-, wegen des schlechten optischen Eindrucks und einiger kleinerer Unstimmigkeiten. Glückstaler (Diskussion) 17:02, 10. Apr. 2023 (CEST)

Das Mai-Heft: (© Egmont Ehapa)


Fazit[Bearbeiten]

Ob es nun daran liegen mag, dass man bei der Zusammenstellung auf zu viel kurzes Material verzichtet hat, oder schlicht daran, dass die Qualität der einzelnen Geschichten einfach besser ist, die Storys kommen bei mir alle gut und manche sogar sehr gut an. Ausreißer nach unten gibt es kaum. Besonders angenehm in Erinnerung bleiben der Vicar, die erste Geschichte von Bas Heymans, die Düsentrieb-Kurzgeschichte und die Expedition in den Weltraum mit Branca. Enttäuscht bin ich wieder etwas vom Italienischen und den Umgang damit: Wenn es schon so spärlich etwas davon gibt, kann es ruhig noch besser sein. Ungeachtet dessen kann man aber eine volle Kaufempfehlung für das DDSH 431 aussprechen. Frohen Lesespaß, hier ist für jeden was dabei! Glückstaler (Diskussion) 17:02, 10. Apr. 2023 (CEST)

Fehler: Eine Rubrik, die ich lange nicht mehr brauchte, weil keine gemacht wurden. Dass man aber auf Seite 15 im letzten Panel ein Satzzeichen vergessen hat, geht mir zu weit. So etwas sollte man als Letterer und Verlag, der es prüft, hinbekommen.