LTB 22
Lustiges Taschenbuch | ||||||
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Donald auf großer Fahrt | ||||||
(© Egmont Ehapa) | ||||||
Der alte Pirat | ||||||
(Die Neuauflage. © Egmont Ehapa) | ||||||
Erscheinungsdatum: | 13. Dezember 1972 | |||||
Chefredakteur: |
Dr. Erika Fuchs | |||||
Übersetzung: | ||||||
Geschichtenanzahl: | 6 | |||||
Seitenanzahl: | 254 | |||||
Preis: | D: DM 3,50 A: öS 27 CH: sFr 4,40 | |||||
Weiterführendes | ||||||
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Original[Bearbeiten]
Die ersten LTBs waren noch Nachdrucke der italienischen Reihe I Classici di Walt Disney. LTB 22 ist ein Nachdruck des Bandes Paperopoli I Classici di Walt Disney (prima serie) # 43.
Inhalt[Bearbeiten]
Vor- und Rahmengeschichte[Bearbeiten]
- Originaltitel: Prologo a "Paperopoli"
- Story: Gian Giacomo Dalmasso
- Zeichnungen: Giuseppe Perego
- Erstveröffentlichung: 01.03.1972
- Genre: Rahmengeschichte
- Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track, Daisy Duck, Rita Rührig, Mamuk
- Seiten: 26
Mit einem fliegenden Gefährt will Donald seine Neffen in deren Baumhaus angreifen, stürzt aber dabei ab. Als er sich im Haus erholt, ruft Daisy an und bittet ihn, wegen einer wichtigen Sache unverzüglich zu ihr zu kommen.
Aus dem Leben Traugott Taugerichs[Bearbeiten]
- Originaltitel: Il romanzo di un papero povero
- Titel in Neuauflage: Der alte Pirat
- Story: Guido Martina
- Zeichnungen: Giovan Battista Carpi
- Erstveröffentlichung: 19.02.1967
- Genre: Adaption des Romans Der Roman eines armen jungen Menschen von Octave Feuillet
- Figuren: Donald Duck, Tick, Trick und Track, Mamuk, Onkel Dagobert, Korsar, Baldo Backfisch, Daisy Duck, Daniel Düsentrieb, Gustav Gans, Klarabella Kuh, Zilla Finksieper, Zausel Finksieper
- Seiten: 65
- Besonderheit: Der deutsche Titel spielt auf die Novelle Aus dem Leben eines Taugenichts von Joseph von Eichendorff an, obwohl es sich um die Adaption eines ganz anderen Romans handelt.
Während Daisy mit ihrer Freundin Klarabella Kuh eine Europareise unternimmt, soll Donald auf ihre SSS-Aktien der Firma „Sardinen in Senf-Sauce“ aufpassen. Donald hat ihr einst zum Kauf von 1000 Aktien dieser Firma geraten und nun sind die Aktien Daisys gesamte Ersparnisse. Donald ist verärgert, dass Daisy die Reise nicht mit ihm machen wollte, aber noch mehr ist er beunruhigt, plötzlich so viele Wertpapiere in seiner Obhut zu haben, auf die er aufpassen muss. Plötzlich kriegt Donald eine panische Angst wegen Verbrechern und verdächtigt jeden, den er auf der Straße sieht. Als er einen schwarzen Wagen hinter sich sieht, brettert er mit Vollgas drauflos, aufs Land hinaus, und verliert dabei zu allem Überfluss das Paket mit den Aktien. Als das verfolgende Auto ihn schließlich einholt, entpuppen sich die Insassen als Polizisten, die Donald das Paket zurückgeben und ihm eine Strafe wegen zu schnellen Fahrens aufbrummen. Da Donald nicht zahlen kann, spritzen diese sein Gesicht mit grüner Farbe an. Rauchend vor Zorn macht sich Donald auf den Heimweg.
Zuhause angekommen wimmelt er seine besorgten Neffen schnell ab, die sich fragen, wie er zu der grünen Gesichtsfarbe gekommen ist und was das Paket in seinem Auto macht. Als die Kinder das Aktienbündel unter die Lupe nehmen wollen, stürzt sich Donald wie ein Wilder auf sie. Denn mittlerweile hat er sich so in die Sache hineingesteigert, dass er niemandem mehr von den Aktien erzählen will. Die Kinder denken, dass er völlig durchgedreht ist und wollen sein Mütchen mit dem Wasserschlauch kühlen, doch weit gefehlt, denn Donald jagt sie daraufhin den nächsten Baum hoch. Die Kleinen verstecken sich im Baumhaus. Derweil igelt Donald sich im Haus ein und verrammelt Türen und Fenster, damit bloß keiner hineinkommen und ihm die Aktien stehlen kann. Der nun vorhandene Schutz beruhigt Donald in seiner panischen Angst und seinem Verfolgungswahn allerdings nicht im Geringsten. Die leisesten Geräusche beunruhigen ihn und als er eine Maus sieht, ist es um ihn geschehen. Denn diese könnte ja, so fabuliert er, die wertvollen Aktien anknabbern. Daher bricht er mitten in der Nacht auf, um das Aktienpaket bei Onkel Dagobert einzulagern. Dagobert klärt ihn darüber auf, dass seit einem Kurssturz die Aktien nichts mehr wert sind. Er sagt allerdings nicht dazu, dass er selbst es war, der als Chef der Konkurrenzfirma „Thunfisch in Tomatentunke“ den Kurssturz der SSS-Aktien verursacht hat.
Etwas später erwachen Tick, Trick und Track aufgrund lauten Lärmens im Garten. Donald ist heimgekommen und nun, endgültig dem Wahnsinn verfallen, verbrennt er das Aktienpaket und hüpft dabei um das Feuer herum. Seine Neffen fangen ihn mit dem Lasso ein, bevor er selbst Opfer der Flammen wird. Wenig später im Wohnzimmer erzählt ihnen Donald die ganze Tragödie. Die Kinder erinnert dies sofort an das Schicksal Traugott Taugerichs, die Hauptfigur eines Romans, den sie gelesen haben. Auch Traugott verarmte und musste nach Arbeit suchen, begegnete dabei jedoch einem alten Piraten, der ihm ein Geheimnis anvertraute, und einer schwerreichen Dame, die ihm ihr Vermögen vermachte. Widerwillig geht Donald auf den Vorschlag der Kinder ein, auch er möge sich Arbeit suchen, um Daisys Verlust wiedergutzumachen.
Am nächsten Morgen zieht Donald los und findet auch tatsächlich eine Anstellung in der Villa der Geschwister Finksieper, verschwenderische und vergnügungssüchtige Erben ihres steinreichen Großvaters. Jener, der Korsar, ist taubstumm, aber noch voll agil, unterhält sich mit seiner Umgebung durch beschriftete Schilder und klettert Taue hoch ins Obergeschoß, wenn er zu Bett gehen möchte. Die Zwillinge Finksieper beauftragen Donald damit, auf ihren Opa aufzupassen, während sie eine lange Reise unternehmen und sein Geld verpulvern wollen. Für diesen geruhsamen Job bieten sie dem begeisterten Donald 100 Taler die Woche. Doch weit gefehlt, die Arbeit stellt sich ganz und gar nicht als Traumjob heraus. Kaum bricht die Nacht herein, wirft sich der Korsar in Schale und macht sich über den armen, schlafenden Donald her. Der Korsar ist weder taub, noch stumm, noch einfältig, sondern hat sich lediglich verstellt, um die wahren Motive seiner Enkel herauszufinden. Nun hält er Donald für dessen Onkel Dagobert, mit dem gemeinsam er einst im Indischen Ozean Diamanten geschmuggelt hat, verborgen in Orangen. Dagobert hatte dem Korsaren damals hinterlistig ein Schlafmittel verpasst, um nicht mit ihm teilen zu müssen und ihn dann mitten im Meer ausgesetzt. Eine Schildkröte rettete den Schiffbrüchigen auf eine Insel, wo der Korsar beinahe von Kannibalen verspeist wurde, aber durch das viele Schlafmittel in seinem Körper, das auch die Kannibalen einschläferte, gerettet wurde. Fortan konnte der Korsar mit Hilfe der Insulaner ein Vermögen aufbauen, indem er Karamellkringel erfand und vermarkten konnte. In all den Jahren hat er allerdings nie vergessen, was Dagobert ihm einst angetan hat und nun, da er Donald vor sich sieht, der seinem damaligen Kompagnon wie aus dem Gesicht geschnitten ist, während er zugleich vergisst, dass auch Dagobert inzwischen gealtert ist und daher ja auch nicht mehr so aussieht wie früher, will er unbedingt Rache üben. Der Korsar flößt nun Donald mit Schlafmittel versetzten Orangensaft ein und setzt ihn mitten im Meer aus.
Nach Auseinandersetzungen mit mehreren Fischen wird Donalds schwimmender Untersatz von einem Wirbelsturm erfasst und in die Arktis versetzt. Dort begrüßt der Eskimo Mamuk, Bürgermeister und einziger Bewohner von Unternullstadt, den frierenden Donald und nimmt ihn mit ihn mit in sein Iglu. Mamuk, der sonst keine Menschenseele um sich herum hat und sich ansonsten nur mit einem Seehund unterhalten kann, ist überglücklich einmal Besuch zu haben und offeriert Donald sogleich Lebertran. Da der Tran Donald allerdings nicht bekommt, hot Mamuk eine Flasche hervor, die einst bei ihm angeschwemmt wurde. Als Donald diese öffnet, findet er eine Karte mit nur teilweise lesbarer Schrift. Er mutmaßt, dass es sich um eine Schatzkarte handelt – was ideal wäre, um Daisys Verlust auszugleichen. Um die Schrift wieder gänzlich sichtbar zu machen, möchte er unbedingt zurück nach Entenhausen und zu Daniel Düsentrieb. Nur, wie soll das gelingen? Da kommt beiden die Idee, den Motor von Mamuks Schlitten an Donalds schwimmende Insel zu montieren. Mamuk möchte nämlich auch mitkommen, da er sonst, wenn Donald abreist, wieder einsam wäre, die ganze lange, kalte Polarnacht durch. So machen sie sich also auf den Weg, Donald, Mamuk und der Seehund, samt Blöcken tiefgefrorenen Benzins. Aber als sie in den Süden kommen, beginnt das Benzin unaufhörlich zu schmelzen und sie haben keine Möglichkeit, den wertvollen Treibstoff aufzufangen. Rettung kommt in Form eines Flugzeugs, das ebenfalls aufgrund Treibstoffmangels notwassern muss. An Bord befindet sich Baldo Backfisch, Chef der SSS, der dringend nach Entenhausen muss. Donald gibt ihm das restliche gefrorene Benzin und Backfisch bringt Donald und seine neuen Freunde nach Entenhausen.
Dort angekommen eilt Donald sofort zu Ingenieur Düsentrieb. Als dieser dann aber die Schrift auf der Karte sichtbar macht, erlebt der arme Donald eine herbe Enttäuschung, denn es handelt sich nur um eine wissenschaftliche Aktion zur Erforschung der Meeresströmungen und Donald bekommt für den Fund der Karte kaum ein Geld. Donald kehrt verzweifelt nach Hause zurück und auch Mamuk ist niedergeschlagen, da es ihm in Entenhausen viel zu warm ist. Gerade als die beiden besonders fest Trübsal blasen, kommt Baldo Backfisch zu Donalds Tür herein, der dadurch, dass er dank Donalds Eingreifen rechtzeitig nach Entenhausen kommen konnte, Dagoberts Kursmanipulationen verhindert hat. Die SSS-Aktie steigt nun wieder stark im Wert. Backfisch schenkt Donald 1000 Aktien. Alle sind nun glücklich, auch Mamuk, der einen Platz in der Polarabteilung des Zoos findet, alle bis auf Onkel Dagobert.
Überleitung[Bearbeiten]
Der Verlust seiner TTT-Firma veranlasst Dagobert, ab nun seine Außenstände einzutreiben (natürlich wie immer vor allem bei Donald). Zudem hält der Winter Einzug in Entenhausen.
Ein harter Job[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e il lavoro proficuo
- Story: Ennio Missaglia
- Zeichnungen: Luciano Gatto
- Erstveröffentlichung: 30.04.1967
- Genre: Donalds Jobs
- Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track, Leo, Obersteiger
- Seiten: 30
In einem Traum kriegt Donald eine Vorahnung, dass er bald auf der Straße leben wird. Wenig später steht tatsächlich Onkel Dagobert vor seiner Tür, um die überfällige Miete einzutreiben. Nur wenn Donald innerhalb von 24 Stunden einen Job findet, hätte der gestrengte Erbonkel noch ein Einsehen. Deshalb macht er sich schnell auf den Weg und nachdem er bei etlichen Jobs versagt hat, findet er eine Anstellung als Bergwerkarbeiter. Die Arbeit in der Goldmine ist extrem hart, aber sie bringt immerhin allmählich das Geld, das Donald braucht. Doch es gibt einen Mitarbeiter, Leo, der ihn schlecht behandelt und ihm durch Erpressung und Gewalt einen Teil seines ersten Lohns abknöpft. Eines Tages benutzt Donald aus Versehen die Hacke von Leo, die sich als Gummihacke entpuppt. Als er sie aufschraubt, sieht er, dass Leo krumme Dinge dreht und Gold abzweigt. Er will den fiesen Leo an die Minenleitung melden, doch Leo hat ihn beim Öffnen der Hacke beobachtet und will ihn nun verprügeln. Bei der folgenden Auseinandersetzung stürzt die Mine ein und begräbt Donald und Leo kniehoch im Schutt. auch die Beweise sind nunmehr futsch, womit sich Leo brüstet, als er zum Schlag gegen Donald ausholt. Glücklicherweise hört der Vorarbeiter Obersteiger, der ebenfalls in der verschütteten Mine verblieben ist, Leos Geständnis, was zu dessen Entlassung reicht. Donald wird im Krankenzimmer versorgt und erhofft nun eine Belohnung des Mineneigentümers, die ausreichen würde, um seinen gierigen Onkel zufriedenzustellen. Doch der Besitzer stellt sich als Dagobert heraus, der Donald herzlich wenig Geld anbietet und dies auch noch mit dessen Schulden gegenrechnen will. Der verärgerte Donald verfolgt seinen knickrigen Onkel mit der Spitzhacke.
Überleitung[Bearbeiten]
An einer Schlucht holt Donald seinen Onkel ein und verlangt hackenschwingend von ihm, dass ihm Dagobert sämtliche Schulden erlässt. Dieser hat keine Wahl und muss dies zudem noch schriftlich absichern. Zurück in entenhausen ist Dagobert verzweifelt, da erfür Donalds Erpressung keine Zeugen hat. Als auch noch seine Sekretärin beweist, wie verschwenderisch sie mit Geld umgeht, wird ihm ganz anders und er braucht dringend einen Arzt.
Die Gehirnspülmaschine[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e il condizionatore
- Story: Guido Martina
- Zeichnungen: Giorgio Bordini
- Erstveröffentlichung: 28.05.1967
- Genre: Gagstory
- Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Doktor Pillmann, Tick, Trick und Track, Eulenrichter
- Seiten: 32
Dagobert geht zum Arzt, weil er wegen seines Geizes nicht mehr richtig leben kann. Der Arzt will seinen schwerreichen Patienten auch gegen dessen Willen kurieren. Dagobert versucht noch zu entkommen, aber Doktor Pillmann wirft eine Apparatur an, die Dagobert zu der Gehirnspülmaschine befördert, wo er eingetrichtert bekommt, dass Geldausgeben etwas Schönes sei. Nach der Behandlung will Dagobert daher schamlos Geld ausgeben. Seine erste Anlaufstelle ist sein Neffe Donald, der gerade mit dem Schicksal der Welt hadert, dass er aufgrund seiner Schulden nirgendwo mehr Einkaufen gehen kann. Dagobert gibt Donald einen 1000-Taler Schein. Damit will Donald sich und den Kindern einen Urlaub gönnen und weist diese an, das Haus zu putzen, dieweilen er das Notwendigste für die Reise einkaufen will. Leider hat er seine Schulden nicht bedacht, denn nun, da er das erste Mal Geld hat, stürzen sich gleich der Metzger, Gemüsehändler usw. auf ihn, um ihm abzuknöpfen, was er ihnen schon seit ewigen Zeiten schuldet. Als alles weg ist, geht er zu Onkel Dagobert, weil er denkt, dieser würde noch mehr verschenken. Leider hat die Wirkung der Gehirnspülmaschine nachgelassen. Dagobert befindet nun, Donald müsse ihm das zuvor gegebene Geld zurückgeben und ist äußerst ungehalten, als er erfährt, dass Donald das Geld nicht mehr hat. Alle Einwände, dass das Geld doch geschenkt war, zurückweisend, fordert er Donald zum Abarbeiten der Schulden auf. Der arbeitsscheue Donald kippt daraufhin gleich um. Dagobert schleppt ihn zu Doktor Pillman, um seine Arbeitsunlust zu kurieren. Als Donald aus der Gehirnspülmaschine kommt, ist er putzfidel und will sofort überall Hand anlegen. Dagobert kommt seinem Neffen kaum mehr hinterher, um dessen unbändigen Eifer in die richtige Spur zu kanalisieren, und muss sich dann auch noch mit einem Obstverkäufer herumschlagen, da Donald dessen karren mit Äpfeln einfachn wegschleppt. Als Dagobert schließlich mit allen diesen Problemen fertig ist, hat die Wirkung wieder nachgelassen und Donald ist so faul wie eh und je. Um nicht von seinem Onkel erneut in die Maschine verfrachtet zu werden, lässt sich Donald absichtlich von der Polizei für den Apfelkarrendiebstahl einsperren. Doch der Richter verurteilt ihn nicht zu einem angenehmen Gefängnisaufenthalt, sondern zu einem Monat Zwangsarbeit.
Überleitung[Bearbeiten]
Da Donald nun im Gefängnis ist, kommen Tick, Trick und Track bei Dagobert unter und werden von diesem verköstigt. Das dadurch ausgegebene Geld will Dagobert aber gefälligst von Donald ersetzt haben.
Wie gewonnen, so zerronnen![Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e l'eredità transitoria
- Story: Abramo Barosso, Giampaolo Barosso
- Zeichnungen: Giulio Chierchini
- Erstveröffentlichung: 05.11.1967
- Genre: Abenteuer
- Figuren: Donald Duck, Daisy Duck, Tick, Trick und Track, Mike, Gustav Gans, Onkel Dagobert
- Seiten: 33
- Nachgedruckt in: Disneys beste Comics 9
Von seinem Onkel Douglas erbt Donald eine Orangenfarm in Orange City. Er fährt mit den Neffen und Daisy dorthin. Leider treibt dort der gefürchtete Löcherschreck sein Unwesen. Jede Nacht hebt er auf der Farm Löcher aus und stiehlt Orangenbäume. Neugierigen brät er eins mit der Schaufel über. Die Bewohner von Orange City sind völlig verschreckt und wollen sich der Farm bloß nicht mehr nähern. Daher lebt auch nur noch der Vormann Mike auf der Farm, alle anderen Arbeiter sind verschwunden. Mike tut sein Bestes, um die Farm und die Orangen zu verteidigen, doch umsonst. Der etwas ängstliche Donald und seine beherzten Verwandten wollen dem Geheimnis auf den Grund gehen. In der Nacht werden sie von Geräuschen geweckt und als sie nachsehen, ertappen sie den Löcherschreck, ein Phantom, beim Graben. Der Löcherschreck wirft seine Schaufel nach Donald und entkommt aus dem Fenster. Sie eilen ihm nach und stoßen mit Mike zusammen, der ebenfalls Geräusche gehört hat. Draußen allerdings ist es stockfinster, daher geht Donald wieder ins Bett. Daisy hingegen sieht sich auf eigene Faust um und wird vom Löcherschreck entführt. Am nächsten Morgen ist der Schreck bei allen Beteiligten groß. Und da der Sheriff nicht so schnell kommen kann, begeben sich die Ducks wieder auf eine Nachtwache. Dabei entdecken Tick, Trick und Track, wie die Orangenbäume in der Nacht mit Stumpf und Stiel mittels Zeppelin abtransportiert werden. Sie halten sich am Baum fest und gelangen so zum Versteck des Löcherschrecks in einem abgelegenen Tal, wo sie der Finsterling ebenfalls einsperrt. Die Kinder sowie Daisy befreien sich und gelangen über den Fluss zurück zur Orangenfarm, doch der Löcherschreck ist ebenfalls bereits dort und hat auch Donald in seine Gewalt gebracht. Ihr Gegenspieler entpuppt sich nun als Mike, der überall Löcher aushebt, um nach Douglas Ducks verstecktem Schatz zu suchen, und gleichzeitig Orangenbäume stiehlt, um den Preis für die Farm zu drücken und sie irgendwann billig kaufen zu können. Nun aber ist er in Eile, denn wenn der Sheriff kommt, ist alles vorbei. Deswegen sollen nun die Ducks für ihn graben. Die Kinder überlisten ihn und streuen ihm Erde in die Augen. Dann besorgen sie einen Metalldetektor, mit dessen Hilfe Donald den Schatz schnell findet. Doch in diesem Moment kommt ein Anwalt und teilt Donald mit, dass inzwischen ein weiteres Testament aufgetaucht ist, in dem douglas seine Farm an Gustav vermacht. Dem Glückspilz ist damit der Kampf gegen den Löcherschreck und die mühselige Suche nach dem Schatz erspart geblieben. Immerhin erweist er sich Donald gegenüber als dankbar und gibt ihm einen Anteil ab. Diesen kassiert allerdings umgehend Dagobert als Deckung von Donalds Schulden ein und dieser steht wieder mit leeren Händen da.
Überleitung[Bearbeiten]
Dass er Dagobert nun nichts mehr schuldig ist, nutzt Donald dazu, um seinen Erbonkel erneut anzupumpen. Dieser will ihm auch das Geld geben, aber nur, wenn Donald dafür für ihn arbeitet.
Auge um Auge, Kern um Kern[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e l'occhio di Kala-Kala
- Story: Osvaldo Pavese
- Zeichnungen: Giovan Battista Carpi
- Erstveröffentlichung: 10.12.1967
- Genre: Abenteuer
- Figuren: Donald Duck, Tick, Trick und Track, Onkel Dagobert, Kuma, Bengalo
- Seiten: 30
- Nachgedruckt in: Disneys beste Comics 9, LTB Spezial 29
Donald wurde damit beauftragt, die Post seines Onkels zu beantworten, auch spätabends noch, obwohl Donald dann stundenlange Überstunden ableisten muss. Den Bleistift, den er für diesen Frondienst zu verwenden hat, schreibt er ganz und gar ab. Zum Nachspitzen steht eine eigens von Daniel Düsentrieb erfundene Spitzmaschine neben dem Tisch. Aber als Donald den Bleistift hineinschiebt, zermahlt die übereifrige Apparatur den Stift zu Staub. So kann er natürlich keine Briefe mehr beantworten und der riesige Stapel an Bettelbriefen geht ihm ohnedies schon gehörig auf die Nerven, daher fackelt er nicht lange und wirft auch die Briefe in den Spitzer, der sie brav zu Staub zermahlt. Donald erwartet, von seinem Onkel am nächsten Morgen gelobt zu werden, dass die Briefe alle verschwunden sind, doch weit gefehlt. Denn in den nun geschredderten Briefen befand sich ein Rubin so groß wie eine Orange, den Dagoberts Freund Kuma ihm aus Rubinland geschickt hat. Dagobert erzählt seinem Neffen, wie er einst in dem asiatischen Land unterwegs war, um Modeschmuck und Glasperlen an Tempeltänzerinnen zu verkaufen. dabei stieß er auf den im Dschungel verborgenen Tempel der Göttin Kala-Kala und wurde von deren fanatischen Anhängern ins Gefängnis geworfen. Dort freundete er sich mit dem ebenfalls eingesperrten Kuma an, der es auf ein Auge der Göttin abgesehen hatte, denn die Statue der Göttin besitzt zwei große Rubine als Augen. Dagobert half Kuma damals durch einen Trick aus dem Verlies zu entkommen. Nun hat sich Kuma bedankt und den inzwischen erfolgreich entwendeten Rubin an Dagobert geschickt. Zum Glück gibt es aber einen zweiten Rubin, daher schickt Dagobert Donald und die Kinder aus, um diesen zu beschaffen.
Kuma möchte selbst nicht mehr zum Tempel vordringen, gibt dafür aber den Ducks seinen Papagei Bengalo mit, der den Weg sehr gut kennt. Bengalo hat es auf Sonnenblumenkerne abgesehen und erpresst Donald mehrfach damit, ihm welche zu geben, sonst hilft er ihnen nicht mehr. Die Hilfe des Papageis brauchen sie allerdings dringend, denn kaum im Tempel angekommen, werden sie sogleich von den Anhängern der Kala-Kala eingesperrt. Bengalo befreit sie. Die Ducks eilen zur Statue der Göttin und Donald löst eines der beiden roten Augen heraus, lässt es jedoch fallen. Bengalo fängt den Rubin auf. In diesem Moment bekommen die Anhänger der Göttin mit, was hier gespielt wird. Donald und die Kinder retten sich auf den Kopf der Statue und betätigen verzweifelt die Hebel, die sie dort sehen. Die Arme der Statue bewegen sich und die Göttin versohlt selber die Angreifer. Dennoch müssen die Ducks von dort oben entkommen. Schließlich finden sie eine Falltür im Kopf der Statue und flüchten durch einen unterirdischen Fluss. Gemeinsam mit Bengalo kehren sie nach Entenhausen zurück. Aber als sich Dagobert den mitgebrachten Rubin anschaut und entdeckt, dass dieser einen Kratzer hat, wird Donald heiß und kalt: Er hat das falsche Auge entwendet, nämlich das, das Kuma bereits durch ein billiges rotes Glas ersetzt hat.
Überleitung[Bearbeiten]
Donald entkommt vor seinem wütenden Onkel, indem er auf einen Lastwagen springt, der aus Entenhausen hinausfährt. Für diese ungefragte Mitfahrgelegenheit fordert der Lastwagenfahrer Donald dazu auf, für ihn die Ladung auszuladen. Erst am nächsten Tag kommt er nach Hause. Dagobert hat ihm inzwischen verziehen.
Eine Reise in die Vergangenheit[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e la mezzanotte di fuoco
- Story: Guido Martina
- Zeichnungen: Luciano Capitanio
- Erstveröffentlichung: 17.09.1967
- Genre: Western
- Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Rosy, Joe Schlappohr
- Seiten: 34
Aufgrund eines Traums von sweinen alten Zeiten als Goldgräber zieht Dagobert mit Donald los in die Westernstadt Golden City. Dort trifft er auf Rosy, seine alte Liebe, der er einst Treue geschworen hatte und wiederkehren wollte, wenn er erst ein reicher Mann geworden wäre. Die in die Jahre gekommene Rosy gesteht, dass sie inzwischen geheiratet hat, einen Afrikaforscher, der ihr mehrere Diamantenminen hinterlassen hat. Nun ist Rosy steinreich und benutzt Tausendtalerscheine zum Zigarrenanzünden. Auch Joe Schlappohr ist nach Golden City zurückgekehrt, Dagoberts damaliger Konkurrent um Rosys Gunst. Da die beiden Herren vorgeben, bettelarm zu sein, verspricht die verführerische femme fatale Rosy demjenigen der beiden eine Tasche mit Diamanten zu überlassen, der sich in einem Duell durchsetzt. Da Donald nicht will, dass die beiden sich gegenseitig erschießen, nimmt er die Patronen aus den Waffen. Dass Dagobert nun mutig protzt, macht Joe stutzig. Er kontrolliert die Pistole, lädt nach und gewinnt das Duell. Dagobert ist entsprechend sauer auf seinen Neffen und um ihn zu bestrafen, sperrt er ihn einfach ins Gefängnis des verlassenen Ortes. Donald flüchtet und, da er ohnehin schon einen Groll gegen die gottverlassene Siedlung hat, fackelt er Golden City nieder. Dagobert nimmt ihm das übel, denn soeben hat er den Entschluss gefasst, das Dorf als Westernfilmset teuer zu verkaufen, und verfolgt seinen Neffen durch die halbe Wüste.