LTB 567: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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Daniel Düsentrieb nutzt Oma Ducks Scheune, um seine neue Erfindung, den Interdimensionstransmitter, zu bauen. Für sein Labor wäre dieser große Apparat um einiges zu groß. Mit dieser Maschine ist es möglich, in andere Dimensionen zu reisen und dort für eine bestimmte Dauer zu verweilen. Düsentrieb erklärt Franz, dass es in den anderen Dimensionen auch jeweils einen Franz und eine Großmutter Duck gibt, aber auch, dass diese grundverschieden sein können und möglicherweise nicht an die uns bekannten Figuren erinnern. Franz sieht darin die Möglichkeit, einen Franz zu finden, der gerne arbeitet und steigt wagemutig in den Interdimensionstransmitter... | |||
{{mm}} Eine sehr seltsame Story haben Snejbjerg und Pihl, hier mal in Zusammenarbeit, hier geschrieben. Mir drängt sich der Eindruck auf, dass sie in relativ wenig Zeit eine Geschichte mit wenigen Seiten zusammenbasteln mussten. Zur Handlung: Es geht darum, dass [[Franz]] eine neue Vogelscheuche bauen muss, da die alte kaputt ist. Zufälligerweise hat [[Daniel Düsentrieb]] in [[Oma Duck]]s Scheune einen Interdimensiontransmitter stehen (aber warum, die Erklärung, der Apparat sei zu groß für sein Labor, überzeugt mich nicht wirklich, wofür gibt es Gärten?) und Franz, der ja bei Düsentriebschen Erfindungen durchaus für seine Kühnheit bekannt ist, benutzt diesen natürlich gleich Mal, um eine Dimension mit einem fleißigen Franz zu finden, welcher die Vogelscheuche repariert. Doch in der Dimension ist es ganz anders als auf Oma Ducks Hof... Ich will nicht bestreiten, dass mir der Anfang gefällt, zwar ist die Erklärung mit der Vogelscheuche nicht der beste Grund für eine Reise, doch sie will durchaus zu Franz passen. Doch die Einleitung ist spannend geschrieben und macht Lust auf mehr. Was danach kommt, ist jedoch unlogisch und hat mich etwas verwirrt. Zwar können die gleichen Personen in zwei unterschiedlichen Dimensionen durchaus sehr unterschiedlich sein (siehe [[LTB 224]]), dass Oma Duck hier jedoch eine fiese Tyrannin verkörpert, passt so gar nicht zu ihrer Charakterisierung, vor allem da Dagobert seinen Charakter behalten hat. Auch dass der Franz aus der anderen Dimension sehr nett zu Franz ist, eigentlich aber genauso fies wie die andere Oma Duck ist, missfällt mir. Das Ende kommt dann sehr plötzlich und an einer eher unpassenden Stelle, zudem erfährt man einige Antworten gar nicht, z.B., was Tyrannin Oma Duck mit kurz erwähnten zahllosen Wohnungen in ihrem Besitz vorhat, oder wie sie sich so gewandelt hat. Mir hätte es besser gefallen, wenn sie sich zum Schluss als (neue?) Superschurkin enttarnt hätte und es eine Fortsetzung gäbe. Aufgrund der diesmal wirklich schönen Zeichnungen Andersens und der guten Einleitung vergebe ich noch ein '''Mittelmaß-'''. [[Benutzer:Darkenblot|Darkenblot]] ([[Benutzer Diskussion:Darkenblot|Diskussion]]) 11:25, 6. Jan. 2023 (CET) | {{mm}} Eine sehr seltsame Story haben Snejbjerg und Pihl, hier mal in Zusammenarbeit, hier geschrieben. Mir drängt sich der Eindruck auf, dass sie in relativ wenig Zeit eine Geschichte mit wenigen Seiten zusammenbasteln mussten. Zur Handlung: Es geht darum, dass [[Franz]] eine neue Vogelscheuche bauen muss, da die alte kaputt ist. Zufälligerweise hat [[Daniel Düsentrieb]] in [[Oma Duck]]s Scheune einen Interdimensiontransmitter stehen (aber warum, die Erklärung, der Apparat sei zu groß für sein Labor, überzeugt mich nicht wirklich, wofür gibt es Gärten?) und Franz, der ja bei Düsentriebschen Erfindungen durchaus für seine Kühnheit bekannt ist, benutzt diesen natürlich gleich Mal, um eine Dimension mit einem fleißigen Franz zu finden, welcher die Vogelscheuche repariert. Doch in der Dimension ist es ganz anders als auf Oma Ducks Hof... Ich will nicht bestreiten, dass mir der Anfang gefällt, zwar ist die Erklärung mit der Vogelscheuche nicht der beste Grund für eine Reise, doch sie will durchaus zu Franz passen. Doch die Einleitung ist spannend geschrieben und macht Lust auf mehr. Was danach kommt, ist jedoch unlogisch und hat mich etwas verwirrt. Zwar können die gleichen Personen in zwei unterschiedlichen Dimensionen durchaus sehr unterschiedlich sein (siehe [[LTB 224]]), dass Oma Duck hier jedoch eine fiese Tyrannin verkörpert, passt so gar nicht zu ihrer Charakterisierung, vor allem da Dagobert seinen Charakter behalten hat. Auch dass der Franz aus der anderen Dimension sehr nett zu Franz ist, eigentlich aber genauso fies wie die andere Oma Duck ist, missfällt mir. Das Ende kommt dann sehr plötzlich und an einer eher unpassenden Stelle, zudem erfährt man einige Antworten gar nicht, z.B., was Tyrannin Oma Duck mit kurz erwähnten zahllosen Wohnungen in ihrem Besitz vorhat, oder wie sie sich so gewandelt hat. Mir hätte es besser gefallen, wenn sie sich zum Schluss als (neue?) Superschurkin enttarnt hätte und es eine Fortsetzung gäbe. Aufgrund der diesmal wirklich schönen Zeichnungen Andersens und der guten Einleitung vergebe ich noch ein '''Mittelmaß-'''. [[Benutzer:Darkenblot|Darkenblot]] ([[Benutzer Diskussion:Darkenblot|Diskussion]]) 11:25, 6. Jan. 2023 (CET) | ||
Version vom 14. Januar 2023, 18:04 Uhr
In diesem Artikel wird das LTB 567 rezensiert. Welche Geschichten erfreuen das Fan-Herz und welche sollte man dem Gemütszustand halber lieber weglassen? Das erfährst du hier! Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 567.
Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 567 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight , Gut , Mittelmaß oder Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!
Cover
Ein schönes Cover hat Andrea Freccero hier gezeichnet. Endlich ist Gustav, noch dazu sehr schön gezeichnet, auf einem Titelbild des LTBs (das letzte Mal müsste LTB 437 gewesen sein, wenn ich nicht irre). Was mich besonders freut, ist, dass die Figuren nicht schon wieder den gleichen Gesichtsausdruck mit den offenen Schnäbeln haben. Einziges Manko ist der grimmige Donald, der die Harmonie des Titelbilds stört und in der Geschichte eine ziemlich unbedeutende Rolle spielt. Der erste Blick ins Inhaltsverzeichnis zeigt, dass wir es mit zwei längeren Geschichten und sonst zumindest mit interessant klingendem Füllmaterial zu tun haben. Na, schauen wir mal, wie´s wird... Darkenblot (Diskussion) 01:13, 6. Jan. 2023 (CET)
Viel Glück
- Story: Marco Nucci
- Zeichnungen: Stefano Zanchi
- Seiten: 52
Gustav bemerkt ausgerechnet an seinem Geburtstag, wie unbeliebt er eigentlich wegen seines Glücks ist. Er beschließt einen radikalen Neuanfang, zieht in ein frisch gewonnenes heruntergekommenes Häuschen aufs Land und isoliert sich, so gut er kann, damit niemand bemerkt, was für ein Glückspilz er ist. Nur muss er ab und an zum Einkaufen ins Dorf. Und dort werden die ersten Dorfbewohner auf ihn aufmerksam und nehmen ihn unter ihre Fittiche. Darunter ist auch die attraktive Lehrerin Priscilla, die Gustav sympathisch findet. Alles könnte schön sein… bis Oma Duck und Franz im Dorf auftauchen und Gustav überschwänglich begrüßen. Gustav muss sich erklären…
Diese Geschichte ist ein richtiges Highlight. Ich verstehe durchaus, warum die Geschichte zu Nuccis beliebtesten gehört. Endlich schöpft jemand das volle Potential Gustavs aus, welcher viel mehr als nur Donalds Nebenbuhler sein kann. Die Geschichte ist in sich schlüssig, auch wenn die wissenschaftliche Erklärung zum Schluss natürlich evolutionär gesehen gar nicht sein kann, und auch der Humor kommt nicht zu kurz (,,Wie man einen Nagel einschlägt´´). Stefano Zanchis Zeichnungen gefallen mir durchweg gut, nur Gustavs berühmte Locken sind etwas eckig geworden. Gustav kommt hier richtig sympathisch rüber und ist in der Rangliste meiner Lieblingsfiguren definitiv einen Platz nach oben gerutscht. Was mir besonders gut gefällt, ist die Erkenntnis, dass man keine Gewinne oder sonstiges, sondern eine tolle Familie und gute Freunde braucht, um glücklich zu sein. Zudem hat die Geschichte die richtige Länge, auch wenn sie mit ein paar Seiten mehr vielleicht noch besser geworden wäre. Aber ich will gar nicht lange herummeckern, wirkliche Schwachstellen hat die Geschichte in meinen Augen nämlich keine. Im Gegenteil, ich war fast schon traurig, als sie zu Ende war. Meines Erachtens definitiv ein Highlight-. Darkenblot (Diskussion) 01:13, 6. Jan. 2023 (CET)
Hitzkopf gegen Schlaukopf (Teil 3): Das kann ich auch
- Story: Giorgio Fontana
- Zeichnungen: Donald Soffritti
- Seiten: 12
Die dritte Nachhilfestunde von Primus von Quack und Dieter führt die beiden in ein Museum. Erst weiß Primus nicht, womit er beginnen soll, da, so lautet auch seine goldene Regel, alle wissenschaftlichen Disziplinen gleich wichtig sind und er sich nicht für eine entscheiden kann. Doch der Wink des Schicksal leitet die beiden ins Kunstmuseum, wo Dieter über die verschiedenen Stilrichtungen wie den Kubismus oder Surrealismus aufgeklärt wird. In der abstrakten Kunst angekommen, erklärt Dieter, dass er diese Art von Kunstwerken auch kann. Im weiteren Verlauf der Geschichte vermittelt Primus ihm das Gegenteil...
Nach der grandiosen Gustav-Story geht es etwas gemächlicher weiter. Natürlich kann man eine tiefgründige und eine Gagstory aber schlecht vergleichen. In dieser Episode geht es um Kunst, vor allem um moderne. Dieter findet, dass er dass er dies auch könne, woraufhin Primus ihm den Unterschied zwischen kopieren und kreieren erklären muss. Da ich Kunst mag, gefiel mir diese Geschichte dementsprechend gut. Primus´ Erklärung ergibt Sinn und ist m.E. wahr. Auch der Humor bleibt nicht auf der Strecke. Und ich konnte sogar noch etwas in Sachen Kunst lernen. Giorgio Fontana liefert hier also eine solide Geschichte ab. Donald Sofritti gehört nicht zu meinen Lieblingszeichnern, seine Zeichnungen sind jedoch stabil und passen gut zur Geschichte. Ein glattes Gut. Darkenblot (Diskussion) 01:13, 6. Jan. 2023 (CET)
Jedermanns Erfinder
- Story: Carlo Panaro
- Zeichnungen: Francesco Guerrini
- Seiten: 20
Dagobert stellt bei einer Milliardärsversammlung seinen ebenso wertvollen wie unterbezahlten Helfer Daniel Düsentrieb vor – ein strategischer Fehler, denn nun wollen ihn alle verpflichten, was Düsentrieb zwar endlich mal eine ordentliche Entlohnung einbringt, aber Dagobert braucht ihn…
Eine schöne Geschichte, bei der es auch ein bisschen ums Thema Freundschaft geht. In all den Jahren unbezahlter Arbeit ist natürlich eine Bindung zwischen Dagobert und Düsentrieb entstanden. Was mich jedoch wundert, ist, dass Dagoberts Milliardärskollegen (diesmal nicht Klever) ihn im Hinblick auf seine Nervosität wegen Daniel Düsentrieb auszunutzen versuchen. Der ausschlaggebende Punkt für meine finale Bewertung sind jedoch Guerrinis fantastische Zeichnungen, die die Geschichte massiv aufwerten. Ich glaube, er hat auch einige seiner Figuren aus ,,Klub gegen Klub´´ (LTB 558) wiederverwendet. Aufgrund der tollen graphischen Leistung noch ein Gut. Darkenblot (Diskussion) 01:13, 6. Jan. 2023 (CET)
Phantomias in modernen Zeiten (Teil 10): Superheld und Superdetektiv
- Story: Alex Bertani und Marco Gervasio
- Zeichnungen: Giuseppe Facciotto
- Seiten: 84
Micky wird von Kommissar Hunter gebeten, dessen Kollegen Inspektor Imglück zu helfen, der gefährliche Schmuggler zur Strecke bringen will. So kommt er in Donalds Entenhausen (im Italienischen Original leben Micky und Donald in zwei verschiedenen Städten) und Donald lädt ihn ein, bei sich zu wohnen. Insgeheim denkt er sich allerdings, dass Micky sicher Hilfe benötigt, da er sich gar nicht in der Gegend auskennt – und beschließt, ihm als Phantomias zu helfen! Allerdings arbeiten Micky und Phantomias eher inkompatibel und so kommt es zu dem einen oder anderen Problem.
- Ich muss sagen, dieses LTB hat meine Erwartungen übertroffen. Schon die vierte tolle Geschichte. Was mich hier besonders freut, ist das Crossover des Maus- und des Duck-Universums und der Auftritt von Inspektor Imglück, welcher durchaus das Potential hat, eine oft verwendete und beliebte Figur zu werden. Was mich an dieser Geschichte wiederum stört, ist, dass Phantomias, vor allem am Anfang, definitiv zu viel kann. Das ist jedoch nur ein kleiner Minuspunkt im vergleich zu den zahlreichen Pluspunkten der Story. Die Handlung ist spannend aufgebaut und lässt sich genug Zeit, um sich zu entfalten, es gibt keine unlogischen und fast schon bescheuerten Erklärungen wie in gewissen dänischen Geschichten und zudem einen unvorhersehbaren Wendepunkt, welcher zumindest mich überrascht hat. Auch in dieser Geschichte gibt es einige gelungene Gags, der Fokus liegt aber mehr auf Spannung und Logik. Auch die Zeichnungen können soweit überzeugen, mit denen von Cavazzano kann man sie jedoch nicht vergleichen. Ich vergebe ein Gut+. Darkenblot (Diskussion) 01:13, 6. Jan. 2023 (CET)
Backe, backe, Kittchen
- Story: Riccardo Pesce
- Zeichnungen: Andrea Malgeri
- Seiten: 8
Im Entenhausener Gefängnis wird ein Backwettbewerb veranstaltet und als Belohnung wird die Siegertorte auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung präsentiert. Die Panzerknackern wittern die Möglichkeit, dabei auszubrechen, da die Präsentation der Siegertorte durch dessen Bäcker erfolgen wird. Sogar der berühmte Konditorei-Kritiker Abbel Kuchle ist dabei, um die Torten zu bewerten. Ist das ein sinnvoller Ausbruchsplan?
Eine mittelmäßige Geschichte rund um einen Gefängnisbackwettbewerb. Auf acht Seiten hat man jedoch nicht viel Platz, sich eine ausgereifte Handlung zu überlegen. Na ja, aus der Geschichte hätte man mehr machen können, an guten Gags mangelt es. Besser wäre es gewesen, die acht Seiten mit einer Faccini-Gagstory zu füllen. Mittelmaß-. Darkenblot (Diskussion) 01:13, 6. Jan. 2023 (CET)
Die Wogen der Bürokratie
- Story: Riccardo Pesce
- Zeichnungen: Mario Ferracina
- Seiten: 24
Dagobert begibt sich in den Kleinstaat der Bürokratie, der ihm wegen fehlenden Formalitäten eine Lieferung Goldbarren zurückhält. Sein Reisepartner ist originellerweise der Bürgermeister, der nicht nur Experte der Bürokratie ist, sondern aufgrund einer Regelung im Entenhausener Gesetzbuch nicht „Nein“ sagen kann. Gemeinsam begeben sich die beiden auf eine Reise in die Welt der Bürokratie, um die Lieferung Goldbarren zurückzubekommen.
Eine wirklich interessante Figurenkombination haben wir hier. Dagobert, der mit Bürgermeister Bleibtreu zusammenarbeitet, das gab es auch noch nie. Der Bürgermeister ist sonst ja auch eher eine unwichtige Person (einzig in LTB 467 hatte er eine etwas größere Rolle), hier jedoch kann er zeigen, was in ihm steckt. Leider hat er nicht ganz die Position gekriegt, die er verdient hätte, man hätte ihn leicht durch Donald ersetzen können, aber es ist zumindest mal ein Anfang. Ich hoffe, es kommen demnächst noch mehr Geschichten mit dem Bürgermeister raus. Die Zeichnungen sind in Ordnung, ihnen fehlt es jedoch etwas an Persönlichkeit. Ich vergebe ein gut. Darkenblot (Diskussion) 01:13, 6. Jan. 2023 (CET)
Unterwegs im Entnet: Anonyme Allianz
- Story: Alessandro Sisti
- Zeichnungen: Federico Franzò
- Seiten: 8
Nach einem wiederholten misslungenen Versuch bei Dagobert postet Gitta auf Faceduck ihre Wut weg, indem sie von ihrem heutigen Erlebnis erzählt. Doch zu ihrem Leidwesen bekommt sie als Antwort nur scharfe Kritik. Die anderen User fordern sogar, dass sie Dagobert in Ruhe lassen soll. Einzig und allein die Userin Talerina schließt sich ihrer Meinung an, Dagobert Duck wäre ein rücksichtsloser Rüpel. Auf einmal aber ändern alle Faceduck-Benutzer, die Gitta vorher kritisiert hatten, ihre Meinung und entschuldigen sich sogar. Wie ist das denn möglich?
Keine Wirklich spannende Story: Gitta postet ihren x-ten Rauswurf bei Dagobert auf Faceduck und erntet dafür haufenweise Kritik. Einzig „Talerina“ scheint sie zu verstehen. Und dann ändern die anderen Nutzer plötzlich ihre Meinung... Es gab schon bessere Handlungen auf acht Seiten. Die Zeichnungen gefallen mir jedoch gut und auch die Namen der Faceduck-User finde ich recht kreativ. Mittelmaß+. Darkenblot (Diskussion) 01:13, 6. Jan. 2023 (CET)
Erinnerungsakrobatik
- Story: Roberto Moscato
- Zeichnungen: Graziano Barbaro
- Seiten: 16
Goofy findet in seiner Zuckerdose das dorthin gehörende Stofftaschentuch, in das er einen Knoten gemacht hat. Und nun muss er sich erinnern, woran ihn das erinnern soll…
Zur Story will ich gar nicht viel sagen, es ist halt die typische Goofy-Handlung, die Zeichnungen finde ich bemerkenswert. Graziano Barbaro gehört normalerweise nicht zu meinen Lieblingszeichnern, hier war er jedoch wirklich detailliert und ordentlich (man beachte den beschädigten Laptop auf Seite 215). Hier haben die Zeichnungen jedenfalls die Story erheblich verbessert. Gut-. Darkenblot (Diskussion) 01:13, 6. Jan. 2023 (CET)
Aus dem Leben eines Handwerkers: Schlecht abgeschnitten
- Story & Zeichnungen: Alessio Coppola
- Seiten: 1
Mit einem neuen Laserwerkzeug von Daniel Düsentrieb möchte Donald die Bretter für das versprochene Bücherregal für Tick, Trick und Track zurechtsägen...
Dieser Einseiter strotzt nur so vor Unlogik. Ich halte Alessio Coppola für einen sehr fähigen Autoren und Zeichner, was er sich hierbei jedoch gedacht hat, ist mir unklar.
- Wozu braucht Donald ein Laserwerkzeug, um Bretter zu zersägen, obwohl es Sägen gibt?
- Wieso liest er sich nicht vorher die Gebrauchsanweisung durch, besonders, wo das Gerät aus dem Hause Düsentrieb stammt?
- Warum hat der zerteilte 313 keinen Motor? Sogar dieses Auto kann ohne dieses Bauteil nicht fahren!
Da ich diese Dinge jedoch äußerst amüsant fand, bekommt diese Geschichte von mir die Wertung Highlight. Darkenblot (Diskussion) 01:13, 6. Jan. 2023 (CET)
Der andere Franz
- Story: Peter Snejbjerg und Andreas Pihl
- Zeichnungen: Flemming Andersen
- Seiten: 16
Daniel Düsentrieb nutzt Oma Ducks Scheune, um seine neue Erfindung, den Interdimensionstransmitter, zu bauen. Für sein Labor wäre dieser große Apparat um einiges zu groß. Mit dieser Maschine ist es möglich, in andere Dimensionen zu reisen und dort für eine bestimmte Dauer zu verweilen. Düsentrieb erklärt Franz, dass es in den anderen Dimensionen auch jeweils einen Franz und eine Großmutter Duck gibt, aber auch, dass diese grundverschieden sein können und möglicherweise nicht an die uns bekannten Figuren erinnern. Franz sieht darin die Möglichkeit, einen Franz zu finden, der gerne arbeitet und steigt wagemutig in den Interdimensionstransmitter...
Eine sehr seltsame Story haben Snejbjerg und Pihl, hier mal in Zusammenarbeit, hier geschrieben. Mir drängt sich der Eindruck auf, dass sie in relativ wenig Zeit eine Geschichte mit wenigen Seiten zusammenbasteln mussten. Zur Handlung: Es geht darum, dass Franz eine neue Vogelscheuche bauen muss, da die alte kaputt ist. Zufälligerweise hat Daniel Düsentrieb in Oma Ducks Scheune einen Interdimensiontransmitter stehen (aber warum, die Erklärung, der Apparat sei zu groß für sein Labor, überzeugt mich nicht wirklich, wofür gibt es Gärten?) und Franz, der ja bei Düsentriebschen Erfindungen durchaus für seine Kühnheit bekannt ist, benutzt diesen natürlich gleich Mal, um eine Dimension mit einem fleißigen Franz zu finden, welcher die Vogelscheuche repariert. Doch in der Dimension ist es ganz anders als auf Oma Ducks Hof... Ich will nicht bestreiten, dass mir der Anfang gefällt, zwar ist die Erklärung mit der Vogelscheuche nicht der beste Grund für eine Reise, doch sie will durchaus zu Franz passen. Doch die Einleitung ist spannend geschrieben und macht Lust auf mehr. Was danach kommt, ist jedoch unlogisch und hat mich etwas verwirrt. Zwar können die gleichen Personen in zwei unterschiedlichen Dimensionen durchaus sehr unterschiedlich sein (siehe LTB 224), dass Oma Duck hier jedoch eine fiese Tyrannin verkörpert, passt so gar nicht zu ihrer Charakterisierung, vor allem da Dagobert seinen Charakter behalten hat. Auch dass der Franz aus der anderen Dimension sehr nett zu Franz ist, eigentlich aber genauso fies wie die andere Oma Duck ist, missfällt mir. Das Ende kommt dann sehr plötzlich und an einer eher unpassenden Stelle, zudem erfährt man einige Antworten gar nicht, z.B., was Tyrannin Oma Duck mit kurz erwähnten zahllosen Wohnungen in ihrem Besitz vorhat, oder wie sie sich so gewandelt hat. Mir hätte es besser gefallen, wenn sie sich zum Schluss als (neue?) Superschurkin enttarnt hätte und es eine Fortsetzung gäbe. Aufgrund der diesmal wirklich schönen Zeichnungen Andersens und der guten Einleitung vergebe ich noch ein Mittelmaß-. Darkenblot (Diskussion) 11:25, 6. Jan. 2023 (CET)
Fazit
Nach dem überragenden Vorgänger dachte ich, vor allem wegen dem Sprung von fünf auf zehn Geschichten, dass dieses wieder eher ein langweiliges, etwas enttäuschendes Standard-LTB ist. Ich habe mich getäuscht. Zwar gibt es hier auch ein paar mittelmäßige Geschichten, mit drei sehr guten und vier guten Geschichten habe ich mich aber gut unterhalten gefühlt. Vor allem die Gustav- und die Crossover-Geschichte stechen aufgrund ihrer Länge und auch ihrer Thematik heraus. Insgesamt eine klare Leseempfehlung. Ich vergebe die Wertung Gut+. Darkenblot (Diskussion) 18:15, 7. Jan. 2023 (CET)