Der Milliardär im Hochmoor
Sein Leben, seine Milliarden | |
---|---|
Kapitel IX | |
Der Milliardär im Hochmoor | |
The Billionaire of Dismal Downs | |
Zeit der Handlung: | 1898-1902 |
Ort der Handlung: | Dismal Downs, Duckenburgh |
Geschichte, auf der das Kapitel basiert: | Das goldene Vlies |
Entstehungsdatum: | 1992 |
Storycode: | D 93121 |
Seiten: | 15 |
Übersetzung: | Peter Daibenzeiher, Jano Rohleder |
Deutsche Erstveröffentlichung: | Micky Maus Magazin 9/1995 |
Weiterführendes | |
Infos zu Der Milliardär im Hochmoor beim Inducks |
Der Milliardär im Hochmoor (Original The Billionaire of Dismal Downs) ist eine von Don Rosa gezeichnete Comicgeschichte und das neunte Kapitel seines Opus magnum Sein Leben, seine Milliarden.
Handlung
Kurz nach seinem großen Fund kann Dagobert seine einzigen Schulden zurückzahlen. Shandy Schofel will zwar nicht akzeptieren, dass Dagobert nun alles gezahlt hat, doch Dagobert weiß ihn zu überzeugen. In den Jahren danach arbeitet Dagobert weiter hart als Goldsucher. Dann, nach zwei Jahren schwerer Arbeit, erreicht Dagobert endlich seine erste Million. Bald danach ist sein Claim erschöpft und Dagobert schüttet ihn zu (nicht ohne einige Nuggets für Notzeiten zu deponieren) und verlässt ihn. Er steigt ins Bankgeschäft ein und kauft die Bank von Whitehorse. In den nächsten Jahren ist er in so gut wie jeder Art von Geschäft erfolgreich und besitzt zahlreiche Unternehmen im Yukon. Fünf Jahre nach dem ersten Goldfund, also im Jahr 1902, ist er dann auch schon Milliardär! Aber jetzt will er erst einmal nach Hause zurückkehren.
Doch dort wird er auf schottische Art (also nicht sehr freundlich) begrüßt, was ihm nicht gefällt. Dann geht es zur Duckenburgh. Als sein Vater und seine Schwestern entdecken, was für ein Verhältnis er zu Geld hat und wie hart und knausrig er geworden ist, sind sie erst einmal ein bisschen erschrocken, verzeihen ihm aber. Am nächsten Tag geht Dagobert durch das Dorf, als auf eine Menschenmasse auf der Ebene aufmerksam wird. Er fragt einen Jungen, was das denn für ein Auflauf sei. „Die Hochlandspiele! Da finden traditionelle schottische Wettkämpfe statt!“ Dagobert will an den Spielen teilnehmen, um den anderen zu zeigen, dass er immer noch einer von ihnen ist und bittet den Jungen, der übrigens Scottie ist, ihm zu helfen. Doch er versagt bei allen Wettkämpfen kläglich, mal aus Pech, mal weil er nicht die traditionelle Technik benutzt, mal aus Rachsucht, mal weil er es einfach nicht kann… Und am Ende steht für ihn fest, dass er nicht mehr nach Schottland gehört.
So beschließt er, zurück nach Amerika zu gehen und sich auf einem Grundstück niederzulassen, das er vor einiger Zeit gekauft hatte, Entenhausen. Er bittet Scottie, die Verwaltung der Burg zu übernehmen und seinen Vater sowie seine Schwestern, mit ihm zu kommen. Letztere wollen sehr gerne mit, doch Dietbert meint, er sei schon zu alt, um noch so eine Reise zu machen. Bis tief in die Nacht gibt es eine Abschiedsfeier, dann gehen Dagobert und seine Schwestern und machen sich auf den Weg nach Entenhausen. Der Vater jedoch ist unbemerkt in der Nacht gestorben und kommt nun zu den anderen Ducks ins Jenseits.
Entwicklung von Dagoberts Charakter
In diesem Kapitel muss Dagobert feststellen, dass er definitiv nicht mehr zu Schottland, seinem Heimatland, passt: „Sei's drum! Diese alten Bräuche und Traditionen haben mir gezeigt, wie wenig ich hierhergehöre! Diese Menschen sind tief in die Vergangenheit verwurzelt, aber mein Leben ist auf die Zukunft ausgerichtet… auf neue Länder, neue Herausforderungen, auf den Fortschritt!“
Außerdem sagt Dietbert ihm etwas, was für Dagobert später noch sehr wichtig wird: „Versprich mir bloß, dass du dir immer treu bleibst, und sei dir gewiss, dass ich immer stolz auf dich sein werde, mein Sohn.“
Bezüge
Der Anfang dieser Geschichte stammt aus „Wiedersehn mit Klondike“ (da wird der von Dagobert angelegte Notvorrat an Nuggets gezeigt), „Alaska-Katastrophe“ (wo gezeigt wird, wie Dagobert Schofel seinen Kredit abzahlt), „Der arme reiche Mann“ (in der gezeigt wird, wie Dagobert von den Bewohnern Dawsons beschimpft wird), „Der güldene Wasserfall“ (in dieser Geschichte wird erzählt, dass Dagobert nach seiner Goldgräberzeit Besitzer einer Bank am Yukon wird) und „Der Lockruf des Mondgoldes“ (da erzählt Dagobert, dass er während dieser Zeit viele Unternehmen im kanadischen Grenzgebiet besaß).
In Don Rosas eigener Geschichte „Der letzte Schlitten nach Dawson“ wird gezeigt, wie Dagobert seine erste Million verdient, seinen Claim aufgibt und wie Emanuel Erpel ihm Fort Entenhausen verkauft.
In „Das goldene Vlies“ sagt Dagobert, dass er seinen Gehrock 1902 in Schottland kaufte, daher wusste Don Rosa, dass Dagobert zu dieser Zeit zurück in Schottland sein muss. Scottie kommt aus „Das Gespenst von Duckenburgh“.
Die D.U.C.K.-Widmung im Splash-Panel der ersten Seite befindet sich in der Zeitung. Die Widmung auf dem Cover befindet sich auf einem Tartanstreifen auf Scotties Mütze.
Don Rosas Sein Leben, seine Milliarden |
Hauptkapitel: Der Letzte aus dem Clan der Ducks (I) • Der Herr des Mississippi (II) • Der Held der Badlands (III) • Der Kupferkönig von Montana (IV) • Der Retter der Duckenburgh (V) • Der Schrecken von Transvaal (VI) • Der Jäger des heiligen Opals (VII) • Der Einsiedler am White Agony Creek (VIII) • Der Milliardär im Hochmoor (IX) • Der Eroberer von Fort Entenhausen (X) • Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen (XI) • Der Einsiedler der Villa Duck (XII) Nebenkapitel: Das Geheimnis des Glückszehners (0) • Abenteuer auf Java (3b) • Der Rächer von Windy City (6b) • Die Gefangene am White Agony Creek (8b) • Die zwei Herzen des Yukon (8c) • Der Jaguargott von Culebra (10b) |