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Die feine Gesellschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Die feine Gesellschaft''' (engl. ''High Society'') ist eine Comicgeschichte von [[Floyd Gottfredson]] (Story und Zeichnungen) und [[Al Taliaferro]] (Tusche). Die Erstveröffentlichung erfolgte als Comicstrip in amerikanischen Tageszeitungen. Die Geschichte zeigt Dickers Versuch, in der „feinen Gesellschaft“ Anklang zu finden.
'''Die feine Gesellschaft''' (engl. ''High Society'') ist eine Comicgeschichte von [[Floyd Gottfredson]] (Story und Zeichnungen) und [[Al Taliaferro]] (Tusche). Die Erstveröffentlichung erfolgte als Comicstrip in amerikanischen Tageszeitungen. Die Geschichte zeigt Dickers Versuch, in der „feinen Gesellschaft“ Anklang zu finden.
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Die Geschichte ist eng verknüpft mit ''[[Micky Maus, der Boxmeister]]'', der vorhergehenden Stripgeschichte von Gottfredson.
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In ''Die feine Gesellschaft'' werden die Leser mehrmals deutlich dazu aufgerufen, Micky einen Brief zu schreiben, um eine Autogrammkarte zurückgesendet zu bekommen. [[Gottfredson]] und sein Team fertigten für diese Publicity-Aktion ein aufwendiges Foto von Micky und [[Dicker]] an. Mit der Fankarte sollte die Bekanntheit des Strips gesteigert werden, aber das war wohl gar nicht mehr nötig: Laut einer Pressemeldung gingen über 20.000 Briefe von Fans ein, was die Versendung der Fankarten zu einer Mammutaufgabe machte. Gottfredson erinnerte sich später daran, dass [[Walt Disney|Disney]] zu der PR-Aktion sagte: „Für Publicity zu sorgen ist gut, aber tu das um Gottes willen nie wieder!“. Letztendes stellte sich die Flut an Briefen jedoch als Vorteil heraus, denn sie bot Anlass für ein richtiges Fotoshooting. Anfang 1932, als Disney von [https://de.wikipedia.org/wiki/Columbia_Pictures Columbia Pictures] zu [https://de.wikipedia.org/wiki/United_Artists United Artists] wechselte, machte sich die Abbildung des berühmten [[Micky Maus]] neben dem Haufen Fanpost sehr gut als Aufmacher für eine Werbekampagne.<ref name="Einleitung">[[David Gerstein]]: Briefe aus ferneren Kreisen. [[Floyd Gottfredson Library 1]], [[Egmont Ehapa Media]], Berlin 2021, S. 122.</ref>
In ''Die feine Gesellschaft'' werden die Leser mehrmals deutlich dazu aufgerufen, Micky einen Brief zu schreiben, um eine Autogrammkarte zurückgesendet zu bekommen. Gottfredson und sein Team fertigten für diese Publicity-Aktion ein aufwendiges Foto von Micky und [[Dicker]] an. Mit der Fankarte sollte die Bekanntheit des Strips gesteigert werden, aber das war wohl gar nicht mehr nötig: Laut einer Pressemeldung gingen über 20.000 Briefe von Fans ein, was die Versendung der Fankarten zu einer Mammutaufgabe machte. Gottfredson erinnerte sich später daran, dass [[Walt Disney|Disney]] zu der PR-Aktion sagte: „Für Publicity zu sorgen ist gut, aber tu das um Gottes willen nie wieder!“. Letztendes stellte sich die Flut an Briefen jedoch als Vorteil heraus, denn sie bot Anlass für ein richtiges Fotoshooting. Anfang 1932, als Disney von [https://de.wikipedia.org/wiki/Columbia_Pictures Columbia Pictures] zu [https://de.wikipedia.org/wiki/United_Artists United Artists] wechselte, machte sich die Abbildung des berühmten [[Micky Maus]] neben dem Haufen Fanpost sehr gut als Aufmacher für eine Werbekampagne.<ref name="Einleitung">[[David Gerstein]]: Briefe aus ferneren Kreisen. [[Floyd Gottfredson Library 1]], [[Egmont Ehapa Media]], Berlin 2021, S. 122.</ref>


Der erste Teil der Geschichte stellt Dicker in eine ihm völlig fremde Umgebung. Der frühere Schurke, der bis dahin Mitglied der Unterschicht war, wird nun zu Partys der Oberschicht geladen. Der Versuch, Dicker zu erziehen, erinnert daher an das Schauspiel [[wikipedia:de:Pygmalion|Pygmalion]] von George Bernard Shaw, bzw. dessen Musical-Umsetzung [[wikipedia:de:My Fair Lady|My Fair Lady]].
Der erste Teil der Geschichte stellt Dicker in eine ihm völlig fremde Umgebung. Der frühere Schurke, der bis dahin Mitglied der Unterschicht war, wird nun zu Partys der Oberschicht geladen. Der Versuch, Dicker zu erziehen, erinnert daher an das Schauspiel [[wikipedia:de:Pygmalion (Shaw)|Pygmalion]] von George Bernard Shaw, bzw. dessen Musical-Umsetzung [[wikipedia:de:My Fair Lady|My Fair Lady]].


== Deutsche Veröffentlichungen ==
== Deutsche Veröffentlichungen ==
*[[Mickys Klassiker 2]] (1985) als ''Micky und sein Foto''
*[[Mickys Klassiker 2]] (1985) als ''Micky und sein Foto''
*[[Micky Maus Super Sommer Spaß Nr. 2]] (1996) als ''Zirkusluft'', gemeinsamer Abdruck mit der folgenden Geschichte ''[[Zirkusluft]]''
*[[Micky Maus Super Sommer Spaß Nr. 2]] (1996) als ''Zirkusluft'', gemeinsamer Abdruck mit der übernächsten Geschichte ''[[Zirkusluft]]''
*Walt Disney's Mickey Mouse – Die ultimative Chronik 2 (2020), nur ein Strip
*Walt Disney's Mickey Mouse – Die ultimative Chronik 2 (2020), nur ein Strip
*[[Floyd Gottfredson Library 1]] (2021) Die feine Gesellschaft
*[[Floyd Gottfredson Library 1]] (2021) Die feine Gesellschaft

Aktuelle Version vom 12. Februar 2024, 13:07 Uhr

Die feine Gesellschaft
Zirkusluft; Micky und sein Foto
High Society
Erstveröffentlichung: 30.04.1931–29.05.1931
Entstehungsdatum: 1931
Storycode: YM 007
Story: Floyd Gottfredson
Zeichnungen: Floyd Gottfredson
Tusche:

Al Taliaferro

Seiten: 26 Tagesstrips, 9 Seiten in der FGL
Format: Zeitungsstrip
Deutsche Übersetzung: Gerd Syllwasschy in der FGL
Deutsche Erstveröffentlichung: Mickys Klassiker 2
Weiterführendes
Liste der Fortsetzungsgeschichten von Floyd Gottfredson

Ind.PNG Infos zu Die feine Gesellschaft

beim I.N.D.U.C.K.S.
Micky Maus, der Boxmeister

Die feine Gesellschaft (engl. High Society) ist eine Comicgeschichte von Floyd Gottfredson (Story und Zeichnungen) und Al Taliaferro (Tusche). Die Erstveröffentlichung erfolgte als Comicstrip in amerikanischen Tageszeitungen. Die Geschichte zeigt Dickers Versuch, in der „feinen Gesellschaft“ Anklang zu finden.

Figuren[Bearbeiten]

Handlung[Bearbeiten]

Nachdem Dicker Micky beim Sieg in einem Boxturnier geholfen hat, soll er eigentlich wieder zurück ins Gefängnis, denn er hat noch eine Strafe abzusitzen.[1] Doch Micky findet das nicht gerecht. Er verspricht der Polizei, aus Dicker einen ehrenwehrten, anständigen Mann zu machen. Die willigt ein. Nun kann Micky mit seiner Schule beginnen. Er bringt Dicker bei, die richtige Kleidung zu tragen, Leuten die Hand zu geben und höflich zu sein. Auf einer Party der Baronin von Putz kann Dicker seine erlernten Fähigkeiten zeigen. Als schließlich von einem der vielen Butler die Post hereingetragen wird, beschließt Micky, sich auf einem Foto porträtieren zu lassen und die Ablichtung, inklusive Unterschrift, an seine Fans zu verteilen.

Aber Dicker möchte auch mit aufs Bild. Nach ein paar offensichtlichen Versuchen gelingt es ihm heimlich. Und nach dem Entwickeln ist es da! Jetzt sind Micky und sein mittlerweile neuer Freund damit beschäftigt, die Fotos zu unterschreiben und sie zu verteilen. Auf dem Rückweg zum Postamt kommen sie an einem Schild vorbei, das ihnen schon bald das nächste Abenteuer bescheren wird...

Das Foto: (© Egmont Ehapa)

Hintergrund[Bearbeiten]

Die Geschichte ist eng verknüpft mit Micky Maus, der Boxmeister, der vorhergehenden Stripgeschichte von Gottfredson.

In Die feine Gesellschaft werden die Leser mehrmals deutlich dazu aufgerufen, Micky einen Brief zu schreiben, um eine Autogrammkarte zurückgesendet zu bekommen. Gottfredson und sein Team fertigten für diese Publicity-Aktion ein aufwendiges Foto von Micky und Dicker an. Mit der Fankarte sollte die Bekanntheit des Strips gesteigert werden, aber das war wohl gar nicht mehr nötig: Laut einer Pressemeldung gingen über 20.000 Briefe von Fans ein, was die Versendung der Fankarten zu einer Mammutaufgabe machte. Gottfredson erinnerte sich später daran, dass Disney zu der PR-Aktion sagte: „Für Publicity zu sorgen ist gut, aber tu das um Gottes willen nie wieder!“. Letztendes stellte sich die Flut an Briefen jedoch als Vorteil heraus, denn sie bot Anlass für ein richtiges Fotoshooting. Anfang 1932, als Disney von Columbia Pictures zu United Artists wechselte, machte sich die Abbildung des berühmten Micky Maus neben dem Haufen Fanpost sehr gut als Aufmacher für eine Werbekampagne.[2]

Der erste Teil der Geschichte stellt Dicker in eine ihm völlig fremde Umgebung. Der frühere Schurke, der bis dahin Mitglied der Unterschicht war, wird nun zu Partys der Oberschicht geladen. Der Versuch, Dicker zu erziehen, erinnert daher an das Schauspiel Pygmalion von George Bernard Shaw, bzw. dessen Musical-Umsetzung My Fair Lady.

Deutsche Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. In Herr Fatzke und die Eierdiebe hat Dicker dem kriminellen Herrn Fatzke beim Verrichten einer Straftat geholfen und bekam dafür eine Mitschuld, die er nun verbüßen muss.
  2. David Gerstein: Briefe aus ferneren Kreisen. Floyd Gottfredson Library 1, Egmont Ehapa Media, Berlin 2021, S. 122.