Der Hund der Whiskervilles
Der Hund der Whiskervilles | |
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Hound of the Whiskervilles | |
Erstveröffentlichung: | 21. Januar 1960 |
Entstehungsdatum: | 11. Juni 1959 |
Storycode: | W US 29-04 |
Story: | Carl Barks |
Zeichnungen: | Carl Barks |
Seiten: | 7 |
Deutsche Übersetzung: | Dr. Erika Fuchs |
Deutsche Erstveröffentlichung: | DDSH 107 |
Weiterführendes | |
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Infos zu Der Hund der Whiskervilles beim I.N.D.U.C.K.S. |
Hound of the Whiskervilles ist eine siebenseitige Comicgeschichte von Carl Barks aus dem Jahr 1959. Die Geschichte entstand am 11. Juli 1959 und wurde im März des Jahres 1960 im Comicmagazin Uncle Scrooge Nummer 29 mit dem Storycode W US 29-04 veröffentlicht. Nach Deutschland kam die Geschichte unter dem Titel Der Hund der Whiskervilles im Jahr 1990 mit der 107. Ausgabe der tollsten Geschichten von Donald Duck.
Figuren[Bearbeiten]
Handlung[Bearbeiten]
Dagoberts Versuche, in der feinen Gesellschaft Entenhausens aufgenommen zu werden, scheitern bereits im Ansatz. Er ist zwar vermögend, zählt allerdings nicht zur feinen Gesellschaft Entenhausen. Daraufhin besucht er zusammen mit seiner Familie eine Kunstausstellung, bei der ihnen die Bilder des Künstlers Angus McWhisker ins Auge fallen.
Schließlich erinnert sich Dagobert an seine Wurzeln in Schottland. Dort lebten seine Vorfahren, die McDucks. Mit diesem Hintergrundwissen begibt er sich auf die Suche nach seinen edlen Wurzeln und ihrem eigenen Schottenrock, der in Schottland als Zeichen ihrer Ehre verstanden wird.
Als sie schließlich die verfallene Ruine der McDucks (Schloss Duckenburgh) in einer Moorgegend („schottisches Hochmoor“) aufsuchen, treffen sie auf einen menschengroßen Hund, der dort bereits seit Jahrhunderten sein Unwesen treiben soll. Sie können ihn nach einiger Zeit in eine Falle treiben und finden heraus das sich hinter dem Hund der Künstler Angus McWhisker verbirgt und er den Schottenrock als Vorlage für seine Kunstwerke verwendet.
Gemeinsam gründen Onkel Dagobert und McWhisker ein erfolgreiches Künstleratelier.
Über die Vorlage[Bearbeiten]
Die Vorlage Der Hund der Baskervilles stammt aus der Feder von Sir Arthur Conan Doyles. Hierbei verwickelte er seine Helden Sherlock Holmes und Dr. Watson in eine abenteuerliche Fluchgeschichte, die auf den Geschlecht der Baskervilles ruhen soll. Dieser Fluch soll durch Sir Hugo aus Dartmoor entstanden sein, der damals im betrunkenen Zustand ein Mädchen bei einer Hetzjagd tötete. Jahrhunderte später stirbt Charles Baskerville, ein Nachfahre von Sir Hugo, unter seltsamen Umständen. Der Testamentsvollstrecker von Charles bittet Sherlock Holmes darum, sich des Falles anzunehmen, da der neue Erbe Sir Henry das heimatliche Schloss beziehen möchte.
Doch anstatt selbst in das Schloss zu reisen, schickt Sherlock Holmes seinen Freund Dr. Watson nach Dartmoor. Dort ereignen sich während seines Aufenthalts einige seltsame Todesfälle und einige seltsame Ereignisse, bis der Fall schließlich doch gelöst werden kann. Die Geschichten rund um Sherlock Holmes werden meistens aus den Augen von Dr. Watson erzählt, hier wird er allerdings zum wahren Helden der Geschichte und nicht nur zum großen Sidekick.
Die Geschichte entstand im Jahr 1901 und wurde als Fortsetzungsgeschichte im Strand Magazine veröffentlicht. Die Idee kam dem Schriftsteller, als er mit seiner an Typhus erkrankten Frau zur Genesung nach Norfolk reiste. Dort lernte er Fletcher Robinson kennen, der ihm mehrere Gruselgeschichten aus seiner Heimat Dartmoor erzählte. Aus einer Legende rund um einen Geisterhund bastelte Sir Arthur Conan Doyles seine berühmte Detektivgeschichte. Diese wurde bereits 1914 von Rudolf Meinert und einigen anderen deutschen Regisseuren als Kinoserial verfilmt. Die berühmteste Verfilmung fand im Jahr 1939 mit Nigel Bruce als Dr. Watson und Basil Rathbone als Sherlock Holmes statt. Regie führte Sidney Lanfield.
Spätere Bezüge[Bearbeiten]
Für die Serie Sein Leben, seine Milliarden verfasste Don Rosa die Geschichte Kapitel 1: Der Letzte aus dem Clan der Ducks, in der die Familiengeschichte der Whiskervilles genauer betrachtet wurde. Sie ist vor allem als Prequel der Geschichte Hound of the Whiskervilles zu betrachten, da in der letzteren Geschichte die alte Familienfehde beigelegt werden konnte.
Die Geschichte Die Schreckensburg im Finstermoor (u.a. in LTB 317) kann als Fortsetzung zu der Originalgeschichte von Barks interpretiert werden. Hier wird erneut die Schauergeschichte um den Hund der Whiskervilles aufgegriffen und als Rückblende dargestellt. Allerdings erzählt Onkel Dagobert, dass diese Tat kurz vor seiner Abreise nach Amerika geschehen sei, was damit Jahrhunderte später als bei Barks und Rosa der Fall ist. Es sei ein Großvater der heutigen Whiskervilles gewesen, der in das Kostüm des Hundes geschlüpft sei, als Onkel Dagobert noch ein Junge war.
Deutsche Veröffentlichungen[Bearbeiten]
- DDSH 107 (1990, 1995 als Zweitauflage)
- Die tollsten Geschichten von Donald Duck – Sammelband 16 (1993)
- Barks Library Special Onkel Dagobert 18 (2001)
- MM 52/2005 (2005)
- Carl Barks Collection 20 (2008)
- Onkel Dagobert – Aus dem Leben eines Fantastilliardärs (2010)
- Barks Onkel Dagobert 7 (2010)
- LTB Classic Edition 15 (2021)