Dorette Duck: Unterschied zwischen den Versionen

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* Finnisch: Mummo (Kaino-Vieno) Ankka
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* Französisch: Grand-mère Donald, Grand-mère Cane, Elvire Ecoutum
* Französisch: Grand-mère Donald, Grand-mère Cane, Elvire Ecoutum
* Griechisch: Γιαγιά Ντακ (Jaja Dak) selten: Ελβίρα Κουτ (Elvira Kut)  
* Griechisch: Γιαγιά Ντακ (Jaja Dak) Mädchenname: Ελβίρα Κουτ (Elvira Kut)  
* Indonesisch: Nenek Bebek
* Indonesisch: Nenek Bebek
* Isländisch: Amma Önd, Elvíra Blesönd
* Isländisch: Amma Önd, Elvíra Blesönd

Version vom 23. November 2017, 16:58 Uhr

©Disney Achtung! Der Titel dieses Artikels hat mehrere Bedeutungen. Dieser Artikel behandelt Dorette, die Großmutter der Familie Duck. Für die Organisation zur Abwehr von Monstern aller Art siehe O.M.A..
Oma Duck (© Disney)

Dorette Anette Liesette Duck (im Original Abigail oder Elviry Duck), normalerweise Oma Duck genannt, ist neben Onkel Dagobert das Familienoberhaupt der Ducks. Sie hat einen Bauernhof in der Nähe von Entenhausen, auf dem Franz Gans für sie als Knecht arbeitet.

Motto

„Norden, Süden, Osten, Westen, auf meinem Hof, da ist's am besten!“

Oma Duck in den Zeitungsstrips

Oma Duck wurde von Al Taliaferro erfunden und von dessen Schwiegermutter, Donnie M. Wheaton, inspiriert, welche ebenfalls auf einer Farm lebte und die gleiche Haartracht trug. Oma erschien zuerst auf einem Porträt im Hintergrund des Strips vom 11. August 1940 und tauchte am 27. September 1943 erstmals persönlich auf: Donald bekam von ihr am Bahnhof den Hals gewaschen. Zwei Tage später war erstmals davon die Rede, dass die tatkräftige alte Dame auf einem Bauernhof lebt. Dieser spielte jedoch nie eine Rolle in den Strips, die sich stets um das Thema "Landei in der Zivilisation", sprich: Oma zu Besuch bei Donald, drehten. Erst in den Strips der 50er Jahre war ihr Haus ansatzweise zu sehen und dabei nie eindeutig als Teil eines Bauernhofs zu identifizieren (4.3.1954, 5.11.1956, 3.9.1961).

Oma Duck in den Comic-Heften

Es lässt sich darüber streiten, ob der erste Auftritt Oma Ducks in den Comic-Heften 1945 oder 1947 stattfand. Die Oma in Carl Barks' "Best Christmas" / "Das schönste Weihnachtsfest" sieht nämlich nicht nur anders aus, sondern verhält sich auch anders, als man es von ihr gewohnt ist: Sie hüpft in jugendlicher Art und Weise herum und trägt eine an eine Duschhaube gemahnende Kopfbedeckung. Zwei Jahre später trat bei Barks in dem Zehnseiter "The Masters of Melody" / "Musikalischer Unfug" dann eine Oma Duck auf, die der von Taliaferro entsprach.

"Donald's Grandma Duck" / "Manche mögen's laut" bzw. "Ländliches Treiben" von 1950 schließlich präsentierte Oma Duck erstmals als Titelheldin. Dieser von Barks nur gezeichnete Comic war der Startschuss für das Oma Duck-Universum: Zum ersten Mal sah man ihren Bauernhof, der gleichzeitig als Schauplatz diente, zum ersten Mal tauchte auch das Elektromobil auf und zum ersten Mal wurde ihr Franz Gans als Knecht zur Seite gestellt. (In Taliaferros Zeitungsstrips war letzterer bereits 1938 und 1941/42 einige Folgen lang auf seinem - anscheinend - eigenen Hof zu sehen gewesen. Einige dieser Gags wurden für den Barks-Comic recycelt.)

In der Heftreihe WDC folgten zwischen 1950 und 1954 diverse kurze Abenteuer mit der resoluten Großmutter, deren wichtigste Zeichner Riley Thomson und Frank McSavage waren. In der ersten dieser Geschichten hörte Oma in WDC 121 erstmals auf den Namen Elviry. Für den Namen Abigail ist Autor Carl Fallberg verantwortlich (titelloser McSavage-Achtseiter in Christmas Parade 5 und Murry-Dreiteiler Ridin' the Rails in WDC 173ff). Von 1957 bis 1962 widmeten sich innerhalb der Reihe Four Color Comics insgesamt sieben Ausgaben "Grandma Duck's Farm Friends". Die Zeichnungen in den Heften stammten hauptsächlich von Barks und Tony Strobl.

Auch in den europäischen Comics von Egmont wurde Oma regelmäßig als Titelheldin eigener kurzer Geschichten eingesetzt, am gelungensten zwischen 1976 und 1984 in etlichen Werken des spanischen Zeichners Antoni Gil-Bao, dessen typisch archaisch und verschlafen anmutender Stil ganz hervorragend zu den Oma Duck-Comics passte.

Omas Comic-Universum

Oma Ducks Bauernhof liegt außerhalb Entenhausens. Neben dem Anbau von Gemüse, Obst und Getreide hält sie hier Vieh, welches sie wie Haustiere behandelt. Oma hat Ziegenböcke, Pferde, Stiere, Hühner, Schweine und Kühe. Hier soll sie auch den jungen Donald Duck (Donni Duck) großgezogen haben. Auch Karli und Jacki, die beiden Mäuse aus Aschenputtel, lebten zeitweise bei ihr auf dem Hof (in den WDC-, teilweise aber auch in den Egmont-Comics). Oma Duck fährt ein Elektromobil, das vermutlich von einem Detroit Electric inspiriert wurde. Neben Donalds 313 ist das Auto wohl das bekannteste wiederkehrende Fahrzeug in den Disney-Comics. Autokennzeichen wie 1902 ("Donald's Grandma Duck") oder 1890 ("You Can't Guess" / "Rat einmal!") geben einen ungefähren Hinweis zum Baujahr. Namentlich bekannte Tiere auf Omas Farm: Hengst Hansi (in Barks/Fuchs-Geschichten), die Ziegenböcke Billy [DDT 174, S.85 u.a.], Brutus [LT 269, S.107], Fridolin [MM 2/60, S.7 u.a.], Hannibal [DDT 161, S.95 u.a.], Waldemar [DDT 49, S.89] und Zacharias [TTT 5/80,S.23] sowie der Stier Fridolin.

Verwandtschaft

MMM Sammelblatt zu Oma Duck

Laut Don Rosas Stammbaum ist Dorette Duck die Großmutter von Donald, Dussel und Gustav und die Enkelin von Emil Erpel, dem Gründer von Entenhausen. Sie trägt bei ihm auch den Mädchennamen Erpel (Coot).

In anderen Geschichten ist Oma Duck Dagoberts Schwester. Bekanntes Beispiel: "Buon compleanno, Paperino!" / "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag" von Marco Rota.

Oma Duck in anderen Sprachen

  • Bulgarisch: Баба Дък
  • Chinesisch: 鸭 奶奶
  • Dänisch: Bedstemor (Andrea) And, Andrea Blisand
  • Englisch: Grandma (Abigail) Duck, selten: Elviry Duck
  • Estnisch: Pardimammi
  • Finnisch: Mummo (Kaino-Vieno) Ankka
  • Französisch: Grand-mère Donald, Grand-mère Cane, Elvire Ecoutum
  • Griechisch: Γιαγιά Ντακ (Jaja Dak) Mädchenname: Ελβίρα Κουτ (Elvira Kut)
  • Indonesisch: Nenek Bebek
  • Isländisch: Amma Önd, Elvíra Blesönd
  • Italienisch: Nonna Papera, Elvira Papera, Genoveffa Papera
  • Japanisch: グランマ・ダック
  • Lettisch: Vecmāmiņa Pleznīte
  • Litauisch: Močiutė Antis
  • Niederländisch: Oma Duck
  • Norwegisch: Bestemor (Anna) Duck
  • Polnisch: Babcia Kaczka
  • Portugiesisch: Vovó Donalda
  • Brasilianisches Portugiesisch: Vovó Donalda
  • Russisch: Бабушка Утка
  • Samisch: Vuojaš Áhkku
  • Schwedisch: Farmor (Elvira Augusta) Anka, selten: Amma, Oraklet
  • Slowakisch: Babička Kačíčka
  • Slowenisch: Babica Katica
  • Spanisch: Abuela Pato
  • Tschechisch: Babička Kačerová
  • Türkisch: Vakvak Nine
  • Vietnamesisch: Vịt Bà

Trivia

  • Da Oma Ducks Vorname selten verwendet wird, haben sich im Deutschen neben Dorette auch einige Alternativen entwickelt, etwa Annette (mit einem oder auch zwei "n"), Lisette, Henriette [MV 4/81, S.30] oder Nelly [MM 47/59, S.8].
  • Im Cartoon 'This is Your Life, Donald Duck' hatte Oma Duck 1960 ihren ersten und bis dato einzigen Zeichentrick-Auftritt; gesprochen von June Foray.
  • Oma Ducks Bauernhof soll angeblich den Kinderstreichelzoo, der Teil von 'Mickey's Starland' im 'Magic Kingdom' in Walt Disney World in Florida war, inspiriert haben. Dort fand sich auch eine Kuh namens Minnie Moo mit einer Micky Maus-förmigen Brandmarkierung.