Hicksi: Unterschied zwischen den Versionen
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Später war es [[Luciano Bottaro]], der Hicksi für die italienischen [[The Walt Disney Company|Disney]]-[[Comic]]s wieder aufgriff und regelmäßig verwendete. 1956 und 1958 ließ er die Hexe abermals an der Seite der Enten agieren, bevor er sie 1960 im Comic ''Pippo e la fattucchiera'' erstmals mit [[Goofy]] kombinierte und damit ein neues Thema erschuf: Hicksi hatte nun die neue Lebensaufgabe, Goofy zum Glauben an die Hexerei zu bekehren. | Später war es [[Luciano Bottaro]], der Hicksi für die italienischen [[The Walt Disney Company|Disney]]-[[Comic]]s wieder aufgriff und regelmäßig verwendete. 1956 und 1958 ließ er die Hexe abermals an der Seite der Enten agieren, bevor er sie 1960 im Comic ''Pippo e la fattucchiera'' erstmals mit [[Goofy]] kombinierte und damit ein neues Thema erschuf: Hicksi hatte nun die neue Lebensaufgabe, Goofy zum Glauben an die Hexerei zu bekehren. |
Version vom 27. Oktober 2019, 15:36 Uhr
Hicksi, auch Hedwig (engl. Witch Hazel), ist eine nette, harmlose alte Hexe. Im Entenhausener Universum ist sie eine der wenigen Figuren in Menschengestalt. Ursprünglich für einen Donald-Duck-Cartoon geschaffen, tritt sie heute fast immer in Geschichten gemeinsam mit Goofy auf und versucht ihn davon zu überzeugen, dass sie eine echte Hexe ist. Im Gegensatz zu anderen Hexen wie z.B. Gundel Gaukeley ist Hicksi weder an grenzenloser Macht noch an Reichtum oder Ruhm interessiert, sondern hilft stattdessen den Bewohnern von Entenhausen. Ihr zu Diensten ist ihr Besen Beelzebub (auch Urian), der selbständig denken und handeln kann.
Hicksis Entstehung
Hicksi tauchte erstmals 1952 im Cartoon Donald, Geister und Gespenster / Trick or Treat (Regie: Jack Hannah) auf. Darin schlägt sie sich auf die Seite von Tick, Trick und Track, deren Onkel Donald zu Halloween partout keine Süßigkeiten spendieren will. Synchron zum Film wurde die Comic-Adaption Spendieren oder Schikanieren / Trick or Treat von Carl Barks veröffentlicht.
Später war es Luciano Bottaro, der Hicksi für die italienischen Disney-Comics wieder aufgriff und regelmäßig verwendete. 1956 und 1958 ließ er die Hexe abermals an der Seite der Enten agieren, bevor er sie 1960 im Comic Pippo e la fattucchiera erstmals mit Goofy kombinierte und damit ein neues Thema erschuf: Hicksi hatte nun die neue Lebensaufgabe, Goofy zum Glauben an die Hexerei zu bekehren.
Hicksi und ihre „Opfer“
Um Goofy von ihrer Echtheit zu überzeugen, lässt sich Hicksi vielerlei aberwitzige Zaubereien einfallen, die diesen aber stets unbeeindruckt lassen – findet er doch mit seiner eigenwilligen Logik immer wieder eine ganz normale Erklärung für die Geschehnisse. Obwohl Goofy Hicksis Geduld immer wieder auf eine harte Probe stellt, haben die beiden ein recht freundschaftliches Verhältnis zueinander, auch wenn er sie für „ein bisschen verrückt“ hält. Die einzige auf Deutsch veröffentlichte Bottaro-Geschichte mit dem Duo ist Goofy und die Zauberraketen / Pippo e i missili antimaliardi (LTB 11).
Auch Dagobert Duck bleibt in einigen Geschichten von Besuchen Hicksis nicht verschont. Dabei ist das Verhältnis, welches die beiden zueinander pflegen, unterschiedlich. Mal will Hicksi Dagobert bloß ein bisschen ärgern (Telezauberei / Zio Paperone e il telescrocco), ein andermal hilft sie Gundel, Dagoberts Glückszehner zu stehlen (Invasion aus Hexenhausen / Amelia & Nocciola S.P.M. (Società Per Magie)), ein weiteres Mal verbünden sich Dagobert und Hicksi gegen Gundel (Die Antihexen-Hexe / Zio Paperone e la strega antistrega).
Aber auch die Wurzeln der Hexe werden nicht vergessen: Mitte der 90er Jahre verwendeten Ron Fernandez und Pat Block Hicksi wieder im Umfeld von Donald, seinen Neffen und im Zusammenhang mit Feiertagen wie Halloween (Der ärmste Mann der Welt / The Poorest Duck in Duckburg) und Weihnachten (Schöne Bescherung! / Too Late for Christmas).
Trivia
- In Der Unbelehrbare (OD 77) und Der Hexenjäger (DD 333, LTB Spezial 16) wird der Name Hicksi als Abkürzung von „Walburga Hicksomena“ erklärt.
- Weitere Namen der Hexe: Wanda Witsch (MM 5/1969), Margaretha Unkenschrei (DD 272), Knurrige Karin (MM 21/1990), Walburga Filomena (AT 25).
- Der englische Name „Witch Hazel“ ist ein Wortspiel und bezeichnet eigentlich eine Pflanze, die hierzulande als Zaubernuss bekannt ist.
- Auch andere Comicmacher und Trickstudios führten eine „Witch Hazel“ im Programm. Am bekanntesten dürfte die Hexe Hazel der Warner-Bros-Studios sein, die 1954 zum ersten Mal in einem Looney-Tunes-Cartoon auftrat und von Chuck Jones erdacht wurde. Ebenfalls Verwendung fand der Name Hexe Hazel in Tim Burtons Nightmare Before Christmas – als Inschrift auf einem Grabstein, in dessen Nähe Sally Blumen pflückt.
Literatur
- Carl Barks: Spendieren oder Schikanieren (Trick or Treat). Wir Tick, Trick und Track (1985).
- Carlo Chendi, Luciano Bottaro: Goofy und die Zauberraketen (Pippo e i missili antimaliardi). Lustiges Taschenbuch 11 (1970).
- Ennio Missaglia, Luciano Capitanio: Das Märchen von Donald Aschenputtel (Le avventure di Paperin Cenerentolo). Lustiges Taschenbuch 4 (1968).
- Abramo und Giampaolo Barosso, Perego: Die Antihexen-Hexe (Zio Paperone e la strega antistrega). Disneys heimliche Helden 3 (2006).
- Luciano Bottaro: Telezauberei (Zio Paperone e il telescrocco). Lustiges Taschenbuch 14 (1970).
- Tony Strobl, Steve Steere: Der Hexenbesen (Pluto Blasts Off). Micky Maus 06/1966.
- Bruno Concina, Paolo Ongaro: Invasion aus Hexenhausen (Amelia & Nocciola S.P.M. (Società Per Magie)). Lustiges Taschenbuch 198 (1994).
- Ron Fernandez, Pat Block: Schöne Bescherung (Too Late for Christmas). Weihnachtsalbum 2 (1997).
- Ron Fernandez, Pat Block: The Poorest Duck in Duckburg.