DDSH 435: Rezension
In diesem Artikel wird das DDSH 435 rezensiert. Ist dieses Heft einen Kauf wert oder sollte es lieber im Kiosk stehen bleiben? Du weißt es nicht? Dann lies das! Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter DDSH 435.
Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in DDSH 435 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight , Gut , Mittelmaß oder Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!
Cover[Bearbeiten]
Der Sommer wendet sich seinem Ende zu, was Donald aber nicht davon abhalten will, sich weiterhin in seiner Hängematte zu entspannen. Warum Daisy so wütend neben ihm steht, bleibt unbeantwortet – das hätte Jukka Murtosaari besser machen können. Glückstaler (Diskussion) 18:00, 29. Jul. 2023 (CEST)
Erfahrung macht die Meisterin[Bearbeiten]
- Skript: Gaute Moe
- Zeichnungen: Paco Rodriguez
- Seitenanzahl: 12
Donald sowie Tick, Trick und Track dürfen die Sommerferien in Onkel Dagoberts Waldhütte in Alaska verbringen. Die Geste erscheint ungewöhnlich großzügig, aber die vier nehmen das Angebot dankend an. Schon befinden sich die Ducks auf dem Weg über naturbelassene Wege, bis sie etwas später bei ihrem Ziel ankommen. Dort erleben sie aber eine herbe Überraschung: Vor ihnen steht Onkel Dagobert! Breit gebrüstet, passend eingekleidet und mit Pickel ausgestattet, will er den Neffen etwas übers Geschäftsleben erklären. Die zeigen sich enttäuscht, denn ein entspannter, selbstbestimmter Urlaub ist jetzt hin. Es stellt sich heraus, dass Dagobert die Mission unternommen hat, um dafür zu sorgen, dass Tick, Trick und Track nicht zu hängemattenlägerigen Langschläfern werden wie ihr Onkel Donald, der nach dem Ankommen sofort ein Nickerchen einlegt. Auf einem Spaziergang durch die Weiten werden die Kinder und ihr Großonkel von Fräulein Rührig begleitet, die einen tragbaren Computer mit sich führt. Schon bald bahnt sich eine Reihe von nervzerreißenden Situationen an…
Paco Rodriguez scheint mittlerweile zum festen DDSH-Establishment zu gehören, nachdem er zu den vergangenen Heften viel beitragen durfte. Da wären zum Beispiel das Cover des Juni-Hefts, Kampf der Köche im DDSH 433, eine Kurzgeschichte im DDSH 430, ein Zehnseiter im DDSH 429 oder eine weitere relativ kurze Story im DDSH 427. Das sind bemerkenswert viele Rodriguez-Abenteuer innerhalb einer kurzen Zeit. Sein Stil stößt neuerdings auch immer mehr bei anderen Publikationen zugegen, zuletzt bei der titelgebenden Geschichte des LTB 574 oder in aktuellen Micky Mäusen. Diese Entwicklung gefällt mir gut, denn seine Zeichnungen sind sehr detailliert und stechen aus dem Einheitsbrei, der sonst gerne produziert wird, heraus. Nachteilig daran ist, dass er für Egmont arbeitet und dort traditionell viele Geschichten nicht so gelungen sind. Beim Lesen von Übung macht die Meisterin fällt auf, dass Gaute Moe Fräulein Rührig insgeheim nicht nur den Titel, sondern auch die gesamte tragende Handlung der Geschichte gegeben hat. Dabei wurde so ziemlich alles auf die fleißige Sekretärin umgemünzt, was man nur ummünzen kann. Dagobert musste also auf einmal eine halsbrecherische Schlucht zu seinem Claim überqueren und hat auf Letzterem sogar ein großes Straußenei-Nugget übersehen. Fräulein Rührig entwickelt im Verlauf der 10 Seiten eine übertriebene Vielzahl von Talenten, die sie aus früheren Arbeitsplätzen und Hobbys gewonnen haben will. Der Einsatz anderer Charaktere kommt deswegen jedoch viel zu kurz und die Story kann sich nicht richtig entfalten, weil jegliche Spannung sofort durch einen Allerweltscharakter wieder weggenommen wird. Dazu kommt, dass Fräulein Rührig mal eben ein komplettes actiongeladenes Abenteuer besteht, wofür sich Donald, Dagobert und die Kinder eine gewaltige Anstrengung hätten abringen müssen. Letztendlich retten Rodriguez’ gelungene Zeichnungen die Geschichte vor dem k. o. Note: 4-. Glückstaler (Diskussion) 18:00, 29. Jul. 2023 (CEST)
Salzstreit[Bearbeiten]
- Skript: Herman Roozen
- Zeichnungen: Bas Heymans
- Seitenanzahl: 4
Donald begibt sich in die Küche, um einen leckeren Gemüse-Eintopf zuzubereiten. Als er gerade mitten im Kochvorgang steckt, bekommt er es mit einem handfesten Problem zu tun: Der Salzstreuer ist alle. Und auch im Schrank lagert kein Salz. Da kommt einer der Neffen herein und fragt, ob Donald noch weiteres Salz habe. Tick, Trick und Track haben sich bei einem Salzbau-Wettbewerb eingeschrieben, der als Hauptpreis eine Reise ans Tote Meer verlost. Um ihr Vorhaben zu unterhalten, benötigen sie weiteres Salz. Daraus kann man nämlich mithilfe von Wasser und Pfeifenstopfern wunderbare Salzskulpturen machen. Donald ist von dem Unternehmen gar nicht beeindruckt, denn ohne Salz wird das Abendessen fad schmecken. Also geht er eine Hausnummer weiter, um bei Nachbar Zorngiebel anzufragen…
Die klassischen vier Seiten sind niederländisches Standardformat, und diese Länge ist für das Thema, mit dem uns Herman Roozen unterhalten möchte, genau richtig. Hier lernt man nicht nur etwas über Salzbauten, sondern die Pointen, die eingebaut wurden, entlocken einem zusätzlich den ein oder anderen Lacher. Vor allem das Ende finde ich gelungen, vermutlich wegen der Unkonventionalität. Die Geschichte an sich ist ein interessanter Zwist zwischen Donald und seinem Nachbarn, der von Bas Heymans zeichnerisch schön untermalt wird. Insgesamt eine amüsante Kurzgeschichte – Note: 2-. Glückstaler (Diskussion) 18:00, 29. Jul. 2023 (CEST)
Alle Wetter[Bearbeiten]
- Skript & Zeichnungen: William Van Horn
- Seitenanzahl: 10
Donald hat gerade eine Arbeit gefunden, die ihm aber schon wieder Kopfzerbrechen bereitet. Als Wettervorhersager eines Fernsehsenders wurde ihm die simple Aufgabe zuteil, die künftigen Himmelsereignisse zu prognostizieren. Doch bisher hat er alle seine Meldungen brachial verhauen – das Wetter ist anders geworden. Aufgrund der vielen Falschaussagen wurde Donald vom Direktor ins Büro bestellt. Bei zwei weiteren fehlerbehafteten Wettervorhersagen wird der Erpel entlassen. Indes sich Donald Gedanken über die berufliche Zukunft macht, beobachten ihn zwei Außerirdische vom Weltraum aus. Sie haben damals schon mit ihm Bekanntschaft gemacht und langweilen sich nun vor Nichtstun. Die zwei grünlichen Männer beschließen, Donald beim Wettervorhersagen unter die Arme zu greifen. Alle Extremereignisse, die Donald daraufhin herbeibeschwört, treten auch tatsächlich ein. Bleibt nur die Frage, wie lange das gutgeht.
Die Außerirdischen in dieser Geschichte hatten bereits früher mit Donald Kontakt, und zwar in Eins oder nicht eins?. Inwiefern die dortige Handlung etwas mit der jetzigen zu tun hat, kann ich nicht beantworten, denn ich habe das DDSH 202, wie viele andere jüngere Leser wahrscheinlich auch, nicht – ein erster kleiner Rückschlag. Die Aufmachung ist interessant; William Van Horn wäre so ziemlich der letzte gewesen, dem ich eine Fortsetzung zugetraut hätte. Auf den 10 Seiten gelingt es ihm zwar, einige gute Gags zu zünden, aber der Weg dorthin ist alles andere als ruckelfrei: Aliens haben von Grund auf eher wenig Langeweile. Stattdessen würden sie die Erde besuchen, um sich die Zeit zu vertreiben oder gar versuchen, sie gleich zu erobern. Auch ihre Gedanken sind mir etwas zu sehr gestellt. Sich nach 19 Jahren deutscher Zeitrechnung noch an etwas zu erinnern, das eine halbe Ewigkeit zurückliegt, ist kein Zufall, sondern ganz klar beabsichtigt. Der eigentliche Witz kommt nicht zuletzt dank der Zeichnungen gut rüber, aber zweifelsfrei hätte es andere Wege zu geben, um einen erzählerischen Schlüssel zu erarbeiten, der den Weg auf den Humor freigibt. Tick, Trick und Track haben in der Story eigentlich keine nötige Rolle, sie kommen aber dennoch vor. Was wäre, wenn die Neffen sich einen Kampf mit Donald um Wettervorhersagen geliefert und sich dabei mit List und Tücke Vorteile verschafft hätten? Um noch kurz auf das Ende einzugehen, das mir so überhaupt nicht einleuchtet: Warum musste der Gag so konstruiert sein (er baut auf dem Wortspiel Was soll ich dazu sagen? auf)? So, wie die Geschichte ist, kommt sie bei mir nicht über ein Durchschnittlich hinaus – Note: 3-. Glückstaler (Diskussion) 18:00, 29. Jul. 2023 (CEST)
Windkraft[Bearbeiten]
- Skript: Leendert-Jan Vis
- Zeichnungen: Jaap Stavenuiter
- Seitenanzahl: 1
Bei Daniel Düsentriebs Labor weht eine steife Brise. Warum sollte man die nicht nutzen?
Ein gutes Umweltbewusstsein ist gerade in diesen Zeiten wichtig. Eine nette Botschaft, die der Niederländer Leendert-Jan Vis hier eingearbeitet hat. Dank der Zeichnungen ein Einseiter, der das Gut verdient. Note: 2-. Glückstaler (Diskussion) 18:00, 29. Jul. 2023 (CEST)
Neue Entenhausener Geschichten, Folge 32[Bearbeiten]
Boemund von Hunoltstein erzählt etwas über das Film- und Showgeschäft anhand ausgewählter Beispiel-Geschichten.
Zwei Spürnasen im Einsatz[Bearbeiten]
- Skript: Knut Nærum
- Zeichnungen: Arild Midthun
- Seitenanzahl: 10
Für die neu eröffnete Privatdetektei Duck sind Donalds gesamte Ersparnisse draufgegangen. Ärgerlich, denn die Aufträge fehlen, wodurch kein Geld in die Kasse kommt. Plötzlich bekommt Donald aber doch noch seinen Klienten: Helge Stank, Präsident der GIER, einer Essgesellschaft, beauftragt Donald mit der Bewachung eines ganz besonderen Käses, der mit 1 Million Taler versichert ist. Ein Auftrag im ganz großen Stil, für den der Detektiv allerdings noch einen Wachhund braucht – der Präsident verlangt danach. Das Fähnlein Fieselschweif dürfte einen haben. Aber die tapferen Pfadfinder würden ihren Spurobold, Multitalent im Fährtenlesen, auf keinen Fall an einen Fremden verleiehen.
Midthuns Stil macht sich außerordentlich gut bei Detektivgeschichten. Die eher schroff gezeichneten Gesichter und vielen Schraffuren erzeugen bei jedem Panel eine Atmosphäre, die Misstrauen bei allem und jedem betont. Genau so funktioniert ein spannender Krimi, der anschließend auch folgt. Zwar finde ich die Ausleihe von Spurobold erneut ein bisschen fingiert (Donald darf ihn nur mitnehmen, weil die Pfadfinder für kurze Zeit ein Stinktier eingesperrt hatten, obwohl das gegen ihre Etikette ist), aber der weitere Verlauf der Ermittlungen stimmt. Mit dem Stinktier, das Donald gleich zu Beginn ordentlich einnebelt, kreiert Midthun einen ständig funktionierenden Running Gag. Der Käse, die piekfeine Gesellschaft und der Tathergang können ebenfalls überzeugen, indem sie punktuell ein (lustiges) Gegengewicht zum harten Fall geben. Den Schluss favorisiere ich aus dem Grund, weil Donald zwar irgendwie Erfolg hatte, aber doch wieder Pech abbekommt – das ist ähnlich wie der Micky, der Goofy nicht einfach dazwischenredet, sondern ihn selbst über seine Dummheit stolpern lässt. Ein ganz entscheidendes Detail, das die Story für mich ins nächste Level hebt. Note: 2+. Glückstaler (Diskussion) 18:00, 29. Jul. 2023 (CEST)
Bergwandern auf hohen Hacken[Bearbeiten]
- Skript: Sarah Kinney
- Zeichnungen: Wanda Gattino
- Seitenanzahl: 6
Donald und Tick, Trick und Track packen gerade ihre Sachen für den Wanderausflug, der bevorsteht, als Daisy vorbeikommt. Sie hat sich neu einkleiden lassen und fragt nun bei Donald an, ob er sie in neuer Montur heute Abend ins Restaurant ausführt. Darauf muss Donald jedoch eine jähe Absage erteilen. Der Wanderausflug in die Berge ist ein festes Ding zwischen Donald und den Kindern, auf das sich alle vier gemeinsam freuen. Eine Möglichkeit, die Daisy gar nicht so übel erscheint, bestünde darin, einfach der Tour zum Gipfel beizuwohnen. Donald traut Daisy in ihrem Anzug ein Erklimmen des Bergs unter keinen Umständen zu – rasch ist eine Wette entstanden. Derjenige, der als erster den Gipfel erreicht, bereitet dort oben das Essen für den anderen zu. Bald darauf geht es los. Wer wird zuerst auf der Spitze sein?
Wenngleich sich Sarah Kinney Mühe gegeben haben mag beim Schreiben des Skripts, so finde ich es nicht besonders gelungen. Denn im Endeffekt gibt es bei dieser Geschichte nur zwei Optionen: Daisy schafft es als erste auf den Gipfel oder Donald ist der erste dort oben. Die Vielschichtigkeit, die eine Besteigung mit sich bringt, geht verloren, was man andersherum auf nur 6 zur Verfügung stehenden Seiten auch keinem wirklich vorwerfen kann. Dass Daisy dann aber ohne Sicherung halsbrecherische und tödliche Schluchten überwindet, geht mir etwas zu weit. Und auch, dass sie rein aus Herausforderung an der Sache und um es Donald zu zeigen derartige Unbehaglichkeiten auf sich nimmt, liegt eigentlich nicht in ihrem Charakter. Die Kolorierung hat auf S. 50 mehrere Schatteneffekte gesetzt, wie ich positiv bemerkt habe. Gattinos Zeichnungen sind routiniert; sie bieten das ein oder andere unregelmäßig geformte Panel. Das Ende ist mir persönlich zu frech. Alles in allem ein enges Rennen zwischen lila und gelb, schließlich wird es mit einer 3- ein Mittelmaß. Glückstaler (Diskussion) 18:00, 29. Jul. 2023 (CEST)
Die Schwebesurfer[Bearbeiten]
- Skript: Ruud Straatman
- Zeichnungen: Sander Gulien
- Seitenanzahl: 3
Tick, Trick und Track hätten gern ein Skateboard von ihrem Onkel, doch der wiegelt sie ständig ab. So ein Teil kostet Unsummen. Und sowieso, es gibt Wichtigeres im Leben, zum Beispiel einen 5K-Fernseher. Aber die Kinder haben eine Idee, wer ihnen helfen könnte. Bei Herrn Düsentrieb steht jedem die Tür offen, der nach Bereicherungen für den Alltag sucht. Und der Ingenieur macht sich sogleich ans Tüfteln…
Mag die Anfangsidee durchaus nett sein, so verläuft sie sich schnell wieder. Ein Schwebeboard ist eine gute Idee, aber nicht, wenn man plant, – Achtung, Spoiler! – Tick, Trick und Track damit in einen Tsunami geraten zu lassen. Denn ein solcher schwerer Wirbelsturm verursacht größere Wellen als die hier gezeigten. Darüber hinaus kündigt er sich normalerweise an und hätte eine so große Wirkung, dass nicht ein paar Minuten später der Strand wieder voll mit Badegästen ist. Die Zeichnungen sind zwar in Ordnung, aber mangels Realität vergebe ich nur eine 3. Glückstaler (Diskussion) 18:00, 29. Jul. 2023 (CEST)
Handel unter Palmen[Bearbeiten]
- Zeichnungen: Tony Strobl
- Seitenanzahl: 12
Dagobert Duck ist definitiv überarbeitet. Die vielen Telefone im Geldspeicher klingeln pausenlos, ohne überhaupt die Möglichkeit zu lassen, ein anständiges Gespräch zwischen zweien zu ermöglichen. Stattdessen verheddert sich Dagobert noch im Kabelwirrwarr und muss einen Vertrag gedrungenermaßen mit dem Mund unterschreiben. Der Milliardär ist am Ende seiner Kräfte und benötigt dringend Urlaub. Fragt sich, wohin die Reise gehen soll. Zuhause sehen Donald und Dussel dabei zu, wie ihr Onkel den Globus dreht, um diesen dann mit dem Finger anzuhalten und dadurch ein Reiseziel ausgewählt zu haben. Die Sache ist schwieriger als gedacht, denn es benötigt zwei Anläufe – der erste Fingerzeig landete in Entenhausen. Der zweite Versuch bringt’s: Die Fahrt geht nach Kura. Die Insel liegt mitten im Meer, umgeben von endlosem Wasser. Die perfekte Idylle für jemanden, der die Entspannung selbst sucht. Nach langer Überfahrt mit einem Segelschiff befinden sich Donald, Dagobert sowie Dussel weit entfernt von zu Hause – und vermeintlich auch vom Stress. Doch da haben sie die Rechnung ohne die Einheimischen gemacht, die sie schon bald auf die Palme bringen werden!
Von den Geschichten im Heft grenzt sich diese ab. Schon allein wegen des guten Humors, der zu Beginn in den ersten Panels auf den Leser wartet. Den Telefongag kennt man aus zahlreichen italienischen Geschichten, aber dass sich Dagobert in den Kabeln verheddert, ist ein richtig schöner Gag, den ich bislang gar nicht kannte. Auch Fräulein Rührig, die von Dagobert erst dafür bewundert wird, dass sie so organisiert vorgeht, einen Augenblick danach aber „total verstreut“ ist, weil sie Dagobert nicht aus den Kabeln entwirrt, sorgt für gute Stimmung. Der Beschluss von Dagobert, die Reise zu unternehmen, und das aus sich selbst heraus, lässt keine Möglichkeit für 08/15 Storys, die einen krankhaft überlasteten Dagobert auf ärztlichen Rat hin in den Urlaub verbannen. Die Einheimischen als schlau und nicht als dümmlich darzustellen, wirkt so manchem stereotypen und ethisch falschem Vorurteil entgegen, gleichzeitig befeuert es den Verlauf der 12 Seiten – genial! Auch der Ausgang ist nicht schlecht gemacht. Beneidenswert sind dann noch Tony Strobls Zeichnungen von 1970, die immer wieder nette Figuren hervorbringen und ach so typisch sind für das DDSH. Insgesamt top! Note: 1-. Glückstaler (Diskussion) 18:00, 29. Jul. 2023 (CEST)
Fazit[Bearbeiten]
Insgesamt sieht die Bilanz durchwachsen aus. Hier und da regen gute Geschichten zum Kauf an, andererseits gibt es auch eher schlechtes Material, das vor Unoriginalität strotzt. Besonders missfiel mir die Verwendung von Fräulein Rührig in Erfahrung macht die Meisterin. Wie mittlerweile leider üblich gibt es trotz nur 8 im Heft enthaltenen Geschichten wieder mehrere Kurzgeschichten, die zwar allesamt nett sind, aber keinen großen bleibenden Eindruck hinterlassen werden. Die NEG sind lesenswert, fühlen sich aber mehr wie eine Liste für Backzutaten an. Beim Erwerb muss man sich entscheiden zwischen einigen guten und einigen mittelprächtigen Geschichten. Glückstaler (Diskussion) 18:00, 29. Jul. 2023 (CEST)
Das nächste DDSH enthält Storys von Rodriguez, Noel Van Horn, Franco Lostaffa und Kari Korhonen.